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Sapine

Altersvorsorge, Rente (Nachrichten, Analysen und Kommentare)

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satgar
vor 26 Minuten von Schwachzocker:

 

Ja, so verstehe doch, dass Prinzipien nichts finanzieren. Finanzieren tun Menschen, die sich nicht wehren können.

Ich bin leider unbelehrbar. Weißt du doch schon ;)

 

Ich warte mal jetzt die Kommission ab. Vielleicht sind viele Ideen ja auch wirklich für die Tonne. Vielleicht bringt es ja tatsächlich viel zu wenig, Kapitalerträge oder Vermietung für die GRV heranzuziehen.

 

Erstmal freu ich mich, dass man dieser Kommission einen so breiten Arbeitsauftrag erteilt hat, das zu untersuchen. Möge das Ergebnis erhellend sein, und danach nicht wieder in irgendwelchen Schubladen verschwinden. Schauen wir mal, was wird…

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 28 Minuten von satgar:

Ich bin leider unbelehrbar. Weißt du doch schon ;)

Ja! Aber einige Mitleser sind es nicht.

 

vor 28 Minuten von satgar:

Ich warte mal jetzt die Kommission ab. Vielleicht sind viele Ideen ja auch wirklich für die Tonne. Vielleicht bringt es ja tatsächlich viel zu wenig, Kapitalerträge oder Vermietung für die GRV heranzuziehen.

Wozu, glaubst Du, ist es von Bedeutung, welches Steuergeld man nimmt?

 

vor 28 Minuten von satgar:

Erstmal freu ich mich, dass man dieser Kommission einen so breiten Arbeitsauftrag erteilt hat, das zu untersuchen. Möge das Ergebnis erhellend sein, und danach nicht wieder in irgendwelchen Schubladen verschwinden. Schauen wir mal, was wird…

Sie werden zu dem Ergebnis kommen, dass es egal ist, wie man die Steuer nennt, aus der das Geld kommt.

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Ramstein
vor 1 Stunde von satgar:

Ich bin leider unbelehrbar. Weißt du doch schon ;)

 

Ich warte mal jetzt die Kommission ab. Vielleicht sind viele Ideen ja auch wirklich für die Tonne. Vielleicht bringt es ja tatsächlich viel zu wenig, Kapitalerträge oder Vermietung für die GRV heranzuziehen.

 

Erstmal freu ich mich, dass man dieser Kommission einen so breiten Arbeitsauftrag erteilt hat, das zu untersuchen. Möge das Ergebnis erhellend sein, und danach nicht wieder in irgendwelchen Schubladen verschwinden. Schauen wir mal, was wird…

Und warum soll da mehr rauskommen als aus der letzten Rentenkommission?

https://www.bmas.de/DE/Service/Presse/Meldungen/2018/rentenkommission-verlaesslicher-generationenvertrag-eingesetzt.html?utm_source=chatgpt.com

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Sapine

Aktuell stehen wir davor, dass die Bevölkerungsentwicklung die Gesellschaft spaltet in jung gegen alt. Zugleich drohen die Ausgaben den Staat handlungsunfähig zu machen. Nichts zu tun, kann keine Lösung sein. 

 

Die traditionellen Parteien haben vielleicht eine letzte Chance ihre Handlungsfähigkeit zu beweisen. Ich würde mir hoffen, dass der Mut der Verzweiflung ausreichend Motivation liefert. Ich frage mich, wie wir als Bürger die Handlungsbereitschaft positiv beeinflussen können. 

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 21 Minuten von Sapine:

Ich frage mich, wie wir als Bürger die Handlungsbereitschaft positiv beeinflussen können. 

Eine tolle Frage! Ich engagiere mich z.B. politisch und spende dahingehend auch. Und meine ganz persönliche Sicht der Dinge versuche ich im Kontakt mit anderen Menschen, im real life, in Foren, in Social Media einzubringen. Ich glaube, sich einfach auszutauschen und das Thema auf die Agenda zu bringen und dort zu halten.

 

Was ich auch schon mal gemacht habe, aber das mach ich wirklich selten: meinen persönlichen Bundestagsabgeordneten meines Wahlkreises anzumailen und meine Meinung mitzuteilen.

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Bolanger
vor 16 Minuten von Sapine:

Ich frage mich, wie wir als Bürger die Handlungsbereitschaft positiv beeinflussen können. 

Das gelingt nur, wenn in den nächsten Monaten von verschiedensten Interessensgruppen das Thema stetig in den Medien präsent gehalten wird. Nebenbei schreibe ich den Medien eine sehr wichtige Rolle in diesem Prozess zu. Man stelle sich mal vor, dass es jeden Sonntag von 19-20 Uhr eine Sondersendung zur Frage der Gestaltung der Rente geben würde, in verschiedenen Formaten, abgestimmt zwischen Fernsehsendern, Printmedien, Webseiten etc. Gerne auch abgestimmt auf eine möglichst objektive Berichterstattung nach Ehrenkodex des guten Journalismus oder so. Das würde den Druck derart erhöhen, dass die Politik nicht anders könnte, als eine echte Reform durchzusetzen. Und sobald die Reform spruchreif wäre, dürfte das Thema nicht verschwinden, wenn sich die Politik wieder nur zu einem reförmchen durchringt anstatt durchzugreifen.

 

Zur eigentlichen Reform: Man könnte auch einen klaren Cut machen. Im Schnitt fangen die Beitragszahlungen in die GRV mit etwa 20 an. Azubis fangen ggf. schon eher mit 15 an, Uni-Absolventen eher mit 25. Dann gibt es etwa 40 Jahre Einzahldauer. Alle ab 60 bleiben vollständig im aktuellen System. Alle unter 25 bekommen ihre bisherigen Beiträge in ein neues System übertragen. Alle zwischen 25 und 60 erhalten anteilig gemäß ihres Alters zum Stichtag eine Rente aus dem neuen und aus dem alten System. Ich glaube nämlich nicht, dass man das bestehende System fair und gerecht reformieren kann. Ich glaube aber schon, dass man ein neues System ohne Altlasten fair und gerecht völlig neu aufsetzen kann.  

... vielleicht sollte man auch eine neue Partei mit einem reduzierten Programm gründen: Die Reformpartei. Das Programm sähe so aus, dass man für die wichtigen Themen eine Expertenkommission einsetzt (nichts neues) und die Ergebnisse dieser Kommission umsetzt. Der Unterschied zu bestehenden Parteien läge darin, dass man keine Klientelpolitik betreiben würde, sondern Empfehlungen von Experten umsetzt. Daran hapert es derzeit nämlich. Ein Expertenrat, in dem viele Interessengruppen vertreten sind, wird einen für alle tragsbaren Kompromiss erarbeiten können. Die schielen nämlich nicht auf Wäherlstimmen und ihre Klientel. Nur die Umsetzung gelingt dann nicht, weil Kompromisse neben Vorteilen für die eigene Klintel immer auch Nachteile bringen. Für die Nachteile wollen die Parteien nicht abgestraft werden. Die reformpartei würde das alleridngs nicht kümmern.  

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 44 Minuten von Bolanger:

Zur eigentlichen Reform: Man könnte auch einen klaren Cut machen. Im Schnitt fangen die Beitragszahlungen in die GRV mit etwa 20 an. Azubis fangen ggf. schon eher mit 15 an, Uni-Absolventen eher mit 25. Dann gibt es etwa 40 Jahre Einzahldauer. Alle ab 60 bleiben vollständig im aktuellen System. Alle unter 25 bekommen ihre bisherigen Beiträge in ein neues System übertragen. Alle zwischen 25 und 60 erhalten anteilig gemäß ihres Alters zum Stichtag eine Rente aus dem neuen und aus dem alten System. Ich glaube nämlich nicht, dass man das bestehende System fair und gerecht reformieren kann. Ich glaube aber schon, dass man ein neues System ohne Altlasten fair und gerecht völlig neu aufsetzen kann. 

Ich verstehe bei deiner Idee noch nicht, wie durch die bisherige Umlage die Personen, die im Altsystem verbleiben, deren Rentenansprüche ausgezahlt bekommen. Also woher dieses Geld kommt, wenn die jungen Leute dieses nicht mehr aufbringen.

 

Also woher kommt das Geld, was für das Altsystem noch weiter aufzubringen ist, bis alle Personen dieses System verstorben sein werden? Ich höre da so raus, dass es mit dem Neusystem kein Umlageverfahren mehr sein soll, sondern ein kapitalgedecktes System. Das heißt, alle unter 25 zahlen für sich selbst in einen spartopf ein. Ich weiß nicht, ob man mit einem harten Cut aus dem Umlagesystem aussteigen kann, um eine 100% Kapitaldeckung daraus zu machen. Es gibt das Problem für die Personen im Altsystem.

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Barqu
· bearbeitet von Barqu
6 hours ago, satgar said:

 

Also woher kommt das Geld, was für das Altsystem noch weiter aufzubringen ist, bis alle Personen dieses System verstorben sein werden? Ich höre da so raus, dass es mit dem Neusystem kein Umlageverfahren mehr sein soll, sondern ein kapitalgedecktes System. Das heißt, alle unter 25 zahlen für sich selbst in einen spartopf ein. Ich weiß nicht, ob man mit einem harten Cut aus dem Umlagesystem aussteigen kann, um eine 100% Kapitaldeckung daraus zu machen. Es gibt das Problem für die Personen im Altsystem.

Genau das ist die Frage. Das Geld ist weg und jetzt kommt die Rechnung. Wer soll sie bezahlen?

Am einfachsten ist es diejenigen bezahlen zu lassen, die sich (noch) nicht dagegen wehren können, als junge und noch ungeborene. 

Frei nach "das Geld ist nicht weg, es gehört nur jemand anderem" könnte man sich aber auch überlegen, wo das Geld denn hin ist, welches nun in den Sozialsystemen fehlt. Statistiken über in den kommenden Jahren zu vererbendes Vermögen könnte es andeuten: vllt sollte selbiges statt nur an die eigene Sippe an die eigene Generation gehen?

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Kai_Eric
vor 7 Stunden von Bolanger:

Zur eigentlichen Reform: Man könnte auch einen klaren Cut machen. Im Schnitt fangen die Beitragszahlungen in die GRV mit etwa 20 an. Azubis fangen ggf. schon eher mit 15 an, Uni-Absolventen eher mit 25. Dann gibt es etwa 40 Jahre Einzahldauer. Alle ab 60 bleiben vollständig im aktuellen System. Alle unter 25 bekommen ihre bisherigen Beiträge in ein neues System übertragen. Alle zwischen 25 und 60 erhalten anteilig gemäß ihres Alters zum Stichtag eine Rente aus dem neuen und aus dem alten System. Ich glaube nämlich nicht, dass man das bestehende System fair und gerecht reformieren kann. Ich glaube aber schon, dass man ein neues System ohne Altlasten fair und gerecht völlig neu aufsetzen kann.  

Die „Altlasten“ sind alle derzeitigen Rentner, deren Einkünfte ja umlagefinanziert werden. Dafür brauchst du jetzt schon deutlich mehr Geld als aktuell in die Rentenversicherung eingezahlt wird. Wenn du nun die Einzahlungen der Neueinsteiger in den Job komplett aus dem System rausnimmst, wer trägt dann künftig deren aktuellen Anteil der Umlagefinanzierung der Altrentner?

 

Bessere Konzepte für die Zukunft zu finden, ist eher kein Problem. Aber die just in dem Moment zu implementieren, in dem die geburtenstärksten Jahrgänge in Rente gehen - das ist ein Riesenproblem, das sich schon seit Jahrzehnten ankündigt. Und mit den aktuell diskutierten Massnahmen verschlimmert sich dieses Problem sogar noch, da die Rentenleistungen nochmals erweitert werden und der bestehenden Rentnergeneration noch die Möglichkeit eines Zuverdiensts ohne Sozialversicherungs- oder Steuerzahlungen ermöglichen. Das noch schnell zu implementieren bevor dann nächstes Jahr der große Wurf kommen doll, ist schon ziemlich dreist.

 

 

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Bolanger
vor 4 Stunden von Kai_Eric:

Wenn du nun die Einzahlungen der Neueinsteiger in den Job komplett aus dem System rausnimmst, wer trägt dann künftig deren aktuellen Anteil der Umlagefinanzierung der Altrentner?

Da wir einen Bevölkerungsschwund haben versterben mehr Alte als Junge herausgenommen werden. Das Verhältnis entspannt sich also.

 

Aber ja, das sind nur Gedanken eine Laien. Experten können leicht sinnvollere Konzepte entwickeln

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Kai_Eric
· bearbeitet von Kai_Eric
vor einer Stunde von Bolanger:

Da wir einen Bevölkerungsschwund haben versterben mehr Alte als Junge herausgenommen werden. Das Verhältnis entspannt sich also.

Nein! Da die geburtenstarken Jahrgänge nun in Rente drängen, bläht sich die Anzahl der Rentner auf. Das Statistische Bundesamt prognostiziert, dass die Zahl der Menschen im Rentenalter (ab 67 Jahren) bis 2035 um 4 Millionen ansteigen wird. Man braucht nicht viel Phantasie, um sich auszumalen, was passiert, wenn genau in diesem Zeitraum damit begonnen wird, die jungen Einzahler aus dem umlagefinanzierten Rentensystem herauszunehmen!

 

Ein besseres System für die Rente zu konstruieren ist nicht sehr schwer. Aber es im laufenden Betrieb in einer Phase umzustellen, in der die Zahl der Rentner so stark ansteigt, das ist das eigentliche Problem. Das geht wohl nicht ohne einen Anstieg der Rentenbeiträge, eine sofortige Erhöhung des Rentenalters und eine Kürzung der Leistungen. Und zwar so lange bis wieder mehr Rentner aus dem System herausfallen als neue hineinkommen, also vermutlich 20 Jahre…

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dev
vor 13 Stunden von satgar:

Ich höre da so raus, dass es mit dem Neusystem kein Umlageverfahren mehr sein soll, sondern ein kapitalgedecktes System.

Kapitalgedeckt ist oft auch ein Umlagesystem, nur zeitverzögerter und es können mehr mit verdienen können!

 

Solange immer mehr "mitspielen", steigen die Bewertungen, aber wehe wenn dort das selbe passiert wie beim Rentensystem, immer weniger investieren, aber die Menge der Verkäufer steigt.

 

@satgarhat natürlich auch ein interessantes Argument, woher kommt die weitere Umlage, wenn sich die Jungen aus dieser verabschieden?

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chirlu
vor 6 Stunden von Kai_Eric:

der bestehenden Rentnergeneration noch die Möglichkeit eines Zuverdiensts ohne Sozialversicherungs- oder Steuerzahlungen ermöglichen.

 

Es soll immerhin nur steuer-, aber nicht sozialversicherungsfrei werden.

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Bolanger
· bearbeitet von Bolanger

Hier habe ich ziemlich vielfältige Infos des Sachverständigenrates zum Vorsorgedepot gefunden: Sachverständigenrat... sogar aus November 2025

Zitat

Zusammenfassung: 10 Punkte
für die erfolgreiche Einführung eines privaten Vorsorgedepots
1. Lebenslanges Vorsorgeprodukt: Vom Kindesalter über die Erwerbsphase bis in den Ruhestand wird nur ein Depot benötigt. Hierfür erfolgt bei Volljährigkeit eine automatische Überführung der angesparten Beiträge aus der Frühstart-Rente in das Vorsorgedepot.
2. Verbindlichkeit stärken: Eine hohe Verbindlichkeit der Teilnahme wird durch die automatische Einbeziehung aller Erwerbspersonen erreicht. Kurzfristig kann dies für das Vorsorgedepot über die steuerliche Identifikationsnummer organisiert werden.
3. Renditestarke Fonds für den Vermögensaufbau: Nur Fonds mit einer gewissen Mindeststreuung und Liquidität, die in handelbare Wertpapiere investieren (UCITS-Fonds) sowie Fonds mit nicht-börsennotierten Anlagen (ELTIFs) können gewählt werden.
4. Überschaubare Fondsauswahl: Eine strukturierte Beschaffung nach Vorbild der schwedischen Prämienrente über eine unabhängige Fondsauswahlstelle sorgt für eine überschaubare Auswahl an qualitativ hochwertigen und günstigen Fonds.
5. Standardprodukte mit Lebenszyklusmodell: Einfache, kostengünstige und verständliche Produkte, geeignet für einen Abschluss online und ohne Beratung, bestehen aus renditestärkeren Fonds (UCITS-Risikoklassen 4–5) und risikoärmeren Fonds (UCITSRisikoklassen 1–2), wobei sich die Zusammensetzung mit dem Alter anpasst. Bis zu einem Alter von beispielsweise 50 Jahren sind nur renditestärkere Fonds wählbar, danach wird zunehmend in Richtung risikoärmerer Fonds umgeschichtet.
6. Staatlich verwaltetes Standardprodukt als Default: Nach schwedischem Vorbild steht das private Fondsangebot im Wettbewerb zu einem staatlich verwalteten Standardprodukt. Wer keine aktive Entscheidung trifft, erhält das staatlich verwaltete Standardprodukt.
7. Fördersystematik von Riester beibehalten: Die bisherige Fördersystematik von Riester kann grundsätzlich beibehalten werden. Eine nachgelagerte Besteuerung unterstützt den Vermögensaufbau. Damit zu verrechnende Zulagen erleichtern die Vermögensbildung von Geringverdienenden.
8. Flexible Auszahlung ermöglichen: Entscheidungen über die Auszahlungsmodalitäten erfolgen erst bei Renteneintritt. Eine hohe Flexibilität statt einer verpflichtenden Verrentung ermöglicht eine Kombination aus größeren Teilauszahlungen und monatlichen Zahlungen. Im Vorsorgedepot wird Vermögen mit individuellen Eigentumsansprüchen angespart, das, sofern nicht vollständig verrentet, auch vererbt werden kann.
9. Transparenz und Wettbewerb fördern: Wechselmöglichkeiten zwischen privaten Fonds ohne prohibitive Kosten stärken den Wettbewerb und die Transparenz.. Ein Wechsel ist auch zwischen privatem Fondsangebot und staatlichem Default-Produkt in beide Richtungen jederzeit möglich.
10. Öffnung für Betriebsrente und Altverträge: Arbeitgeber, insbesondere kleinere Betriebe, können Einzahlungen z.B. auf Basis von Entgeltumwandlung tätigen. Für bestehende Riester-Verträge wird im Rahmen der Reform Bestandsschutz gewährt. Gleichzeitig wird die Möglichkeit geschaffen, existierende Riester-Verträge in das Vorsorgedepot zu überführen.

 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Aktuar.de:

Zitat

DAV empfiehlt auch für 2027 einen Höchstrechnungszins für Lebensversicherungs-Neuverträge in Höhe von 1,0 Prozent

 

In dem Artikel ist auch ein Diagramm mit der Entwicklung des Höchstrechnungszinses seit 1986:

 

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Der Heini
Am 29.11.2025 um 12:10 von satgar:

Ob man Kapitalerträge mit GRV Beiträgen belastet, hat mit „Leute sind privat versichert“ nicht die Spur zu tun. Das man dann auch neue Beamte in die GRV packen muss, das System Versorgungswerk aufgeben muss und auch sonst alle Personen in die GRV müssen: stimmt. Es wäre quasi wie die erste Säule in der Schweiz (AHV System):

 

- jeder zahlt ein

- von allem

- Beitragssatz derzeit rund 10% (für normale Arbeitnehmer würde es daher stark billiger und mehr netto vom Brutto)

- keine BBG

- Mindestrente gibts (deutlich oberhalb der Grundsicherung. Wer gearbeitet hat, hat dadurch immer deutlich mehr als derjenige, der gar nichts gemacht hat)…1260 Franken in diesem Jahr (Sozialhilfe in der Schweiz rund 1000 Franken in diesem Jahr)

- Höchstrente gibts … 2520 Franken in diesem Jahr (der einkommensmillionär erhält zu seinen Einzahlungen also Äquivalent deutlich weniger raus. Er kann sich seine Alterssicherung aber ohnehin selbst zusammen basteln und hat dafür genug Möglichkeiten; die weiteren Säulen des Altersvorsorgesystems. Betrieblich, privat, und was es sonst nicht alles gibt).

Die Idee ist ja gut, nur ab wann macht an das? Nur die junge Generation? Alle, die jetzt schon die Rente in Reichweite haben oder die älteren Selbstständigen können da ja nicht mehr einzahlen. Gut, Rentner und Versorgungswerke könnte man eventuell umrechnen, aber die Selbstständigen? Eigentlich nur per Einmalsumme, die muss dann aber entsprechend angepasst werden, d.h. die Verzinsung bzw. Beitragsjahre müssen dann irgendwie auch umgerechnet werden, Rürup genauso.

 

Irgendwie glaube ich nicht an so eine einschneidende Veränderung, da werden CDU, SPD, Linke, FDP und Grüne nicht mitmachen, da ihre Wähler jeweils dagegen sein werden.

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satgar
vor 5 Minuten von Der Heini:

Die Idee ist ja gut, nur ab wann macht an das? Nur die junge Generation? Alle, die jetzt schon die Rente in Reichweite haben oder die älteren Selbstständigen können da ja nicht mehr einzahlen. Gut, Rentner und Versorgungswerke könnte man eventuell umrechnen, aber die Selbstständigen? Eigentlich nur per Einmalsumme, die muss dann aber entsprechend angepasst werden, d.h. die Verzinsung bzw. Beitragsjahre müssen dann irgendwie auch umgerechnet werden, Rürup genauso.

 

Irgendwie glaube ich nicht an so eine einschneidende Veränderung, da werden CDU, SPD, Linke, FDP und Grüne nicht mitmachen, da ihre Wähler jeweils dagegen sein werden.

Das ginge, am Beispiel der Beamten z.B., natürlich nur für neue Personen. Neue Verbeamtungen. Da für diese bisher ohnehin nichts zurück gestellt wird, kann man neue Beamte auch sofort in die Bürger-GRV packen. Selbständige, selbst wenn diese älter sind, auch. Dazu soll ja ohnehin "demnächst" mal die Altersvorsorgepflicht für Selbständige kommen. Da wird man dann sehen, wie sich die Regierung das überlegt hat und wie man mit allen Selbständigen, egal welchen Alters, umgeht.

 

Für die Freiberufler ist es für neue Freiberufler auch kein Problem. Aus einem kapitalgedeckten System kann man sofort ein Umlagesystem machen, so wie damals 1957 bei der Rentenreform der GRV. Alte Versorgungswerkmitglieder bleiben darin, neue kommen ins Gemeinschaftsystem.

 

Man kann das also für alle neuen Menschen "problemlos" machen. Nimmt man bereits bestehende Versicherte hinzu, muss man besondere Regelungen finden. Ob das geht, und ob das Sinn macht, kann ich nicht beurteilen. 

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Bolanger

Wenn man alle Einkommen mit den derzeit 10% belasten würden, dann würde das eine nachgelagerte Besteuerung und eine weitere private Vorsorge ungemein unterstützen. Dann würde ich gaaanz viele Versicherungsprodukte abschließen, deren Erträge ich erst nach Renteneintritt erhalte. Wenn ich schon Rentner bin, müsste ich ja nicht noch weitere Beiträge zahlen. Oder soll gar auch die Rente für weitere Einzahlungen herangezogen werden, weil ja jeder immer Beiträge zahlen soll?  

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 10 Minuten von Bolanger:

Wenn man alle Einkommen mit den derzeit 10% belasten würden, dann würde das eine nachgelagerte Besteuerung und eine weitere private Vorsorge ungemein unterstützen. Dann würde ich gaaanz viele Versicherungsprodukte abschließen, deren Erträge ich erst nach Renteneintritt erhalte. Wenn ich schon Rentner bin, müsste ich ja nicht noch weitere Beiträge zahlen. Oder soll gar auch die Rente für weitere Einzahlungen herangezogen werden, weil ja jeder immer Beiträge zahlen soll?  

Dafür müsste man sich die AHV der Schweiz ansehen, die das so handhaben. Ich glaube aber nicht, das dort auch Rentner 10% Beitragssatz zur Finanzierung der AHV leisten. Ich könnte es mir zumindest nicht vorstellen.

 

bitte aber bedenken: Beitragssatz in diesem System ist ungleich „Steuern zahlen“. Steuern gibts ja trotzdem und weiterhin, auch für Rentner.  Es ändert sich rein das System der GRV Finanzierung, das mehr Leute mit mehr Geld und mehr Einkunftsarten mitmachen (müssen). Dabei dann alle gleichsam zum gleichen Beitragssatz.

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Bolanger

na klar. Neben der nachgelagerten Besteuerung bei manchen Vorsorgekonstrukten käme zusätzlich ein Bonus von 10% der Kapitalerträge oben drauf. Die Versicherungswirtschaft dürfte sich freuen. Prinzipiell fördert man damit Anlageformen mit nachgelagerter Besteuerung, also die klassischen Rentenversicherungen. Oder sollte man gar jedem vorschreiben, dass er die durhc die Absenkung von 18,6 auf X% gesparten Gelder in eine private Zusatzversorgung stecken muss? das würde wiederum zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, denn dann müsste die GRv nicht mehr alle bedürfnisse abdecken, sondern könnte auf ein Minimum heruntergefajhren werden. Ein Großteil hat ja privat vorgesorgt.   

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Schwachzocker
vor einer Stunde von satgar:

Das ginge, am Beispiel der Beamten z.B., natürlich nur für neue Personen. Neue Verbeamtungen. Da für diese bisher ohnehin nichts zurück gestellt wird, kann man neue Beamte auch sofort in die Bürger-GRV packen....

Du schreibst Unsinn! Das kann man gerade nicht!

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 11 Minuten von Bolanger:

Oder sollte man gar jedem vorschreiben, dass er die durhc die Absenkung von 18,6 auf X% gesparten Gelder in eine private Zusatzversorgung stecken muss? das würde wiederum zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, denn dann müsste die GRv nicht mehr alle bedürfnisse abdecken, sondern könnte auf ein Minimum heruntergefajhren werden. Ein Großteil hat ja privat vorgesorgt. 

Vorschreiben nicht. Aber durch eine so starke Verbreitung der Betriebsrente wie in den Niederlanden, würden ohnehin mehr Menschen zusätzlich vorsorgen. Das bleibt ja weiter wichtig, wenn man nicht nur die Grundlage „Sockelrente“ haben will.

 

Ein Opt out bei der Betriebsrente würde das fördern.

vor 5 Minuten von Schwachzocker:

Du schreibst Unsinn! Das kann man gerade nicht!

Weil? Geht es dir darum, das Verfassungsgerichte das kassieren könnten, weil damit das Rentenniveau für Beamte zukünftig zu niedrig wäre, quasi wie mit dem Urteil zur Besoldung? Also dass das dem alimentierungsprinzip nicht ausreichend Rechnung trägt? Das kann extrem gut sein. Deswegen würden Beamte, wie aktuelle Angestellte im öD, eine zusätzliche arbeitgeberfinanzierte Betriebsrente erhalten. Um wieder auf das Niveau zu kommen, wie bisher. Der Plan, alles zusammen zulegen, soll nicht dazu dienen, das Beamte „danach“ insgesamt weniger altersleistung bekommen als bisher. 

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chirlu
vor 24 Minuten von Bolanger:

Prinzipiell fördert man damit Anlageformen mit nachgelagerter Besteuerung, also die klassischen Rentenversicherungen.

 

Der Begriff „nachgelagerte Besteuerung“ hat eine genaue Bedeutung. Bitte benutze ihn nicht anders, das führt nur zu riesiger Verwirrung.

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