Zum Inhalt springen
Sapine

Altersvorsorge, Rente (Nachrichten, Analysen und Kommentare)

Empfohlene Beiträge

CHX

dann bin ich mir nicht so sicher, ob nicht ein Teil der "habe kein Geld dafür"-Fraktion nicht eher der "habe keinen Bock drauf"-Fraktion zugerechnet weden müsste.

 

Ist letztendlich egal, da es auf dasselbe Ergebnis hinausläuft. Bezeichnend ist in diesem Zusammenhang doch auch, dass ein großer Teil der Riestersparer noch nicht einmal sämtliche Zulagen vom Staat abgreift um die volle Förderung auszunutzen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
polydeikes

Wozu auch? Zulage hat für die Masse der Riester Sparer nix mit volle Riester Förderung zu tun ...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast240416

Ist letztendlich egal, da es auf dasselbe Ergebnis hinausläuft.

Völlig richtig. Aber in der politischen Diskussion und auch in mancher Zeitung wurde aus der Selbsteinschätzung schon eine objektive Tatsache mit entsprechenden Forderungen (Quellen hab ich zugegebenermaßen jetzt aber nicht parat).

Ist aber in diesem Thread vielleicht doch etwas offtopic.

unsure.gif

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
CHX

Wozu auch? Zulage hat für die Masse der Riester Sparer nix mit volle Riester Förderung zu tun ...

 

Aha, ok, also kommt die Hauptförderung für den Großteil der Riester-Sparer durch den Sonderausgabenabzug zustande, bzw. durch entsprechende Steuererstattungen?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr

Ob den Riester-Sparern überhaupt bewusst ist, dass sie ggf. noch eine Einkommenssteuererklärung (richtig) machen müssen, um die volle Förderung einzuholen? Oder dass die erhaltenen Steuerrückzahlungen im Falle einer Kündigung ebenfalls wieder an den Staat zurückzuzahlen sind?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
polydeikes

Wozu auch? Zulage hat für die Masse der Riester Sparer nix mit volle Riester Förderung zu tun ...

 

Aha, ok, also kommt die Hauptförderung für den Großteil der Riester-Sparer durch den Sonderausgabenabzug zustande, bzw. durch entsprechende Steuererstattungen?

 

Wenn man den 2012er Zahlen des BMAS glauben darf, ja. Aber frag mich jetzt nicht nach dem Link.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
CHX

Aber frag mich jetzt nicht nach dem Link.

 

Keine Sorge ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr

Finanztest "testet" klassische Rürup Tarife ...

 

Zumindest mit dem ersten der drei Testsieger (und wieder 3 Siegel verkauft ...) kann man leben ... :-

 

Debeka (9) und Stuttgarter (19) wie von Finanztest gewohnt unterbewertet, VHV, HanseMerkur, Hannoversche sinnlos gehypt. Bemerkenswert, der Lieblingskunde CosmosDirekt wurde ausnahmsweise mal fast da hin sortiert, wo er auch hin gehört - Platz 11 bei gleichzeitig schlechtestem Anlageergebnis ... :- ... das hat Finanztest bisher doch noch nie gestört ... Die Mutter Generali auf einem verdienten letzten Platz, herzlichen Glückwunsch.

 

AMV, Basler, Itzehoer und Universa haben nicht teilgenommen.

 

Fußnote 1) soll Honorartarife listen, die Fußnote findet sich aber nur bei der InterRisk ( 5 - überbewertet), tatsächlich sind 6 Anbieter von Honorartarifen in der Liste. (IR 2x, AL, Europa, VWB, Condor)

Die Bewertungsgewichtung des Tests ergibt meiner Meinung nach bei so langlaufenden Verträgen wenig Sinn. Der Kapitalanlageerfolg der letzten Jahre geht zu 40% in das Testurteil ein. Ich kann mir den Kunden, für den das in der Ansparphase und in der Auszahlungsphase so sinnvoll gewichtet wäre nicht wirklich vorstellen. Ein Anlageerfolg aus der näheren Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für einen Anlageerfolgsverlauf in den nächsten Jahrzehnten.

 

Was bleibt fix über die Laufzeit: die Garantierente. Aus meiner Sicht sinnvoll hoch gewichtet mit 40% am Gesamtergebnis. Was braucht man, um den Vertrag über eine lange Laufzeit stabil zu bedienen: flexible Vertragsbedingungen -- leider nur zu 10% im Ergebnis gewichtet. Die Vertragsbedingungen sind ebenfalls fix (Gesetzesänderungen oder Systemcrash mal außen vor).

 

Wenn man also vor hat, länger als 3-6 Jahre Rürup-Vertragslaufzeit zu erleben und entsprechend den Anlageerfolg geringer gewichtet und stattdessen Flexibilität der Vertragsbedingungen und Transparenz der Vertragsunterlagen höher gewichtet rutscht der Tarif Hanse Merkur RB 2013 (ohne M) meines Erachtens weiter nach oben.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Versicherungsjournal: Bei Nettopolicen ist noch „Luft nach unten”

 

---

 

Ganz interessant: Mit der Stuttgarter kommt 2015 ein weiterer starker Anbieter mit einer Nettopolice auf den Markt. Zudem werden im Artikel alle derzeitigen Anbieter gelistet. Allerdings wird nicht in bspw. AV-Schichten (1,2,3) unterschieden, das muss man sich selbst zusammen reimen oder "wissen".

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine

Ja Papi ...

 

Allerdings hat Bismarck sein wegweisendes Gesetz zum Thema Rentenversicherung nicht im 20. sondern im 19. Jh. gemacht. Leider kann man an der ursprünglich kapitalgedeckten Variante sehr schön sehen, dass das Risiko in Extremsituationen nicht beherrschbar ist. So wurden Anleihen aus dem zweiten Weltkrieg später wertlos und wenn Adenauer nicht das Umlageverfahren aus der Taufe gehoben hätte, hätten die Rentner der Nachkriegszeit betteln gehen müssen. Dies als Warnung an all die, die ausschließlich auf Finanzwerte setzen und nicht auf Sachwerte.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr
· bearbeitet von tyr

Adenauer soll zum Thema Umlagen-finanzierte gesetzliche Rentenversicherung einmal "Kinder kriegen die Leute immer" gesagt haben. Zu einer Zeit, in der die Antibabypille noch nicht in der Breite zugelassen war.

 

Meiner Meinung nach führt an breit und Kosten-günstig über verschiedene Anlageklassen gestreuter (nicht nur Aktien, liebe ETF-Fans) privater zusätzlicher Altersvorsorge kein Weg vorbei.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
CHX
· bearbeitet von Licuala

Mutti hat gesprochen ...

Ich bin überzeugt, dass die Riester-Rente wegweisend war.

 

Bundeskanzlerin Angela Merkel

 

Bietet sich wohl auch an, weil Merkel bezogen auf die GRV mittlerweile ganz unver"blüm"t wird: Rente wird für viele nicht reichen

 

Angesichts des demografischen Wandels wird die gesetzliche Rente nach Ansicht von Kanzlerin Angela Merkel in Zukunft für viele Menschen nicht ausreichen. "Daher bin ich überzeugt, dass sich künftig nur durch eine Mischung gesetzlicher, betrieblicher und privater Altersvorsorge eine angemessene Absicherung im Alter aufbauen lässt", sagte die CDU-Chefin beim Festakt zum 125-jährigen Jubiläum der Rentenversicherung in Berlin.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
polydeikes

Immer so, wie es passt. Und wenn es mal nicht passt, schickt man die Bertelsmann Stiftung eine Studie erstellen, in der es dann passt. Mutti kümmert sich um alles, keine Sorge, einfach alle weiter RTL gucken und Steuern zahlen ...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
CHX
· bearbeitet von Licuala

Deutsches Rentensystem hinkt hinterher

 

Im Vergleich von 25 ausgesuchten Altersversorgungssystemen weltweit liegt Deutschland nur auf Platz 11. Dänemark belegt zum wiederholten Mal die Spitzenposition, Neueinsteiger Finnland erreicht Platz 4. Die Schlusslichter des Rankings bilden Indien, Südkorea und Japan.

 

Zu diesem Ergebnis kommt der heute veröffentlichte Melbourne Mercer Global Pension Index 2014, der vom Beratungsunternehmen Mercer bereits zum sechsten Mal in Kooperation mit dem Australian Centre for Financial Studies erstellt wurde. Die Studie untersucht und bewertet die Altersversorgung verschiedener Länder hinsichtlich ihrer Angemessenheit, Nachhaltigkeit und Integrität. Dabei wurden neben den staatlichen Rentensystemen und der betrieblichen Altersversorgung auch private Anlagen und Vorsorgemaßnahmen berücksichtigt.

 

Die Studie macht deutlich, dass für das deutsche System weitere Reformen nötig sind, damit es dem demografischen Herausforderungen besser gerecht werden und im weltweiten Vergleich bestehen kann. Diese sollten auf die folgenden Ziele ausgerichtet sein:

 

- Erhöhung des Renteneintrittsalters

- Anhebung der Mindestrenten für Niedriglohn-Rentner

- Weitere Erhöhung der Erwerbsquote älterer Arbeitnehmer

- Verbesserung der Kommunikation an die Leistungsempfänger

- Erhöhung der Teilnahmequoten in der betrieblichen Altersversorgung

 

„Platz 11 von 25 ist sicherlich kein schlechtes Ergebnis für Deutschland. Der relativ hohe Punkteabstand zur Spitze, z. B. zu den skandinavischen Systemen, zeigt allerdings, dass es noch viel zu tun gibt", so Achim Lüder, Geschäftsführer von Mercer Deutschland. „Vor allem die Nachhaltigkeit des deutschen Modells ist weit entfernt vom Bestwert und liegt auch deutlich unter dem Durchschnitt."

 

„Momentan sehen wir einiges an Bewegung in Deutschland – nur geht diese nicht unbedingt immer in die richtige Richtung. Hierzulande werden im Bereich der so wichtigen betrieblichen Altersversorgung einige Vorstöße aus Berlin und Vorgaben aus Brüssel mittel- und langfristig zu höherem Verwaltungsaufwand und auch weiteren Kosten für die Arbeitgeber führen. So werden Unternehmen dauerhaft davon abgeschreckt, ihren Mitarbeitern eine betriebliche Altersversorgung anzubieten. Gerade bei kleinen und mittleren Unternehmen kommt aber noch hinzu, dass die zusätzliche Vorsorge überhaupt nicht als notwendig angesehen wird und die Arbeitnehmer sie nicht einfordern. Solange die Politik mit Neuerungen in der gesetzlichen Rente wie der „Rente mit 63" falsche Signale setzt, wird sich daran auch nichts ändern", so Achim Lüder.

 

RRF18205_MMGPI_Report_MINISTERSLETTER_WEB.pdf

 

Insgesamt ist das Ergebnis nicht sonderlich verwunderlich: zu hoher Verwaltungsaufwand in Verbindung mit zu hohen Kosten, desweiteren falsche Signale wie die Rente mit 63 ...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
CHX

Und noch ein Altersvorsorgereport - diesmal von der Spardabank in Zusammenarbeit mit dem Research Center For Financial Services der Steinbeis-Hochschule:

 

Altersvorsorgereport_2014_Final.pdf

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ZappBrannigan
· bearbeitet von ZappBrannigan

Insgesamt ist das Ergebnis nicht sonderlich verwunderlich: zu hoher Verwaltungsaufwand in Verbindung mit zu hohen Kosten, desweiteren falsche Signale wie die Rente mit 63 ...

Bei der Rente mit 63 stimme ich dir voll zu. Die Verwaltungskosten der Deutschen Rentenversicherung machen mit ca. 1,2% der Gesamtausgaben allerdings den Braten nicht fett (Link). Da wird wohl keine private RV mithalten können (Werbung kostet ja auch).

 

Oder meinst du die privaten RV? (wie ja auch im Report erwähnt)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
CHX

Oder meinst du die privaten RV? (wie ja auch im Report erwähnt)

 

Ja ... ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Matthew Pryor

Verwunderlich.Die GRV arbeitet demnach kostenintensiver/ineffizienter als bspw. Allianz,Debeka,Europa,Cosmos Direkt,Itzehoer...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
CHX

Du meinst also, es wäre kein Dreh mehr an der Abschlusskostenschraube der Versicherer möglich?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ZappBrannigan

Verwunderlich.Die GRV arbeitet demnach kostenintensiver/ineffizienter als bspw. Allianz,Debeka,Europa,Cosmos Direkt,Itzehoer...

Das kann man nicht so rechnen. Da die GRV ja praktisch keine Rücklagen bildet, beziehen sich die 1,2% Verwaltungskosten lediglich auf den Cashflow. Ich gehe doch stark davon aus, dass sich die von dir angenommenen Verwaltungskosten der Privatversicherer auf das Gesamtkapital beziehen und pro Jahr fällig werden (also nicht nur auf die jährlichen Auszahlungen an die Rentenbezieher bzw. jährlichen Einzahlungen der Versicherten).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
CHX

Den Ländervergleich sehe ich auch so. Es ist nicht sinnvoll, einzelne Eigenschaften gegenüber zu stellen, man muss schon die Gesamtsituation betrachten.

 

Grundsätzlich wäre es m. M. n. nicht verkehrt gewesen, wenn man kostengünstige, einfach strukturierte und unkomplizierte betriebliche Altersvorsorgeformen für die breite Masse geschaffen hätte, die entsprechend leicht zwischen verschiedenen Arbeitgebern portierbar gewesen wären. Natürlich auf freiwilliger Basis aber mit steuerlichen Anreizen gefördert, kapitalisierbar, vererbbar, übertragbar, beleihbar, mit verschiedenen Anlagelösungen hinsichtlich der Risikobereitschaft, ohne etwaige Nachteile für Arbeitgeber.

 

Verstehe nicht, was daran länderbezogen sein sollte? Es sei denn, man ist der Meinung, man müsse staatlich geförderte Altersvorsorgeprodukte in Deutschland möglichst kompliziert und damit unattraktiv gestalten ...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
CHX

Japanische Verhältnisse

 

Eine aktuelle Szenarioanalyse der Bundesbank über die Auswirkungen des Niedrigzinsumfelds ­verheißt nichts Gutes. Bereits im milden Stressszenario könnten zwölf Versicherer die Eigenmittel­anforderungen nicht mehr erfüllen.

 

2014_10_27_dkp_27.pdf

 

Die vorliegende Untersuchung zeigt, dass ein lang anhaltendes Niedrigzinsumfeld ein Gefährdungspotenzial für die Stabilität der Lebensversicherungssparte birgt. Die Szenarioanalyse wurde auf Grundlage der aktuell gültigen Solvabilitätsvorschriften

Solvency I durchgeführt. Bei Solvency II wird eine Marktbewertung der Forderungen und Verbindlichkeiten eingeführt. Damit werden die tatsächlich vorhandenen Risiken besser abgebildet. Probleme bei der Erfüllung der Eigenmittelanforderungen aufgrund niedriger Zinsen zeigen sich dann deutlich früher. Unter Solvency II wären somit tendenziell schlechtere Ergebnisse zu erwarten.

 

Ein weniger stark ausgeprägtes Niedrigzinsumfeld dürfte den Sicherungsfonds Protektor nicht überfordern. Sollte es aber zu vermehrten Insolvenzen wie bspw. im verschärften Stressszenario kommen, dürften die Protektor regulär zur Verfügung stehenden Mittel nicht mehr ausreichen. Nachschusspflichten der nicht insolventen Unternehmen müssten in Anspruch genommen werden. Fraglich ist dann, wie schnell diese Unternehmen tatsächlich entsprechende Mittel nachschießen könnten, da sie selbst unter den Folgen des Niedrigzinsumfelds leiden.

 

Den Unternehmen bieten sich mehrere Handlungsoptionen, um auf ein lang anhaltendes Niedrigzinsumfeld zu reagieren. Es konnte gezeigt werden, dass ein Verzicht von Ausschüttungen an Anteilseigner einen erheblichen positiven Einfluss auf die Ausfälle hat. Darüber hinaus ließen sich die regulatorischen Eigenmittel stärken, indem die Unternehmen Eigenkapital aufnehmen. Oder sie könnten versuchen – unter Inkaufnahme höherer Risiken – die Nettoverzinsung zu erhöhen, um die teilweise als Eigenmittel geltenden Zuführungen zur RfB auszuweiten. Aus Finanzstabilitätssicht wäre eine höhere Risikoübernahme kritisch zu bewerten. In jedem Fall wäre das Risikomanagement schrittweise anzupassen.

 

Gleichwohl könnten die Versicherer die Abflüsse aus den Eigenmitteln reduzieren, indem sie die Gesamtverzinsung frühzeitig deutlich senken und zum Beispiel nur noch die Garantieverzinsung ausschütten. Zudem könnten die Unternehmen ihr Angebot an Produkten mit einer flexiblen oder ganz ohne Garantieverzinsung weiter ausbauen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...