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unser_nobbi

Privatisieren mit 900000 Euro ? Ein Entnahmedepot ..

Empfohlene Beiträge

unser_nobbi

Liebe Forumsmitglieder,

 

ich habe seit einiger Zeit ein bissi im Forum gestöbert und konnte aus den bisherigen Beiträgen aber keine Entnahmestrategien für meinen Fall ableiten. :'(

 

Mich interessiert die Frage, ob ich mich mit einem entsprechenden Depot bei einem Vermögen von 900k privatisieren kann.

 

Ich wäre deshalb sehr interessiert, Eure Meinung zu meinem Fall zu hören.

 

Kurze Einleitung:

Ich hatte mir bisher eine eigene Entnahmestrategien ausgedacht, die im wesentlichen folgende Idee verfolgte:

 

Ich teile den Entnahmehorizont in viele Blöcke von 5 Jahren ein, und platziere dort einen bestimmten Betrag, den ich bereits jetzt - unter konservativer Berücksichtigung von Inflationsrate und Renditeerwartung - versuche festzulegen. Ich plante dann, Fonds mit verschiedenen Risiko- Renditeprofilen in diese Blöcke zu packen; Idee war, in den weit entfernten Blöcken risikoreichere Investments zu stellen und dann Schritt für Schritt umzuschichten.

Mein bisheriges Depot folgt dieser Strategie seit ca 3 Jahren (vorher war nur Chaos).

 

Ich denke, mit der Abgeltungssteuer brauch ich nun ne neue Strategie .... :angry: :angry:

 

Ich habe schon mal darüber nachgedacht, einen Anlageberater oder auch das Private Wealth Management einer Bank aufzusuchen. Ich trau den aber nicht so recht - und mir ist mein Geld zu schade, um es mit Scheinargumenten dauernd umgeschichtet zu sehen. Die Suche nach einem qualifizierten Anlageberater scheint mir auch sehr schwierig zu sein ....

 

Hier nun die die Detailangaben:

 

1. Erfahrung mit Geldanlagen: Ich murkse seit ca 10 Jahren mit Geldanlagen rum. Habe auch erst jeden Mist mitgemacht - oftmals mit einem suboptimalen Timing (z.B. Internet). Mittlerweile (seit 3 Jahren) bin ich etwas konservativer geworden - habe nun eher breitere Aktienfonds und auch Mischfonds verschiedenster Risikostufen. Wenn ich die letzten 10 Jahe zurückblicke, habe ich wohl mehr falsch als richtig gemacht. Meine Rendite ist nicht besonders doll - mit nem steueroptimierten Rentenfonds hätte ich mehr rausgeholt.

 

2. Bestehende Positionen: Ich habe verschiedene Rentenfonds & Mischfonds (oftmals steueroptimiert). Im Grunde sind die bestehenden Positionen aber egal - ich klebe an keiner. Einige meiner Fonds mischen mit einem mathematischen Ansatz verschiedene Indizes (diese Fonds sind von Xavex). Halte ich theoretisch für nen super Ansatz - wenn mich auch des Endresultat nicht so begeistert. Ausserdem finde ich die TER eher hoch.

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft: Ich wäre ja dann recht flexibel - ich sag einfach mal 2 Stunden pro Woche.

 

4. Risikobereitschaft: In diesem Fall handelt es sich ja dann um das einzige Geld ... Verluste sollten somit "aussitzbar" sein. Das Depot sollte - zu akzeptabler Wahrscheinlichkeit - mich nicht zwingen, gravierende Verluste zu realisieren. Dies war im Grunde auch die Idee meines risikogestaffelten Ansatzes. Ich bin jemand, der langfristig an Aktien glaubt - aber nicht kurzfristig. Bei Renten habe ich langfristig etwas Angst vor der Inflation.

 

Über mich:

 

1. Alter: 42

 

2. Berufliche Situation: Ich bin Freiberufler und verdiene in Projektphasen eigentlich ziemlich gut. Mein Job ist aber auch recht stressig - manchmal hasse ich ihn bereits (speziell die Kunden .... :lol: :lol: )

 

3. Sparerfreibetrag ist ausgeschöpft

 

4. Aktiv/ Passiv: Ob der Fond aktiv oder passiv investiert, ist mir eigentlich recht egal. Ich habe mir die Diskussionen hier im Forum - speziell bezüglich aktiven Fonds und ETFs - angesehen. Ich denke, beide Ansätze haben Vor- und Nachteile.

 

Zur Anlage:

 

1. Anlagehorizont: Bis ich ich denn dereinst in der Kiste lieg :P . Wenn ich meine Familienhistorie verfolge rechne ich damit in spätestens 40 Jahren (aber nur wenn ich nicht so weiterarbeite wie jetzt).

 

2. Zweck der Anlage: Die Anlage soll meinen Lebensunterhalt bestreiten. Ich hab eine Eigentumswohnung, und in 20 Jahren bekomme ich aus einer LV noch mal ca. 100k. Außerdem bin ich verheiratet und plane 1 Kind.

 

3. Es handelt sich um eine Einmalanlage

 

4. Wir sagen einfach mal 900k sollen angelegt werden. Die 100k in 20 Jahren würde ich erstmal gerne außer acht lassen. Ich habe auch ein bissi in die Rente eingezahlt. Das sollte aktuell aber nur knapp 500 Euro monatlich ergeben (wenn ich heute ins Rentenalter eintreten würde). Weitere monatliche Kosten sind dann im wesentlichen Nebenkosten für die Wohnung, Krankenversicherung und LV. Ich tippe mal, das wären rund 500 Euro, wenn ich heute aufhöre zu arbeiten.

 

 

Es ist sehr interessant für mich, Eure Vorschläge zu meinem Fall zu hören.

Wie gesagt: ich glaube langfristig an Aktien, kurzfristig bin ich eher der konservative Mischfonds-Typ. Die Anlage solle aber auch einen gewissen Inflationsschutz bieten (ist ja eher bei Aktien als bei Renten gegeben).

Ich bin aber für alle Vorschläge offen ....

 

Haltet Ihr es für realistisch, wenn man mit dem Kapital ans privatisieren denkt ?

 

Viele Grüsse und vielen Dank ......

:thumbsup::thumbsup: :thumbsup:

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ipl

Verstehe ich die Idee richtig? Du legst viele 5-Jahres-Blöcke fest und ihnen ordnest du bestimmte Anlagen zu. Im Laufe eines Blocks entnimmst du dann Kapital aus den zugeordneten Anlagen und schichtest den Rest in risikoärmere Anlagen um? Wobei sich die Risikoanlagen anfangs in den letzten Blöcken befinden?

 

Falls ich das so richtig verstanden habe: warum nicht umgekehrt vorgehen? In die ersten Blöcke die risikoreichen Anlagen packen und sie auch zuerst aufbrauchen, sodass der Rest automatisch insgesamt immer risikoärmer wird - wie das mit steigendem Lebensalter auch sein sollte. Das dürfte das Umschichten überflüssig machen und damit das Problem Abgeltungssteuer etwas entschärfen...

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unser_nobbi
Verstehe ich die Idee richtig? Du legst viele 5-Jahres-Blöcke fest und ihnen ordnest du bestimmte Anlagen zu. Im Laufe eines Blocks entnimmst du dann Kapital aus den zugeordneten Anlagen und schichtest den Rest in risikoärmere Anlagen um? Wobei sich die Risikoanlagen anfangs in den letzten Blöcken befinden?

 

Falls ich das so richtig verstanden habe: warum nicht umgekehrt vorgehen? In die ersten Blöcke die risikoreichen Anlagen packen und sie auch zuerst aufbrauchen, sodass der Rest automatisch insgesamt immer risikoärmer wird - wie das mit steigendem Lebensalter auch sein sollte. Das dürfte das Umschichten überflüssig machen und damit das Problem Abgeltungssteuer etwas entschärfen...

 

Hallo Ipl,

 

Ich glaube hast Du mich genau richtig verstanden. Und deine Strategie schwebte mir damals auch schon mal so vor .... :)

 

Problem bei der Strategie ist, dass ich dann immer die risikoreichsten Anlagen entnehme und somit immer in Gefahr laufe, dass ich mit erheblichem Verlust verkaufen muss.

Ich müsste also bei dieser Strategie auch immer einen gewissen Puffer zwischen die Anlage und die aktuelle Entnahme legen.

Dieser Puffer sollte eigentlich eine risikoarme Anlage sein (also aus dem Block der Jahre 1-5). Das würde aber ein stückweises Rollen der risikoreichen Anlagen in risikoärmere Regionen erfordern.

 

Aus diesem Grund schien mir das Prinzip aus Abgeltungssteuersicht nun zu kompliziert.

 

In meiner "Hochrisikoklasse" befinden sich z.B. noch ein paar Leichen aus meinen Zockertagen - etwa "Nordasia.com" .....

 

Ich habe nun nach 10 Jahren begriffen, dass ich immer ein falsches Markettiming besitze (ich habe z.B. zu spät Internet-Kram gekauft und ich habe auch im April 2003 nicht gekauft).

 

Somit fürchte ich, dass ich mit komplizierten Strategien und meinem jetzigen Depot wohl nicht gut aufgestellt bin.

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Maikel
Mich interessiert die Frage, ob ich mich mit einem entsprechenden Depot bei einem Vermögen von 900k privatisieren kann.

[...]

Ich hatte mir bisher eine eigene Entnahmestrategien ausgedacht, die im wesentlichen folgende Idee verfolgte:

Mit der Entnahmestrategie ist das so ne Sache, man weiß ja nie, ob man 80 oder 100 wird.

 

Ich würde, um einen Referenzwert zu bekommen, einen (oder mehrere) Versicherungsvertreter befragen, was der mit den 900k an lebenslanger Rente anbieten kann. Wie gesagt, nur erstmal um einen Referenzwert zu bekommen.

Je nachdem, was dabei herauskommt, würde ich erwägen, vielleicht die Hälfte der Summe so zu investieren, dann käme auch noch was, wenn ich mit 80 mein eigenes Geld verbraten hätte, dann aber doch noch voller Lebenswillen stecke.

Dann könnte ich mit der zweiten Hälfte auch etwas risikofreudiger agieren.

 

Gruß

Michael

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Boersifant

Habt ihr ein zweites Einkommen durch deine Frau? Ist die ETW komplett schuldenfrei? Wie hoch sind deine geplanten Lebenshaltungskosten, die aus dem Depot bestritten werden müssen?

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Sapine
· bearbeitet von Sapine

Zunächst mal zwei Links, falls du die Beiträge noch nicht gesehen haben solltest

https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...c=14762&hl=

https://www.wertpapier-forum.de/index.php?showtopic=14798

 

Die Vorgehensweise für die lange Laufzeit die risikoreicheren Anlagen zu nehmen kenne ich auch von professionellen Vermögensverwaltungen.

Idee: Erst alles gemäß der eigenen Risikostruktur aufstellen (sagen wir mal die wäre 80:20)

Dann 10 Jahre vor Eintritt ins Rentenalter anfangen Teile vom risikoreichen Kapital ins risikoarme umschichten. Angenommen du kalkulierst 50.000 Euro für ein Jahr. Dann rechnest du praktisch die 50.000 aus der Gesamtmasse heraus. Der Rest immer noch 80:20 verteilt und die 50.000 in risikoarme Anlagen gesteckt. Das kann man pro Jahr machen oder aber auch alle paar Jahre und dann das Kapital für mehrere Jahre "entnehmen". Die Idee ist, das Gesamtkapital zwischen Anlagekapital mit einem Anlagehorizont >10 Jahre und Entnahmekapital mit einem Anlagehorizont <= 10 Jahre aufzuteilen. Zum Zeitpunkt des Renteneintritts würde das dann so aussehen:

Entnahmekapital : 10Jahresbedarf in sicheren Anlagen (Renten, Immofonds, ..) mit kalkulierbarer Rendite, wobei die Rendite berücksichtigt werden kann, d.h. man braucht nicht das 10fache des Jahresbedarfs, sondern ohne jetzt zu rechnen vermutlich nur das 8fache.

Anlagekapital: Gesamtkapital - Entnahmekapital aufgeteilt mit 80:20

 

@ipl

wenn man umgekehrt vorgeht, reduziert man die Rendite erheblich und bei schlechten Börsenzeiten in der Anfangsphase reduziert sich das Kapital sehr schnell. Die Gefahr des Kapitalverzehrs steigt.

 

Was zur Beantwortung Deiner Frage noch wichtig wäre:

1. Hast du das Kapital heute schon

2. Wann würdest du gerne aufhören. Sofort oder erst später?

3. Wieviel kalkulierst du, was du als Bruttoentnahme realisieren musst für den gewünschten Lebensstil

4. Wenn du Kinder planst - willst du auch was vererben?

5. Die Wohnung ist abbezahlt?

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unser_nobbi
Habt ihr ein zweites Einkommen durch deine Frau? Ist die ETW komplett schuldenfrei? Wie hoch sind deine geplanten Lebenshaltungskosten, die aus dem Depot bestritten werden müssen?

 

Hallo,

 

bei dem angegebenen Betrag kann die ETW als schuldenfrei angenommen werden.

 

Ich kann mich noch gut erinnern, wie meine Eltern damals noch ein Haus abbezahlt haben und die ausgezahlte LV in Bundesschatzbriefen lag.

Als ich das damals erfuhr standen mir die Haare zu Berge. :o :o

 

Man kann also davon ausgehen, dass ich beim Startpunkt der Privatisierung:

 

1) kein Wohnung, Haus, etc abbezahle

2) in keine Berufsunfähigkeitsversicherung einzahle

3) meinen freiwilligen Beitrag zur Rentenversicherung vom aktuellen "Durchschnittsbeitrag" auf den Mindestbeitrag oder sogar 0 setze.

 

Es bleiben als regelmässige Ausgaben:

1) Krankenversicherung

2) Lebensversicherung

3) Nebenkosten Wohnung

4) Normaler Kram zum Leben

 

Meine Frau soll bei der Berechnung Ihr Geld hauptsächlich für Ihre eigene Altersvorsorge & ihren Zusatzkonsum (Kleider, Schuhe und was die Mädels so kaufen ;) ) verwenden.

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unser_nobbi
Zunächst mal zwei Links, falls du die Beiträge noch nicht gesehen haben solltest

https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...c=14762&hl=

https://www.wertpapier-forum.de/index.php?showtopic=14798

 

Die Vorgehensweise für die lange Laufzeit die risikoreicheren Anlagen zu nehmen kenne ich auch von professionellen Vermögensverwaltungen.

Idee: Erst alles gemäß der eigenen Risikostruktur aufstellen (sagen wir mal die wäre 80:20)

Dann 10 Jahre vor Eintritt ins Rentenalter anfangen Teile vom risikoreichen Kapital ins risikoarme umschichten. Angenommen du kalkulierst 50.000 Euro für ein Jahr. Dann rechnest du praktisch die 50.000 aus der Gesamtmasse heraus. Der Rest immer noch 80:20 verteilt und die 50.000 in risikoarme Anlagen gesteckt. Das kann man pro Jahr machen oder aber auch alle paar Jahre und dann das Kapital für mehrere Jahre "entnehmen". Die Idee ist, das Gesamtkapital zwischen Anlagekapital mit einem Anlagehorizont >10 Jahre und Entnahmekapital mit einem Anlagehorizont <= 10 Jahre aufzuteilen. Zum Zeitpunkt des Renteneintritts würde das dann so aussehen:

Entnahmekapital : 10Jahresbedarf in sicheren Anlagen (Renten, Immofonds, ..) mit kalkulierbarer Rendite, wobei die Rendite berücksichtigt werden kann, d.h. man braucht nicht das 10fache des Jahresbedarfs, sondern ohne jetzt zu rechnen vermutlich nur das 8fache.

Anlagekapital: Gesamtkapital - Entnahmekapital aufgeteilt mit 80:20

 

@ipl

wenn man umgekehrt vorgeht, reduziert man die Rendite erheblich und bei schlechten Börsenzeiten in der Anfangsphase reduziert sich das Kapital sehr schnell. Die Gefahr des Kapitalverzehrs steigt.

 

Was zur Beantwortung Deiner Frage noch wichtig wäre:

1. Hast du das Kapital heute schon

2. Wann würdest du gerne aufhören. Sofort oder erst später?

3. Wieviel kalkulierst du, was du als Bruttoentnahme realisieren musst für den gewünschten Lebensstil

4. Wenn du Kinder planst - willst du auch was vererben?

5. Die Wohnung ist abbezahlt?

 

 

Hallo Sapine,

 

danke für die Links -> muss ich mal studieren.

 

Dieses von Dir beschriebene Umschichten wäre auch in etwa meine Idee. Aber das haben mir die Eumels in Berlin mit der neuen Steuer ja vermasselt.

D.h. wenn ich nun mit diesem Verfahren mehrfach umschichte, muss ich von meiner aktuellen Renditeerwartung jedesmal 30% abziehen. Und deshalb such ich irgendwie nach ner neuen Idee für das Depot, um extremen Umschichten zu vermeiden.

 

Aktuell steck ich halt alles was neu reinkommt in Dachfonds (die, die in Manager investieren). Aber so richtig glücklich bin ich dabei auch nicht. Und letztlich muss ich mit nem speziellen Dachfonds auch eine Risikoerwartung ausdrücken. Ich denke wenn die Anbieter gestaffelte Laufzeitfonds hätten, die bis Mitte 2050 gehen, würde ich mein Kapital in diese verteilen ....

 

Zu Deinen Fragen: 1 & 2 & 5: Ich habe etwas mehr als angegeben, aber noch keine abbezahlte ETW. Ich spiele mit dem Gedanken, bis Ende 2009 zu arbeiten. Das angegebene Kapital ist das Schätzkapital Ende 2009 bei abbezahlter Wohnung.

Zu 3: Schwierig, Schwierig. Ich tipp mal, wenn ich heute privatisiere würden wir evtl. 1500 - 2000 Euro im Monat entnehmen. Aber wenn ich mir so ansehe, wir die Lebensmittel z.Zt. steigen .... das treibt meine Inflationsängste, was mich von einer reinen Rentenanlage abschreckt.

Zu 4: Ich denke, wenn wir ein Kind bekommen, richt ich dem sofort ein Depot ein und pack da 10000 Euro oder so rein. Die kann es dann 18 Jahre später zur Ausbildungsfinanzierung verwenden. Das Depot würd ich bis dahin ähnlich verwalten, wie mein eigenes. Ich denke, das Kind soll in erster Linie sein eigenes Geld verdienen.

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ghost

Ein interessantes Thema, das auch hier im Forum, leider immer etwas zu kurz kommt.

Allerdings bin ich gegen einen kompletten Kahlschlag - zack jetzt ist man Rentner Sparbuch - sondern für einen kontinuierlichen Kapitalverzerr, mit einem festen Entnahmeplan und einem konsequenten absenken des eigenen Risikoprofiles.

 

Außerdem sollten 1500 bis 2000 locker machbar sein.

 

Rechnung ohne Kapitalverzerr:

 

Kapitalbedarf = jährliche Entnahme / reale Investmentrendite

 

12 * 2000 / 0,03 = 800.000

 

Zur Erklärung reale Investmentrendite meint die reale Rendite nach Kosten.

Inflation ist nicht berücksichtigt. 24000 heutige Kaufkraft.

Eine Dynamisierung scheint aufgrund der Inflation sinnvoll.

Ein Vergleich:

2000 (heute)

1088 (in 20 Jahren, bei 3% Inflation p.a.)

 

Wenn du deinen Lebensstandard also im Alter nicht wesentlich zurückschrauben möchtest, würde ich die jährlichen Entnahmen dynamisieren.

 

Bei einem Kapitalverzerr ist die benötigte Summe natürlich etwas geringer.

 

folgende Beispielrechnung: (sry schnell in Excel, müsste man dann halt mal genau machen)

 

Reale Rendite (netto 3%)		Inflation 3 % p.a.					

t	Kapital	jährliche Entnahme	Kapital	jährliche Entnahme		Kapital	jährliche Entnahme
0	900.000 					900.000 	
1	903.000 	24.000 	900.000 	36.000 		867.000 	60.000 
2	905.370 	24.720 	891.000 	37.080 		831.210 	61.800 
3	907.070 	25.462 	880.650 	38.192 		792.492 	63.654 
4	908.056 	26.225 	868.877 	39.338 		750.703 	65.564 
5	908.286 	27.012 	855.605 	40.518 		705.694 	67.531 
6	907.712 	27.823 	840.755 	41.734 		657.308 	69.556 
7	906.286 	28.657 	824.244 	42.986 		605.385 	71.643 
8	903.957 	29.517 	805.985 	44.275 		549.754 	73.792 
9	900.674 	30.402 	785.889 	45.604 		490.240 	76.006 
10	896.379 	31.315 	763.862 	46.972 		426.661 	78.286 
11	891.017 	32.254 	739.806 	48.381 		358.826 	80.635 
12	884.525 	33.222 	713.620 	49.832 		286.536 	83.054 
13	876.843 	34.218 	685.196 	51.327 		209.587 	85.546 
14	867.903 	35.245 	654.424 	52.867 		127.762 	88.112 
15	857.638 	36.302 	621.190 	54.453 		40.840 	90.755 
16	845.976 	37.391 	585.372 	56.087 		-51.413 	93.478 
17	832.843 	38.513 	546.847 	57.769 		-149.238 	96.282 
18	818.160 	39.668 	505.483 	59.503 		-252.886 	99.171 
19	801.846 	40.858 	461.144 	61.288 		-362.618 	102.146 
20	783.817 	42.084 	413.691 	63.126 		-478.707 	105.210 


Am Ende des ersten Jahres werden 24.000  für das nächste Jahr entnohmen.

 

MfG

ghost

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ipl
Problem bei der Strategie ist, dass ich dann immer die risikoreichsten Anlagen entnehme und somit immer in Gefahr laufe, dass ich mit erheblichem Verlust verkaufen muss.
@ipl

wenn man umgekehrt vorgeht, reduziert man die Rendite erheblich und bei schlechten Börsenzeiten in der Anfangsphase reduziert sich das Kapital sehr schnell. Die Gefahr des Kapitalverzehrs steigt.

Ohne euch mit mathematischen Beweisen zu langweilen - das dürfte nicht zutreffend sein. Die Gefahr des Kapitalverzehrs ist zwar da, aber sie ist exakt genauso groß, wie bei der entgegengesetzten Strategie mit umgeschichteten Risikoanlagen. Es sei denn, die schlecht laufenden Risikoanlagen werden nicht planmäßig in risikoärmere Anlagen umgeschichtet, sondern laufen gelassen, was bei meinem Vorschlag ohne Weiteres nicht geht. Aber das würde dann auf die Strategie "jetzt hab ich so viel verloren, jetzt kann ich nicht mehr aussteigen" hinaus laufen. Der "Vorteil" dieser Strategie ist nur was für Market Timing - Gläubige.

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unser_nobbi
Wenn du deinen Lebensstandard also im Alter nicht wesentlich zurückschrauben möchtest, würde ich die jährlichen Entnahmen dynamisieren.

 

Bei einem Kapitalverzerr ist die benötigte Summe natürlich etwas geringer.

 

Hallo Ghost,

 

ja das stimmt - man muss die Dynamik einbeziehen.

Ich hab mir dafür mal vor einiger Zeit ein ziemlich komplexes Excel gebastelt, mit dem ich verschiedene Inflationsraten und Wertsteigerungen durchgespielt habe. Dabei habe ich auch berücksichtigt, dass ich z.B. für meine risikoreicheren Investments am Ende eine etwas höhere Rendite erwarte. Das enthält auch meine Rentenansprüche und sogar die LV, die ich hier aussen vor lassen wollte.

Im Grunde war dieses Sheet die Basis für die Kalkulation meiner 5-Jahresblöcke .... wenn es interessiert, kann ich das mal hier reinstellen.

 

Ohne euch mit mathematischen Beweisen zu langweilen - das dürfte nicht zutreffend sein. Die Gefahr des Kapitalverzehrs ist zwar da, aber sie ist exakt genauso groß, wie bei der entgegengesetzten Strategie mit umgeschichteten Risikoanlagen. Es sei denn, die schlecht laufenden Risikoanlagen werden nicht planmäßig in risikoärmere Anlagen umgeschichtet, sondern laufen gelassen, was bei meinem Vorschlag ohne Weiteres nicht geht. Aber das würde dann auf die Strategie "jetzt hab ich so viel verloren, jetzt kann ich nicht mehr aussteigen" hinaus laufen. Der "Vorteil" dieser Strategie ist nur was für Market Timing - Gläubige.

 

Hallo ipl,

 

autsch !!! Da hast du mich bei einem wunden Punkt erwischt. :'(

 

Nehmen wir mal meinen extremsten Fonds: Nordasia.com

 

Der bildet bei mir im Augenblick rund 25% des Blocks der ab 2049 aufgelöst wird,

18% des Blocks für 2044 bis 2048,

sowie 9% des Blocks 2039 bis 2043,

5% des Blocks 2034 bis 2038 und

2% im block davor.

 

In den übrigen - zeitlich näheren - Blöcken findet sich dieser Fonds nicht. Wenn es hart auf hart kommt und ich einfach "von vorne nach hinten auflöse", muss ich also zum ersten mal in rund 25 Jahren einen relativ kleinen Anteil des Fonds verkaufen.

 

Jeder dieser zeitlich fernen Blöcke enthält außerdem weniger extreme Fonds (etwa Vermögensbildungsfonds I oder den DB Platinum Dynamik Aktien Plus).

 

Nun war meine Idee, dass dieser Fonds in den nächsten 25 und mehr Jahren hoffentlich mal einen Sprint einlegt. Diesen Sprint wollte ich irgendwie mit statistischen Methoden (etwa einem "Tracking-Signal" messen). Dann wollte ich je nach Höhe des Signals schon mal was umschichten.

Mir war aber nie so ganz klar, wann ich nun mit dem Tracken des Fonds anfangen soll. Gerechterweise sollte ich damit eigendlich ab sofort anfangen, aber dann muss ich auch kontrollieren, dass ich nicht zu viel umschichte. Ich müsste also irgendwie den Schwellwert des Tracking-Signals optimieren. :blink: :blink:

 

Den Vorteil dieser Methode sehe ich darin, dass ich - wenn sie aufgeht - zu relativ hohen Werten den Fonds verkaufe. Der Nachteil besteht in der Komplexität, der extremen Timingabhängigkeit und in der Steuerbelastung. Ausserdem sieht meine Methode keine definierten Massnahmen für den Fall vor, wenn der Fonds sich überhaupt nicht mehr erholt. Für diesen Fall bin ich auf mein Bauchgefühl angewiesen und das arbeitet normalerweise immer gegen mich.

 

So gesehen bin ich nun eher der Meinung, ich sollte meinen ganzen Ansatz aufgeben und mir irgendwie was völlig anderes überlegen (wobei ich dabei auf Ideen aus dem Forum hoffe ...). :P

 

Fazit: ich denke, meine Strategie ist nun (spätestens durch die Abgeltungssteuer) nicht mehr zu halten und deshalb ist wahrscheinlich euch meine Fondsauswahl nicht ok und ich muss wohl weite Teile des Depots neu gestalten, oder ?

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ipl
So gesehen bin ich nun eher der Meinung, ich sollte meinen ganzen Ansatz aufgeben und mir irgendwie was völlig anderes überlegen (wobei ich dabei auf Ideen aus dem Forum hoffe ...). :P

Jetzt musst du dich halt entscheiden. Entweder du glaubst an Market Timing und willst eigentlich spielen, dann musst du das ganze Problem natürlich ganz anders betrachten. Oder du willst Geld anlegen und davon leben und dann musst du dich von dem Gedanken des Market Timings trennen und einfach mit durchschnittlichen Renditen und realistischen Abweichungen rechnen. Im letzten Fall vergiss Begriffe wie "Tracking-Signal"... Ich würde meine Rente nicht davon abhängig machen, ob ich irgendwelche Signale rechtzeitig erkenne, selbst falls es sowas gibt.

 

Was ich damit sagen will: wenn du Geld anlegen willst, dann ist z.B. die von mir vorgeschlagene Strategie immer noch sinnvoll. Wenn du aber spielen willst, sehe ich mich ab jetzt als nicht mehr zuständig. B) Und zu glauben, eine angeschlagene Anlage müsste sich anschließend überproportional erholen (siehe deine Nordasia-Hoffnungen) ist spielen.

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unser_nobbi
Was ich damit sagen will: wenn du Geld anlegen willst, dann ist z.B. die von mir vorgeschlagene Strategie immer noch sinnvoll. Wenn du aber spielen willst, sehe ich mich ab jetzt als nicht mehr zuständig. B) Und zu glauben, eine angeschlagene Anlage müsste sich anschließend überproportional erholen (siehe deine Nordasia-Hoffnungen) ist spielen.

 

Ja spielen will ich ja eigendlich nicht mehr. :blushing:

 

Wie gesagt, das Beschriebene war ja nur meine Ursprungsidee, die ich nicht mehr so gerne verfolgen wuerde (wegen dem Spielrisiko und der Abmelkungssteuer).

 

Gibt es denn irgendwelche Ideen, mit ein paar schlauen Anlagen, die ich mit ner vernünftigen und einfachen Entnahmestrategie verbinden kann ??

 

Ich würde schon gerne:

 

- einen gewissen Mix zwischen Renten und Aktien (und evtl. sogar Immos & Rohstoffen) beibehalten

- irgendwie eine gewisse Staffelung von Zeit und Risiko behalten und diese dann einfach rebalancieren - wobei ich die Abfuehrung der 30% an die Eumels in Berlin gerne minimieren wuerde

 

Bei einer neuen Strategie fällt mir nur noch "Mischfonds", "Dachfonds" ein.

Aber alles stellt mich nicht wirklich zufrieden (aus TER-Gruenden zum einen zum anderen - und dies hauptsächlich - aber aus dem Grund das sich das Portfolio nicht selbst rebalanciert). Eine "Autorebalancierung" habe ich nur bei "Laufzeitfonds" gefunden und die sind ja auch eher teuer und heute nicht für die gesamte Laufzeit erwerbbar ....

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S.G.L.
Ja spielen will ich ja eigendlich nicht mehr. :blushing:

 

 

 

"Wer Geld hat, kann spekulieren.

Wer kein Geld hat, muss spekulieren." ;)

 

 

 

 

Gedanken:

 

Spieltrieb ausschalten!

 

Asset-Quoten festlegen und in einfacher Struktur umsetzen.

Abgeltungssteuer bei Aktienquote beachten.

Rebalancing selber machen.

Entnahmeplan aus Tagesgeldkonto, dass je nach dem ... aufgefüllt wird.

 

 

 

 

S.G.L.

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ghost

Da mich dieser ominöse NordAsia Fond mal interessiert hat, hier mal ein paar Infos, auch für die anderen Mitleser.

 

Nordasia.com

Aufgelegt von NordInvest, die von Pioneer übernohmen wurden.

Enstanden im Neuen Markt und wie alle "New Economy Fonds" gescheitert.

Seit seiner Auflage hat er 80 % verloren.

ISIN : DE0009792176

Typ : Branchenfond: Technologiewerte

Anlagestil "Das Sondervermögen strebt als Anlageziel den langfristigen Vermögensaufbau durch Wertzuwachs an. Dieses Anlageziel soll vor allem durch die gezielte Auswahl aussichtsreicher asiatischer Aktienwerte aus dem Bereich des Internets erreicht werden."

 

TER1,34 %

AA 5 %

 

Performance :

 	2008*	  -6,70 %

2007 	+6,94 %

	2006 	-21,73 %

2005 	+44,98 %

2004 	+27,67 %

2003 	+94,72 %

2002 	-38,95 %

2001 	-29,95 %

2000 	-70,75 %

Risiko Standardabweichung :
2 Jahre  +9,35 %
3 Jahre  +11,65 %
5 Jahre +17,54 %

Je größer der Zeitraum, desto größer das Risiko.

 

Quelle : Depotfinder - NordAsia

Pioneer

 

Soviel dazu.

Meine Meinung: Ein Modefond, der höchst spekulativ ist. Ich glaube kaum, dass dieser Fond das Jahr 2049 erleben wird.

 

Ganz allgemein zu einer Strategie.

Ich würde mit einem soliden Grundstock aus Anleihen und Immos beginnen.

Welches Risikoprofil hast du ? Was möchtest du sicher im Jahr haben? Darauf aufbauend würde ich versuchen die eigene Strategie und das Risikoprofil anzupassen. Also nicht bei den spekulativen Anlagen anfangen, sondern beim eigenen Risikoprofil und den sicheren Anlagen.

 

Noch ein kleine Anmerkung am Rande. Steueroptimierung sollte nie der Hauptgrund für ein Investment sein.

Wenn deine Strategie steht und du innerhalb einer Risikoklasse zwischen relativ gleichwertigen Anlagen abwägst - Festgeld oder defensiven offen Immos z.B. - dann ist die steuerliche Belastung sicher ein Aspekt, der hinzugezogen wird. Aber sicherlich nie der einzige. Also Vorsicht vor angeblich sicheren Steuersparmodellen wie einigen geschlossene Fonds nur damit man am Ende den Herren in Berlin ein Schnippchen schlägt.

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Habicht

Hallo Nobbi,

habe den Eindruck, du bist momentan sehr im Stress und offen für alles, was dich davon befreit.

 

Für die Privatisierung bist du eigentlich noch zu jung - entschuldige die Einmischung.

Mit dem Vermögen hast du es aber auch nicht nötig, dich kaputt zu arbeiten.

Die Höhe deines Vermögens ermöglicht -trotz kurzfristig bevorstehender Entnahmen- prinzipiell ein höheres Risiko (Aktienquote).

 

Ich würde

- mit dem angenehmeren Teil meiner Kunden weiter arbeiten und/oder mit einem Hobby etwas Geld dazu verdienen

- den Kapitalstock möglichst erhalten (neue Projekte, Pflegestation, Erbschaft, Stftung, Druckmittel...)

- nur die Ausschüttungen verwenden

 

Wenn du beispielsweise 50% in sichere" Anlagen (Festgeld, Immofonds, Pfandbriefe, Euro-Staatsanleihen, z.Zt. auch Tagesgeld) steckst, bringt dir das bei 5% immerhin 1.875,- monatlich. Der Aktienteil (einschließlich vielleicht 10% Rohstoffe) mit 5-7 günstigen ETFs macht den Kapitalstock inflationssicher; durch gelegentliches Rebalancing (= Verkauf von ETF-Anteilen) sollte das dann auch dem Rententeil zu Gute kommen (vorausgesetzt der Aktienanteil entwickelt sich langfristig besser als jetzt).

 

Du hättest einen unkomplizierten Goldesel und wenn du ihn etwas weniger arbeiten lässt (weniger Aktien), kommt hinten noch mehr raus. Achtest du dabei darauf , dass der Goldesel nicht vom Fleisch fällt, ist er auch noch unsterblich - was willst du mehr ?

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IefTina

Ihre Strategie - wie immer Sie aussehen mag - sollte handhabbar sein.

Weniger ist mehr.

Bei solchen Summen ist die Überschaubarkeit und Handhabbarkeit des Depots schon einiger Aufwand.

 

Ich bin weder ein Freund von lehrbuchmässiger 'Diversifizierung' noch von Buy-and-Hold noch von 30 Jahre ETF Depots.

 

Ein Ansatz könnte sein:

a) einen kleinen Teil an einen Vermögensverwalter - vielleicht finden Sie einen, dem Sie mal mehr anvertrauen wollen.

Ist mir zwar noch nicht begegnet, wenn 900k winken öffnen sich aber auch andere Türen für Sie - und wenn Ihnen 6%p.a. reichen.

Dafür können Sie aber höchstpersönliche Betreuung und geringe Vola verlangen.

Ob man Sie mit der Aussicht, dass der grösste Teil des Kapitals nach Probezeit nachkommt annimmt kann ich nicht sagen.

Meine Erfahrungen mit Private Banking sind dann doch eher ernüchternd.

Sie müssen auch einen zumindest initial hohen Zeitaufwand in Kauf nehmen, um die Arbeit zu prüfen und aktiv zu hinterfragen.

Die Variante a) macht nur Sinn, wenn Sie später mal komplett zum Verwalter wechseln wollen, andernfalls lieber die Zeit sparen.

 

B) Grossteil in besagte "sichere" festverzinsliche - sodass zumindest Lebenshaltung bei relativ geringem Wartungsaufwand gesichert ist.

 

c) geringerer Teil als Eigeninvestment in Aktien, ETFs

 

Obwohl ich von Buy-and-Hold nicht überzeugt bin, können Sie doch mal länger aussitzen als andere - deshalb bietet sich an, im eigenen Aktiendepot eine Value-Strategie zu fahren und dabei eine möglichst stabile Dividende als Kriterium einzubauen. Selbst wenn der Einstiegszeitpunkt ungünstig war, sorgt die Dividende (hoffentlich weiterhin stabil) für Cash-Flow.

 

Wenn dann mal wieder ein Jahr 2003 ansteht und über c) genug Erfahrungen vorhanden sind kann ja B) reduziert werden.

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Stichling

Mein Vorschlag:

- Je nach Risikoneigung zu 1/3 bis 2/3 in Aktien-ETFs nach Regionen und Größe streuen und den anderen Teil in offene Immobilienfonds stecken.

- Das jährliche Rebalancing durch Entnahmen und Umschichtungen von Aktien in Immos vornehmen. Auf ein Rebalancing von Immos nach Aktien würde ich aus steuerlichen Gründen eher verzichten. Die Entnahme würde ich flexibel an der Gesamtrendite des Portfolios ausrichten und darauf achten, dass das Realvermögen (unter Berücksichtigung der Inflation) bis zum 65. oder 70. Lebensjahr nicht sinkt.

- Die Aktienquote mit zunehmendem Alter verringern, insbesondere wenn Du mit einer hohen Quote startest.

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unser_nobbi

Hallo Habicht, IefTina & Stichling,

 

vielen Dank für die vielschichtigen Anregungen. :thumbsup: :thumbsup: Ich lasse mir mal Eure Punkte durch den Kopf gehen.

 

Dazu habe ich noch eine Frage: ich habe mich eigentlich nie mit Immofonds auseinandergesetzt. :blushing:

Gibt es da irgendeinen besonders interessanten ? Wie gesagt, bei dem Thema Immofonds bin ich wirklich völliger Anfänger....

 

Eine Schnellrecherche im Forum & auf ner Bankseite hat den KanAm ganz "nach oben gepült". Gibt es zu dem Thema noch irgendeinen schlauen Tip ?

 

Und ausserdem: was haltet Ihr (und natürlich auch die übrigen Forumsteilnehmer) von hedgefondsähnlichen Produkten - gerade unter dem Aspekt eines stetigen Ertrages ?

 

Mir ist da z.B. die LU0189063414 ins Auge gefallen und ich habe mir sogar vor ein paar Monaten einmal eine Position gekauft.

Kennt jemand diesen Fonds genauer ? Ich kenne die Fondsprospekte und den Monatsbericht. Aber die Infos sind ja "nur" vom Emittenten.

Finden die Forumsteilnehmer diesen als Hedgefonds ok oder haltet Ihr den für zu rohstofflastig ?

 

Viele Grüsse !!!

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