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Sapine

Altersvorsorge, Rente (Nachrichten, Analysen und Kommentare)

Empfohlene Beiträge

chirlu
· bearbeitet von chirlu
vor 36 Minuten von Bolanger:

Ich verstehe auch völlig, dass Politiker letztlich nur Klientelpolitik für ihre Zielgruppe machen. Dazu wurden sie schließlich gewählt

 

Zitat

Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages (…) sind Vertreter des ganzen Volkes, an Aufträge und Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen.

(Art. 38 Abs. 1 GG)

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timk
vor 46 Minuten von Caveman8:

Ehrlicherweise finde ich den Vorschlag gut. 

Wenn schon, dann nur ein Abzug bei hohen Renten. Abzulehnen ist der Zugriff auf sonstiges Vermögen. Das bestraft die, die so dämlich waren und dem Mantra "privat vorsorgen" gefolgt sind.

 

Gleichzeitig die Beitragsbemessungsgrenze abschaffen und bei hohen Einkommen kein Erwerb von Rentenpunkten 1:1.

 

Unsinnige "Subventionen" abschaffen:

- Mütterrente (bringt den ärmeren Müttern nichts, außerdem sollte es Sache innerhalb der Partnerschaft sein entsprechend vorzusorgen)

- Senkung Gastro-Steuer

- Elterngeld (hat nichts gebracht für mehr Kinder)

- Entfernungspauschale (selbtsgewähltes Pech, wenn man lange Pendeln muss)

- Zinsen bei Immobilienkredit steuerlich absetzbar

- Steuerfreier Immobilienverkauf

....

 

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chirlu
vor 2 Minuten von timk:

Abzulehnen ist der Zugriff auf sonstiges Vermögen.

 

„Ist“ er tatsächlich von jedem abzulehnen? Oder meintest du „Ich lehne den Zugriff auf sonstiges Vermögen ab!“?

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odensee
vor einer Stunde von Caveman8:

Ehrlicherweise finde ich den Vorschlag gut. 

Ich nicht, Wer statt privat vorzusorgen sein Geld lieber in Tabakkonsum, mehrfach Urlaub im Jahr, alle drei Jahre ein neues Auto …. (darf fortgesetzt werden) steckt, sollte mMn nicht davon profitieren, dass andere.vorgesorgt haben.

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timk
vor 5 Minuten von chirlu:

 

„Ist“ er tatsächlich von jedem abzulehnen? Oder meintest du „Ich lehne den Zugriff auf sonstiges Vermögen ab!“?

"Ich" sowieso, generell auch.

 

Am Ende würde dann nur um Vermögen gehen auf das leicht zugegriffen werden kann. Immobilien u.a. wären vermutlich wieder außen vor.

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PKW
vor 16 Minuten von odensee:

Wer statt privat vorzusorgen sein Geld lieber in Tabakkonsum, mehrfach Urlaub im Jahr, alle drei Jahre ein neues Auto …. (darf fortgesetzt werden) steckt, sollte mMn nicht davon profitieren, dass andere.vorgesorgt haben.

Damit legst du aber Hand an unseren Sozialstaat ... du ... du ... Kapitalist ... Konsumverweigerer ... libertärer Sozialbause ... und denk dir zur Strafe noch ein paar eigene Schimpfworte dazu 

:prost:

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 27 Minuten von timk:

Am Ende würde dann nur um Vermögen gehen auf das leicht zugegriffen werden kann. Immobilien u.a. wären vermutlich wieder außen vor.

So sehe ich das auch. Und das Vermögen, auf das leicht zugegriffen werden kann, wird es dann wie von Geisterhand nicht mehr geben.

Das und der Umstand, dass die Erhebung wohl ziemlich aufwändig wäre, dürften starke Gegenargumente sein.

 

Wobei ich allerdings meine, dass gerade auf Immobilien sehr leicht zugegriffen werden kann. Natürlich nicht, wenn die Immobilie in Singapur steht. Wenn die Yacht in Monaco liegt, ist es für den deutschen Fiskus auch schlecht. Und kommt das Finanzamt dann vielleicht zu mir und findet im Keller den Rembrandt? Und gräbt es meinen Garten um, auf der Suche nach meinen Goldmünzen?

Man wird sich eben etwas einfallen lassen müssen.

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Rotenstein
vor einer Stunde von dev:

Die Mär vom aufgeblähten Sozialstaat

 

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Hier findet man ein PDF mit den Leistungsarten und den Finanzierungstöpfen:

https://www.bmas.de/DE/Service/Publikationen/Broschueren/a230-25-sozialbudget-2024.html

 

Die Frage ist, womit man sich vergleichen möchte und mit wem man konkurriert.

 

Die Staatsquote beträgt beispielsweise ca. 32% in der Schweiz, 33% in China und 36% in den USA, da sehen die fast 50% von Deutschland nicht mehr so rosig aus. Auch im historischen Vergleich sollte man sich bewusst sein, dass Westdeutschland um 1960 eine Staatsquote von 33% hatte. 

 

Wie der deutsche Sozialstaat weiterhin finanziert werden soll, ohne strukturelle Reformen anzugehen, ist mir schleierhaft vor dem Hintergrund der demographischen Alterung, der fortgesetzten Einwanderung in die Sozialsysteme, der Bildungsmisere und der lahmenden, überregulierten Wirtschaft, die zunehmend an Konkurrenzfähigkeit verliert. 

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supertobs
vor einer Stunde von dev:

40% oder weniger würden es auch tun

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
Zitat

 

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@dev: dieses Diagramm ist ein sehr schönes Beispiel dafür, wie mit Zahlen und Diagrammen manipuliert wird.

 

Warum beginnt das obige Diagramm der Hans Böckler Stiftung ausgerechnet 1995?

 

Zufall?

 

Nein! Als Folge der deutschen Einheit stieg die Staatsquote von 1990 bis 1995 stark an. Um zu argumentieren, dass eine hohe Staatsquote etwas Gutes sei, lässt die HBS das Diagramm genau in dem Jahr mit dem Maximum beginnen. Und schon sieht es so aus, als ob 50% Staatsquote völlig normal seien. So viel zum Thema "Neutralität" bei der Hans Böckler Stiftung...

 

Hier ein Diagramm mit der Entwicklung der deutschen Staatsquote seit 1960:

 

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Quelle: BMF

 

In den 50er und 60er Jahren lag die Staatsquote unter 40%. Das änderte sich Anfang der 70er Jahre durch die sozialliberale Regierung. Ich erinnere mich, dass in den 80er Jahren häufig über die Staatsquote diskutiert wurde. Helmut Kohl soll damals gesagt haben: „Bei einer Staatsquote von 50 Prozent beginnt Sozialismus“. Man versuchte, die Staatsquote wieder auf 40% zu drücken. Dann der Anstieg als Folge der deutschen Wiedervereinigung. Danach schaffte man es, die Staatsquote auf 45% zu drücken. Jetzt ist sie bei 50%.

 

vor 30 Minuten von supertobs:

40% oder weniger würden es auch tun

Ja, das ist das alte Ziel aus den 80ern. :thumbsup:

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dev
vor 8 Minuten von Rotenstein:

Die Staatsquote beträgt beispielsweise ca. 32% in der Schweiz, 33% in China und 36% in den USA, da sehen die fast 50% von Deutschland nicht mehr so rosig aus. Auch im historischen Vergleich sollte man sich bewusst sein, dass Westdeutschland um 1960 eine Staatsquote von 33% hatte.

Man darf nicht vergessen, in DE beinhaltet die Staatsquote auch die staatlichen Renten, welche vorrangig durch AN & AG ( 18,6% ) finanziert werden.

Gibt es diese auch in den USA?

 

Bis zur Ölkrise lag die Arbeitslosenzahl in der BRD weit unter der Aktuellen.

 

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Schwachzocker
vor einer Stunde von dev:

Bis zur Ölkrise lag die Arbeitslosenzahl in der BRD weit unter der Aktuellen.

Du meinst bis zur ersten SPD geführten Regierung war das so?

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Rotenstein
· bearbeitet von Rotenstein
vor 2 Stunden von dev:

Man darf nicht vergessen, in DE beinhaltet die Staatsquote auch die staatlichen Renten, welche vorrangig durch AN & AG ( 18,6% ) finanziert werden.

Gibt es diese auch in den USA?

 

Bis zur Ölkrise lag die Arbeitslosenzahl in der BRD weit unter der Aktuellen.

 

 

In den USA gibt es Social Security. Die durchschnittlichen Renten sind dabei meines Wissens nach sogar höher als in Deutschland.

 

Allerdings dürfte es in der Tat nicht einfach sein, bei internationalen Statistiken Äpfel mit Äpfeln und nicht etwa mit Birnen zu vergleichen. Das kann aber auch in beide Richtungen gehen und Deutschland noch schlechter dastehen lassen. Deswegen mag der historische Vergleich sinnvoll sein. Dieser zeigt, dass die Staatsquote in Deutschland zu Zeiten des Wirtschaftswunders wesentlich geringer war.

 

Dass der gegenwärtige Zustand nicht nachhaltig ist, dürfte inzwischen immer mehr Leuten einleuchten, auch wenn die katastrophalen Jahre erst noch bevorstehen dürften. Dies umso mehr, als derzeit nicht etwa sinnvolle Reformen betrieben werden, sondern sogar der Rückwärtsgang eingelegt wird, etwa mit der Schaffung zusätzlicher Ansprüche wie der Mütterrente, der Rente für langjährig Versicherte und der Aussetzung des Nachhaltigkeitsfaktors, was zusammen hunderte von Milliarden kosten wird. 

 

Wohlstand ist kein Naturgesetz. Auch ein sehr wohlhabendes Land kann absteigen, wie es Argentinien über viele Jahrzehnte demonstriert hat. Man kann den Leuten nur raten, sich international diversifiziert aufzustellen und sich nicht auf Schneeballsysteme in der Hand inkompetenter Politiker zu verlassen. 

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Sapine

Merz als Sozialist? Seltsame Assoziation 

 

Kann weg

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B3n
vor 15 Minuten von Rotenstein:

 

In den USA gibt es Social Security. Die durchschnittlichen Renten sind dabei meines Wissens nach sogar höher als in Deutschland.


Die Beitragsbemessungsgrenze in den USA ist höher, daher macht der Vergleich von Beträgen wenig Sinn.

Der Rentenbetrag zum vorherigen Einkommen ist in den USA geringer als in Deutschland.

https://www.oecd.org/content/dam/oecd/en/publications/reports/2023/12/pensions-at-a-glance-2023_4757bf20/678055dd-en.pdf

 

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chirlu
· bearbeitet von chirlu
vor 3 Stunden von Rotenstein:

Die Frage ist, womit man sich vergleichen möchte und mit wem man konkurriert.

 

Die Staatsquote beträgt beispielsweise ca. 32% in der Schweiz, 33% in China und 36% in den USA, da sehen die fast 50% von Deutschland nicht mehr so rosig aus.

 

Tjaaa. Für die Schweiz gilt:

Zitat

Im ESVG 95 werden nun die Spitäler, die Pensionskassen, die Schweizerische Unfallversicherung (SUVA) und die Krankenkassen im Sektor „Finanzielle Kapitalgesellschaften“ erfasst, da mindestens 50% ihrer Produktionskosten durch Markterlöse gedeckt werden. Daher gelten diese Einrichtungen, die Sozialversicherungen bereitstellen, als Marktproduzenten. Damit umfasst der Sektor „Staat“ gemäss ESVG 95 den Bund, die Kantone, die Gemeinden, die AHV, die IV, die EO, die ALV und die Mutterschaftsversicherung des Kantons Genf.

Für einen angemessenen Vergleich müsste man also entweder die deutsche GKV, die deutschen staatlichen Krankenhäuser und die deutsche GRV abzüglich eines AHV+IV entsprechenden Anteils von der deutschen Staatsquote abziehen oder umgekehrt die in der Schweiz „fehlenden“ Anteile auf die schweizerische Staatsquote addieren.

 

Überhaupt ist die Staatsquote in verschiedener Hinsicht problematisch. Dazu eine Schweizer Quelle, aus der auch die obige Angabe stammt: Die Staatsquote – ein schwierig zu interpretierender Indikator (Carsten Colombier, Notiz des Ökonomenteams der Eidgenössischen Finanzverwaltung, 2005)

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 40 Minuten von Rotenstein:

Dieser zeigt, dass die Staatsquote in Deutschland zu Zeiten des Wirtschaftswunders wesentlich geringer war.

Führt nicht die Veränderung der Gesellschaft (Demografie) allein schon dazu, das sich die Staatsquote erhöht? Wenn selbst alles (außer der Rente) genauso finanziert würde wie „damals“, aber es heute einfach mehr Rentner gibt als damals…haben wir damit nicht automatisch eine höhere Staatsquote? Wenn das stimmt, müsste der Staat ja immer „dagegen anarbeiten“, dass die Staatsquote nicht stiege, weil sie es mit dem Renteneintritt der Babyboomer ohnehin unweigerlich nach oben triebe…


Was das u.a. für die Krankenkassen und letztlich Pflege bedeutet, findet sich in Ansätzen hier https://www.n-tv.de/panorama/Verrutschte-Alterspyramide-laesst-Gesundheitskosten-explodieren-article26012611.html

 

Ich finde die Staatsquote auch nicht wirklich geeignet, irgendetwas daran abzulesen. International nicht, aber auch Staaten und deren „Lebenssituationen“ ändern sich, wie Menschen selbst auch. Ich weiß nicht wie sinnvoll es ist, eine westdeutsche BRD der 50er oder 60er Jahre mit einem deutschen Gesamtgebiet innerhalb einer EU zu vergleichen.

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dev
vor 46 Minuten von chirlu:

Überhaupt ist die Staatsquote in verschiedener Hinsicht problematisch. Dazu eine Schweizer Quelle, aus der auch die obige Angabe stammt: Die Staatsquote – ein schwierig zu interpretierender Indikator (Carsten Colombier, Notiz des Ökonomenteams der Eidgenössischen Finanzverwaltung, 2005)

Zitat

Die Staatsquote entspricht dem Verhältnis zwischen den Staatsausgaben und der erbrachten Wirtschaftsleistung einer Volkswirtschaft

Ist denn die erbrachte Abgabe* von Angestellten und ihren Arbeitgebern überhaupt den Staatseinkommen bzw. Staatsausgaben zuzuordnen?

( * GRV/GKV/GPV sowie PRV/PKV/PPV und Arbeitslosenversicherung)

 

Sicherlich die Zuschüsse, welche durch Steuern bezahlt werden, aber die Beiträge gehören meiner Meinung nach nicht zur Staatsquote.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Die Welt:

Zitat

Arbeitsministerin Bas will Sozialbeiträge für Gutverdiener deutlich erhöhen

 

Skandal? Schröpfung der Reichen? Soziale Gerechtigkeit?

 

Nö, es sind die ganz normalen Standard-Anpassungen an die Lohnentwicklung ("2024 sind die Bruttolöhne und -gehälter in Deutschland laut Entwurf um 5,16 Prozent gestiegen"):

Zitat

Beitragsbemessungsgrenze gesetzliche Rentenversicherung: 8.050 € -> 8.450 €

Beitragsbemessungsgrenze gesetzliche Kranken- und Pflegeversicherung: € 5.512,50 -> 5.812,50 €

Versicherungspflichtgrenze: 6.150 € -> 6.450 €

 

Die Kommentare in der Welt zu dem Artikel sind lesenswert. Über die Hälfte der Kommentatoren versteht nicht, worum es geht... Aber gut, die Welt hat sie mit der reißerischen Überschrift auch aufs Glatteis geführt!

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Dandy

Warum nehmt ihr die Staatsquote als Referenz, wenn es um Sozialleistungen geht? Warum nicht die Sozialleistungsquote?

Hier das OECD Ranking im internationalen Vergleich: http://www.compareyourcountry.org/social-expenditure/de/0/547+548/default

Deutschland steht da im europäischen Vergleich relativ weit oben und im internationalen Vergleich mit an der Spitze.

 

Und hier die Entwicklung der Sozialleistungsquote Deutschlands von 1960 bis 2024 (Zeitraum nicht selbst gewählt):

 

image.thumb.png.d568c9488cde6ddf5b4d936226544652.png

Müssten wir mal unsere Charties fragen, ob sie da einen Trend erkennen können. Ich behalte mal meine Meinung für mich.

Zur Erinnerung: Die große Welle der Babyboomer kommt erst noch. Das wird dann nicht nur die gesetzliche Rentenversicherung treffen, sondern gleichermaßen Kranken- und Pflegeversicherung.

Zitat

Ist denn die erbrachte Abgabe* von Angestellten und ihren Arbeitgebern überhaupt den Staatseinkommen bzw. Staatsausgaben zuzuordnen?

( * GRV/GKV/GPV sowie PRV/PKV/PPV und Arbeitslosenversicherung)

 

Sicherlich die Zuschüsse, welche durch Steuern bezahlt werden, aber die Beiträge gehören meiner Meinung nach nicht zur Staatsquote.

Erstens sind die Beiträge nicht freiwillig, zweitens haben die Sozialversicherungen einen Steuercharakter, da die Beiträge vom Einkommen abhängen. Bei der Rentenversicherung gilt zwar das Äquivalenzprinzip, allerdings wird dennoch im hohen Maße innerhalb der Rentenversicherung umverteilt und nicht annähernd durch Steuereinzahlungen gedeckt (wie eigentlich gesetzlich vorgeschrieben). 2025 sollen diese Zuschüsse bereits über 120 Mrd (!) betragen. Das sind ca ein Viertel des Bundeshaushalts 2025.

 

Hier die Entwicklung der Steuerzuschüsse durch den Bund:

image.thumb.png.d0f06083dca38369e9f1566a4673e8c9.png

 

Rechte Spalte ist die Gesamtsumme. Wer hier einen Trend erkennen kann, bitte melden.

 

Nun zur Frage, ob diese Summen ausreichen, um die versicherungsfremden Leistungen der ges. RV zu decken (für Dinge wie Grundsicherung im Alter, Mütterrente, Witwenrente etc). Dazu muss ich die Teufel-Tabelle bemühen (nur bis 2023 verfügbar):

 

image.thumb.png.e2c684dd7f668fb8392be99333d08ae1.png

 

Der ungedeckte Anteil belief sich 2023 auf 42 Mrd. Die Spalte ganz rechts ist der aufsummierte Anteil der ungedeckten versicherungsfremden Leistungen, der sich inzwischen auf über eine Billion (!) über die Jahre akkumuliert hat.

 

Erwähnte ich bereits, dass das erst der zaghafte Beginn der in Rente gehenden Babyboomer ist? Wer sich bisher nicht übergeben musste, bitteschön:

 

image.thumb.png.a992a5ceec127c02f346f4fa4318ccd0.png

 

In solchen Zeiten eine Frührente für langjährig Versicherte, die Haltelinie, eine Erhöhung der Mütterrente usw zu beschließen würde ich als skandalöse Politik bezeichnen. Ihr nicht?

 

Weiß hier einer wie ich den Deutschen Sozialstaat shorten kann?

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chirlu
vor 16 Minuten von stagflation:

Über die Hälfte der Kommentatoren versteht nicht, worum es geht...

 

Wie jedes Jahr. Und ebenfalls wie jedes Jahr gibt das Ministerium den Referentenentwurf zur Sozialversicherungs-Rechengrößenverordnung vorab an irgendwelche Verbände und Journalisten, statt ihn für alle zugänglich auf die Website zu setzen.

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chirlu
· bearbeitet von chirlu
vor 32 Minuten von stagflation:

Nö, es sind die ganz normalen Standard-Anpassungen an die Lohnentwicklung ("2024 sind die Bruttolöhne und -gehälter in Deutschland laut Entwurf um 5,16 Prozent gestiegen")

 

Demnach müsste das endgültige Durchschnittsentgelt für 2024 bei 47040 Euro liegen (das vorläufige war 45358 Euro). Das vorläufige Durchschnittsentgelt für 2026 sollte auf 51895 Euro kommen.

 

vor 32 Minuten von stagflation:

Aber gut, die Welt hat sie mit der reißerischen Überschrift auch aufs Glatteis geführt!

 

Erstaunlicherweise hat sich die Welt die Chance entgehen lassen, zur RV/AV-Beitragsbemessungsgrenze etwas wie „erstmals sechsstellig!“ oder „über 100000!“ oder so zu schreiben. Dabei sieht das doch immer so dramatisch aus. @Dandy kann es besser:

vor 19 Minuten von Dandy:

Rechte Spalte ist die Gesamtsumme. Wer hier einen Trend erkennen kann, bitte melden.

 

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