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Dollar Bill

Anfängerfrage zu Bonuszertifikaten

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Dollar Bill

Hallo Leute,

 

ich hab bisher nur Indexzertifikate, die sind so schön einfach und transparent. Wie funktionieren eigentlich Bonuszertifikate? Die haben doch eine Absicherung im Gegensatz zu den Indexzertifikaten, richtig? Und wie unterscheiden sich diese denn von den Discountzertifikaten? Ich hab da was im Auge von DaimlerChrysler (DE0009469171), ist das was?

 

Danke für die Auskunft. LG

 

Dollar Bill

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Gast MoneyMagnet

Hi Dollar Bill!

 

War gestern auf dem Zertifikate-Seminar der Börse Stuttgart und da haben wir diese zwei Zertifikate-Arten sehr ins Auge genommen.

 

Ein Bonus-Zertifikat funktioniert folgendermaßen:

 

Du hast beispielsweise ein Bonuszertifikat auf Aktie X.

Aktie X hat einen aktuellen Kurs von 35 Euro. Die Bonusschwelle liegt bei 50 Euro und eine Barriere liegt bei 25.

 

Unterschreitet dieses Zertifikat die Barriere so beträgt der eigentliche Wert des Zertifikates den gleichen Wert wie Aktie X.

 

Wird die Barriere allerdings nicht unterschritten in der ganzen Laufzeit des Zertifikates so erhällst du am Ende die 50 Euro egal wo der Kurs der Aktie aktuell steht.

Steht er also bei 35 am Ende der Laufzeit so erhälst du 50 Euro. Aber nur wenn die Barriere nicht unterschritten wurde.

Steht der Kurs allerdings bei 24,50 oder 32 oder 36 und die Barriere wurde in der Laufzeit unterschritten erhällst du nur den aktuellen Kurs der Aktie.

 

Bei Discount-Zertis ist das anders, allerdings würde ich zu dieser Erklärung erst mal rumscannen müssen und dafür habe ich jetzt gerade keine Zeit! Sorry!

 

Aber du kannst es auch nachlesen. Hier im Forum ist ein Link zu einer Seite wo du dir was im Ebook-Format ziehen kannst.

 

Mfg Magnet

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Dollar Bill

Danke dir für die Antwort! Was passiert denn wenn die Aktie X mehr als 50 Euro wert ist? Und bekomme ich am Ende der Laufzeit immer Geld oder die entsprechende Aktie?

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Gast MoneyMagnet

Wenn die AKtie über 50 Euro steigt würde natürlich der aktuelle Kurs zum tragen kommen...

 

Was du am Schluss erhällst musst du mit dem Emitenten ausmachen.

 

Ich habe diese Herren mal gefragt, wie man den am besten eine Auswahl der verschiedenen Zertifikate trifft, da ja jeden Tag mehrere Neuemissionen stattfinden. (Bsb. Jeden Tag mehrere Dax Bull Zertis).

 

Als Antwort bekam ich: Da ist dann wenigstens für jeden etwas dabei.

 

Wenn die Auswahl aber zu groß ist, verliert man leicht den Überblick welches Zertifikat überhaupt noch interessant ist.

 

Mfg Magnet

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Schweder

jetzt muss ich diesen alten thread auch nochmal auskramen, hab nämlich auch ne frage zu bonuszertis.

 

es gibt 3 Fälle wenn ich das richtig verstehe:

- Underlying verletzt Sicherheitsmarke -> Ich bekomme das gleiche raus wie wenn ich anfangs ins Underlying investiert hätte

- Underlying notiert beim Auslaufen des Zertis zwischen Sicherheitsmarke und Bonuslevel -> ich bekomme Bonuslevel, also mehr als beim Investment ins Underlying raus

- Underlying steigt über Bonuslevel -> ich bekomme das gleiche raus wie beim Investment ins Underlying.

 

 

1.: sehe ich das richtig so? oder hab ich was falsch verstanden bei Bonuszertis?

2.: FALLS ich alles richtig verstanden habe, ist die Auszahlung beim Bonuszerti IMMER >= dem was beim Investment ins Underlying rauskäme. Wie kann das sein? Dann wäre ja jeder blöd, der direkt ins Underlying geht. Oder sind die Spreads bei Bonuszertis so hoch? Weil von Maximalgewinnen, also Caps hab ich bisher nichts gelesen im Zusammenhang mit Bonuszertis.

 

Und an alle, die Zertifikate eh sch**** finden: bitte nicht antworten, ich hätte gerne eine Erklärung des Sachverhalts und keine Aussage a là "An Zertis verdient immer der Emittent, und wer Zertis kauft ist eh dumm"...

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Raccoon
jetzt muss ich diesen alten thread auch nochmal auskramen, hab nämlich auch ne frage zu bonuszertis.

 

es gibt 3 Fälle wenn ich das richtig verstehe:

- Underlying verletzt Sicherheitsmarke -> Ich bekomme das gleiche raus wie wenn ich anfangs ins Underlying investiert hätte

- Underlying notiert beim Auslaufen des Zertis zwischen Sicherheitsmarke und Bonuslevel -> ich bekomme Bonuslevel, also mehr als beim Investment ins Underlying raus

- Underlying steigt über Bonuslevel -> ich bekomme das gleiche raus wie beim Investment ins Underlying.

1.: sehe ich das richtig so? oder hab ich was falsch verstanden bei Bonuszertis?

Soweit richtig, was aber oft uebersehen wird ist die Tatsache, dass du keine Dividenden des Underlyings erhaelst. Darueber finanziert der Emittent den Bonus.

 

2.: FALLS ich alles richtig verstanden habe, ist die Auszahlung beim Bonuszerti IMMER >= dem was beim Investment ins Underlying rauskäme. Wie kann das sein? Dann wäre ja jeder blöd, der direkt ins Underlying geht. Oder sind die Spreads bei Bonuszertis so hoch? Weil von Maximalgewinnen, also Caps hab ich bisher nichts gelesen im Zusammenhang mit Bonuszertis.

Bei Bonuszertifikaten verzichtest du wie gesagt auf die Dividenden und je nach Zertifikat gibt es auch einen CAP, dein moeglicher Gewinn ist dann limitiert.

 

Ausserdem wirkt der Bonus ja nur zum Laufzeitende, d.h. man muss sich fuer diese Zeit binden. Wer das nicht will und auch die Dividenden gerne haette investiert also besser direkt in das Underlying.

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Schweder

ok klar, an die Dividenden hab ich nicht gedacht, und da die Bonuszertis ja oft ne recht lange Laufzeit haben kann das schon was ausmachen, dankeschön für den Hinweis, war gestern nacht wohl schon etwas zu müde =)

 

aber nichtsdestotrotz find ich Bonuszertis bisher eine der schönsten Zerti-Arten, zumindest die ungecapten...

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bonus8

Hallo habe hier eine Seite gefunden auf der sehr viel Infos zum Thema Bonuszertifkate zu finden sind.

 

http://zercon.de/pageID_5068199.html

 

 

Ich hoffe das ist nicht zu ausführlich!

 

 

Was ist das Besondere an Bonuszertifikaten?

 

Bonuszertifikate eröffnen dem Anleger die Möglichkeit mit überschaubarem Risiko in eine Aktie oder einen Index zu investieren, ohne dabei das Aufwärtspotenzial bei Kursgewinnen des Basiswertes zu verlieren. Zusätzlich ermöglichen sie auch bei unveränderten oder sogar fallenden Kursen eine ansprechende Rendite zu erhalten.

 

Damit unterscheiden sie sich deutlich von anderen Anlageformen, wie Discount- und Index-Zertifikate, oder auch Aktien. Gegenüber Discount-Zertifikaten haben Bonus-Zertifikate den Vorteil, dass das Gewinnpotenzial nicht durch eine Obergrenze beschränkt wird. Gegenüber Aktien und Indexzertifikaten liegt der Reiz in dem oft beachtlichen Sicherheitspuffer und in der Chance auf attraktive Erträge, falls der erwartete Kursanstieg ausbleibt.

 

Im Gegenzug verzichtet der Anleger bei Bonus-Zertifikaten allerdings auf etwaige Ausschüttungen (z.B. Dividenden), die während der Laufzeit des Zertifikats bei den abgebildeten Basiswerten anfallen. Diese werden vom Emittenten zur Finanzierung der Sicherheitsfunktion verwendet und gehen dem Anleger verloren.

 

Wie funktionieren Bonuszertifikate?

 

Das Grundprinzip ist relativ simpel: Solange der Börsenkurs des Basiswertes innerhalb eines breit angelegten Kurskorridors bleibt, erhält der Anleger am Ende der Laufzeit eine Rückzahlung, die deutlich über seinem Einstiegskurs liegt.

 

Wichtig dabei ist, dass die Höhe des "Bonus" auch gleichzeitig die Spannbreite des beschriebenen Kurskorridors markiert. In der Regel wird der Bonus nämlich so gewählt, dass ausgehend vom aktuellen Börsenkurs nach oben und nach unten ein "Korridor" in dieser Höhe angesetzt wird. Die obere Korridorbegrenzung wird Bonuslevel genannt. Die untere Begrenzung wird als Sicherheitslevel bezeichnet.

 

Ein Beispiel:

Bei einem Bonuszertifikat auf die ABC-Aktie reicht der Bonus-Korridor von 70 Euro (Sicherheitslevel) bis 150 Euro (Bonuslevel). Die Aktie selbst notiert bei 110 Euro - also genau in der Mitte. Der Abstand nach oben und unten beträgt exakt 40 Euro, was ca. 36 % des aktuellen Aktienkurses entspricht.

 

Bleibt die Aktie bis zum Fälligkeitstag innerhalb der Zielspanne von 70 bis 150 Euro, also zwischen Sicherheitslevel und Bonuslevel, dann erhält der Anleger eine Rückzahlung in Höhe des Bonuslevels - also 150 Euro. Und zwar unabhängig davon, ob die ABC-Aktie dann bei 70,01 Euro oder bei 150 Euro steht. Mit anderen Worten: die ABC-Aktie könnte ausgehend vom Anfangskurs bei 110 Euro bis zu 39,99 Euro bzw. 36% an Wert verlieren, ohne dass die Rückzahlung des Bonuslevels ausfällt.

 

!! Das gilt allerdings nur, wenn der Sicherheitslevel nicht durchbrochen wird !!

 

Dazu kommt es, wenn die Aktie zu irgendeinem Zeitpunkt während der Laufzeit des Zertifikats unter den unteren Rand des Kurskorridors rutscht. In diesem Fall verliert man das Recht auf den Bonus und das Zertifikat verwandelt sich in ein Partizipations-zertifikat auf die ABC-Aktie. Am Ende der Laufzeit entspricht der Wert dann dem aktuellen Aktienkurs. Dem Anleger bleibt also die Hoffnung, dass sich die Aktie nach Unterschreiten des Sicherheitslevels wieder erholt, weil dann auch sein Zertifikat wieder mit ansteigt.

 

Aber auch in dem entgegengesetzten Fall stark steigender Aktienkurse kann der Besitzer des Bonuszertifikats damit rechnen, dass seine Rückzahlung dem dann gültigen Gegenwert der Aktie entsprechen wird. Denn wie eingangs erwähnt: das Gewinnpotenzial ist bei Bonuszertifikaten nicht begrenzt. Steigt die ABC-Aktie aus dem Beispiel bis auf 200 Euro, dann bekommt der Anleger am Ende diese 200 Euro. In diesem Fall ist es unerheblich, ob der Sicherheitslevel durchbrochen wurde oder nicht.

 

Wann lohnen sich Bonuszertifikate?

 

Bonuszertifikate eignen sich für Anleger mit einem erhöhten Sicherheitsbedürfnis, denen die regelmäßigen Einnahmen aus Dividenden nicht wichtig sind. Denn diese werden beim Bonuszertifikat zum Aufbau eines Sicherheitslevels verwendet. Sie ermöglichen attraktive Renditen bei stagnierenden oder sogar rückläufigen Kursen, lassen aber das eigentliche Kurspotenzial unangetastet.

 

Abgesehen vom Dividendenverzicht lohnt sich der Einsatz von Bonuszertifikaten als Alternative zum Direktkauf also im Grunde immer, da bei gleicher Kurs-Chance durch den Bonus-Mechanismus ein deutlich höheres Maß an Sicherheit gewährt wird. Denn solange der Bonus-Mechanismus intakt ist, bleibt die Zielrendite unangetastet auch wenn der Basiswert selbst an Wert verliert. Wie stark diese Kursverluste ausfallen dürfen, ohne dass die Rendite des Bonuszertifikats beeinträchtigt wird, zeigt ihr Abstand zum Sicherheitslevel. Er gibt an, wie weit der aktuelle Börsenkurs des Basiswertes vom Sicherheitslevels entfernt ist, bei deren Unterschreiten der Bonus-Mechanismus aufgehoben werden würde.

 

Wann lohnen sich Bonuszertifikate nicht?

 

Bonuszertifikate sind mit der Wertentwicklung ihres Basiswertes (Underlyings) verbunden. Daher macht ein Engagement in ein Bonuszertifikat grundsätzlich keinen Sinn, wenn von größeren Kursverlusten bei dem jeweiligen Basiswert ausgegangen wird.

 

 

Worauf muss ich bei Bonuszertifikaten achten?

 

Im ersten Schritt gilt es, den richtigen Basiswert und die angestrebte Dauer des Engagements zu bestimmen. Der Basiswert zeigt, an welchem Wertpapier sich die Entwicklung des Zertifikats orientiert. Üblicherweise sind dies einzelne Aktien oder Börsenindizes, aber auch Währungen und Rohstoffe sind möglich.

 

Neben diesen grundlegenden Merkmalen gilt es zu prüfen, ob das gewählte Bonuszertifikat mit Zusatzfunktionen ausgestattet ist. Denkbar ist beispielsweise die Einbindung eines Quanto-Mechanismus mit dem die Auswirkung von Wechselkurs-Schwankungen ausgeschaltet werden kann (bei Basiswerten, die nicht in Euro berechnet werden).

 

Zum Schluss muss natürlich noch geprüft werden, ob der Bonus-Mechanismus überhaupt noch intakt ist.

 

Grundsätzlich bergen Bonuszertifikate ein ähnliches Risiko wie Anlagen am Aktienmarkt generell. Da der Kurs des Zertifikats an die Aktienkursentwicklung gekoppelt ist, schlagen massive Kursverluste der entsprechenden Aktie auch beim Zertifikat voll durch.

 

Deutlich anders verhält es sich allerdings bei moderaten Kursverlusten. Diese bleiben für den Besitzer von Bonuszertifikaten ohne Folgen, solange der Sicherheitslevel nicht unterschritten wird. Am Abstand zum Sicherheitslevel erkennt man, wie stark der Basiswert fallen darf, ohne dass der Käufer des Bonuszertifikats einen Verlust befürchten muss. Damit sind Bonuszertifikate immer weniger riskant als das Direktinvestment in Aktien, da bei diesem solch eine Pufferzone nicht existiert.

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Bully
ok klar, an die Dividenden hab ich nicht gedacht, und da die Bonuszertis ja oft ne recht lange Laufzeit haben kann das schon was ausmachen, dankeschön für den Hinweis, war gestern nacht wohl schon etwas zu müde =)

 

aber nichtsdestotrotz find ich Bonuszertis bisher eine der schönsten Zerti-Arten, zumindest die ungecapten...

 

 

Wollte auch mal meinen Senf dazu geben ;-) Es gibt genügend Zertifikate mit einer Laufzeit < als 1 Jahr

schau dir mal den Link an...

http://www.finanztreff.de/ftreff/derivate_...&suchflag=1

 

Grüße

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Raccoon
Wollte auch mal meinen Senf dazu geben ;-) Es gibt genügend Zertifikate mit einer Laufzeit < als 1 Jahr

schau dir mal den Link an...

http://www.finanztreff.de/ftreff/derivate_...&suchflag=1

Bei weniger als einem Jahr musst du die Kursgewinne versteuern.

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