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Sapine

Altersvorsorge, Rente (Nachrichten, Analysen und Kommentare)

Empfohlene Beiträge

satgar
· bearbeitet von satgar
vor 55 Minuten von ohnePeil:

des Renteneintritts nicht mehr zur Diskussion, weil zB. ein Altersteilzeitvertrag unterschrieben wurde

Der Staat kann seine Politik für Generationen nicht danach ausrichten, was einzelne Arbeitnehmer für privatwirtschaftliche Altersteilzeitverträge mit Ihren AG ausgemacht haben. Und es betrifft ohnehin wieder nur die Leute mit hohen Einkommen, die sowas überhaupt machen können, in aller Regel Akademiker. Keine Reinigungskraft, keine Supermarktkassieren kriegt Altersteilzeit oder besondere Abfindungsangebote.

 

Nur der Abteilungsleiter als Akademiker im Konzern.  Die größte Einzelberufsgruppe in DE ist übrigens die der Berufskraftfahrer.

 

 

 

Die Versicherer geben vermehrt die Überschussbeteiligungen für 2026 bekannt. Mehr dazu hier: https://www.versicherungsjournal.de/versicherungen-und-finanzen/diese-lebensversicherer-erhoehen-die-ueberschussbeteiligung-154711.php

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ohnePeil
vor 37 Minuten von satgar:

Und es betrifft ohnehin wieder nur die Leute mit hohen Einkommen, die sowas überhaupt machen können, in aller Regel Akademiker. Keine Reinigungskraft, keine Supermarktkassieren kriegt Altersteilzeit oder besondere Abfindungsangebote.

 

Nur der Abteilungsleiter als Akademiker im Konzern.

Nö, wenn es Regelungen zur Altersteilzeit gibt, dann gelten die meistens für alle Arbeitnehmer im Betrieb, die gewisse Vorraussetzungen wie Mindestbeschäftigungszeit und Alter erfüllen. Und um Generationen geht es auch nicht. Man muss mindestens Mitte 50, eher 57 oder 58 sein, je nach den jeweiligen Betriebsvereinbarungen. Es geht als um ca. 10 Jahre in die Zukunft.

Alternativ können diese Leute natürlich nach Ende der Altersteilzeit beim Arbeitsamt aufschlagen, das funktioniert sogar, wenn man glaubhaft machen kann, dass man die Pläne ändern musste.

Wenn das Mindestrentenalter hochgesetzt wurde oder die Abschläge erhöht wurden, dann kann man das auch gut begründen.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 4 Minuten von ohnePeil:

Nö, wenn es Regelungen zur Altersteilzeit gibt, dann gelten die meistens für alle Arbeitnehmer im Betrieb, die gewisse Vorraussetzungen wie Mindestbeschäftigungszeit und Alter erfüllen. Und um Generationen geht es auch nicht. Man muss mindestens Mitte 50, eher 57 oder 58 sein, je nach den jeweiligen Betriebsvereinbarungen. Es geht als um ca. 10 Jahre in die Zukunft.

Alternativ können diese Leute natürlich nach Ende der Altersteilzeit beim Arbeitsamt aufschlagen, das funktioniert sogar, wenn man glaubhaft machen kann, dass man die Pläne ändern musste.

Wenn das Mindestrentenalter hochgesetzt wurde oder die Abschläge erhöht wurden, dann kann man das auch gut begründen.

Ok, sind wir uns aber einig, dass sich sowas wie Altersteilzeit finanziell nur ganz gewisse Leute leisten können? Und das es die eher nur in großen Firmen gibt? Und kleine normale Beschäftigte, die auf Ihre Rentenansprüche der GRV und dortige Einzahlungen angewiesen sind, sowas eher nicht nutzen?

 

Oder ist die Verbreitung von Altersteilzeitmodellen deiner Meinung nach über alle Firmen und Berufsgruppen, jedem Bildungsgrad und jedem Verdienst, gleichmäßig verteilt?

 

Ich hab kurz mal gegoogelt:

 

1764948704845?e=2147483647&v=beta&t=2wJA

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missionE
vor 2 Stunden von satgar:

Egal was passiert muss ich sagen: ich kann mich selten an eine Phase erinnern, in der so intensiv wie derzeit schon verschiedenste derart starke Änderungen im GRV System diskutiert wurden.

+1. Das finde ich auch sehr gut, dass es endlich mal angegangen wird und es verschiedene Vorschläge gibt. Wenn es dabei dann auf eine Lastenteilung (teilweise Umschichtungen im System nach Lebenserwartung gibt) und ggf. etwas mehr Steuermittel für untere Berufsgruppen (Lebensleistungsrente) gibt, könnte es etwas werden. Wenn man die Probleme nur auf Dritte (über Steuern) abschieben möchte wie aktuell mit dem Rentenpaket ohne Änderungen der GRV, ist es schwierig.

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ohnePeil
vor 11 Minuten von satgar:

Ok, sind wir uns aber einig, dass sich sowas wie Altersteilzeit finanziell nur ganz gewisse Leute leisten können?

Dass es nicht überall angeboten wird, stimmt. Aber in üblicherweise nehmen die meisten Berechtigten in diesen Firmen diese Option an.

 

Ausnahmen:

-Leute, die Unterhalt zahlen müssen (die dürfen ja ihr Einkommen nicht veringern).

-Leute, die unbedingt noch weiterarbeiten wollen.

-Leute, die es auf eine Abfindung anlegen. Nach Unterzeichnung eines ATZ-Vertrags ist meistens dieser Zug abgelaufen, weil man dann nicht einen unbefristeten sondern einen befristeteten Arbeitsvertrag hat.

 

Oft sind da die Firmen auch dahinter, weil sie wollen die älteren Leute los werden wollen..

Manche ältere Arbeitnehmer unterzeichnen das auch in erster Linie, weil dadurch der Arbeitsvertrag noch für 5-6 Jahre safe ist.

 

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 3 Minuten von ohnePeil:

Aber in üblicherweise nehmen die meisten Berechtigten in diesen Firmen diese Option an.

Ich habe dir eine Statistik herausgesucht der Bundesagentur (siehe Grafik oben)

 

Lass uns bitte nicht immer über solche Randthemen sprechen, die für den Großteil aller GRV Versicherten keine Relevanz haben.

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ohnePeil
vor 12 Minuten von satgar:

Randthemen

Ich wollte nur los werden, dass das Rentenalter oft schon deutlich vorher fix gemacht wird, und Veränderungen relativ kurz vorher zu Problemen führen können.

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satgar
vor 3 Minuten von ohnePeil:

Ich wollte nur los werden, dass das Rentenalter oft schon deutlich vorher fix gemacht wird, und Veränderungen relativ kurz vorher zu Problemen führen können.

Versteh ich. Kein Problem, ist notiert ;-)

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chirlu
vor 4 Stunden von satgar:

Wo ist beim Diskutieren und Streiten bitte das fucking Problem?

 

Es gibt konstruktives Diskutieren und Streiten, wo alle mit Sachargumenten um eine bestmögliche Lösung ringen, aus ihren jeweils unterschiedlichen Perspektiven heraus. Gerade die aktuelle Diskussion um Haltelinien und Co. war aber kein Beispiel dafür. Von Sachargumenten, Kompromissen und bestmöglicher Lösung war wenig zu hören, sondern „Das haben zehn Leute für den Koalitionsvertrag nun mal so ausgehandelt, basta!“ und „Wenn sich nur eine relative Mehrheit ergibt, ist die Autorität des Kanzlers beschädigt!“ und Ähnliches. Der Tonfall der Beiträge war oft auch alles andere als wertschätzend.

 

Das ist ja auch aus dem Privaten bekannt. Streit ist normal und auch wichtig, aber wenn sich ein Paar nur noch „Immer machst du …“ und „Nie kannst du …“ an den Kopf wirft, ist das kein gutes Zeichen.

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stagflation

Ein Problem ist, dass um Themen gekämpft wird, die nicht offen ausgesprochen werden. Teile der Regierung wollen das Äquivalenzprinzip behalten, andere wollen es schleifen.

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Schwachzocker
vor 9 Minuten von chirlu:

 

Es gibt konstruktives Diskutieren und Streiten, wo alle mit Sachargumenten um eine bestmögliche Lösung ringen, aus ihren jeweils unterschiedlichen Perspektiven heraus. Gerade die aktuelle Diskussion um Haltelinien und Co. war aber kein Beispiel dafür. Von Sachargumenten, Kompromissen und bestmöglicher Lösung war wenig zu hören, sondern „Das haben zehn Leute für den Koalitionsvertrag nun mal so ausgehandelt, basta!“ und „Wenn sich nur eine relative Mehrheit ergibt, ist die Autorität des Kanzlers beschädigt!“ und Ähnliches. Der Tonfall der Beiträge war oft auch alles andere als wertschätzend.

 

Das ist ja auch aus dem Privaten bekannt. Streit ist normal und auch wichtig, aber wenn sich ein Paar nur noch „Immer machst du …“ und „Nie kannst du …“ an den Kopf wirft, ist das kein gutes Zeichen.

Wo ist das Fucking Problem? Wollen Klingbeil und Söder heiraten?

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Bolanger
vor 7 Stunden von missionE:
vor 9 Stunden von satgar:

Egal was passiert muss ich sagen: ich kann mich selten an eine Phase erinnern, in der so intensiv wie derzeit schon verschiedenste derart starke Änderungen im GRV System diskutiert wurden.

+1. Das finde ich auch sehr gut, dass es endlich mal angegangen wird und es verschiedene Vorschläge gibt.

Mich macht die derzeitige Medienpräsenz auch eher zuversichtig. In dieser show, in der sich Merz den Fragen der Besucher gestellt hat, wurde er auch klar gefragt, warum die Politik sich nicht traut, den Bürgern große Reformen aufzudrücken. Merz Antwort kenne ich nicht. Ich betrachte diese Frage allerdings als absolut repräsentativ. Ich glaube, dass er einer großen Anzahl von Bürgern aus dem Herzen spricht. Vielleicht reift in der Politik damit auch die Erkenntnis, dass sie sich kleine Reförmchen nicht mehr leisten können. 

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Schwachzocker
vor einer Stunde von Bolanger:

In dieser show, in der sich Merz den Fragen der Besucher gestellt hat, wurde er auch klar gefragt, warum die Politik sich nicht traut, den Bürgern große Reformen aufzudrücken...

Komische Frage! Man bekommt in einer Demokratie nichts aufgedrückt, sondern man muss es wählen. Du siehst doch, was für Probleme es bereitet, an eine Wehrpflicht auch nur zu denken.

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bmi
vor 13 Stunden von Schwachzocker:

Man bekommt in einer Demokratie nichts aufgedrückt, sondern man muss es wählen.

In einer Demokratie wählst du Personen und Richtungen, keine Wunschliste. Zwischen den Wahlen drückt dir jede Regierung zwangsläufig Dinge auf. Demokratie ist bei uns ein Vierjahres-Vertrauensvorschuss, der in letzter Zeit ordentlich in die Hose geht. 

vor 13 Stunden von Schwachzocker:

Du siehst doch, was für Probleme es bereitet, an eine Wehrpflicht auch nur zu denken.

Hat ganz andere Gründe. Die Geister die ich rief ... MMn wurde keiner Nation auf dieser Welt die Wehrhaftigkeit so gründlich ausgetrieben, wie der deutschen Bevölkerung. Wir sehen die Bundeswehr lieber als eine bewaffnete Gruppe von Sozialarbeitern, die Gendergerechtigkeit und Mülltrennung am Hindukusch einführt und sich um das zu männlich-aussehende Kanonenrohr eines Panzers kümmert. Bereits beim Eid bewegt man sich auf dünnem Eis "des deutschen Volkes" ... 

 

Wohingegen bei der Rente eine riesige Rentner-Wählergruppe jede echte Reform sofort politisch bestrafen würde und gleichzeitig derzeit keiner die Fähigkeiten und den Willen hat, eine nachhaltige Lösung durchzuziehen. Sehr wahrscheinlich systemisch bedingt aus reinem Selbsterhalt, aus Gründen der Wiederwahl, des Postens, des Karrierepfades und damit Ruhe im eigenen Laden ist. Opportunismus zahlt die Pension. 

 

Ohne politische Kettensäge wird das nichts. 

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Schwachzocker
vor 6 Minuten von satgar:

Deutschland altert:

Ist es wahr?:rolleyes:

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Ja, das kann man sich auch schön ansehen in der interaktiven Bevölkerungspyramide vom Statistischen Bundesamt: https://service.destatis.de/bevoelkerungspyramide/index.html. Rechts unten "67+" oder noch besser "Altenquotient" - und dann mal 10 Jahre in die Zukunft scrollen... 

 

Das ist aber alles seit mindestens 25 Jahren bekannt. Deswegen wurde auch immer wieder eine Reform der gesetzlichen Rente gefordert. Eines ist aber gleich geblieben. Es hieß immer: bis spätestens 2025 muss das Problem gelöst sein, weil dann die geburtenstarken Jahrgänge ins Rentenalter kommen.

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Hotzenplotz2
· bearbeitet von Hotzenplotz2

Ich fand übrigens die jüngste Folge dieses Podcasts ganz erhellend. Man muss natürlich etwas geistige Kompetenz mitbringen, z.B. dass für die Ökonomen dort in bestimmten Punkten eine Rentenversicherung eine Steuer ist. 
(Da die WRINT Homepage gerade überarbeitet wird hier der Link zum Apple Feed)
https://podcasts.apple.com/de/podcast/renten-und-sanktionen/id442120605?i=1000739886334

 

Dort bin ich auch zum ersten Mal richtig über den Nachhaltigskeitsfaktor gestolpert, den die Schröderregierung damals eingeführt hätte um genau diesen Problemen entgegen zu wirken (so viel zu "man hätte vor 25 Jahren was machen müssen"). Jetzt wo der greift will man ihn nicht mehr.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 10 Minuten von Hotzenplotz2:

Jetzt wo der greift will man ihn nicht mehr.

Das ist halt wie mit den Flut-Hilfen. 
 

Da hatten mache Bundesländer schon Gesetze zu, dass nur noch denen geholfen wird, die sich nicht selber hätten versichern können.

 

Kommt dann aber das Ereignis, und ist vielleicht sogar Wahlkampfzeit, wird der öffentliche Druck so groß, dass dann doch geholfen wird. Jedem.

 

Und bei der Rente ist es ähnlich: als sie schrittweise gesunken wäre, bzw. die Steigerungen kleiner geworden wären, da wollte man es dem Wahlvolk nicht zumuten. Es ist einfach eine unfassbar große Gruppe an Wählern, die schon in Rente sind oder absehbar davor stehen.

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CorMaguire
vor 2 Minuten von satgar:

... Und bei der Rente ist es ähnlich: als sie schrittweise gesunken wäre, bzw. die Steigerungen kleiner geworden wären, da wollte man es dem Wahlvolk nicht zumuten. Es ist einfach eine unfassbar große Gruppe an Wählern, die schon in Rente sind oder absehbar davor stehen.

Gesunken wäre .... Hä bitte?

 

--> https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61842/entwicklung-des-rentenniveaus-grv/

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satgar
vor 33 Minuten von CorMaguire:

Wenn der Nachhaltigkeitsfaktor gegriffen hätte. Im Sinne von weniger steigenden Renten, was man als „rentenkürzung“ begreifen kann. Und auch wäre zeitweise die Rente wirklich gesunken, wenn man auch das per neuem Gesetz nicht gänzlich verboten hätte.

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