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Sapine

Altersvorsorge, Rente (Nachrichten, Analysen und Kommentare)

Empfohlene Beiträge

Kai_Eric
vor 30 Minuten von satgar:

Willst du deutlich(er) über der Grundsicherung liegen, brauchst du mindestens 3500-4000€ Brutto. 

Und was sagt dir das?

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CorMaguire
vor 1 Minute von ohnePeil:

Die Grundsicherung beträgt 563 Euro....

+ Miete 

+ KV (hier aber nicht relevant)

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ohnePeil

Wohngeld gibts doch weiterhin, oder?

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 12 Minuten von Kai_Eric:

Und was sagt dir das?

Was ich schon mal schrieb: mindestens 25% der Bevölkerung werden trotz Arbeit Grundsicherung im Alter kriegen, weil deren Brutto zu gering ist. Weitere 25% (Richtung median) sind auch davon massiv bedroht.

 

Mir sagt das, dass die GRV nicht mehr in der Lage ist, den Leuten trotz Arbeit eine Rente zu ermöglichen, die über dem existenziellen Minimum liegt. Und die Beitragszahler in dieser Form, das ungerecht finden. Und es Frust gibt, warum man überhaupt noch Beiträge dafür zahlt.

vor 9 Minuten von ohnePeil:

Wohngeld gibts doch weiterhin, oder?

Nein, beides zeitgleich geht nicht. Du kriegst also deine 563€ aufs Konto und das Amt zahlt dir die Wohnung mit Heizung. Im Durchschnitt derzeit so 1250€.

 

Um das als Nettorente zu bekommen, brauchst du die besagten 45 Jahre 3000€ brutto. Eher mehr. Das jemand mit Grundsicherung noch die ein oder andere Vergünstigung bekommt, oder eventuell den Entfall von sowas wie der GEZ, kommt noch dazu. 
 

Das du also wirklich spürst, dass deine Beiträge und Rente dir was bringen, und du dich besser versichert fühlst, als die Person, die nie was getan hat, da brauchst du wesentlich mehr als 3000€ brutto. Ich hatte so 3500-4000€ brutto in den Raum geworfen. Und schaut man sich dann meine gepostete Statistik von Statista an, sieht man, wie viele Personen das in Vollzeit verdienen. 40% der Vollzeitbeschäftigen haben weniger als 4000€ brutto. Und wenn für die alle, das System nicht mehr so richtig funktioniert, werden die zurecht pissig. Weil jeden Monat zahlen Sie „zusammen mit dem AG“ 18,6% an Beiträgen ein. Wofür denn dann das ganze ?

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Nachdenklich
vor 59 Minuten von Dandy:

Ein paar Beispiele gefällig?

- Jemand hat 20 Jahre gearbeitet, RV-Beiträge gezahlt, geerbt und dann aufgehört zu arbeiten. Würde man niedrige Renten erhöhen, würde dieser davon profitieren. Was hat das mit Gerechtigkeit zu tun?

- Jemand hat, ohne jegliche familiäre Verpflichtungen ein Leben lang nur Teilzeit gearbeitet, freiwillig und ohne gesundheitliche Einschränkungen. Warum sollte dieser Person die niedrige Rente aufgestockt werden?

- Jemand ist nicht besonders arbeitsam und hat sich immer wieder mit seinen Vorgesetzten angelegt, woraufhin ihm mehrfach gekündigt wurde und er immer wieder arbeitslos war. Diese Person hat deshalb eine niedrige Rente. Warum sollte diese aufgestockt werden gegenüber jemandem, der gute Arbeit geleistet und durchgehend fleißig bei der Arbeit war?

- Jemand hat nach der Heirat aufgehört zu arbeiten und arbeitet von da an nur Teilzeit oder in Minijobs. Der Partner verdient gut und sorgt für einen hohen Lebensstandard, auch im Alter. Warum sollte dieser Person die Rente aufgebessert werden?

 

Ich kann Dir in allen Punkten zustimmen!

 

-->  Diese ganze Gerechtigkeitsdebatte krankt immer wieder an denselben Stellen, aber das will halt keiner so recht offen sagen.

 

Die Gesellschaft sollte aufhören, ständig nach mehr Gerechtigkeit zu rufen und sich statt dessen auf mehr Eigenverantwortung und mehr Leistungsfähigkeit (oder -bereitschaft?) besinnen.

 

So, ich gehe heute Abend auf eine Veranstaltung in Vorbereitung der Landtagswahl im kommenden Jahr und werde dem CDU-Kandidaten mitteilen, daß ich der Vorstellung, daß die CDU die größte Kompetenz hätte, unsere Wirtschaft und die Altersversorgung vernünftig voranzubringen, nach der heutigen Entscheidung im Bundestag noch weniger teile als früher.

Seit Norbert Blüm weigert sich die CDU, der Realität ins Auge zu sehen. 

 

 

 

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ohnePeil

Man bekommt entweder die Grundsicherung oder Wohngeld. Was rentabler, ist muss man sich jeweils ausrechnen (lassen).

Dass ein Einkommen, mit dem man im erwerbsfähigen Alter schon an der Armutsgenze kratzt, nach der Verrentung nicht mehr wird, kann man sich eigentlich vorher aussrechnen.

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satgar
vor 2 Minuten von ohnePeil:

Dass ein Einkommen, mit dem man im erwerbsfähigen Alter schon an der Armutsgenze kratzt,

Hä? Die Armutsgrenze liegt bei Singles etwas unter 1400€ netto. Wir reden von Leuten mit 3000€ brutto und etwas mehr.

 

Die kratzen jetzt nicht an der Armutsgrenze. Der Vergleich ist doch total quer und hat mit dem Thema nix zu tun.

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Kai_Eric
Gerade eben von satgar:

Mir sagt das, dass die GRV nicht mehr in der Lage ist, den Leuten trotz Arbeit eine Rente zu ermöglichen, die über dem existenziellen Minimum liegt. Und die Beitragszahler in dieser Form, ungerecht finden. Und es Frust gibt, warum an überhaupt noch Beiträge dafür zahlt.

Und um das zu verbessern, nehmen wir künftig mehr und mehr Geld von den Reichen und kippen es immer weiter auf diese Rentenversorgungs-Müllkippe?

 

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 5 Minuten von Kai_Eric:

Und um das zu verbessern, nehmen wir künftig mehr und mehr Geld von den Reichen und kippen es immer weiter auf diese Rentenversorgungs-Müllkippe?

 

Man muss auf jeden Fall mehr umverteilen. Ja, genau das. Die Umlage funktioniert, wenn alle mitmachen (müssen) und einen einheitlichen Beitrag von all dem einzahlen, was sie an Erträgen haben, egal woher diese stammen. Mindestrente, Höchstrente, ohne BBG. Wie so oft gesagt: die Schweiz macht es uns mit dem System der AHV mit rund 10% Beitragssatz genau so vor.

vor 9 Minuten von ohnePeil:

Man bekommt entweder die Grundsicherung oder Wohngeld. Was rentabler, ist muss man sich jeweils ausrechnen (lassen).

Nicht so ganz: https://www.t-online.de/finanzen/ratgeber/altersvorsorge/rententipps/id_100106564/rente-grundsicherung-oder-wohngeld-was-ist-besser-.html

 

Es gibt Regeln dazu.

 

„Grundsätzlich haben Rentner Anspruch auf Wohngeld, wenn das monatliche Nettoeinkommen Ihres Haushalts über dem Existenzminimum liegt, aber unter der Einkommensgrenze für Wohngeld.“

 

Schaut man sich die absoluten Beträge an, die Sie bei Grundsicherung und Wohngeld vom Staat erhalten, dürften Sie mit der Grundsicherung in der Regel besser gestellt sein. Schließlich liegt allein der Regelsatz schon über dem durchschnittlich gezahlten Wohngeld.

Hinzu kommt, dass bei der Grundsicherung Miete und Heizung extra bezahlt werden. Allerdings gelten für den Erhalt von Grundsicherung auch strengere Voraussetzungen (siehe oben).“

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ohnePeil

Vor etlichen Jahren war das Verhältnis zwischen Einzahlern und Rentenbeziehern deutlich besser. Und die Rentenversicherungsbeiträge waren prozentual gesehen noch höher.

Was ist mit dem ganzen Geld passiert? Davon hätte man längst einen Kapitalstock anlegen können.

Dieses Vermögen ist irgendwie umverteilt worden (vermutlich in viele Richtungen) und jetzt sollen die, die am meisten eingezahlt haben (oder momentan noch einzahlen), das Defizit mit ihrem Geld noch mehr ausgleichen... 

Aktuell passiert das schon teilweise, inwischen werden die Renten ja besteuert.

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chirlu
vor 1 Minute von ohnePeil:

inwischen werden die Renten ja besteuert.

 

Dafür sind die Beiträge inzwischen abzugsfähig, was früher nicht der Fall war.

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Schwachzocker
vor 43 Minuten von satgar:

Da musst du das Verfassungsgericht fragen , die „legen das existenzielle Minimum fest“. Es liegt bei der Grundsicherung im Alter bei 563€ mtl. zzgl. wohnen und Heizung.

 

Ich empfinde das jetzt nicht als üppig.

...

Erhebst Du denn den Anspruch, dass die Grundsicherung "üppig" sein sollte?

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satgar
Gerade eben von Schwachzocker:

Erhebst Du denn den Anspruch, dass die Grundsicherung "üppig" sein sollte?

Bitte nicht jemandem die Worte im Munde umdrehen. Danke schön:)

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 3 Minuten von satgar:

Bitte nicht jemandem die Worte im Munde umdrehen. Danke schön:)

Naja, ich denke, niemand empfindet das Existenzminimum als üppig. Deshalb nennet man es Existenzminimum.

Das klingt ein wenig so wie: "Der Regen ist nicht trocken."

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 3 Minuten von Schwachzocker:

Naja, ich denke, niemand empfindet das Existenzminimum als üppig. Deshalb nennet man es Existenzminimum.

Da bin ich bei dir. Aber jemand der die, vielleicht rhetorisch gemeinte Frage stellt: „dann frage ich mich, ob wir (wir = die Gesellschaft) bei der Festlegung der Höhe der Grundsicherung zu großzügig gewesen sind?“  stellt eventuell anheim, dass das zu üppig ausgelegt sei. Man könnte dies vermuten.

 

Vielleicht möchte manch einer in der Gesellschaft ja gar kein Existenzminimum für die Leute, sondern nur ein Existenzmakromum oder Nanomum :D….es darf bloß nicht zu hoch sein, lieber schön klein. Damit die Leute auch bloß arbeiten gehen und da niemals rein fallen.

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Schwachzocker
vor 3 Minuten von satgar:

Da bin ich bei dir. Aber jemand der die, vielleicht rhetorisch gemeinte Frage stellt: „dann frage ich mich, ob wir (wir = die Gesellschaft) bei der Festlegung der Höhe der Grundsicherung zu großzügig gewesen sind?“  stellt eventuell anheim, dass das zu üppig ausgelegt sei. Man könnte dies vermuten.

Das braucht man nicht vermuten, sondern er stellt es offensichtlich anheim.

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Sapine

Dont feed ...

 

 

kann weg

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satgar
vor 2 Minuten von Schwachzocker:

Das braucht man nicht vermuten, sondern er stellt es offensichtlich anheim.

Im nachgang hat er es ja aber wieder eimgeschränkt. Von daher…

 

Ich finde die Diskussionen sowohl beim Bürgergeld oder auch der Grundsicherung albern. Die Werte sind wie sie sind, und steigen jedes Jahr. Es ist eben das Existenzminimum. Wenn wir dazu einen Abstand bei der Rente wahren wollen, muss es das Rentensystem für eine große Mehrheit der Bevölkerung schaffen, rentenauszahlung zu bewirken, die darüber liegen. Schafft es das nicht, liegt nach meiner Analyse eine Fehlfunktion vor, ein Defekt. Und das muss repariert werden.

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CorMaguire
· bearbeitet von CorMaguire
vor 17 Minuten von ohnePeil:

Vor etlichen Jahren war das Verhältnis zwischen Einzahlern und Rentenbeziehern deutlich besser. Und die Rentenversicherungsbeiträge waren prozentual gesehen noch höher.

Was ist mit dem ganzen Geld passiert? Davon hätte man längst einen Kapitalstock anlegen können. ...

Die Produktivität war niedriger, das Renteneintrittsalter auch, die Rücklagen der GRV wurden bis zum Maximum aufgebaut.

Der DGB forderte die Rücklagen weiter aufzubauen. Die Herrschenden waren anderer Ansicht.

Siehe auch 

 

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 3 Minuten von CorMaguire:

Der DBG forderte die Rücklagen weiter aufzubauen. Die Herrschenden waren anderer Ansicht.

Aus der Denke des Umlagesystems hab ich da auch Verständnis für. Das gleiche galt ja auch für Spahns Anordnung, die Krankenkassen müssten Ihre Rücklagen auflösen, weil sie seien ja keine Sparkassen, sondern Krankenkassen.

 

Und ich kann dieser Denke schon folgen. Wenn ich als Beitragszahler das Geld einzahle, ist es bei mir weg. Obwohl es im Umlagesystem derzeit nicht gebraucht wird, also nicht sofort umgelegt wird. Es verbleibt dann „dort“. Dann kann ich es als Beitragszahler aber lieber auch jetzt behalten, immerhin ist es mein Geld. Dann kann ich selber entscheiden, was ich damit mache und verkonsumiere es oder lege es an.

 

Aber rein aus dem Gedanken des Umlagesystems ist es nicht notwendig, mir vorzeitig Geld wegzunehmen, obwohl es jetzt noch nicht gebraucht wird. Wenn es in 3 Jahren nötig ist, dann möge die Umlage in drei Jahren dafür sorgen, aber nicht jetzt.

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CorMaguire
vor 3 Minuten von satgar:

Aus der Denke des Umlagesystems hab ich da auch Verständnis für. Das gleiche galt ja auch für Spahns Anordnung, die Krankenkassen müssten Ihre Rücklagen auflösen, weil sie seien ja keine Sparkassen, sondern Krankenkassen.

 

Und ich kann dieser Denke schon folgen. Wenn ich als Beitragszahler das Geld einzahle, ist es bei mir weg. Obwohl es im Umlagesystem derzeit nicht gebraucht wird, also nicht sofort umgelegt wird. Es verbleibt dann „dort“. Dann kann ich es als Beitragszahler aber lieber auch jetzt behalten, immerhin ist es mein Geld. Dann kann ich selber entscheiden, was ich damit mache und verkonsumiere es oder lege es an.

 

Aber rein aus dem Gedanken des Umlagesystems ist es nicht notwendig, mir vorzeitig Geld wegzunehmen, obwohl es jetzt noch nicht gebraucht wird. Wenn es in 3 Jahren nötig ist, dann möge die Umlage in drei Jahren dafür sorgen, aber nicht jetzt.

Klar kann man so sehen.

Da man da aber schon 40 Jahre lang wusste, dass die Demographie gegen einen arbeitet, wäre es wohl eine günstige Gelegenheit gewesen einen Kapitalstock zu starten. 

Für Spahn gilt da dasselbe. Auch die KVn sind von der Demographie betroffen.

Spare in der Zeit, dann hast Du in der Not ist nicht immer eine schlechte Idee.

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satgar
vor 1 Minute von CorMaguire:

Klar kann man so sehen.

Da man da aber schon 40 Jahre lang wusste, dass die Demographie gegen einen arbeitet, wäre es wohl eine günstige Gelegenheit gewesen einen Kapitalstock zu starten. 

Für Spahn gilt da dasselbe. Auch die KVn sind von der Demographie betroffen.

Spare in der Zeit, dann hast Du in der Not ist nicht immer eine schlechte Idee.

Stimmt. Wenn man das bewusst in Form einer Reform gemacht hätte, bin ich d‘accord. Da hätte man dann einen Demografiefonds aufgelegt ala KENFO vor 40 Jahren, um damit einen Kapitalstock für alle Herausforderungen der Demografie abzufedern oder gar auszugleichen. Dann wär das ne sinnvolle Sache gewesen. Egal ob das Rente betrifft, KV oder PV. 

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