Ausone März 5, 2008 Hallo, letzte Woche hörte ich von der Strategie Best of two, mit der angeblich Überrenditen im Vergleich mit einer reinen Aktienanlage erzielt werden sollen. Im Prinzip wird dabei versucht das Depot rechtzeitig von Aktien auf Renten umzuschichten und umgekehrt. Kennt jemand von Euch diese Strategie näher? Mir ist nicht klar, wie das funktionieren soll/kann. Wodurch kann man erkennen, dass es jeweils Zeit ist umzuschichten? Im Nachhinein kann ich den optimalen Zeitpunkt immer bestimmen aber bei einer realen Anlage? Bei meiner Internetrecherche stieß ich zwar darauf, dass diese Strategie von Vermögensverwaltern angewandt wird, fand jedoch keinen Hinweis darauf, wie das in der Realität gehandhabt werden kann. Für Hinweise auch Literaturhinweise wäre ich dankbar, Ausone Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Boersifant März 5, 2008 Ich erhöhe in der Baisse auch immer meinen Renten/Immobilien-Anteil..... automatisch, weil der Aktienanteil an Wert verliert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Luxor März 5, 2008 ach das wär schön. man müsste immer nur vorher wissen, wann die anderen verkaufen wollen. dann könnte man vor allen anderen die aktien verkaufen und hätte immer schönen gewinn. und jetzt das problem: es funktioniert nicht (nicht regelmäßig und präzise) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
billy-the-kid März 6, 2008 · bearbeitet März 6, 2008 von billy-the-kid Hallo, letzte Woche hörte ich von der Strategie Best of two, mit der angeblich Überrenditen im Vergleich mit einer reinen Aktienanlage erzielt werden sollen. Im Prinzip wird dabei versucht das Depot rechtzeitig von Aktien auf Renten umzuschichten und umgekehrt. Kennt jemand von Euch diese Strategie näher? Mir ist nicht klar, wie das funktionieren soll/kann. Wodurch kann man erkennen, dass es jeweils Zeit ist umzuschichten? Im Nachhinein kann ich den optimalen Zeitpunkt immer bestimmen aber bei einer realen Anlage? Bei meiner Internetrecherche stieß ich zwar darauf, dass diese Strategie von Vermögensverwaltern angewandt wird, fand jedoch keinen Hinweis darauf, wie das in der Realität gehandhabt werden kann. Für Hinweise auch Literaturhinweise wäre ich dankbar, Ausone Das waren mit ziemlicher Sicherheit Zertifikate. Google doch mal unter +"best of two" +zertifikat. Du bekommst natürlich nicht 100% des besseren Verlaufs, sondern deutlich weniger (60%?). Letztlich hast du eine Wette darauf, dass sich einer der beiden Werte sehr gut entwickelt, der andere schlecht. Der worst case ist, dass sich beide gleich entwickeln, dann bezahlst du nämlich erheblich mit der geringeren Partzipation im Vergleich zum Direktinvestment. Das ganze wird von der Bank gehedged, indem anfänglich je 50% in beide Basiswerte investiert werden, später wird der besser verlaufende Wert nachgekauft, der schlechter verlaufende verringert. Die Volatilität der beiden Werte spielt auch eine Rolle und muss mitbezahlt werden. Solche sogenannten exotische Optionen sind meist für Privatanleger recht teuer. Literatur für Freaks: Israel Nelken "Exotic Options" Aber wirkllich nur für freaks! Grüße, billy-the-kid Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ausone März 7, 2008 Das ganze wird von der Bank gehedged, indem anfänglich je 50% in beide Basiswerte investiert werden, später wird der besser verlaufende Wert nachgekauft, der schlechter verlaufende verringert. Die Volatilität der beiden Werte spielt auch eine Rolle und muss mitbezahlt werden. Solche sogenannten exotische Optionen sind meist für Privatanleger recht teuer. Literatur für Freaks: Israel Nelken "Exotic Options" Aber wirkllich nur für freaks! Grüße, billy-the-kid Hallo billy-the-kid, danke für Deinen Hinweis. Inzwischen habe ich zum Prinzip schon einige Aufätze gefunden, die bleiben leider jedoch mehr oder weniger im Allgemeinen. Da wird zwar von monatlicher Anpassung berichtet, aber woran das gemessen und in welchem Ausmaß das erfolgt, wird nicht gesagt. Ich hatte eigentlich gehofft mal ein mit Originaldaten gerechnetes Beispiel zu finden. Aber wahrscheinlich läuft das unter der Rubrik "Betriebsgeheimnis" bei den Banken. Für den Privatanleger dürften, wie Du schon schriebst, die Transaktionskosten der jeweiligen Anpassung ernorm sein. Auch der Preis des von Dir genannten Buches läßt schon schlucken. Nochmals danke, Ausone P.S. Vielleicht weiß ja jemand eine Quelle mit durchgerechnetem Beispiel? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 März 7, 2008 kliene Quelle mit gerechneten Werten http://www.alphaport.de/fileadmin/download...o2langfrist.pdf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ausone März 7, 2008 Danke otto3, das kommt meinen Datenwünschen schon nahe. Jetzt versuche ich erst einmal zu begreifen, wie man die Prämie "einer Austauschoption" bzw. die "Kosten der Replizierung" (noch nie davon gehört") berechnet und wie man die Stategie dann in der Realität umsetzt, d. h. welche Aktionen tatsächlich dahinter stehen. Aber: Erst einmal geht morgen der Flieger für eine Woche Richtung Barcelona , bei dem wechselhaften Wetter hier meine "best of two"-Strategie, Herzliche Grüße, Ausone Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
