PHANTOMIAS April 17, 2008 Hallo an alle! ich richte mich mal ganz nach den obenstehenden Richtlinien um nicht schon in meinem ersten Beitrag dagegen zu verstoßen, deswegen weiter unten zu allen Punkten Stellung genommen. Ich habe das Depot bei der ebase und bin gerade dabei "Frühjahrsputz" zu betreiben. Wie könnte man das Depot verbessern bzw. umstrukturieren? Oder sollte ich es so wie es ist mal stehenlassen und noch etwas warten? Was mich zur Zeit stört sind die beiden Pioneer-Positionen. Von denen erwarte ich in Zukunft nämlich nicht mehr viel, ich denke auch bei aufsteigendem Trend werden die "dümpeln". Aber es wäre mal interessant eure Meinung über mein Depot zu hören. Falls noch etwas unklar sein sollte, dann fragt einfach kurz nach, werde schnellstmöglich darauf antworten. Gruß -PHANTOMIAS- Erfahrungen mit Geldanlagen Mein Wissen (oder auch Nichtwissen) habe ich mir selbst angelesen. Ich habe das Depot vor ca. 3 Jahren überschrieben bekommen und beschäftige mich seitdem damit, lese 1-2 Bücher im Jahr über Fondsanlagen. Meinem Wissen würde ich in Schulnoten eine 3 geben. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (ISIN angeben) Die Fonds waren alle bei der Hypovereinsbank, nun habe ich sukzessive alle in ein ebase-Depot transferiert. Ich habe mal einen Screenshot gemacht von der aktuellen Depot-Übersicht: ISIN-Nummern 01 cominvest Fondak P DE0008471012 02 Pioneer Investments Total Return A EUR (DA) LU0149168907 03 Pioneer Funds - Global Select A EUR (ND) LU0271651761 04 HSBC GIF Indian Equity AD LU0066902890 05 DWS India LU0068770873 06 Allianz RCM Indonesia - A - EUR IE0004876037 07 MLIIF World Mining Fund A2 EUR LU0172157280 08 MLIIF World Gold Fund A2 EUR LU0171305526 09 JPM Latin America Equity A (dist) - USD LU0053687314 10 MLIIF Latin American Fund A2 USD LU0072463663 11 Baring Hong Kong China Fund (EUR) IE0004866889 12 JF China A (dist) - USD LU0051755006 13 DWS Invest BRIC Plus LC LU0210301635 Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage Also ich denke ich investiere so monatlich 5-6 Stunden in meine Fonds, lese ein bisschen, schaue mir die Enwticklung an und schmökere mal in einem Fonds-Magazin. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten Verluste stören mich recht wenig, so lange ich das Gefühl habe, dass es auch in absehbarer Zeit wieder aufwärts gehen wird. Ich denke mir, ich hatte das Geld bis vor 3 Jahren noch überhaupt nicht, ich bin auch nicht darauf angewiesen. Alter 26. Berufliche Situation Habe Abitur gemacht, danach Zivildienst, dann Ausbildung zum Fachinformatiker (Anwendungsentwicklung) und nun studiere ich an einer FH Infomrationstechnik, das ich im Januar 2010 abschließen werde. Ich arbeite nebenbei auf 400 Euro Basis als Programmierer. Sparerfreibetrag ausgeschöpft? Ja. Habe noch VL-Fondssparen (1. Position, Fondak P bis 2013) (40 Euro pro Monat), Bausparen (34 Euro pro Monat) auch bis 2013, kapitalgebundene Lebensversicherung, die die Eltern monatlich bezahlen, 15000 Euro Festgeld, 2500 Euro Sparbuch, 3500 Euro Tagesgeld. Mit den 400 Euro - VL (74 Euro) = 326 Euro pro Monat komme ich rum, da ich noch zuhause wohne. Anlagehorizont Anlagehorizont auf jeden Fall länger als 8 Jahre. Zweck der Anlage Altersvorsorge, vielleicht auch später mal (> 12 Jahren) Hauskauf. Einmalanlage und/oder Sparplan? VL-Bausparen und VL-Fondssparen mit der Lebensversicherung ist mein Sparplan :-) Geht eher um das Umschichten bzw. das Verbessern meines Depots. Anlagekapital In das Depot sollen vorerst keine weiteren Einzahlungen vorgenommen werden. Will mit dem Arbeiten was ich zur Zeit drin habe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stephan09 April 17, 2008 Ich finde dein Depot ziemlich mutig... so viel Asien und darunter nicht Industriestaaten wie Japan oder Südkorea, sondern hauptsächlich ermerging markets. Außerdem hast du ziemlich viele Werte im Dollarbereich, was z. Zt. vielleicht nicht das beste ist. Im übrigen (vielleicht hast du es gesehen) bin ich in einer ähnlichen Situation, sowohl finanziell als auch studiumtechnisch. Man könnte sich gegenseitig Tips geben... https://www.wertpapier-forum.de/index.php?showtopic=18034 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
magic85 April 17, 2008 du hast ca 38% in indien und china bzw BRic investiert. ist dir das so bewusst - bzw möchtest du das? falls du lust hast kannst du bei www.morningstar.de ein xray erstellen und dieses hier mal verlinken. würde das jetzt auch machen, habe aber heute keine zeit mehr. ich als relativer neuling, würde allerdings - auch wenn du auf das geld "verzichten" kannst - das "bric-risiko" verringern. grüße Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
HatschiPu April 17, 2008 Was mich zur Zeit stört sind die beiden Pioneer-Positionen. Von denen erwarte ich in Zukunft nämlich nicht mehr viel, ich denke auch bei aufsteigendem Trend werden die "dümpeln". Gerade die stören mich nicht. Zumindest der GLOBAL SELECT scheint ein etwas breiter gestreuter globaler Fond zu sein. Der ganze Rest sind alles Modefonds. Emerging Markets, Rohstoffe und Gold. Das Risiko, dass du mit dem Depot eingehst ist sehr hoch. Laß dir von den Vertretern der aktiven Fonds ein paar breit gestreute globale und europäische Fonds empfehlen... PIONEER FUNDS - GLOBAL SELECT A EUR ND Der Aktienfonds beteiligt den Anleger an den Gewinnchancen weltweiter Unternehmen. Das Fondsmanagement verfolgt eine flexible Anlagestrategie und entscheidet je nach Marktphase, ob Value- oder Growth-Titel bevorzugt werden. Situativ werden Mid oder Small Caps beigemischt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zauberlehrling April 18, 2008 · bearbeitet April 18, 2008 von Zauberlehrling Die beiden Pioneers sind derzeit wohl eher mittelmäßig und vor der Abgeltungssteuer würde ich mir ggf. was besseres suchen. Das Problem ist aber vor allem der Rest. Man mag ja Inden und China großes Wachstum zurechnen. Aber wenn zuviele drauf spekulieren, wirds zu teuer und irgendwann platzt die Blase. Vergleich mal mit dem Internet: das Internet hat sich bestens entwickelt, jeder hat es und nutzt es, die ganzen Wunderfonds aus der Boomzeit liegen immer noch am Boden. Als Beispiel hab ich mal ein paar Fonds in Morningstar eingegeben, den Deutschland- Fonds nicht als Empfehlung sondern zum Vergleich(vgl. http://www.morningstarfonds.de/instantxray...mp;curiso=EUR): Die Aktien im DWS India haben ein KGV 28.5, Kurs/Buchwert 5.3. Deutsche Aktien liegen da bei der Hälfte und sind dagegen ein absolutes Schnäppchen. Die Zahlen sind viellicht nicht alles - irgendwo sieht man aber wo die Kurse zu weit von der Realität entfernt sind. ich würde, selbst wenn Du die Regionen liebst, die ganzen Spezialitäten in vielleicht 2 breiten EM Fonds zusammenfassen, wenn es asienlastiger sein soll, sowas wie den Top 50 Asien dazu. Diesen ganzen Part auf 20 bis 25 Prozent reduzieren (ist immer noch sehr viel) und dafür weltweite und europäische breit streuende Fonds aufbauen. Wenn Du auf Länder oder Branchen wetten willst, dann dann vielleicht in 1 bis zwei Fonds 5 Prozent dafür einsetzen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PHANTOMIAS April 18, 2008 Ich habe mal ein X-Ray gemacht, hier das Ergebnis: Morningstar X-Ray BRIC-Risiko verringern und was soll ich dafür alternativ nehmen? Nebenbei, ich versuche zur Zeit eine "Nichtveranlagungsbescheinigung" zu bekommen. Somit wird es für mich nahezu irrelevant sein wann ich Fonds kaufe und verkaufen. Gruß -PHANTOMIAS- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
littleracer April 18, 2008 ohne jetzt eine Wertung einzelner Bestandteile deines Depots vorzunehmen, solltest du dir vielleicht erstmal überlegen wieviel Risiko für welchen Ertrag du bereit bist zu gehen und wie langfristig das Depot asgerichtet ist. (den Spruch kennt ja schon jeder und nichts desto trotz ist er die Grundlage jedes Investments) Ich hab mal versucht wissenschaftlich an dein Depot heranzugehen, Stichwort Portfoliotheorie und bin zu folgendem Ergebnis gekommen: ich weiss, dass die Portfoliotheorie ihre Fehler hat, da sie von effizienten Märkten ausgeht, aber dafür gibt es ja noch den gesunden Menschenverstand... lg little Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PHANTOMIAS April 18, 2008 Hmm, gleiche Rendite mit weniger Risiko ist natürlich immer toll, aber wie soll das gehen, also wie setzt man das um? Also, Risiko darf schon sein, ich meine mir ist schon klar was Asien, Russland, China, ... bedeutet. Also in den nächsten 8 Jahren brauche ich das Geld definitiv nicht! Gruß -PHANTOMIAS- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
littleracer April 18, 2008 die ca. 25% zuviel Risiko kommen aus der Übergewichtung der besagten BRIC-, Schwellenländer- und Rohstoffanteile. Im Gegenzug wurde Amerika mehr als untergewichtet. Dann fällt mir noch auf, dass das Thema Immobilienfonds überhaupt nicht berücksichtigt wurde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PHANTOMIAS April 18, 2008 Soll ich also etwas von BRIC abzwacken und zu Amerika gehen? Immobilienfonds halte ich für wenig rentabel. Ich habe immer so das Gefühl, dann kann ich auch mein Geld als Festgeld anlegen, wenn ich Immo-Fonds shoppen würde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zauberlehrling April 18, 2008 Also, Risiko darf schon sein, ich meine mir ist schon klar was Asien, Russland, China, ... bedeutet.Also in den nächsten 8 Jahren brauche ich das Geld definitiv nicht! Damit der erste Satz stimmt, solltest Du im zweiten vielleicht 16 Jahre schreiben... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
littleracer April 18, 2008 ja - du solltest mehr in Europa und Amerika investieren und weniger in BRIC zum Thema Immofonds - du hast mit Pioneer Total Return einiges in Renten investiert (spricht ja auch nichts dagegen) & die Immos sind dir zu renditeschwach? *grübel* _______________________________________________ ich bin zwar neu hier im Forum, aber das was ich bisher an Depotstrukturen der user gesehen hab lässt nur eine Schlussfolgerung zu: Fast alle machen den 3ten Schritt (Produktauswahl) zuerst und lassen die ersten beiden komplett außer acht: 1. Risikoneigung / Risikofähigkeit (Stichwort Volatilität), Anlagehorizont 2. grundsätzliche Depotstruktur nach Anlageklassen (Renten, Rohstoffe, etc.) hier sollte das Klumpenrisiko beachtet werden 3. Produktauswahl ________________________________________________ lg little Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine April 18, 2008 Ich hab mal versucht wissenschaftlich an dein Depot heranzugehen, Stichwort Portfoliotheorie und bin zu folgendem Ergebnis gekommen: Mit welcher Software hast Du die Analyse gemacht? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
littleracer April 18, 2008 Mit welcher Software hast Du die Analyse gemacht? PSIII ist eine sehr gängige aber kostenpflichtige Beratungssoftware, die aber auch ihre Fehler hat und viel Mist produzieren kann, wenn man keine Ahnung hat. Ich hab das Glück gehabt, diese über einen Bekannten zu bekommen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Delphin April 18, 2008 · bearbeitet April 18, 2008 von Delphin ich weiss, dass die Portfoliotheorie ihre Fehler hat, da sie von effizienten Märkten ausgeht, aber dafür gibt es ja noch den gesunden Menschenverstand... Ich weiß, das gehört nicht hierher, aber ich würde da gern was kurz einschieben. Dass die Portfoliotheorie für den Praktiker so wenig Nutzen hat, kommt nicht dadurch, dass die Efficient Market Hypothesis umstritten ist (was sie zweifelsohne ist), sondern dadurch, dass die Eingangparameter (erwartete diskrete Jahresrendite und Standardabweichung, das hier als Risiko aufgefasst wird) nicht genau genug abgeschätzt werden können. Es wäre also immer wichtig, solche Berechnungen wie oben mit verschiedenen erwarteten Jahresrenditen durchzuführen (für Aktien etwa zwischen 4% und 14%)! Die EMH ist nur ein Versuch, uns Menschen plausibel zu machen, warum die diskreten Jahresrenditen zufällig, also insbesondere unabhängig von den Vorjahresrenditen sind (was empirisch gut gesichert ist). Die EMH ist umstritten und das belastet die Portfoliotheorie, denn eine Therie muss sich nicht nur empirisch nachweisen lassen, sondern sollte auch möglichst plausibel sein. Und nie vergessen, die Portfoliotheorie betrachtet nur Ein-Jahres-Zeiträume! Es gibt Erweiterungen für längere Perioden, die sind aber etwas komplizierter und führen zu gar nicht so einfach zu vermittelnden Ergebnissen... Mein persönliches Fazit: "naive" Vermögensaufteilung, wie sie seit Jahrhunderten praktiziert wird, leistet für den Normalanleger ähnlich gute Dienste. Z.B. die klassischen je 1/2 in Aktien und Anleihen, oder je 1/3 in Aktien, Anleihen und Immobilien, oder für aggressivere Langzeitanleger 2/3 Aktien + 1/3 Anleihen (gibt's hier im Forum häufig, weil viele 30+ Jahre fürs Alter sparen). Graham empfielt immer mindestens 1/4 und höchstens 3/4 in Aktien zu halten und den Rest in Anleihen, weil man nie wirklich sicher sein kann, was besser laufen wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
littleracer April 18, 2008 Ich weiß, das gehört nicht hierher, aber ich würde da gern was kurz einschieben. Dass die Portfoliotheorie für den Praktiker so wenig Nutzen hat, kommt nicht dadurch, dass die Efficient Market Hypothesis umstritten ist (was sie zweifelsohne ist), sondern dadurch, dass die Eingangparameter (erwartete diskrete Jahresrendite und Standardabweichung, das hier als Risiko aufgefasst wird) nicht genau genug abgeschätzt werden können. Es wäre also immer wichtig, solche Berechnungen wie oben mit verschiedenen erwarteten Jahresrenditen durchzuführen (für Aktien etwa zwischen 4% und 14%)! Die EMH ist nur ein Versuch, uns Menschen plausibel zu machen, warum die diskreten Jahresrenditen zufällig, also insbesondere unabhängig von den Vorjahresrenditen sind (was empirisch gut gesichert ist). Die EMH ist umstritten und das belastet die Portfoliotheorie, denn eine Therie muss sich nicht nur empirisch nachweisen lassen, sondern sollte auch möglichst plausibel sein. Und nie vergessen, die Portfoliotheorie betrachtet nur Ein-Jahres-Zeiträume! Es gibt Erweiterungen für längere Perioden, die sind aber etwas komplizierter und führen zu gar nicht so einfach zu vermittelnden Ergebnissen... Mein persönliches Fazit: "naive" Vermögensaufteilung, wie sie seit Jahrhunderten praktiziert wird, leistet für den Normalanleger ähnlich gute Dienste. Z.B. die klassischen je 1/2 in Aktien und Anleihen, oder je 1/3 in Aktien, Anleihen und Immobilien, oder für aggressivere Langzeitanleger 2/3 Aktien + 1/3 Anleihen (gibt's hier im Forum häufig, weil viele 30+ Jahre fürs Alter sparen). Graham empfielt immer mindestens 1/4 und höchstens 3/4 in Aktien zu halten und den Rest in Anleihen, weil man nie wirklich sicher sein kann, was besser laufen wird. Ohne jetzt zu sehr ins Detail zu gehen hat du im Prinzip Recht - es gibt verschiedene Programme um die erwartete Rendite zu berechnen, viele basieren auf der Vergangenheitsrendite - die eher schlecht ist (siehe Situation am "Neuen Markt") damals. Dieses Programm basiert im groben auf der aktuellen Atraktivität des Rentenmarktes im Vergleich zum Aktienmarkt mit Berücksichtigung der Korrelation und Vola - somit wid eine erwartete Rendite prognostiziert. Langfristig gesehen (Zeitraum länger 10 Jahre) kippt die hier vorgegebene Vermögensaufteilung aus Sicht des Programms aufgrund der hohen Korrelation und der Vola - dies wird dann als Risiko dargestellt. Was deine langfristige "naive" Vermögensaufteilung angeht kann ich nur eins sagen: Lässt man ein Depot lange genug laufen erwirtschaftet es Gewinn, hierbei wird aber der minimalistische Ansatz der Portfoliotheorie (optimales Risiko- Ertragsverhältnis) nicht berücksichtigt, d. h. es ist durchaus möglich, dass wir nach einem bestimmten Zeitraum gleiche Ergebnisse erzielen, aber mein Weg dahin ist wahrscheinlich entspannter: Natürlich ist die Theorie kein Allheilmittel und ihr muss man mit gesundem Menschenverstand begegnen - keiner kann schließlich die Zukunft vorhersagen, und äußere Markteinflüsse (Terroranschläge, Naturkatastrophen, den Herdentrieb des Menschen) mit in die Berechnungen einbeziehen aber sie bietet aus meiner Sicht einen durchaus nützlichen Leitfaden. lg little Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stephan09 April 18, 2008 · bearbeitet April 18, 2008 von Stephan1 Wenn Du insgesamt weniger als 7600,- im Jahr verdienst (sprich Job und Kapitaleinkünfte) kannst du dich auch von der Steuer befreien lassen. Das gilt dann für drei Jahre. Falls Studiengebühren anfallen, würd ich die einfach mal Werbungskosten angeben. Gibt gerade Diskussionen und ein schwebendes Gerichtsverfahren darüber. Das entsprechende Formular ist auch easy auszufüllen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
supertobs April 18, 2008 PSIII ist eine sehr gängige aber kostenpflichtige Beratungssoftware ... Habe mal gesucht: Viel Sony erscheint in Google. Hast Du einen Link zur Herstellerseite? Könntest Du mal mein ETF-Musterdepots analysieren (siehe Link in meiner Signatur). Das einen ist das "Forumsdepot", die beiden anderen interessieren mich schon sehr. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Delphin April 18, 2008 Ohne jetzt zu sehr ins Detail zu gehen hat du im Prinzip Recht - es gibt verschiedene Programme um die erwartete Rendite zu berechnen, viele basieren auf der Vergangenheitsrendite - die eher schlecht ist (siehe Situation am "Neuen Markt") damals. Dieses Programm basiert im groben auf der aktuellen Atraktivität des Rentenmarktes im Vergleich zum Aktienmarkt mit Berücksichtigung der Korrelation und Vola - somit wid eine erwartete Rendite prognostiziert.Hmm, aber was hat die aktuelle Attraktivität einer Anlageklasse mit der Portffoliotheorie zu tun? Die kennt doch genau drei Eingangsgrößen die erwartete diskrete Jahresrendite, die Standardabweichung, die Korrelation zu jeder anderen Anlageklasse. Die Standardabweichung kann man aus den gut hundert Jahren an Daten, die wir haben, ganz gut abschätzen. Die Korrelation ist schwieriger, weil man da viele Daten braucht, sie aber auf kurze Zeiträume betrachtet oft schwankt, die diskrete Rendite lässt sich leider nicht genau genug abschätzen aus der Vergangenheit, das hat bedauerlicherweise zur Folge, dass Portfolio-Optimierer auch nur sehr grobe Anhaltspunkte geben können - eigentlich schade, sie wären sonst ein ziemlich unltimatives Tool. Langfristig gesehen (Zeitraum länger 10 Jahre) kippt die hier vorgegebene Vermögensaufteilung aus Sicht des Programms aufgrund der hohen Korrelation und der Vola - dies wird dann als Risiko dargestellt.Reden wir wirklich über dieselbe Theorie? Was meinst du mit kippt die vorgegebene Vermögensaufteilung? Was stellt die Grafik dar, die du gepostet hast? Wenn man die Portfoliotheorie-Erweiterung auf längere Zeiträume verwendet (Stichwort "Random Walk" und "Continuous-time Finance" von Merton), dann sind doch gerade die möglichen Vermögensentwicklungen nicht mehr normalverteilt, so dass hochgerechnete Renditen oft missverstanden werden. Welchen Verlauf stellt die Grafik dar? Gibt es bei jedem Druck auf den Knopf eine neue mögliche Simulation? So etwas wollte ich mir mal schreiben, eine Monte-Carlo-Simulation sozusagen, aber war mie dann doch nie wichtig genug... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
littleracer April 21, 2008 Hmm, aber was hat die aktuelle Attraktivität einer Anlageklasse mit der Portffoliotheorie zu tun? erstmal nichts, Dieses Programm basiert im groben auf der aktuellen Atraktivität des Rentenmarktes im Vergleich zum Aktienmarkt mit Berücksichtigung der Korrelation und Vola - somit wid eine erwartete Rendite prognostiziert. Die kennt doch genau drei Eingangsgrößen die erwartete diskrete Jahresrendite, die Standardabweichung, die Korrelation zu jeder anderen Anlageklasse. Die Standardabweichung kann man aus den gut hundert Jahren an Daten, die wir haben, ganz gut abschätzen. Die Korrelation ist schwieriger, weil man da viele Daten braucht, sie aber auf kurze Zeiträume betrachtet oft schwankt, die diskrete Rendite lässt sich leider nicht genau genug abschätzen aus der Vergangenheit, das hat bedauerlicherweise zur Folge, dass Portfolio-Optimierer auch nur sehr grobe Anhaltspunkte geben können Deswegen probiet man ja den Weg mit der "Atraktivität" Reden wir wirklich über dieselbe Theorie? Was meinst du mit kippt die vorgegebene Vermögensaufteilung? Ich meine die moderne Portfoliotheorie von Harry Markowitz; und dein Depot kippt aufgrund der zu hohen Vola und Korrelation Was stellt die Grafik dar, die du gepostet hast? Wenn man die Portfoliotheorie-Erweiterung auf längere Zeiträume verwendet (Stichwort "Random Walk" und "Continuous-time Finance" von Merton), dann sind doch gerade die möglichen Vermögensentwicklungen nicht mehr normalverteilt, so dass hochgerechnete Renditen oft missverstanden werden. Welchen Verlauf stellt die Grafik dar? Gibt es bei jedem Druck auf den Knopf eine neue mögliche Simulation? So etwas wollte ich mir mal schreiben, eine Monte-Carlo-Simulation sozusagen, aber war mie dann doch nie wichtig genug... Die Grafik stellt eine Simulation der möglichen Wertentwicklung dar und ja, bei jedem click gibt´s ne neue Hab jetzt mal eine alte Musterberechnung als PDF von der Makleropool-Seite angehängt, vielleicht wird´s dann klarer... ps_III.pdf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Delphin April 21, 2008 Hab jetzt mal eine alte Musterberechnung als PDF von der Makleropool-Seite angehängt, vielleicht wird´s dann klarer... ps_III.pdf Erstaunlich, was es alles gibt auf der Welt. Richtig nützlich wäre aber ein solches Tool doch eigentlich nur, wenn ich die verwendeten Formeln auch im Detail kenne, so dass ich einschätzen kann, wie welche Ergebnisse zu deuten sind. SPrich unter welchen Annahmen sie gelten. Skurril finde ich hingegen, die historische Korrelation einzelnen aktiv verwaltete Fonds als Eingangsgröße zu verwenden. Viele Fonds gibt's doch noch gar nicht lang genug, als dass man da zuverlässige langjährige Mittel hat, außerdem ist es doch wegen des aktiven Managements relativ unwahrscheinlich anzunehmen, dass die Korrelation einigermasse stabil sein sollte. Hast du mal mit einer Veränderung der Eingangsparameter gespielt? Die erwartete Rendite kann ja in den 100 Jahren an Daten, die wir haben nur auf etwa +-6%pt genau bestimmt werden, das hat ja doch einen großen Einfluss. Na ja, aber will hier nicht den Thread zu-spammen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PHANTOMIAS April 25, 2008 Hallo. Vielen Dank für eure Antworten. Ich werde die Asien, BRIC-Fonds vorerst so im Depot lassen. Wenn ich wieder Kapazitäten habe, dann werde ich mein Depot aber nicht mehr in diese Richtung aufstocken und dann verlagert sich der zur Zeit hohe Anteil an diesen Fonds. Hält ihr das für sinnvoll? "Laß dir von den Vertretern der aktiven Fonds ein paar breit gestreute globale und europäische Fonds empfehlen..." -> Gerne, her damit :-) Die Pioneers stören mich. Ich denke auch wie "Zauberlehrling", dass es doch in deren Anlagestrategie Global Select / Rentenfonds (Pioneer Funds - Global Select A EUR (ND) LU0271651761 / Pioneer Investments Total Return A EUR (DA) LU0149168907) bessere Vertreter gibt. Die beiden Fonds kann ich "problemlos" verkaufen, da ich diese Fonds schon länger als 1 Jahr habe. Und zum Jahresende hin bzgl. der Abgeltungssteuer denke ich, dass ich anders investieren sollte. Was würdet ihr mir denn für knapp 25 TEuro empfehlen zuzulegen? Genannt wurden schon Amerika-, Europa-, und Immobilienfonds. Und ja, ich halte Immofonds für renditeschwach. Vielleicht täusche ich mich auch nur, ich lasse mich gerne eines besseren belehren. Ich habe nur gerechnet, bietet die Bank zur Zeit an: 5 Jahre Anlage für 4,5%, das entspricht ca. 24,6% über diesen Zeitraum. Vergleiche ich das mit den Top-Performern der Immo-Fonds auf 5 Jahre http://fondsweb.de/topperformer/result.php...&TIME=5jahr so haben nur 6 Fonds dies in der Vergangenheit überbieten können. Zauberlehrling hat mir einen Link gepostet: http://www.morningstarfonds.de/instantxray...mp;curiso=EUR): Was bedeutet Kurs/Buchwert, KGV? Was kann ich daraus lesen? Anleihen scheinen auch recht beliebt zu sein, aber ich glaube, über ebase kann ich keine "holen", oder? @Stephan1: Ich versuche wie gesagt zur Zeit eine Nichtveranlagungsbescheinigung zu erhalten. Mal schauen ob mir die zugesprochen wird. Studiengebühren muss ich keine zahlen, da ich in meiner Heimat Rheinland-Pfalz studiere. Gruß -PHANTOMIAS- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Swai April 26, 2008 · bearbeitet April 26, 2008 von Swai Und ja, ich halte Immofonds für renditeschwach. Vielleicht täusche ich mich auch nur, ich lasse mich gerne eines besseren belehren.Ich habe nur gerechnet, bietet die Bank zur Zeit an: 5 Jahre Anlage für 4,5%, das entspricht ca. 24,6% über diesen Zeitraum. Vergleiche ich das mit den Top-Performern der Immo-Fonds auf 5 Jahre http://fondsweb.de/topperformer/result.php...&TIME=5jahr so haben nur 6 Fonds dies in der Vergangenheit überbieten können. Auf die gegenwärtige Situation bezogen hast Du vermutlich recht. Im Vergleich zu den momentan möglichen Tages- und Festgeldangeboten erwirtschaften Immofonds vor Steuern wohl wenn überhaupt nur eine geringfügig höhere Rendite (Ausnahmen gibt es natürlich auch). Der SEB Immoinvest z.B. hat in den vergangenen 10 Jahren eine Durchschnittsrendite von 5,1% p.a. erzielt. Dazu kommt noch das Fondsrisiko an sich. Aber: Du vergisst, dass Immofonds im Idealfall bis zu 100% der Erträge steuerfrei ausschütten! (KanAm z.B.) Erträge aus Tages- und Festgeld musst Du dagegen voll versteuern. Je nachdem, ob Dein Freibetrag bereits ausgeschöpft ist, durchaus ein Unterschied. Sollten die Zinsniveaus allgemein irgendwann aber wieder sinken, würden Immofonds renditetechnisch gesehen natürlich noch attraktiver werden (langfristig gesicherte Mieteinnahmen vorrausgesetzt). Hier mal eine kleine Übersicht über den Anteil an steuerfreien Erträge bei der letzten Ausschüttung von einigen ausgewählten Immofonds (Stand etwa Anfang März 2008): Gruß, Swai Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PHANTOMIAS April 26, 2008 · bearbeitet April 26, 2008 von PHANTOMIAS Danke für die Antwort! Achso, wenn das steuerfrei wäre, dann hätte es wieder einen Anreiz, wobei ich wie schon erwähnt an der Beantragung der Nichtveranlagungsbescheinigung bin. Und wenn ich die habe sind mir die Steuern für die nächsten 1-2 Jahre relativ egal :-) Aber das wusste ich nicht und werde ich mal mit "einrechnen". Wo bekommt man denn heraus wie viel % steuerfrei sind? So eine Grafik habe ich bisher nämlich noch nicht entdeckt. Und ich denke, dass sich ja die proz. Steuerfreiheit ändern wird, oder? Kriegt man dann bei der Ausschüttung nichts abgezogen oder muss man das bei der Einkommensteuererklärung angeben und kriegt das Geld wieder raus? Gut, ich denke, das Zinsniveau wird noch eine Zeit stabil bleiben, aber bald wieder fallen, deswegen könnte ich vielleicht ein wenig in diese Richtung abzwacken. Noch eine Frage: Bei der Wertentwicklung oder dem Chart zu KanAm, hier zu sehen http://fondsweb.de/fonds/profil.php?ID=7098, da wird doch die Ausschüttung mit eingerechnet, oder? Dann sollte die Ausschüttung auch hier http://fondsweb.de/topperformer/result.php...&TIME=5jahr berechnet sein, oder? Und ist dabei der steuerliche Vorteil eingerechnet? Gruß -PHANTOMIAS- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ghost_69 April 26, 2008 Hallo PHANTOMIAS Wie wäre es mit diesem Chart: Das ist der reine Preischart ohne die Wiederanlegung des ausgeschüttenden Kapitals. Ghost_69 :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag