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Sapine

Altersvorsorge, Rente (Nachrichten, Analysen und Kommentare)

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker

 

vor 43 Minuten von satgar:
vor 45 Minuten von Schwachzocker:

Du schreibst Unsinn! Das kann man gerade nicht!

Weil? Geht es dir darum, das Verfassungsgerichte das kassieren könnten...

Das brauchen die nicht kassieren, denn das haben sie bereits getan.

Beamte sind Beamte. Sie werden vom Staat vollumfänglich alimentiert, und nur vom Staat, und nicht von irgendjemand anderen.

 

Wenn es sich nicht mehr um Beamte handelt, dann kannst Du das gern machen.

 

vor 43 Minuten von satgar:

Der Plan, alles zusammen zulegen, soll nicht dazu dienen, das Beamte „danach“ insgesamt weniger altersleistung bekommen als bisher. 

Wozu soll er dann dienen, wenn er keine Einsparungen bringt?

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 28 Minuten von Schwachzocker:

Wozu soll er dann dienen, wenn er keine Einsparungen bringt?

Das ist vielleicht der Punkt. Es geht bei dem Modell der Schweiz und der Zusammenlegung aller Personen doch nicht um verminderte Pensionsansprüche für Beamte, oder das deren Absicherung den Staat „weniger Geld“ kostet.

 

Bisher zahlt der Beamte nur Steuern. In einem gemeinschaftlichen System wie der AHV, in dem auch der neue Beamte für eine sockelrente versichert wäre, würde er nicht nur Beiträge einzahlen auf seine Besoldung (die besagten 10%), sondern er würde dann erstmals wie alle anderen auch 10% Beitragssatz auf Kapitalertrag und auf Vermietungseinkünfte leisten. Er hätte damit Abgaben, die er heute nicht hat. Und trägt damit mehr zu seiner und aller anderen Alterssicherung bei, als bisher. 
 

wenn man unbedingt wollte, könnte man den beamtenstatus wie in der Schweiz per Volksentscheid 2000, auch abschaffen.

 

ist ja nicht so, dass damit die Schweiz aus allen Angeln gehoben worden wäre und der Staat dort, nicht laufen würde.

 

Es gibt zig unterschiedliche und andere Wege, als die, wie wir es machen. Und die funktionieren alle trotzdem. Man kann ja mal sehen, ob es hier und da bessere Lösungen gibt, als die unseren.

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Schwachzocker

Verstehe ich nicht! Du meinst schlicht und einfach eine Steuererhöhung und drückst dies etwas merkwürdig aus, damit niemand versteht, dass es sich um eine solche handelt, oder?

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 12 Minuten von Schwachzocker:

Verstehe ich nicht! Du meinst schlicht und einfach eine Steuererhöhung und drückst dies etwas merkwürdig aus, damit niemand versteht, dass es sich um eine solche handelt, oder?

Ich drücke mich nicht undeutlich aus. Und ja, für einige ist das eine Steuererhöhung. Das ist doch die ganze Zeit klar. Wenn ich Kapitalertrag verbeitrage, ist das eine „Steuererhöhung“. Mache ich das mit Vermietungseinnahmen, auch. Lässt man die BBG entfallen, auch. Ja, für viele ist das dann mehr Abzug. 
 

Kam das noch nicht ausreichend durch? 
 

Personen unterhalb der BBG, die nur ihrem Job nachgehen und gerad mal ihren Sparerpauschbetrag voll kriegen, für die wird das mit 10% Beitragssatz anstatt vorher 18,6% eine Entlastung mit mehr Netto vom brutto. Und diese Personen kriegen mit einer Grundrente auch deutlich mehr raus aus der GRV, als heute. 

 

also ja, das ist eine klassische Umverteilung von oben nach unten. Das hab ich alles aber schon zig mal geschrieben ^^

 

Mir ist Politik wichtig für Personen, die 50%, die unterhalb des Median verdienen. Die aus der aktuellen GRV so wenig rauskriegen, dass es vielfach einfach nur Grundsicherung bedeutet, und die nicht zusätzlich von Kapitalerträgen und Vermietungseinnahmen leben. Die sind mir wichtig. Und wenn dann Personen oberhalb einer aktuellen BBG (die dann entfällt) sowohl auf das Brutto mehr Abzüge haben (in EUR), als auch auf sonstige Einkunftsarten, die wir derzeit gar nicht heranziehen, dann ist das so, ja.

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Schwachzocker
vor 9 Minuten von satgar:

Ich drücke mich nicht undeutlich aus. Und ja, für einige ist das eine Steuererhöhung. Das ist doch die ganze Zeit klar. Wenn ich Kapitalertrag verbeitrage, ist das eine „Steuererhöhung“. Mache ich das mit Vermietungseinnahmen, auch. Lässt man die BBG entfallen, auch. Ja, für viele ist das dann mehr Abzug. 
 

Kam das noch nicht ausreichend durch? 
...

Nein, die Aussage: "Nehmet von den Reichen und gebet den Armen!" ist nicht durchgekommen. Dabei wäre es doch so einfach, diesen Satz niederzuschreiben, und jeder würde ihn verstehen.

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satgar
Gerade eben von Schwachzocker:

Nein, die Aussage: "Nehmet von den Reichen und gebet den Armen!" ist nicht durchgekommen. Dabei wäre es doch so einfach, diesen Satz niederzuschreiben, und jeder würde ihn verstehen.

Hm, da scheinst du der einzige zu sein. Da müsstest du bitte nochmal alles lesen. Tut mir leid :-/

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Schwachzocker
vor 3 Minuten von satgar:

Hm, da scheinst du der einzige zu sein. Da müsstest du bitte nochmal alles lesen. Tut mir leid :-/

Ja, Schade!

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r
vor 9 Stunden von satgar:

Ich drücke mich nicht undeutlich aus. Und ja, für einige ist das eine Steuererhöhung.

 

Aber wenn du eine Steuererhöhung willst, warum forderst du nicht auch einfach genau das ein? Wir haben halt schon ein System, welches sehr effektiv von reich nach arm umverteilen kann. Und das ist die progressive Einkommenssteuer.

 

Warum soll man bitte eine Versicherung wie die GRV umbauen, damit dort mehr Umverteilung stattfindet und weniger Versicherungscharakter enthalten ist? Mit all den Problemen, die dies bezüglich Akzeptanz der GRV in der Bevölkerung und neuen Gerechtigkeitslücken mit sich bringen wird?

 

Dann soll man doch bitte einfach fordern die Steuern für Gutverdiener zu erhöhen und meinethalben auch noch die Abschaffung der Abgeltungssteuer fordern. Das wäre in vielerlei Hinsicht der logischere Schritt.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 6 Minuten von s1lv3r:

 

Aber wenn du eine Steuererhöhung willst, warum forderst du nicht auch einfach genau das ein? Wir haben halt schon ein System, welches sehr effektiv von arm nach reich umverteilt. Und das ist die progressive Einkommenssteuer.

 

Warum soll man bitte eine Versicherung wie die GRV umbauen, damit dort mehr Umverteilung stattfindet und weniger Versicherungscharakter enthalten ist? Mit all den Problemen, die dies bezüglich Akzeptanz der GRV in der Bevölkerung und neuen Gerechtigkeitslücken mit sich bringen wird?

 

Dann soll man doch bitte einfach fordern die Steuern für Gutverdiener zu erhöhen und meinethalben auch noch die Abschaffung der Abgeltungssteuer fordern. Das wäre in vielerlei Hinsicht der logischere Schritt.

Steuern dürfen nicht für einzelne Zwecke eingesetzt werden, sind niemals zweckgebunden.

 

Altersvorsorge soll Altersvorsorge sein. Dafür soll es einen Beitrag geben, so wie es in fast allen Ländern mit so einem Sozialstaat üblich ist. Ich möchte daher die GRV nicht auf Steuerbasis umstellen, sondern das System seiner Finanzierung verändern.

 

Die Idee, sämtliche Leistungen des Staates auf Steuern umzustellen, ja, die hat auch was. Dann sollte man das aber gleichzeitig mit anderen Sachen machen wie GKV, AV etc. Dann machen wir wirklich alles nur noch über Steuern.

 

Am Ende ist es dem Arbeitnehmer ja auch total egal, ob man ihm rund 50% seines Gehalts in Form des Namens „Steuer“ oder „Sozialabgabe“ abnimmt. Klar ist nur für mich: die Belastung muss unten deutlich sinken (was beim aktuellen System über die Einkommensteuer Nix für die Leute bringt) und oben erhöht werden. Auch in Form von Vermögen, Erbschaften und Schenkungen am Ende des Tages.

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missionE
vor 1 Stunde von satgar:

Am Ende ist es dem Arbeitnehmer ja auch total egal, ob man ihm rund 50% seines Gehalts in Form des Namens „Steuer“ oder „Sozialabgabe“ abnimmt.

Das ist nicht egal. Jeder Mensch braucht eine Altersvorsorge und eine Krankversicherung und die hat seinen Preis unabhängig vom Einkommen wie Brot, Auto, oder Miete. Wenn man 1000 EUR Rente haben will, dann kostet das. Eine KV kostet als Kopfprämie auch 400 -500 EUR.

Jeder sollte diese Kosten tragen, auch wenn es 100% des Gehalt kostet. Das ist fair und in Ordnung, weil der diese Leistungen wie Wohnung etc. in Anspruch nimmt. Also sollte er sich mit allem, was er aufzubringen vermag daran beteiligen. 

 

Etwas anderes ist es, wenn eine Person mehr verdient und dann die Krankenversicherungsleistung in keinem Verhältnis mehr zum Beitrag steht z.B. 5000 EUR pro Monat für 500 EUR Leistung und ähnliches bei der Rente 10.000 EUR Monatsbeitrag für 1.000 EUR Rente.

 

Es ist dann natürlich kein "Sozialsystem", sondern ein verbrecherisches, ausbeuterisches Versklavungssystem, in dem moderne Lohnsklaven für andere Arbeiten, wenn Leistung und Gegenleistung in keinem Verhältnis mehr stehen. Das wäre schon ein schwerwiegendes Menschenrechtsproblem.  Bisher ist es so, dass es sich um Versicherungen handelt undLeistung und Gegenleistung einigermaßen durch die Beitragsbemessungsgrenzen aneinander gekoppelt sind. Bei der GKV geht es zwar langsam auseinander, aber es ist noch vertretbar.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 19 Minuten von missionE:

Das ist nicht egal.

Frag normale Menschen, ob es ihnen wichtig ist, was da für ein Name am Abzug Ihres Bruttos steht.

 

Mir ist es Wurscht, ob das 10% Steuerabzug heißt oder 10% Sozialbeitrag.

 

Es ist doch Humbug, was anderes da rein zu dichten. Abzug ist Abzug und nur das interessiert die Leute.

 

Aktuell hat jemand mit Mindestlohn als Single in Vollzeit…

2800€ Arbeitgeberbrutto

2200€ Arbeitnehmerbrutto

1600€ netto

 

Und das ist ein unhaltbarer Zustand! Wir als Gesellschaft ziehen dieser Person rund 130€ Steuern ab und über 1000€ Sozialbeiträge. Und dann kriegt diese Person nach 45 Jahren noch Grundsicherung, weil die Rentenanwartschaft darunter liegen wird. Meiner Meinung nach ein Skandal. Und es deswegen völlig egal wie man das nennt, weil es immer unfassbare 1200€ sind. Steuer, Sozialabgabe, das interessier doch niemanden, wie das heißt. Es geht um den viel zu hohen Betrag.

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r
vor 1 Stunde von satgar:

Am Ende ist es dem Arbeitnehmer ja auch total egal, ob man ihm rund 50% seines Gehalts in Form des Namens „Steuer“ oder „Sozialabgabe“ abnimmt.

 

Egal ist es ihm aber denke ich nicht, wenn allerlei Ungerechtigkeiten und Unwägbarkeiten im Zuge einer solchen Umstellung Einklang in das Rentensystem finden.

 

Wer soll ohne das Äquivalenzprinzip denn noch freiwillige Einzahlungen in die GRV leisten wenn er sich nicht sicher sein kann, ob diese irgendwann in der Zukunft den Wert von dann erworbenen Rentenpunkten reduzieren?

 

Und das riesige Gerechtigkeitsproblem, dass Leuten die jahrzehntelang nur den Mindestbeitrag eingezahlt haben, aber sonstwie finanziell super abgesichert sind, dann ihre Rente auf Kosten der anderen aufgestockt wird?

 

Hört sich für mich irgendwie nicht so an, als würde eine solche Reform der GRV in breiten Schichten der Bevölkerung zu mehr Akzeptanz verhelfen.

 

Beide Probleme hätte man nicht, wenn man einfach die Steuern erhöht und dann das Niveau der Grundsicherung im Alter damit aufstockt ... - damit würde man zielgerichtet Bedürftigen helfen, ohne den Versicherungscharakter der GRV zu zerstören.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 13 Minuten von s1lv3r:

Wer soll ohne das Äquivalenzprinzip denn noch freiwillige Einzahlungen in die GRV leisten wenn er sich nicht sicher sein kann, ob diese irgendwann in der Zukunft den Wert von dann erworbenen Rentenpunkten reduzieren?

Niemand, und das ist auch nicht nötig. In die Schweizer AHV zahlt bestimmt auch keiner freiwillig mehr ein, falls das überhaupt geht. Dafür gibt es sonstige private Vorsorge, dafür braucht es das gesetzliche System nicht.

vor 13 Minuten von s1lv3r:

Beide Probleme hätte man nicht, wenn man einfach die Steuern erhöht und dann das Niveau der Grundsicherung im Alter damit aufstockt ...

Und das läuft dann wieder über Anträge zur Prüfung, ob man berechtigt? So wie bei den komplizierten Regeln des GrundrentenZuschlags, der jetzt erfunden wurde? Das ist doch scheisse, wenn das System aus sich selbst heraus keine Rentner produziert, die von ihrer Hände Arbeit später leben können, und aufgestockt werden müssen.

 

Aufstockende Rentner sind genau das gleiche Problem unserer Gesellschaft wie aufstockende Arbeitnehmer. Das wir mit Steuergeld sowas aufstocken, ist das Symptom, das es schief läuft. Sonst dürfte es das gar nicht geben.

 

Andere Länder kriegen das besser hin als wir, und wir sollten uns anschauen, wie die das machen. Die Äquivalenz aus Beitrag und Leistung ist da kein Naturgesetz und stellt keine sozialistische Romantikvorstellung dar. Es wäre mir zumindest neu, dass die Schweiz kommunistisch geworden wäre. Sie haben nur erkannt: die Personen mit hohen Einkommen können mit privatem Geld für ihre eigene Altersvorsorge aufkommen. Die am unteren Ende aber, die müssen so viel bekommen, dass sie sich ihr Leben leisten können und mehr in der Tasche haben, als Grundsicherung/Sozialhilfe.

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r
vor 8 Minuten von satgar:

Niemand, und das ist auch nicht nötig. In die Schweizer AHV zahlt bestimmt auch keiner freiwillig mehr ein, falls das überhaupt geht.

 

Führt halt aber auch dazu, dass wir jetzt ein System haben, in welches Leute freiwillig einzahlen/ beitragsfreie Zeiten nachzahlen, etc. und danach haben wir dann ein System, welches vollständig auf Zwang basiert und wo die Leute jeden möglichen Weg suchen werden, so wenig wie möglich einzuzahlen ... kann man machen, muss man aber schon wollen.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 15 Minuten von s1lv3r:

 

Führt halt aber auch dazu, dass wir jetzt ein System haben, in welches Leute freiwillig einzahlen/ beitragsfreie Zeiten nachzahlen, etc. und danach haben wir dann ein System, welches vollständig auf Zwang basiert und wo die Leute jeden möglichen Weg suchen werden, so wenig wie möglich einzuzahlen ... kann man machen, muss man aber schon wollen.

Stimmt. Es soll der erste Baustein von allen Leuten sein, die in Deutschland leben und arbeiten. Analog dem Modell der Niederlande. Jeder zahlt ein, jeder. Jeder neue Beamte, jeder Abgeordnete, jeder Anwalt, jeder Wirtschaftsprüfer, jeder Amazon Fahrer, jeder Ingenieur, jeder Selbständige, jeder Handwerker, jeder Kioskbetreiber und Tankstellenpächter, ausnahmslos.

 

Ich würde mir einfach wünschen, dass wir viel mehr über den Tellerrand gucken. Auf der einen Seite wollen viele Leute immer große Reformen. Aber das bedeutet auch, bestehende Strukturen komplett in Frage zu stellen. Aber das gefällt dann auch wieder nicht. Ich hab ja auch nicht das patentrezept, und bin kein Rentenexperte.

 

Mich regt die Lage einfach nur so auf, und die Leute merken das ja. Vom Brutto bleibt nix mehr übrig, im neuen Jahr steigen wieder die Krankenkassenbeiträge. Und die Babyboomer sind mit all ihren Folgen noch nicht mal in Rente und „alt“, so das sie mehr Kosten im KV und PV System verursachen. Das sind 1/3 aller derzeit erwerbstätigen, die gleichzeitig keine hohen Beiträge mehr leisten und dann auch noch Leistungen abrufen werden.

 

Für mich hat sich dabei im kopf eines rauskristallisiert: wir werden am Faktor Arbeit, so wie derzeit, nicht mehr alles abladen können. Denn wir finanzieren das sozialsystem vorwiegend aus sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung. Und das, glaube ich, wird nicht mehr funktionieren. Insbesondere, wenn einige Gruppen gar nicht (mehr) dran teilnehmen, sondern eigene Systeme nutzen (Beamte, Versorgungswerke, Selbständige die gar nichts tun). Und das vornehmlich die sind, die ins allgemeine System gutes Geld einzahlen würden/müssten. Und das wir es dann auch noch den Leuten aufladen, die bis zu den jeweiligen BBG verdienen und es darüber noch befreien.

 

Ich möchte, dass wir die Bemessungsgrundlage auf alle Arten von Einkünften erweitern. Und alle mit hinein holen. 
 

Warum sollte jemand mit 50k arbeitsBrutto  mehr sozial- Beitrag in EUR zahlen als jemand mit 20k brutto und 30k Mieteinnahmen aus einer geerbten Wohnung? Oder der Person, die 50k Dividendenertrag im Jahr hat? Oder warum zahlt die Person mit 150k ArbeitsBrutto trotzdem nur so viel in EUR Beitrag wie eben jene Person, die sich an der jeweiligen BBG mit dem Gehalt befindet.

 

Das möchte ich alles in Frage stellen, auch wenn ich weiß, dass das Gegenwind gibt. Natürlich insbesondere von den Personen, die ja mehr Zahlen müssten. Versteh ich ja auch total.

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ohnePeil

Wenn man auf die Mieteinnahmen Sozialversicherungsbeiträge zahlt, für die man vielleicht am Ende gar keinen Mehrwert mehr rausbekommt, dann würde ich als erstes mal die Miete erhöhen, um das zu kompensieren...

Seitdem die ganze Diskussion so am köcheln ist, bereue ich auch, dass ich vor nicht allzulanger Zeit noch freiwillig Einzahlungen in die DRV gemacht habe.

Eigentlich wollte ich nochmal was einzahlen, aber das ist erst mal vom Tisch.

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satgar
vor 11 Minuten von ohnePeil:

dann würde ich als erstes mal die Miete erhöhen, um das zu kompensieren...

Ich versteh auch, dass das ungeil ist. Immerhin hat man beim Erwerb der Immo auch eine Wirtschaftlichkeitsberechnung gemacht. Das zerschiesst es einem dann. Allerdings muss man auf gesetzliche Änderungen immer gefasst sein. Sei es die maximalen Erhöhungsmöglichkeiten von Mieten, wie viel man an Modernisierung umlegen darf, oder demnächst geplant, wie man mit Indexmieten verfahren darf (dazu soll es laut Medien einen Gesetzentwurf geben).

 

Das Problem, das sich das nicht vollends auf den Mietmarkt durchschlägt, dem kann man also auch regulatorisch begegnen. Und falls dann einer sagen möge: kein Bock mehr auf den ganzen scheiss, ich Verkauf das jetzt alles. Gut, dann kommt mehr Angebot an Wohnungen auf den Markt. Da hätte ich dann auch kein Problem mit. Vielleicht wird dann ja auch manch ein Mieter zum Selbstnutzer-Eigentümer.

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ohnePeil

Ich hätte von der Miethöhe her noch Reserven, war halt bis jetzt ein humaner Vermieter. Aber eine gewisse Rendite will ich auch, draufzahlen werde ich nicht, ich hab ja auch den ganzen Stress mit der Wohnung und mein Kapital steckt da drin.

Ich denke mal, dass bei sowas der Mietmarkt noch angespannter werden würde, wer kauft dann noch eine Wohnung zwecks Vermietung?

Wegen der immer extremer werdenden Regulierung habe ich schon vom Kauf weiterer Wohnungen abgesehen, diese Abwägung werden dann noch viel mehr Leute machen.

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satgar
vor 3 Minuten von ohnePeil:

Ich hätte von der Miethöhe her noch Reserven, war halt bis jetzt ein humaner Vermieter. Aber eine gewisse Rendite will ich auch, draufzahlen werde ich nicht, ich hab ja auch den ganzen Stress mit der Wohnung und mein Kapital steckt da drin.

Ich denke mal, dass bei sowas der Mietmarkt noch angespannter werden würde, wer kauft dann noch eine Wohnung zwecks Vermietung?

Wegen der immer extremer werdenden Regulierung habe ich schon vom Kauf weiterer Wohnungen abgesehen, diese Abwägung werden dann noch viel mehr Leute machen.

Kann gut sein, und man muss das natürlich immer alles mitdenken. Was hat Änderung x für eine Auswirkungen auf andere Bereiche? Das gleiche könnte man für normale Kapitalanlagen ja auch sagen. Es wirkt sich auf Zinsen und alle anderen Kapitalerträge aus. Wie werden Leute dann noch investieren. Es sind berechtigte Fragen.

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Nachdenklich
vor 2 Minuten von satgar:

Das gleiche könnte man für normale Kapitalanlagen ja auch sagen. Es wirkt sich auf Zinsen und alle anderen Kapitalerträge aus. Wie werden Leute dann noch investieren. Es sind berechtigte Fragen.

Man kann sogar sagen, wer wird dann noch arbeiten wollen? Wenn doch von denen, die mit ihrem Leistungsvermögen und Leistungswillen Einkommen generieren und dann daraus Vermögen schaffen immer mehr angegriffen wird um es an die umzuverteilen, die sich kein Einkommen und kein Vermögen schaffen?

Für manche scheint es ein Axiom ihres Denkens zu sein, daß wir mehr Umverteilung bräuchten. Ich bezweifle, daß dies richtig ist. 

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ohnePeil

Im Prinzip wäre es dann nicht mehr rentabel, privat zu vermieten, man hat ja einen ziemlichen Nachteil gegenüber gewerblichen Vermietern.

Und komplex würde es auch, sobald der Vermieter selber in Rente geht. Dann ist es ja vorbei mit den Rentenversicherungsbeiträgen. Oder wollen die uns dann trotzdem schröpfen? Dann würde natürlich die Rente auch kontinuierlich steigen, man bekommt ja Rentenpunkte dazu.

Oder man muss einfach ein Einkommen über der Beitragbemessensgrenze haben. Als Mieter sollte man sich dann einen Vermieter suchen, der gut verdient.

 

Das ist alles nicht richtig ausgegoren...

 

Ich sehe das so: die Regierung hat kürzlich plötzlich mal viele Milliarden aus dem Strumpf gezogen, um aufzurüsten, da waren dann plötzlich die Möglichkeiten da.

Etwas ähnliches wird für die Umstellung der Rente auf ein vernünftiges, kapitalgedektes System passieren müssen.

 

Aber zuerst muss das das vorhandene System entrümpeln, es ist einfach zuviel da mit reingestopft worden, was am ursprünglichen Thema vorbeigeht und was eigentlich aus dem Steuertopf kommen muss. Dadurch ist das genauere Ausmaß des Problems nicht bekannt, vielleicht ist es auch so gewollt.

 

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satgar
vor 2 Minuten von Nachdenklich:

Ich bezweifle, daß dies richtig ist

Darf man auf jeden Fall haben. Wäre ja auch komisch, wenn wir alle der gleichen Meinung wäre. Die einen wollen mehr Staat, die anderen weniger. Die einen mehr Umverteilung, die anderen weniger. 
 

In skandinavischen Ländern wird mehr umverteilt als bei uns, und dort sind nach Umfragen die Leute auch noch glücklicher als bei uns. Aber wir scheuen Umverteilung wie der teufel das Weihwasser. 
 

Aber man kann durchaus geteilter Meinung sein, ganz klar.

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ohnePeil
vor 10 Minuten von satgar:

Kann gut sein, und man muss das natürlich immer alles mitdenken. Was hat Änderung x für eine Auswirkungen auf andere Bereiche? Das gleiche könnte man für normale Kapitalanlagen ja auch sagen. Es wirkt sich auf Zinsen und alle anderen Kapitalerträge aus. Wie werden Leute dann noch investieren. Es sind berechtigte Fragen.

In dem Fall machen risikoreiche Invests wenig Sinn. Das Risiko bleibt und der Gewinn wird abgesch(r)öpft. Dann besser weniger Rendite in Kauf nehmen und das Risiko minimieren.

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Nachdenklich
vor 2 Minuten von ohnePeil:

In dem Fall machen risikoreiche Invests wenig Sinn. Das Risiko bleibt und der Gewinn wird abgesch(r)öpft. Dann besser weniger Rendite in Kauf nehmen und das Risiko minimieren.

Vielleicht ist dies ein Grund dafür, daß sich für die Modernisierung unserer Wirtschaft in Deutschland so schwer Risikokapital findet?

Auch hier im Forum sind ja viele Teilnehmer der Auffassung, daß man sein Geld besser in den USA investiert. Einer Gesellschaft mit deutlich weniger Umverteilung und deutlich besserer Honorierung von Risikobereitschaft und deutlich weniger sozialer Absicherung. Warum ist das so? Es ist doch kein Naturgesetz.

 

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 7 Minuten von ohnePeil:

In dem Fall machen risikoreiche Invests wenig Sinn. Das Risiko bleibt und der Gewinn wird abgesch(r)öpft. Dann besser weniger Rendite in Kauf nehmen und das Risiko minimieren.

Das treibt mir keine Schweißperlen auf die Stirn, wenn zeitgleich Leute durchs arbeiten ihr Leben nicht bestreiten können. Da sind die Kapitalanleger nicht meine oberste Priorität. Die Unterschicht und Mittelschicht, die will ich ins Auge fassen, das die wieder das Gefühl haben, der Staat kümmert sich um so und trifft Entscheidungen in ihrem Interesse.

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