bluex April 30, 2008 Hallo, man liest ja immer wieder Fondsvermittlerwebsites mit reisserischen Namen. Angenommen man schließt bei einer Direktvermittler mit 100% A-Rabatt einen Fondssparplan ab. Was geschiet wenn der Vermittler pleite ist? Hat hier schon jemand Erfahrungen gesammelt? Lg Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
neysee April 30, 2008 Was geschiet wenn der Vermittler pleite ist? Man muss sich einen neuen Vermittler suchen. Die Fondsanteile bleiben natürlich da wo sie sind, bei der depoführenden Bank, sei es nun ebase, FFB, AAB, FODB oder wie die alle heißen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bluex April 30, 2008 Nungut, aber was passiert, wenn auch die Depotbank Pleite ist? Umfasst der Einlagensicherungsfond der Banken auch Depotguthaben? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine April 30, 2008 · bearbeitet April 30, 2008 von Sapine Die Fondsanteile sind nur gelagert bei der Bank - sie gehören ihr nicht. Daher braucht man bei Wertpapieren keine Einlagensicherung. Im schlimmsten Fall könnte es zu Verzögerungen bei der Abwicklung kommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
neysee April 30, 2008 · bearbeitet April 30, 2008 von neysee Nungut, aber was passiert, wenn auch die Depotbank Pleite ist?Umfasst der Einlagensicherungsfond der Banken auch Depotguthaben? Nein, aber du hast einen Herausgabeanspruch über deine Wertpapiere oder Fondsanteile. Und um die nächste Frage gleich zu beantworten: Ja, wenn der Bankmanager alle Depotinhalte verkauft hat und nun an unbekanntem Ort in Südamerika wohnt, und die Bank anschließend pleite ist und deine Ansprüche nicht erfüllen kann, hast du ein Problem. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
edwin Mai 3, 2008 Die Depotbanken sind Mitglied einer Einlagensicherung wie dem Einlagensicherungsfonds des BdB, z.B. Frankfurter Fondsbank, Metzler, Augsburger Aktienbank, oder Mitglied beim EdW der Entschädigungseinrichtung der Wertpapierhandelsunternehmen. Wer ganz sicher gehen will, wählt einen Fondsvermittler mit BaFin-Zulassung. Der ist ebenfalls Pflichtmitglied im EdW und wird vom BaFin überwacht, so dass hier eine Pleite unwahrscheinlich ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
neysee Mai 3, 2008 Die Depotbanken sind Mitglied einer Einlagensicherung wie dem Einlagensicherungsfonds des BdB, z.B. Frankfurter Fondsbank, Metzler, Augsburger Aktienbank, oder Mitglied beim EdW der Entschädigungseinrichtung der Wertpapierhandelsunternehmen. Der Einlagensicherungsfonds des BdB nützt bei Wertpapierdepots rein gar nichts, da dieser nur Sicht-, Termin-, Sparanlagen und auf den Namen des Anlegers ausgestellte Sparbriefe abdeckt. Schon von der Bank herausgegebenen Inhaberpapiere sind außen vor, und von der Bank im Depot verwaltete Wertpapiere haben mit der Einlagensicherung überhaupt nichts zu tun, da die eh im Eigentum des Kunden sind und daher gar nicht zur Insolvenzmasse gehören, und dann auf ein Depot bei einer anderen Bank übertragen werden können. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
edwin Mai 3, 2008 Die meisten Depotbanken haben ein Verrechnungskonto auf dem auch Geld liegt, ganz so unwichtig ist die Enlagensicherung dann doch nicht. Ausserdem kann der Fall eintreten, dass der Erlös aus einem Fondsverkauf noch nicht gutgeschrieben ist, oder anders herum die Wertpapiere schon bezahlt aber noch nicht eingebucht sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
breakmaster Mai 3, 2008 · bearbeitet Mai 3, 2008 von breakmaster Hallo, warum immer der Einlagensicherungsfonds hier als Sicherheit genannt wird, ist mir nicht ganz klar. Alle Banken können dem Einlagensicherungsfonds freiwillig beitreten. Ob nun der Einlagensicherungsfonds zahlt ist auch freiwillig. Es besteht KEIN Rechtsanspruch auf eine Rückzahlung. Wer's nicht glaubt sollte in Wiki dies nachlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Einlagensicherungsfonds Und weiter heißt es weiterhin: Insbesondere bei einer Bankenkrise ist eine Leistung nicht garantiert. Früher habe ich immer die alten Omas belächelt, die ihr Geld unters Kopfkissen getan haben. Mittlerweile ist dies eine echte Alternative. Fazit: Nichts ist sicher und selbst dies ist nicht sicher. Daher meine Empfehlung: Verteile dein Geld in verschiedene Bereiche: Immobilien, Fonds bei verschiedenen Gesellschaften und Gold/Bargeld daheim in deinem Tresor. Und wenn jemand glaubt, dass Geld in einem Tresor der Bank versichert ist, der sollte hierzu mal das Kleingedrucke lesen. Seitdem ich mich auch hiermit befasst habe, lege ich im Tresor der Bank nur noch Vertragskopien von Versicherungen ab. Bis denne, Uwe Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zauberlehrling Mai 4, 2008 Hallo, warum immer der Einlagensicherungsfonds hier als Sicherheit genannt wird, ist mir nicht ganz klar. Vielleicht ist der im Falle eines allgemeinen Systemzusammenbruch Makulatur, wenn es "nur" Deine Bank betrifft, ist der dagegen sehr hilfreich. Daher meine Empfehlung: Verteile dein Geld in verschiedene Bereiche: Immobilien, Fonds bei verschiedenen Gesellschaften und Gold/Bargeld daheim in deinem Tresor. Verteilen ist immer sinnvoll. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag