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AnNaWF

Hi!

 

Das ist zwar das Wertpapierforum, aber hier sind ja auch ansonsten informierte Leute und in dieses Unterforum passt die Frage ja auch :-)

 

Ich frage mich derzeit was die richtige Höhe einer BU (selbständige BU ist).

 

Mal angenommen (fiktiv):

 

Alter: 30 (also nach 1961 geboren *g)

Nettogehalt: aktuell 2900 EUR (4500 EUR brutto)

 

Okay, vom Staat gibts bei voller Erwerbsminderung bis zu 38% vom letzten BRUTTOeinkommens, korrekt?

Das wären dann maximal 1710 EUR.

 

Nun schonmal Frage Nr. 1:

Geht davon noch was ab (Steuern etc.) oder bekommt man das dann "netto"?

(Wie kann man grob ausrechnen wieviel davon noch abgeht?)

 

Wenn man es netto bekäme müßte man ja noch ca. 1200 EUR privat absichern, ansonsten eben mehr.

 

Angenommen man hat eine BU in dieser Höhe abgeschlossen.

 

Frage Nr. 2:

Geht davon noch was ab oder bekommt man das "netto"?

 

Frage Nr. 3:

Wie hoch kann man die BU eigentlich theoretisch abschließen?

 

Fragen Nr. 4 und 5:

Dass man zumindest bei meiner BU im Leistungsfall keine Beiträge mehr zahlen muss weiß ich.

Wenn in der BU eine 5%ige dynamik (Aachen Münchener) beinhaltet ist, wird diese Dynamik dann auch im Leistungsfall weiter angewandt?

Irgendwie muss man ja die Inflation dann auch ausgleichen!

 

Muss man dann als PKV versicherter weiterhin PKV Beiträge zahlen?

Wer übernimmt dann den AG Anteil?

 

Kernfrage ist also eigentlich wie hoch die BU sein muss damit man im BU-Fall das gleiche NETTOgehalt hat als vorher!

 

Danke.

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Philchen
Hi!

 

Das ist zwar das Wertpapierforum, aber hier sind ja auch ansonsten informierte Leute und in dieses Unterforum passt die Frage ja auch :-)

 

Ich frage mich derzeit was die richtige Höhe einer BU (selbständige BU ist).

 

Mal angenommen (fiktiv):

 

Alter: 30 (also nach 1961 geboren *g)

Nettogehalt: aktuell 2900 EUR (4500 EUR brutto)

 

Okay, vom Staat gibts bei voller Erwerbsminderung bis zu 38% vom letzten BRUTTOeinkommens, korrekt?

Das wären dann maximal 1710 EUR.

 

Nun schonmal Frage Nr. 1:

Geht davon noch was ab (Steuern etc.) oder bekommt man das dann "netto"?

(Wie kann man grob ausrechnen wieviel davon noch abgeht?)

 

Wenn man es netto bekäme müßte man ja noch ca. 1200 EUR privat absichern, ansonsten eben mehr.

 

Angenommen man hat eine BU in dieser Höhe abgeschlossen.

 

Frage Nr. 2:

Geht davon noch was ab oder bekommt man das "netto"?

 

Frage Nr. 3:

Wie hoch kann man die BU eigentlich theoretisch abschließen?

 

Fragen Nr. 4 und 5:

Dass man zumindest bei meiner BU im Leistungsfall keine Beiträge mehr zahlen muss weiß ich.

Wenn in der BU eine 5%ige dynamik (Aachen Münchener) beinhaltet ist, wird diese Dynamik dann auch im Leistungsfall weiter angewandt?

Irgendwie muss man ja die Inflation dann auch ausgleichen!

 

Muss man dann als PKV versicherter weiterhin PKV Beiträge zahlen?

Wer übernimmt dann den AG Anteil?

 

Kernfrage ist also eigentlich wie hoch die BU sein muss damit man im BU-Fall das gleiche NETTOgehalt hat als vorher!

 

Danke.

 

Hallo,

erstmal solltest du nicht Erwerbsminderung und BU in einen Topf werfen. Die Erwerbsminderungsrente gibts dann wenn du KEINE Tätigkeit länger als 3 h täglich ausführen kannst.

Solltest du also aufgrund eines schweren Unfalls Querschnittgelähmt sein, nur noch einen Arm haben und noch 4 Stunden im Callcenter aushalten können, dann gibts 18,5 %.

Würdest du das ganze sogar 6 h schaffen gibts gar nix.

Die Bu kannst du in der Regel mit 75 % des Nettos absichern. Alles was darüber hinaus geht wird schwer, und im Leistungsfall oftmals zu Problemen führen.

Eine Dynamik ist ein Must Have. Solltest du BU werden, steigt die Leistung.

Selbstverständlich muss die BU versteuert werden, und auch deine PKV zahlst du dann selber.

Gruß

Philipp

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AnNaWF
· bearbeitet von NautilusIII

Den Regeln der Ewerb.mind.rente bin ich mir bewusst.

 

Wenn ich aber nur 75% des letzten NETTOgehaltes durch meine BU absichern lassen kann und dann die BU Rente noch versteuert werden muss kann ich ja absichern wie ich will - ich werde nie mehr mein letztes Nettogehalt erreichn, korrekt?

 

Also - angenommen ich verdiente 2800 netto und sichere mit 75% ab dann bekomme ich 2100 EUR als BU Rente.

Wenn ich davon dann noch Steuer zahlen muss (welche Steuern fallen da an?) - sagen wir mal 20% dann bleiben "nur" noch ca. 1500 übrig.

 

Geht man mal weniger optimistisch davon aus dass man nur eine Teilwerbsminderungrente bekommt wären das 832 EUR (bei 4500 brutto).

Und die sind sicher auch wieder zu versteuern - sagen wir wieder 20%, bleiben ca. 500 EUR übrig.

 

Macht zusammen ca. 2000 EUR - keine Chance das allte Nettogehalt von 2800 zu erreichen und ich denke die Rechnung eben war sogar noch recht "optimistisch".

 

Weiß jmd Rat?

 

Zusatzfrage:

PKV: Wer zahlt den AG Anteil?

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peanuts
· bearbeitet von peanuts

was ist denn PKV?

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peanuts
· bearbeitet von peanuts
Hi!

 

Das ist zwar das Wertpapierforum, aber hier sind ja auch ansonsten informierte Leute und in dieses Unterforum passt die Frage ja auch :-)

 

Ich frage mich derzeit was die richtige Höhe einer BU (selbständige BU ist).

 

Mal angenommen (fiktiv):

 

Alter: 30 (also nach 1961 geboren *g)

Nettogehalt: aktuell 2900 EUR (4500 EUR brutto)

bei 4500 brutto bleiben dir 2900 netto. Das sind ca. 35% Abzug. Wow, was hast'n du für eine Steuerklasse?

 

Bei mir gehen vom Brutto mind. 42% weg.

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peanuts
· bearbeitet von peanuts
Macht zusammen ca. 2000 EUR - keine Chance das allte Nettogehalt von 2800 zu erreichen und ich denke die Rechnung eben war sogar noch recht "optimistisch".

wieso willst du auf Teufel komm raus unbedingt das alte Nettogehalt erzielen? Warum gibt es wohl diese Regelung, dass man nur 75% des letzten Nettogehalts absichern kann? Da hat sich doch wohl jemand was dabei gedacht. Na was wohl. Dass nicht irgendwelche Schlauberger hergehen und sich überversichern und dann läßt er sich von einem Lastwagen zum Krüppel fahren oder er säuft sich zum Wrack oder was auich immer. Die BU-Vers. ist eine Notfall-Absicherung und keine Luxuseinrichtung für Leute, die nichts mehr arbeiten wollen und sich gerne von einer Versicherung möglichst luxuriös unterhalten lassen wollen auf Kosten der aktiven Beitragszahler, deren Beiträge dadurch enorm in die Höhe schnellen würden.

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AnNaWF

Tolle Antwort @peanuts.

Das ist mir schon klar dass das der Vater des Gedanken war, aber ist das fair den Leuten gegenüber die jahrelang hart gearbeitet haben, sogar gerne arbeiten würden, gerade 2fach Väter geworden sind und im Hausbau stecken und auf einmal aus irgendeinem Grund BU sind - die brauchen nicht 75% des Nettogehaltes, sondern 100% weil man in den Situationen meist eh zumindest nahe am Limit kalkuliert.

 

Nicht alle Menschen sind böse und man sollte die guten nicht immer bestrafen nur weils ie vllt böse sein könnten.

 

Zur Findung einer Lösung hilft mir Deine Antwort ohnehin auch nicht weiter.

 

Was Deine andere Frage angeht:

4500 EUR brutto und privatversichert, von den 2900 gehen dann natürlich noch die PKV Beiträge ab - aber es war auchj nicht mein genaues Gehalt, das kann ich wegen variablem Anteil eh nicht so genau fixieren, sondern eher fiktiv (aber das Verhältnis netto/brutto passt in etwa).

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peanuts
· bearbeitet von peanuts
Tolle Antwort @peanuts.

Das ist mir schon klar dass das der Vater des Gedanken war, aber ist das fair den Leuten gegenüber die jahrelang hart gearbeitet haben, sogar gerne arbeiten würden, gerade 2fach Väter geworden sind und im Hausbau stecken und auf einmal aus irgendeinem Grund BU sind - die brauchen nicht 75% des Nettogehaltes, sondern 100% weil man in den Situationen meist eh zumindest nahe am Limit kalkuliert.

 

Nicht alle Menschen sind böse und man sollte die guten nicht immer bestrafen nur weils ie vllt böse sein könnten.

NautilusIII, was ist schon fair? Vor allem wenn es um's Geld geht gibt es in unserer Gesellschaft Ungerechtigkeiten en masse. Das ist jedenfalls meine Meinung. Jahrelang hart arbeiten tun wohl die meisten in unserer Gesellschaft, aber daran kann man nicht festmachen wie hoch sich einer versichern darf. Wie soll das gehen?

 

Dennoch finde ich die Regelung mit den 75% durchaus sinnvoll. Ok, ob es nun 75, 80 oder 90% sind, darüber kann man sich streiten. Ich will dies auch gerne begründen. BU-Vers. werden von privaten Vers. angeboten. Die wollen und das auch zu Recht was damit verdienen. Da gibt's nix aus dem sozialne Topf, sondern das ist knallhartes Geschäft. Je höher die BU-Rente ist, desto mehr kostet sie die Versicherung im "Schadensfall", mit anderen Worten, die Versicherung wird diese zusätzlichen Kosten auf die Höhe der Beiträge umlegen (müssen). Und wer soll sich dann noch eine BU-Versicherung leisten können?! Ok, du kannst es dir mit einem relativ guten Gehalt vieleicht leisten, aber zu sagen, Hauptsache ich kann es mir leisten und andere nicht, das finde ich ziemlich unsozial.

 

Ich persönlich hätte jedoch nichts gegen die Erhöhung der Versicherbarkeit auf 100% des Nettogehalts oder meinetwegen auch mehr insofern diejenigen, die das wünschen, exponentiell bzw. drastisch erhöhte Beiträge zahlen. Die sollen ihre potentiell hohe Rente dann gefällig selber bezahlen. Es kann jedenfalls nicht sein, dass all diejenigen, die sich mit max. 75% begnügen, die Zeche mitbezahlen.

 

Beispiel: Ein Mann verdient netto 2900 und er möchte bei BU seinen Lebensstandard erhalten und demzufolge eine BU-Rente von 2900 . Der Mann ist 30 Jahre alt und wird mit 40 berufsunfähig. Die Versicherung zahlt also 25 Jahre lang (ich gehe mal von Versicherungsdauer bis 65 aus) 2900 monatlich, das sind also 870.000 (bei dynamischer Rente vermutlich weit über 1 Million (!!!)). In den 10 Jahren seiner Beitragszahlung hat er, wenn man von einer linearen Steigerung der Beiträge in Bezug auf die Rentenhöhe ausgeht, ca. 150 /Monat bezahlt. Das sind in 10 jahren 18.000 , also ein vergleichsweise lächerlicher Betrag zu den 870.000 . Natürlich müssen hier versicherungs-mathematische Berechnungen durchgeführt werden, aber ich gehe mal davon aus, dass Versicherungen die Beiträge drastisch erhöhen müßten, um das zu finanzieren. Und warum sollen das dann alle finanzieren?! Ich würde es genehmigen, dass man sich über 75% versichern kann, aber alles was über 75% ist müßte durch exponentiell steigende Beiträge finanziert werden. Statt 150 dann eben 300 oder so.

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Philchen

Hallo,

man kann schon mehr als 75 % versichern. Maximal 90% des Nettos macht eine Versicherung mit.

Dazu solltest du aber angestellt sein, und schon eine Weile im Betrieb.

Gruß

Philipp

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peanuts
Hallo,

man kann schon mehr als 75 % versichern. Maximal 90% des Nettos macht eine Versicherung mit.

Dazu solltest du aber angestellt sein, und schon eine Weile im Betrieb.

Gruß

Philipp

ich kenn keine Versicherung, die 90% akzeptiert. Welche soll das denn sein und wie hoch sind die Beiträge?

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Philchen
ich kenn keine Versicherung, die 90% akzeptiert. Welche soll das denn sein und wie hoch sind die Beiträge?

 

Das bekomme ich eigentlich mit fast jeder hin.

Es kommt sicher auch auf den Vermittler an.

Beiträge sind eben entsprechend des Berufs und des Alter sowie des EA.

Kann ich dir also erst bei genaueren Angaben sagen.

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AnNaWF
· bearbeitet von NautilusIII

@peantus:

Auf die Sozialdebatte lasse ich mich jetzt nicht ein.

Jmd der weniger verdient muss weniger absichern um im BU Fall gleich dazustehen, jmd. der mehr verdient muss mehr absichern.

Jmd der weniger absichert muss weniger Beiträge zahlen, jmd der mehr absichert mehr.

Was ist daran unfair?

 

Alles was ich möchte ist eine Absicherung für mich und meine Familie - ich will mich nicht bereichern (keinen Gewinn, aber auch keinen Verlust).

Dafür zahle ich ja dann auch.

 

Eigentlich - man glaubts kaum - will ich die BU nichtmal nutzen müssen!

Ich WILL nämlich arbeiten - aber ne Sicherheit zu haben ist angenehm!

 

@philchen:

Danke für die Antwort.

 

Aber selbst dann sind das 90% des letzten nettos von denen noch Abzüge abgehen.

Auf das alte Nettogehalt kann man also wohl nie wieder kommen, richtig?

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peanuts
· bearbeitet von peanuts
Jmd der weniger absichert muss weniger Beiträge zahlen, jmd der mehr absichert mehr.

Was ist daran unfair?

nichts ist daran unfair, aber ich denke, dass ein linearer Anstieg der Beiträge in bezug auf die Rentenhöhe ab einem betimmten Prozentsatz nicht mehr funktioniert. Das heißt, die Rentenbeiträge müßten imo ab einem bestimmten Prozentsatz (75% ?) der Rentenhöhe exponentiell steigen und nicht linear. Aber sowas zu berechnen ist Sache der Versicherungs-Mathematiker.

Aber selbst dann sind das 90% des letzten nettos von denen noch Abzüge abgehen.

Auf das alte Nettogehalt kann man also wohl nie wieder kommen, richtig?

nur noch ein folgendes zu dem Thema Höhe der Beiträge: ich denke, die Höhe der Beiträge muß der anvisierten BU-Rente gerecht werden und nicht mehr und nicht weniger wollte ich damit sagen. Es kann jedenfalls nicht sein, dass diejenigen, die sich mit weniger BU-Rente begnügen, die höheren BU-Renten der über 75%-Beansprucher durch höhere Beiträge mitfinanzieren.

 

@Nautilus, über eine BU-Rente halte ich es für schwierig exakt auf das alte Nettogehalt zu kommen. Sie ist ja auch eigentlich nicht dafür gedacht, sondern eher als Notlösung, so sehe ich das jedenfalls. Aber es gibt doch noch andere Mittel und Wege, um seinen gewohnten Lebensstandard beizubehalten im Falle einer BU und da bist du hier genau im richtigen Forum. Guck dich einfach mal um. Wenn du bereit bist relativ hohe Beiträge zu einer BU-Vers. zu zahlen um 100% Netto zu erhalten, das aber nicht geht, dann bleibt dir ja Geld übrig, das du anderweitig anlegen kannst. Z.B. ein Rentenfond, Privatrente, wobei die sicher erst am einem bestimmten Alter leistet, die Altersuntergrenze ist mir nicht bekannt. Informier dich einfach mal hier, dieses Forum ist dafür prädestiniert.

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billy-the-kid
nichts ist daran unfair, aber ich denke, dass ein linearer Anstieg der Beiträge in bezug auf die Rentenhöhe ab einem betimmten Prozentsatz nicht mehr funktioniert. Das heißt, die Rentenbeiträge müßten imo ab einem bestimmten Prozentsatz (75% ?) der Rentenhöhe exponentiell steigen und nicht linear. Aber sowas zu berechnen ist Sache der Versicherungs-Mathematiker.

 

Das mit der 100%-Abdeckung werden die mal schön sein lassen, es gab vor ca. 3 Ewigkeiten (definitiv vor der Geburt des TO) mal eine US-Statistik, in der für 100%-Absicherungen die 4-fache Schadenquote gezeigt wurde wie für Absicherungen von 50-60%. Seitdem macht 100% niemand mehr (weder in D noch USA noch sonstwo) und logischerweise gibts seither auch keine neuen Statistiken.

 

@nautilus:

 

ich finde es ja mal erfrischend, wenn hier im WPF jemand ausnahmsweise mal Versicherung bis "Oberkante Unterlippe" abschließen will :)

 

Aber, wenn es dir gar so wichtig ist (Sicherheitsempfinden ist halt auch stark subjektiv geprägt): du kannst zusätzlich zur BU auch noch eine Krankentagegeldversicherung abschließen. Wenn du eine längere Karenzzeit nimmst, z.B. 42 Tage oder gar mehr, eine ordentliche Höhe und mindestens 1 Jahr Leistungsdauer, dann hast du eine Deckung, die schon früher als die BU einsetzt, und im schlimmsten Fall eine höhere Gesamtleistung.

 

Weil sich die beiden eher ergänzen als überschneiden muss man, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, KTG im BU-Antrag nicht angeben, und umgekehrt. Die KTG gibt es beim Krankenversicherer.

 

Aber auch ohne bist du schon besser abgesichert als 98% aller Zeitgenossen.

 

Grüße, billy-the-kid

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peanuts
Aber, wenn es dir gar so wichtig ist (Sicherheitsempfinden ist halt auch stark subjektiv geprägt): du kannst zusätzlich zur BU auch noch eine Krankentagegeldversicherung abschließen. Wenn du eine längere Karenzzeit nimmst, z.B. 42 Tage oder gar mehr, eine ordentliche Höhe und mindestens 1 Jahr Leistungsdauer, dann hast du eine Deckung, die schon früher als die BU einsetzt, und im schlimmsten Fall eine höhere Gesamtleistung.

und was ist nach dem Jahr, wenn jemand auf Lebenszeit BU ist? Das bringt also nur temporär/kurzfristig was.

 

Ich bin der Meinung, dass man das überschüssige Geld, das man in eine 100%-BU reinstecken würde, lieber gewinnbringend anlegt und wenn die BU erst nach vielen Jahren eintritt hat man einen Topf, aus dem man zusätzlich schöpfen kann. Außerdem besteht noch die Möglichkeit einer Privatrente, die allerdings erst ab einem bestimmten Alter leistet, ich denke mal frühestens ab 60.

Da die meisten BU's statistisch gesehen ohnehin erst ab 60 eintreten wäre eine zusätzliche Absicherung durch eine Privatrente durchaus überlegenswert zumal die gesetzliche Rente ja erst ab 67 leistet zumindest wenn man keine Einbußen hinnehmen will.

 

Weiß jemand, ab welchem Alter man eine Privatrente beziehen kann? Wobei das aber sicherlich davon abhängt, wann man die Privatrente abgeschlossen hat.

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billy-the-kid
und was ist nach dem Jahr, wenn jemand auf Lebenszeit BU ist? Das bringt also nur temporär/kurzfristig was.

...

Weiß jemand, ab welchem Alter man eine Privatrente beziehen kann? Wobei das aber sicherlich davon abhängt, wann man die Privatrente abgeschlossen hat.

 

Ein Jahr lang ein tägliches Zusatzeinkommen ergibt halt eine zusätzliche Summe, er muss es ja nicht sofort ausgeben. Der Vergleich ist vielleicht etwas schief, aber darüber, dass Lottogewinne nur temporär, d.h. sogar nur einmalig ausbezahlt werden, hat sich auch noch niemand beschwert.

 

Sofort beginnende Leibrenten gegen Einmalbeitrag kannst du sogar schon für Kinder abschließen (macht aber wohl fast nie Sinn).

 

Grüße, billy-the-kid

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BarGain
aber ist das fair den Leuten gegenüber die jahrelang hart gearbeitet haben, sogar gerne arbeiten würden, gerade 2fach Väter geworden sind und im Hausbau stecken und auf einmal aus irgendeinem Grund BU sind - die brauchen nicht 75% des Nettogehaltes, sondern 100% weil man in den Situationen meist eh zumindest nahe am Limit kalkuliert.

nein, wer klar bei verstand ist, finanziert sich nicht um kopf und kragen, sondern kalkuliert solche risiken ein. wenns dann nicht mehr fürs haus reicht, baut man nicht, punkt.

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Sapine
· bearbeitet von Sapine

Eine 100% Absicherung braucht man in der Regel auch schon deshalb nicht, weil man auch Ausgaben spart, wenn man nich mehr berufstätig ist. Zudem ist es gut, die Immobilie lieber eine Nummer kleiner zu nehmen, dann bringt einen auch ncht jede unvorhergesehene Ausgabe an den Rand des Ruins. Absolut empfehlenswert nicht nur für die BU.

 

Ansonsten scheint mir die Schätzung mit den 1710 EUR Erwerbsunfähigkeitsrente absolut zu optimistisch. Zudem gehen neben Steuern auch noch KV und PV ab. Die tatsächlich zu erwartende Erwerbsminderungsrente hängt nicht nur von dem Brutto ab sondern auch vom individuellen Beitragsverlauf. Bei Bedarf lässt sich das bei der Rentenversicherung erfragen.

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herr_welker
Da die meisten BU's statistisch gesehen ohnehin erst ab 60 eintreten wäre eine zusätzliche Absicherung durch eine Privatrente durchaus überlegenswert zumal die gesetzliche Rente ja erst ab 67 leistet zumindest wenn man keine Einbußen hinnehmen will.

 

Kannst du da mal genaue Zahlen nennen?

 

Diese paar Jahre (60 bis 67) kosten nämlich einen Haufen Geld.

 

Hier ein Beispiel von einem Angebot, das ich mir hab machen lassen:

 

monatliche Rente: 700 EUR

Überschüsse werden in einem Fond angelegt.

Beiträge monatlich

bis 60 Jahre --> 26,60 EUR

bis 65 Jahre --> 41,40 EUR

bis 67 Jahre --> 49,10 EUR

 

Hier gibt es einen Rentenbeginn rechner.

 

Auf der einen Seite will ich die BU schon bis mindestens 65 laufen lassen. Aber dann kann ich die paar EUR auch noch mehr zahlen und diese bis 67 laufen lassen. Irgendwie bin ich hin und her gerissen... :'(

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Sisyphos
Hier eine allgemeine Betrachtung zu dieser Problematik.

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TheMightyGandalf

Noch eine Überlegung:

 

BU mit 75-80% Netto sind üblich, wenn Du aber die PKV-Beiträge drauf schlägst, kannst Du auch mehr erreichen - die neue BBV beispielsweise macht 80% ohne Probleme seit 2008.

 

Um die Rentenlücke zu schließen, kannst Du auch anders vorgehen: BU mit 80% bis z.B. 62 Jahre und daneben eine private RV (z.B. als günstige myindex Satellite ETF-Police vom Honorarberater) mit BU-Absicherung. Ich plane z.B., nach möglichkeit schon mit 62 in Rente zu gehen. Daher spare ich nebenher in die myindex, sichere die Sparrate mit BU-Beiträgen ab, so dass ich eigentlich 80% plus Sparrate als BU-Rente gesichert habe. Die Rente kann ich ab 60 (62) beziehen und so auch im Falle einer BU mit nur geringen Abschlägen in Rente gehen.

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Fleisch

bis wir die altersrente erreichen entspricht unsere BU eh nicht mehr dem korrekten Absicherungsstand

 

Wer von 5 jahren eine BU abgeschlossen hat bis er ins Rentenalter eintritt, der hat heute ggf. schon ein Problem durch die schrittweise Erhöhung bis auf 67. Wartet ab, die 68,5er Diskussion läuft ja bereits und wird noch nciht das Ende sein

 

Allein schon aus dem Ansatz heraus würd' ich die bis 67 laufen lassen

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Crasher
· bearbeitet von Crasher

Wat willste denn mit einer BU bis 67 ? Schon mal ausgerechnet was das kostet? Da lohnt es sich ja eher in Frührente zu gehen wenn man mit 62 BU wird und die BU nur bis zum 60. läuft. Also man muss ja echt nicht alles mitmachen. Wichtig ist das mit einer BU die wichtigste Lebensphase abgesichert ist (Kinder u.s.w) und die endet ja meist um das 55. Lj. Ich habe mich z.B. bis zum 60. abgesichert, weil ich nicht einsehe für die 5 Jahre fast doppelt so viel zu zahlen und das über die gesamte Laufzeit. Also lieber mal in Ruhe ausrechnen mit wie viel Geld man im Ernstfall 1-2 Jahre über die Runden kommen müsste und was eine Absicherung bis zum 55.,60.,65 kostet. Die Rücklagen sind doch mit 60 auch ganz anders als mit 25. Meist Haus bezahlt, Kinder aus dem Haus u.s.w

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Fleisch

klar is das ein finanzieller Unterschied, bei mir hält der sich jedoch wg. meines Alters in Grenzen. Im Gegensatz zu dir wird bei mir die Regelaltersrente wahrscheinlich erst mit 75 gezahlt....

 

aktuell kann ich eh nur bis 65 Jahre absichern, da die Vertragslaufzeit einer Erwerbsunfähigkeitsversicherung auf 45 Jahre begrenzt ist

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herr_welker
· bearbeitet von herr_welker

Saaagt mal.

 

Wie wäre es, wenn man 2 Berufsunfähigkeitsversicherungen abschließt.

Beispiel:

 

1. Bu bis 60 Jahre bei 500 EUR --> 19,02 EUR monatlicher Beitrag

2. BU bis 67 Jahre bei 500 EUR --> 35,07 EUR monatlicher Beitrag

Gesamt: 54,09 EUR

 

 

Würde die BU bis 65 Jahre laufen (auf 1.000 EUR) wären 59,10 EUR monatlicher Beitrag fällig.

Des sin etz natürlich nur Beispiele von einer Versicherung, persönlich auf mich bezogen. Aber ich denke so vom Sinn her ist es bei jedem gleich.

 

Noch eine Frage hätte ich. Warum raten viele die Überschüsse beitragsreduzieren anzurechnen, anstatt einen Fond?

Ich hätte nämlich eine Versicherung, bei denen könnte ich auch gute Fonds wählen (z.B. DWS Asien Top 50). Auch könnte ich kostenlos in einen anderen Fond wechseln. Und die Ausbezahlung ist ja Abgeltungssteuer frei. Zudem kann ich den Beitrag für die Versicherung auch aus diesem Fond nehmen (in schlechten Zeiten mal).

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