Klaus23 März 24, 2008 Also, es ging mir mit dem Beispiel nicht darum, hier vom Rebalancing abzuschrecken. Ich wollte lediglich die psychische Belastung in einem Krisenscenario etwas plastischer darzustellen. Eine Aktienkrise (-50%, drei Jahre), erleben wir hoffentlich nur selten, aber bei Anlagehorizonten von 20 Jahren halte ich dies für möglich. Und spielt man das gedanklich durch, hilft's hoffentlich, falls es mal so kommt. Ich habe die Krise ab 2000 jung, naiv, voll investiert in handselektierte deutsche Standard-Aktien mitgemacht. In Sachen Anfängerfehler bin ich also kein Newbie mehr. Ich habe mein Depot gehalten (rebalancing kannte ich nicht mal als Fremdwort), es hat aber auch zum DAX-Höchstand 2007 nicht mehr ganz seinen Wert von 2000 erreicht. Vielleicht mal eine Anmerkung zur Risikotoleranz: Wie beurteilt eigentlich ein Mensch, der noch keine Aktienkrise erlebt hat, und der das Konzept der Standardabweichung nicht mit der Muttermilch aufgenommen hat, seine Risikotoleranz? @Delphin: Sollte mein Posting Dich bewogen haben, die Nacht über Finanzmathematik zu betreiben, um meine Darstellung gerade zu rücken: Sorry, ich werde versuchen, mich zukünftig klarer auszudrücken. Nächtliche Lehrstunde im rebalancing? Ich bin noch immer am Grübeln. Ein paar Anmerkungen / Fragen zu deinem Posting habe ich schon noch: Du hast mit 60% Aktien recht konserativ gerechnet. Im Forum geht es dagegen meist um 70%-Depots. Du hast für den 40% Teil dann Anleihen genommen. Ich hatte einfach mal 1 Jahr Festgeld angesetzt, 4% nach einem Jahr, 25% Steuern, Rebalancing und neu angelegt. Deshalb, weil hier Festgeld als Alternative (oder zumindest Beimischung) zu Anleihen diskutiert wurde und auch - zugegeben - weil ich keine Berechnung mit Anleihen aus dem Ärmel schütteln kann. Zu Deinem ersten Beispiel 1997-2007: Es fällt auf, daß der Rex gerade in dem Jahr (in der Grafik 2001 > 2002), als der DAX übel abgeschmiert ist, ein wirklich gutes Jahr hatte. Das kann Festgeld nicht leisten. Wie hat sich der Tageszins zu der Zeit verhalten? Ich habe mal auf den EONIA von 2000 - 2002 geschaut: http://www.bundesbank.de/statistik/statist...4&year=2000 Ende 2000 war er auf etwa 4,8% und sank dann bis 2002 auf etwa 3,3%. Meine Festgeld-Annahme muß also im 2. Jahr nach unten korrigiert werden. Wenn aber Anleihen (generell?) in einer Krise negativ mit Aktien korrelieren, Tagegeld dagegen positiv, dann wirkt das 'Kursrisiko' der Anleihen stabilisierend. Anleihen wären also für das Gesamtdepot sinnvoller als Tagegeld, selbst wenn sie mal weniger Rendite bringen? Nochmal zu meinem Krisenscenario: Ich habe eigentlich nichts anderes gemacht, als mich in das Jahr 2002 zu begeben. Da war auch dein Mischdepot (ohne Rebal.) von 1.42 auf 0.95 gesunken. Und hätte man 2002 hier nach der zukünftigen Aktienentwicklung gefragt, dann wäre die Glaskugel-Antwort gekommen. Und jetzt kommt der Knackpunkt: hätte man immer am Jahresende das Verhältnis 60:40 wiederhergestellt, hätte man 7,0% p.a. erzielt. Also in diesem Fall mehr als bei Aktien allein Überzeugt, ausgedruckt, und für die nächste Krise an die Wand gehängt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Delphin März 24, 2008 · bearbeitet März 24, 2008 von Delphin Der Renditevorteil dürfte durch die Gebühren aufgefressen werden, oder sind die in der Berechnung irgendwie berücksichtigt? Hab ich nicht berücksichtigt. Müsste man mal konkret ausrechnen. Und natürlich müsste man auch die Steuersituation noch berücksichtigen, dann wird es leider ziemlich komplex, v.a. mit der Ausnahmesituation für Anlagen vor 2009... Man könnte vermutlich auch grob abschätzen, ab welchen Beträgen das Rebalancing sich überhaupt lohnt. Aber das hängt natürlich stark von der Anlagesumme ab. Bei mehr als 100T€ z.B. würde es sich vermutlich schon lohnen. Bei 20T€ Gesamtportfolio würde man es sicher nicht übertreiben mit dem Rebalancing. Mal eine konkrete Frage zu Eurem Rebalancing: habt Ihr da irgendwelche schlauen Tools, mit denen Ihr ausrechnet, wieviel Ihr konkret jeweils wo rausnehmt/reinsteckt, um wieder möglichst genau auf die gewünschte Verteilung zu kommen? Ne, habe ich nicht. Bei zwei Anlageklassen ist das recht simple, du zählst einfach die beiden Jahresendstände zusammen und berechnest von dieser Summe dann wieder XY% für Aktien, den Rest für Anleihen, das wäre der Soll-Wert, vergleichst du mit dem Ist-Wert und siehst, wovon du verkaufen und wo kaufen musst. Bei drei Anlageklassen ist's komplexer, funktioniert aber genauso. Innerhalb der Anlageklasse Aktien selbst (falls man mehrere Fonds hat) würde ich das mit dem Rebalancing vermutlich erst machen, wenn's wirklich ein größeres Ungleichgewicht gibt. Dein Diagramm sieht nach Excel aus - da ist es ganz einfach, die Skalen zu logarithmieren: Gehe auf ->Achse formatieren -> Skalierung -> Häkchen in das Kästchen "Logarithmische Skalierung" - -Voila! Das klingt gut! Allerdings hab ich's mit OpenOffice gemacht, da gibt's die Einstellung offenbar nicht, aber hat's in StarOffice glaub ich mal gegeben. Hmm, dumm. wie haste denn "Risk" und "Return" errechnet? Im Sinne der Portfoliotheorie - soweit ich das korrekt verstanden habe. Risk als die Standardabweichung der Jahresrenditen, und Return(=Erwartungswert der Jahresrendite) als aritmethisches Mittel der Jahresrenditen. Dieser Erwartungswert irritiert manchmal, weil man Renditen über mehrere Jahre ja normalerweise geometrisch mittelt (streggenommen auch nicht die Renditen, sondern deren Zinsfaktor, also 1+r), hier hilft es, sich klar zu machen, dass die Portfoliotheorie erstmal immer nur ein Jahr betrachtet. @Delphin: Sollte mein Posting Dich bewogen haben, die Nacht über Finanzmathematik zu betreiben, um meine Darstellung gerade zu rücken: Sorry, ich werde versuchen, mich zukünftig klarer auszudrücken. Ne eigentlich nicht, wollte das immer schon mal nachrechnen. Hatte deine Bemerkung auch so verstanden, wie du schreibst - und ja man braucht ggf. Nerven, in gefallende Märkte zu kaufen. Nur das Rebalancing gegenüber 1jährigem Festgeld (oder Tagesgeld) als Beispiel hatte mich gereizt. Weil ich immer dachte, die Eigenschaft der Anleihen oft (lange nicht immer) gerade bei fallenden Aktienmärkten gut abzuschneiden, wäre ganz wesentlich fürs Rebalancing, und überhaupt für ein ausgewogenes Depot. Du hast mit 60% Aktien recht konserativ gerechnet. Hmm, Finde nicht, dass das konservativ ist. 30% Aktien finde ich konservativ. Im Forum geht es dagegen meist um 70%-Depots. Tut es das? Ich glaub ich les hier doch zu wenig. Aber egal, Aktienquote muss eh jeder selbst wissen. In meinem Tabellenblatt kann ich das einstellen wie ich will. Wenn aber Anleihen (generell?) in einer Krise negativ mit Aktien korrelieren, Tagegeld dagegen positiv, dann wirkt das 'Kursrisiko' der Anleihen stabilisierend. Anleihen wären also für das Gesamtdepot sinnvoller als Tagegeld, selbst wenn sie mal weniger Rendite bringen? Ganz so extrem ist es nicht, die Korrelation zwischen Rex und Dax war in den letzten 20 Jahren ungefähr 0. Das sorgt aber schon für einen deutlich ausgeglichenere Wertentwicklung, das ist ja der ganze Grund, warum man üblicherweise beides mischt, falls einem die Aktienschwankungen zu groß sind. Besonders groß ist der Effekt, wenn man gegenüber 100% Anleihen ein bisschen Aktien (z.B. 20%) dazumischt, damit kann man evtl. sogar das Risiko senken - was vielleicht auf den ersten Blick überrascht. Deinen Vergleich mit EONIA müsste ich mal konkret durchrechnen. Im Grunde kann man die Frage vereifachen auf die Frage, welche Laufzeiten von Anleihen man wähn sollte, Kurzläufer unter einem Jahr verhalten sich ja quasi wie Geldmarktpapiere, schwanken also gering im Kurs, Langläufer dagegen sehr, wenn sich die Zinsen ändern. In dem meisten Jahren sind auch die langfristigen Zinsen höher als die kurzfristigen - das spräche dann also für Langläufer. Wie beurteilt eigentlich ein Mensch, der noch keine Aktienkrise erlebt hat, und der das Konzept der Standardabweichung nicht mit der Muttermilch aufgenommen hat, seine Risikotoleranz? Sehr gute Frage! Wird viel zu selten diskutiert finde ich. Ich wünschte ich wüsste eine Antwort. Vor einiger Zeit hatte ich mal vorgeschlagen, dass man sich exemplarisch die Jahresrenditen einen Mischportfolios Dax+Rex mit unterschiedlicher Aufteilung anschaut und sich überlegt, mit welcher Renditereihe man leben könnte. (Immer vorausgesetzt, dass man Nachrichten wirklich ignorieren kann, und nciht eh am Depot rumbastelt.) Da ja nun die Renditen eh unbekannt sind und auch der Mittelwert für das zu erwartende Ergebnis nur sehr grob abgeschätzt werden kann (für Aktien liegt die Mitte der Normalverteilung irgendwo zwischen 4 und 14%, genauer kann man das leider nicht sagen), sollet man es auch nicht unnötig kompliziert machen. Obnur 40% Aktien oder 40% Anleihen oder Halbe-Halbe, macht den Kohl nicht wirklich fett. Die Frage ist glaub ich eher ob man mehr Richtung 70% oder 80% Aktien geht oder Richtung 30-20%. @otto: Daten sind mit deinen identisch, meine Quelle war die Bundesbank, da kannst du auch deine Daten vervollständigen, sogar auf Monatsbasis. Ich hatte auch schonmal ausgerechnet, dass es Monate gibt, in denen eine Rebalancing erfolgreicher gewesen wäre als andere. Ich glaube April und Oktober waren gut - aber sowas glaub ich ja selbst kaum. - Aber alles, wie immer ohne Gewähr. Rechnet nach und widersprecht mir! - [sorry für den langen Beitrag!] Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Klaus23 März 25, 2008 · bearbeitet März 25, 2008 von Klaus23 Der Renditevorteil dürfte durch die Gebühren aufgefressen werden, oder sind die in der Berechnung irgendwie berücksichtigt? Womit wir wieder bei der Ursprungsfrage sind. Mir ist noch ein Gedanke zu Delphins Zahlen gekommen. In der ersten Tabelle entsteht ein Renditevorteil, offenbar dadurch, daß ein Rebalancing durchgeführt wurde, als das Depot stark in Schieflage war, die Kurse dann aber wieder auf 'Normalwerte' zurückgingen. Im der zweiten Tabelle würde mit Gebühren kaum ein Renditevorteil (bei kleinen Rebalancing-Transaktionen) entstehen, man zahlt den Preis für das konstant gehaltene Risiko. Man könnte vielleicht etwas intelligenter rebalancen, um Kosten zu sparen: Wenn man bzgl. seiner Risikotoleranz Schwellwerte definiert, also zu 40:60 bsp. ein 35:65, und ein 45:55 und jährlich nur dann rebalanced, wenn die Schwellwerte über oder unterschritten werden? -- Oops, eigentlich schon alles gesagt. Ja, wer lesen kann... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Klaus23 März 25, 2008 Was du brauchst ist die tatsächliche Wertentwicklung eines Jahres. Die Zahlen sind also die Jahresendstände, also die Dezemberwerte der Monatsendstände auf der Bundesbank-Seite? Ganz so extrem ist es nicht, die Korrelation zwischen Rex und Dax war in den letzten 20 Jahren ungefähr 0. Ich meinte mehr die Korrelation in Zeiten, in denen die Aktien deutlich gefallen sind, nicht den langjährigen Durchschnitt. Das Verhalten der Nicht-Aktien-Klassen ist ja besonders interessant, wenn die Diversifikation zw. den Aktien-Klassen nicht funktioniert. Dann scheinen langlaufende Anleihen am stärksten zu stabilisieren. Mir scheint, auch stärker als Immos. Ist zwar Off-Topic, aber kennt jemand vergleichende Untersuchungen von Krisensituationen? Also etwa Entstehen einer Krise, Verhalten von Anlegern, Maßnahmen des Staates, Übereinstimmungen und Unterschiede von verschiedenen Krisen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Delphin März 25, 2008 · bearbeitet März 25, 2008 von Delphin Man könnte vielleicht etwas intelligenter rebalancen, um Kosten zu sparen:Wenn man bzgl. seiner Risikotoleranz Schwellwerte definiert, also zu 40:60 bsp. ein 35:65, und ein 45:55 und jährlich nur dann rebalanced, wenn die Schwellwerte über oder unterschritten werden? Ja, das würde ich auf jeden Fall machen, es gibt ja immer mal Jahre, wo die Anlageklassen gar nicht so unterschiedlich laufen. Und wegen 5% würd ich persönlich mich nicht verrückt machen (aber Swensen macht das wohl täglich! ). Ist zwar Off-Topic, aber kennt jemand vergleichende Untersuchungen von Krisensituationen? Also etwa Entstehen einer Krise, Verhalten von Anlegern, Maßnahmen des Staates, Übereinstimmungen und Unterschiede von verschiedenen Krisen?[7quote]Was bezeichnest du als Krisen? Mit den ganzen Medien heute, wird schon eine Rezession als Krise aufgefasst. Oder anders gesagt: irgendeine Krise ist immer. Wir neigen halt dazu die Gegenwart immer für eine ganz besondere einmalige Situation zu halten. Ich galube man geht davon aus, dass die Korrelation von allen großen Anlageklassen bei wirklich großen Krisen mehr oder weniger auf 1 springt. Ich ja psychologisch klar, wenn dann an allem gezweifelt wird. Mir persönlich ist die ausgleichende Wirkung von Anleihen generell wichtig, nicht nur als Notnagel für Jahre wie 2002. Es ist schlicht weg heute nicht mit Sicherheit zu sagen, ob in den nächsten 7 Jahren Aktien oder Anleihen besser laufen, also kommt beides ins Depot, über Verhältnisse kann man natürlich diskutieren, aber prinzipiell kann man nie so sicher sein, dass man nicht wenigstens ein bisschen von der anderen Anlageklasse dabei haben sollte (So ähnlich schreibt das z.B. Graham). Finde ich ne vernünftige und bescheidene Überlegung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Klaus23 März 25, 2008 Was bezeichnest du als Krisen? Krise? Wenn meine Aktien nur in die falsche Richtung zucken, kriege ich die Krise. Und diesen ETFs kann man schon gar nicht trauen. Keiner in meiner Bekanntschaft kennt die Dinger. Seit ich die habe gehen die nur nach unten. Krise! :'( Ich meine so Zusammenhänge, wie wir sie seit ein paar Monaten erleben. Die Leute bekommen Angst vor einer Kri.. Stagnation, Aktien runter, Anleihen u. Rohstoffe hoch. Leute bekommen Angst vor einer Rezession, Rohstoffe wieder runter. Nicht daß das wichtig wäre. Swensen hat mich ja davon überzeugt, einfach nur Indices zu kaufen. Aktives Handeln ist ungesund. Dann kommt Kommer und bastelt ein Weltportfolio. Wieso da 7% Rohstoffe drin sind weiß ich bis heute nicht. Bernstein ist noch besser. Der bastelt gleich ganze Wolken von Portfolios, erzählt was von einer Effizienzgrenze, und raus kommt, daß ohnehin alles egal ist. Zählen tut nur das Gesamtrisiko und eine Diversifikation über mindestens 4 Asset-Klassen. Ach ja, rebalancing sollte man machen. Was Anleihen sind braucht man auch nicht zu wissen. Anleihen sind lediglich eine Asset-Klasse A mit Gewinnerwartung x, Risiko y und vielleicht noch einem Langfristkorrkoef k zur Asset-klasse B. Den Rest erledigt ein Computer. Das war jetzt nicht ganz ernst gemeint. Bin ja vorsichtig geworden. Bernstein war das Beste, was ich bisher gelesen habe. Es gibt aber schon interessante Effekte. Die Anleger bekommen Angst, schichten um in eine risikoärmere Asset-Klasse C. Dummerweise sind C Rohstoffe, und die Leute bezahlen nun für ihre Angst mit höheren Benzinpreisen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Neuroniker März 26, 2008 Krise? Wenn meine Aktien nur in die falsche Richtung zucken, kriege ich die Krise. Und diesen ETFs kann man schon gar nicht trauen. Keiner in meiner Bekanntschaft kennt die Dinger. Seit ich die habe gehen die nur nach unten. Krise! :'( Dann solltest Du 1. Bundesschatzbriefe kaufen und 2. neue Leute kennenlernen :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Delphin März 26, 2008 Krise? Wenn meine Aktien nur in die falsche Richtung zucken, kriege ich die Krise. Und diesen ETFs kann man schon gar nicht trauen. Keiner in meiner Bekanntschaft kennt die Dinger. Seit ich die habe gehen die nur nach unten. Krise! :'( Tja, das ist das dumme. Aber dass Aktien fallen, auch stark fallen ist völlig normal, klar die Gründe sind laut Medien immer wieder andere, noch nie dagewesene. Können noch eine Weile weiterfallen, das weiß keiner. Aber es sind Aktien, da darf man frühestens in zehn Jahren Bilanz ziehen. Klar ETFs sind neu, und viele kennen die noch nicht. Muss man ja auch nix von halten, bleibt letztlich jedem selbst überlassen. (Ich hab keine im Depot, werde aber vermutlich noch welce kaufen diese Jahr). Nicht daß das wichtig wäre. Swensen hat mich ja davon überzeugt, einfach nur Indices zu kaufen. Aktives Handeln ist ungesund. Dann kommt Kommer und bastelt ein Weltportfolio. Wieso da 7% Rohstoffe drin sind weiß ich bis heute nicht. Bernstein ist noch besser. Der bastelt gleich ganze Wolken von Portfolios, erzählt was von einer Effizienzgrenze, und raus kommt, daß ohnehin alles egal ist. Zählen tut nur das Gesamtrisiko und eine Diversifikation über mindestens 4 Asset-Klassen. Ach ja, rebalancing sollte man machen. Was Anleihen sind braucht man auch nicht zu wissen. Anleihen sind lediglich eine Asset-Klasse A mit Gewinnerwartung x, Risiko y und vielleicht noch einem Langfristkorrkoef k zur Asset-klasse B. Den Rest erledigt ein Computer. Super, muss ja mal gesagt werde! Find ich sympathisch, wenn man das auch mit Distanz und Ironie betrachten kann! Das war jetzt nicht ganz ernst gemeint. Bin ja vorsichtig geworden. Bernstein war das Beste, was ich bisher gelesen habe. Hmm, den hab ich noch nicht in der Hand gehabt! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Klaus23 März 27, 2008 hab keine logarithmische Skala, also sind die Wertentwicklungen logarithmiert OpenOffice 2.3.1: Im fertigen Diagramm Y-Achse markieren, Kontextmenu Objekteigenschaften, Skalierung, Logarithmische Skalierung. Im Diagramm-Assistenten hab ich's auch nicht gefunden. Und natürlich müsste man auch die Steuersituation noch berücksichtigen, Aufgrund meiner persönlichen Erfahrung dieser Jahre würde ich das schon mal gerne machen. Eigentlich ist ja nur der Return nach Steuern und Inflation interessant. Die Inflation könnte man über den Verbraucherpreisindex vom Statistischen Bundesamt einfließen lassen. Wie würde man denn allgemein die Steuern berücksichtigen? Über die jährlichen Differenzen zw. Performance- und Kursindex bekommt man die Dividende, die man durch 2 teilt (Halbeinkünfteverfahren), und dann versteuert? Und dann gleich mit der vollen Ladung, Grenzsteuersatz des Jahres, Soli und Kirchensteuer? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jjj März 27, 2008 Laut www.fmpm.ch/files/2nd/wolter.pdf Abschnitt 5: Intertemporale Portfolioselektion wird der Erwartungswert für die Rendite ein Maximum wenn die einmal fix gewählten Verhältnisse von risikolosem und risikobehaftetem Portfolioanteil kontinuierlich beibehalten werden. Klar ist, dass das praktisch nicht umsetzbar ist. Aber es empfiehlt sich, die Verhältnisse so kostenneutral wie möglich bei zu behalten, also nachkaufen oder eben umschichten, wann immer die Kosten des Umschichtens erträglich sind. jjj Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Klaus23 März 28, 2008 Laut www.fmpm.ch/files/2nd/wolter.pdf Abschnitt 5: Intertemporale Portfolioselektion Das ist als gute Nacht Lektüre aber eher suboptimal wird der Erwartungswert für die Rendite ein Maximum wenn die einmal fix gewählten Verhältnisse von risikolosem und risikobehaftetem Portfolioanteil kontinuierlich beibehalten werden. Wird ein Portfolio mit Anleihen und Aktien denn überhaupt korrekt beschrieben? Anleihen haben doch ein Kursrisiko. Klar ist, dass das praktisch nicht umsetzbar ist. Da das Modell verschwindende Transaktionskosten voraussetzt Aber es empfiehlt sich, die Verhältnisse so kostenneutral wie möglich bei zu behalten, also nachkaufen oder eben umschichten, wann immer die Kosten des Umschichtens erträglich sind. Dabei ging mir gerade durch den Kopf, bei den letzten Umschichtungen des Rebalancings zum Ende des Anlagehorizonts hin sukzessive den risikobehafteten Anteil zurückzufahren Wie kann man sich denn einen Anleger mit isoelastischer Nutzenfunktion vorstellen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jjj März 28, 2008 Wie kann man sich denn einen Anleger mit isoelastischer Nutzenfunktion vorstellen? Dazu noch eine gute Nacht Geschichte (hab sie aber selbst nur auszugsweise gelesen): www.uni-bamberg.de/fileadmin/uni/fakultaeten/sowi_professuren/vwl_sozialpolitik/Dateien/Forschung/1998_3.pdf Seite 3: Die isoelastische Nutzenfunktion 'u=1/(1-c)*Y^(1-c) mit c>1 (anm: Y=Vermögen, c=Risikoaversion, wenn c>1 ist der Anleger risikoavers. Das trifft für mich jedenfalls zu ) impliziert z.B. die Annahme "konstanter relativer Risikoaversion" (anm: wird auf Seite 117-118 nochmals diskutiert). Die Bedeutung konstanter relativer Risikoaversion kann man am Beispiel von Portfolioentscheidungen demonstrieren, also der Verteilung von Vermögen auf Anlageformen mit unterschiedlichem Risiko. Konstante relative Risikoaversion bedeutet in diesem Fall, daß der relative Anteil risikoreicher Anlageformen bei steigendem Vermögen konstant bleibt. Diese Form der Präferenzstruktur wird deshalb auch als vermögensunabhängige Risikoaversion bezeichnet. Entsprechend bedeutet abnehmende relative Risikoaversion, daß der Anteil risikoreicher Anlagen zunimmt, während er bei zunehmender relativer Risikoaversion zurückgeht.' und weiter auf Seite 49: 'Ein Blick in die ökonomische Literatur zeigt, daß die isoelastische Nutzenfunktion und deren Spezialfall, die logarithmische Funktion, eindeutig dominieren. Die Attraktivität der isoelastischen Nutzenfunktion beruht oft aber weniger auf inhaltlichen Überlegungen oder empirisch fundierten Annahmen, sondern ist vielmehr auf ihre angenehmen Eigenschaften zurückzuführen: Der Grad der Risikoaversion ist global gültig, und damit unabhängig vom Vermögen.' Ist wohl auch bei www.fmpm.ch/files/2nd/wolter.pdf der wesentliche Grund für das Anlegermodell. Die konstante relative Risikoaversion würde mit einem einmaligen Festlegen und Beibehalten der Portfolioanteile unmittelbar umgesetzt werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jjj März 31, 2008 Laut www.fmpm.ch/files/2nd/wolter.pdf Abschnitt 5: Intertemporale Portfolioselektionwird der Erwartungswert für die Rendite ein Maximum wenn die einmal fix gewählten Verhältnisse von risikolosem und risikobehaftetem Portfolioanteil kontinuierlich beibehalten werden. Klar ist, dass das praktisch nicht umsetzbar ist. Aber es empfiehlt sich, die Verhältnisse so kostenneutral wie möglich bei zu behalten, also nachkaufen oder eben umschichten, wann immer die Kosten des Umschichtens erträglich sind. jjj Leider ist nicht alles schwarz oder weiß: Wolter macht die Modellannahme, dass sich die Kurse nach einer unbeschränkten geometrischen Brownschen Bewegung entwickeln, d.h. zufällig. Leider diskutiert er die Anwendbarkeit dieser Annahme nicht weiter. Diese Annahme stimmt nämlich mit der richtigen Welt nicht überein und hat Konsequenzen für die Häufigkeit des Rebalancing. Bernstein, ein glühender Verfechter der Buy-and-Hold Strategie mit Rebalancing, schreibt dazu in "The intelligent Asset Allocator", dass es einfach eine empirische Tatsache ist, dass die Märkte autokorreliert sind. D.h., wenn man die Wertänderungänderung einer bestimmten Periode betrachtet (Tag, Woche, Monat, Jahr), dann wird die Wertänderungänderung in der Folgeperiode mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit in die gleiche Richtung gehen. Interessant ist, dass die Autokorrelation für kurze Perioden (Tage) sehr hoch ist, und für zunehmend längere Perioden verschwindet. Für Monatsperioden ist die Autokorrelation für den S&P zwar immer noch statistisch signifikant vorhanden (d.h. aber nur, dass der beobachtete Wert mit einer Wahrscheinlichkeit von über 90% nicht zufällig ist), sie verschwindet aber trotzdem schon fast vollständig. Berstein empfiehlt deshalb ein Rebalancing von nicht viel öfter als jährlich. Auch die Modellannahme von Wolter würde bei 1/2-jährlichem bis jährlichem Rebalancing zumindest puncto Autokorrelation mit der Wirklichkeit nicht mehr im Widerspruch stehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Klaus23 April 1, 2008 Wolter macht die Modellannahme, dass sich die Kurse nach einer unbeschränktengeometrischen Brownschen Bewegung entwickeln, d.h. zufällig. Leider diskutiert er die Anwendbarkeit dieser Annahme nicht weiter. Diese Annahme stimmt nämlich mit der richtigen Welt nicht überein und hat Konsequenzen für die Häufigkeit des Rebalancing. Das ist wohl das Problem mit allen komplexen Modellen. Für einen Außenstehenden ist es kaum abzuschätzen, wie sich die Summe der Annahmen und Näherungen auswirken. Hat ein Modell tatsächlich Praxisrelevanz? Bernstein...Interessant ist, dass die Autokorrelation für kurze Perioden (Tage) sehr hoch ist, und für zunehmend längere Perioden verschwindet. Für Monatsperioden ist die Autokorrelation für den S&P zwar immer noch statistisch signifikant vorhanden (d.h. aber nur, dass der beobachtete Wert mit einer Wahrscheinlichkeit von über 90% nicht zufällig ist), sie verschwindet aber trotzdem schon fast vollständig. Bernstein nennt aber auch als Beispiel für eindrucksvolles Momentum den amerikanischen und japanischen Aktienmarkt in den 10 Jahren nach 1989. Seine Ausführungen zu Autokorrelation und Momentum finde ich doch etwas widersprüchlich. Berstein empfiehlt deshalb ein Rebalancing von nicht viel öfter als jährlich. Mit der Begründung, daß häufiges Rebalancing während eines länger andauernden Trends keine Vorteile bringen würde. Das scheint irgendwie einzuleuchten. Nur wie lange dauern Trends? Da ist offenbar von Tagen bis zu mehreren Jahren alles möglich. Also jedes Jahr, oder alle 2 Jahre? Da mir Delphins Beispiele gefallen haben, hier mal das erste Beispiel, ergänzt um ein Rebalancing nur alle zwei Jahre. Mit dem Hinweis, daß ich mich verrechnet haben könnte, und daß die Aussagekraft einer solchen Einzelrechnung eher bescheiden ist. 'Jährlich' liegt knapp vorn. In Delphins zweitem Beispiel würde aber vielleicht ein Rebalancing alle 2 Jahre besser sein. Ich war jedoch überrascht, wie nach beieinander die Ergebnisse sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jjj April 1, 2008 Das ist wohl das Problem mit allen komplexen Modellen. Für einen Außenstehenden ist es kaum abzuschätzen, wie sich die Summe der Annahmen und Näherungen auswirken. Hat ein Modell tatsächlich Praxisrelevanz? Ohne Modelle wäre das Leben wie es jetzt ist, wohl kaum vorstellbar. Eine Idee von den Umständen kriegt man sicher. Die Frage ist wohl eher, wie genau ein Modell bzw. die Modellannahmen die Realität widerspiegeln. Abgesehen davon finde ich eine fehlende Diskussion zu den Modellannahmen v.a. bei einem Artikel mit diesem Titel ziemlich naja. Aber im Prinzip stimme ich dir zu. Bernstein nennt aber auch als Beispiel für eindrucksvolles Momentum den amerikanischen und japanischen Aktienmarkt in den 10 Jahren nach 1989. Seine Ausführungen zu Autokorrelation und Momentum finde ich doch etwas widersprüchlich. Würde ich nicht so kritisch sehen. Es stimmt, dass es damals eine starkes Momentum, sprich eine hohe Autokorellation über einen langen Zeitraum gab. Solche Ereignisse stehen aber nicht im Widerspruch zur Beobachtung, dass tendenziell die Autokorrellation mit größeren Zeitabständen kleiner wird, sondern zeigt nur, dass es eine durch statistische Auswertung von historischen Preisen erhaltene Aussage ist, auf die man sich nicht so verlassen kann, wie auf ein Naturgesetz. Das Problem mit extremen Ausnahmeerscheinungen scheint sowiso ein latentes Problem beim Abschätzen von Risken in den Finanzmärkten zu sein (Stw. fat tails). Damit muss man entweder leben und das Risiko eingehen, oder eben konservativer anlegen. Mit der Begründung, daß häufiges Rebalancing während eines länger andauernden Trends keine Vorteile bringen würde. Das scheint irgendwie einzuleuchten. Nur wie lange dauern Trends? Da ist offenbar von Tagen bis zu mehreren Jahren alles möglich. Genau da hilft ja die Autokorrelation AK: je weiter die bei Null ist, um so unabhängiger ist die Entwicklung der Preise in zwei aufeinander folgenden Perioden. Und schon benutzt man wieder einen Effekt der ähnlich von 2 nicht miteinander korrellierenden Anlagen ist: durch die unabhängige Entwickung (Kreuzkorrelation -> 0) kann man das Gesamtrisiko reduzieren (Der Fall von AK=0 ist in Wolter implizit enthalten und kommt deshalb zu einem so schönen Ergebnis. In dieser Hinsicht ist das Ergebnis von Wolter auch konsistent mit den Schlussfolgerungen von Bernstein). Wenn man aber in zeitlichen Abständen umschichtet, zwischen den die Kurse historisch gesehen eine starke Autokorrellation zeigen, dann hat man eine gute Chance, dass das Ganze nur Geldverschwendung ist - muss aber nicht sein, das ist eben die Eigenheit wenn man Empfehlungen für die Zukunft aus historischen Daten ableitet. Andererseits kann es sein, dass eine Frequenz von einem Jahr nicht reicht. Was das Beste gewesen wäre, kann man nur im Nachhinein sagen. Man hat zwar schon wieder das Reizwort "historisch gesehen", aber ich würde das zumindest als Anhaltspunkt akzeptieren. Also jedes Jahr, oder alle 2 Jahre? Da mir Delphins Beispiele gefallen haben, hier mal das erste Beispiel, ergänzt um ein Rebalancing nur alle zwei Jahre. Mit dem Hinweis, daß ich mich verrechnet haben könnte, und daß die Aussagekraft einer solchen Einzelrechnung eher bescheiden ist. 'Jährlich' liegt knapp vorn. In Delphins zweitem Beispiel würde aber vielleicht ein Rebalancing alle 2 Jahre besser sein. Ich war jedoch überrascht, wie nach beieinander die Ergebnisse sind. Bei so ähnlichen Resultaten kann man eigentlich nichts sagen. Wenn das w.o. angeführte Argument zutrifft, sollte die Autokorrelation bei jährlichem Rebalancing und zweijährlichem Rebalancing in beiden Fällen gleich ca. Null ist (ich bin mir sicher, dass mit noch größeren Abständen die Autokorrelation auch wieder zunehmen kann). D.h. eventuelle Unterschiede sollten rein zufällig und statistisch nicht signifikant sein. Falls das stimmt, müsste das Ergebnis allerdings bei monatlichem Umschichten (v.a. nach Transaktionskosten) zwischen unbalanced und jährlichem Rebalancing liegen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jogo08 April 12, 2008 Mal eine grundsätzliche Frage: es wird hier ja häufig vom regelmäßigen Rebalancing gesprochen. Viele Forumsuser sind aber noch recht jung und haben teilweise grade mal ein oder zwei Jahre an der Börse hinter sich. Obwohl ich schon seit über 30 Jahren Geld anlege, habe ich mich mit dem Thema erst seit kurzer Zeit auseinander gesetzt. Bisher habe ich meine regelmäßig zur Verfügung stehenden Gelder in Aktienfonds und einen Bausparvertrag per Sparplan eingezahlt oder bei größeren Ansammlungen auf dem Tagesgeldkonto, in Festgeld angelegt. Die Gewichtung war mir da bisher egal, ich habe das nach dem Bauchgefühl gemacht. Nun meine Frage: Wer führt regelmäßig Rebalacing durch, oder sind es bisher nur Planungen dies zu tun? Wenn rebalanciert wurde, wurden dabei im Vorfeld feste Regeln aufgestellt und auch entsprechend eingehalten? Wie oft wurde schon rebalanciert und wann, in regelmäßigen Zeitabständen oder prozentualen Abweichungen? Für diejenigen, die schön öfter rebalanciert haben, wurden die Regeln seit dem ersten Mal schon geändert bzw. angepasst? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Klaus23 April 14, 2008 Ich bin gerade dabei, mein Depot zu strukturieren. Mit Blick auf die Abgeltungssteuer (temporäre leichte Übergewichtung des Aktienanteils) werde ich wohl erst gegen Ende 2009 meine Zielstruktur erreichen, und dann mit einem halbjährlichen Überprüfen und ggf Rebalancing beginnen. Ich habe dazu in meinem Spreadsheet die Istprozente der Anlageklassen mit Bedingter Formatierung ausgestattet. So bleibt z.B. bei meinem Aktienanteil das Feld grün, wenn der Anteil im Bereich von 49% - 59% ist. Ich denke, daß ich nicht jedesmal ein Rebalancing benötigen werde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BF68 April 29, 2008 Hallo zusammen, seit kurzem habe ich mein Depot bei Directa. Da werde ich jetzt 1T pro Monat sparplanähnlich in ETFs anlegen. In diesem Zusammenhang stellt sich jeden Monat die Frage wieviel von welchen Fonds ich kaufe. Zu diesem Zweck habe ich mir eine kleine Excel-Datei gebaut. Ich muß nur noch jeden Monat die letzten 8 Zeilen kopieren und unten anhängen, dann die Kurse meiner vier Fonds eintragen und den zu investierenden Betrag. Sofort sehe ich, wieviel ich von welchem Fonds nehmen muß, damit die Balance wieder möglichst gut stimmt. Falls es jemanden interessiert hänge ich die Datei an. Somit sollte es jeden Monat bei der Anlage der neuen Mittel zum Rebalancing kommen. Was haltet Ihr davon? Viele Grüße Bernhard Sparplanrechner.xls Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Neuroniker April 30, 2008 Somit sollte es jeden Monat bei der Anlage der neuen Mittel zum Rebalancing kommen. Was haltet Ihr davon? Das ist die beste Lösung, keine Verkäufe, keine zusätzliche Gebührenbelastung, immer ein ausbalanciertes Depot. Macht natürlich etwas mehr Arbeit als ein Sparplan und setzt einen wirklich günstigen Broker voraus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BF68 April 30, 2008 Mit 0,19% + 1,- habe ich mit Directa wahrscheinlich den günstigsten Broker. Das entspricht bei einem Ordervolumen von min 100,- je Position einer Gebühr von 1,19 bzw 1,19%. Bei höheren Ordervolumen wirds dann prozentual noch günstiger. Besser geht's derzeit wohl kaum... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine April 30, 2008 Wer führt regelmäßig Rebalacing durch, oder sind es bisher nur Planungen dies zu tun? Wenn rebalanciert wurde, wurden dabei im Vorfeld feste Regeln aufgestellt und auch entsprechend eingehalten? Wie oft wurde schon rebalanciert und wann, in regelmäßigen Zeitabständen oder prozentualen Abweichungen? Für diejenigen, die schön öfter rebalanciert haben, wurden die Regeln seit dem ersten Mal schon geändert bzw. angepasst? Bisher mache ich das ohne feste Regel überwiegend aus dem Bauch raus. Es gibt keine starren Grenzen, in denen sich die Investments bewegen müssen. Mir reichen grobe Prozentangaben und ich nehme mir die Freiheit, je nach Situation auch mal die eine oder andere Region oder Branche überzugewichten. Verkäufe zum Rebalancing sind selten, in der Regel erfolgte der Ausgleich über frisches Geld bzw. automatisch frei werdendes Geld beim Verkauf von aktiv gemanagten Fonds, die von der Performance nicht mehr ok waren. Gelegentlich gibt es auch Verkäufe unter Risikogesichtspunkten, wenn eine Einzelaktie (Voestalpine) oder eine Region (Russland) zu hohen Anteil im Depot bekommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag