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Marcise

Depotgewichtung nach Swensen modifiziert sinnvoll?

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Marcise

Inspiriert durch diesen Beitrag habe ich mir zu Swensen´s Depotaufteilung ein paar Gedanken gemacht.

 

Nach Swensen wäre eine Aufteilung des Aktienteils ja 60% Heimatmarkt (hier Euroland), 30% Aktien übrige Industrieländer und 10% EM.

 

Modifiziert würde ich in etwa so aufteilen:

 

30% DJ Eurostoxx (nur Euroland)

10% EMU Small Caps (Small Caps aus Euroland)

10% EMU Value (Value aus Euroland)

20% MSCI World

5% Global Small

5% Global Value

20% MSCI EM

 

Macht ca.50% Euroland + der Teil aus den globalen Fonds (ca. 20%*30%=6%), also insg. ca. 56%, dann ca.24% Welt und 20%EM.

 

Änderung zu Swensen wären 10% mehr EM auf Kosten von je 5% Euro und Welt.

 

Das könnte also neben den verschiedenen Ansätzen hier im Forum (BIP, BIP mit Übergewichtung Euro und MK) eine weitere, verschärfte Variante vom 50-30-20 BIP-Übergewicht-Euro sein.

 

Mich würden Eure Meinungen sehr interessieren. Hier wird eine starke Währungsabsicherung auf Kosten von Diversifikation gemacht. Aufgrund der hohen Korrelationen könnte die Diversifikation aber auch überbewertet sein.

 

Andererseits werden Währungsabsicherungen hier im Forum ja eher über Anleihen für sinnvoll gehalten...

 

Es könnten also zum risikobehafteten Teil noch -Staatsanleihen und offene Immos dazukommen.

 

Was haltet ihr von einem solchen "Währungsabsicherungs-Depot nach (modifiziertem) Swensen"?

 

 

Besten Gruß

Marcise

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edwin

In der aktuellen Börse Online sind mehrere Seiten David Swenson und den Anlagestrategien der US-Stiftungsfonds gewidmet.

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DAX43
Nach Swensen wäre eine Aufteilung des Aktienteils ja 60% Heimatmarkt (hier Euroland), 30% Aktien übrige Industrieländer und 10% EM.

 

nach Swensen sollte ein Durchschnittsanleger nicht mehr als 50% seiner Anlagen in Aktien stecken. Euroland also nur 30% und nicht 60%

 

50% der Anlagesumme sollte dann in etwas sicherere Anlagen fliessen ( Anleihen , Immos)

 

 

DAX43

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Marcise
· bearbeitet von Marcise
nach Swensen sollte ein Durchschnittsanleger nicht mehr als 50% seiner Anlagen in Aktien stecken. Euroland also nur 30% und nicht 60%

 

50% der Anlagesumme sollte dann in etwas sicherere Anlagen fliessen ( Anleihen , Immos)

 

 

DAX43

 

Die Gewichtung bezieht sich nur auf den Aktienteil. Die Aufteilung von Risikoklassen kann man in meinen Augen auch nicht pauschal mit 50% abgeben.

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Marcise
· bearbeitet von Marcise

Sehe auch gerade, dass in einem anderen Thread das Thema von Cash72 aufgegriffen wurde

 

Klick mich

 

Wenn ich das richtig interpretiere gibt es was die Gewichtung des Euroraums angeht ein Kontinuum zwischen der marktkapitalisierten Variante bis hin zum Swensen. Dazwischen ist irgendwo Kommer bzw. BIP-Gewichtung.

 

Also letztendlich Geschmackssache und die Frage, welchem der Gurus man vertraut bzw. ob man einen Mittelweg wählt. Wahrscheinlich ist die "goldene Mitte", sprich BIP, deswegen auch so beliebt...

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Berd001
Sehe auch gerade, dass in einem anderen Thread das Thema von Cash72 aufgegriffen wurde

 

Klick mich

 

Wenn ich das richtig interpretiere gibt es was die Gewichtung des Euroraums angeht ein Kontinuum zwischen der marktkapitalisierten Variante bis hin zum Swensen. Dazwischen ist irgendwo Kommer bzw. BIP-Gewichtung.

 

Also letztendlich Geschmackssache und die Frage, welchem der Gurus man vertraut bzw. ob man einen Mittelweg wählt. Wahrscheinlich ist die "goldene Mitte", sprich BIP, deswegen auch so beliebt...

 

So hat eben jeder seine Überzeugung, die nicht selten auf den Aussagen eines oder mehrerer "Gurus" basieren.

Und wahrscheinlich hat jeder von denen Recht oder auch nicht, abhängig vom gewählten Zeitabschnitt.

Wer weiß schon, was zukünftig besser rentieren wird: Depot nach BIP oder Marktkapitalisierung, Übergewichtung des eigenen Währungsraums oder nicht, Small Cap und Value dazu nehmen oder nicht, hoher Aktienanteil oder lieber mehr Immobilienfonds - steht alles in den Sternen.

 

Witzig ist bloß: Die "Gurus" belegen Ihre natürlich auch auf der Finanzwissenschaft basierenden Erkenntnisse oft genug mit Zahlen aus der Vergangenheit - und auf die Vergangenheit soll man doch nicht schauen - heißt es :D .

 

Gruß

Berd

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Delphin

Vielleicht noch zwei Anmerkungen, da ja nicht alle Swensen selbst gelesen haben:

 

1. Er macht einen Vorschlag zur Aufteilung, der als Ausgangspunkt gedacht ist. Seiner Meinung nach, muss man vor allem andere Vermögensgegenstände noch mit berücksichtigungen, z.B. Immobilien, Versicherungen, iund natürlich auch negatives Vermögen also Schulden.

 

2. Er weist auch darauf hin, dass man etwa 8 Jahre bevor das Geld gebraucht wird, schrittweise aus allen Anlagen (auch Anleihen natürlich) in Cash umschichtet.

 

3. Er schlägt als Richtwert 50% Aktien vor. Aber er schlägt nur 30% Anleihen vor! Der Rest geht in REITs, und zwar deswegen, weil die beinahe einen so hohen Rendite-Erwartungswert haben wie Aktien, aber nicht so stark korreliert sind. Er steckt also etwa 70% in recht volatile Anlagen, das ist ihm auch sehr wichtig. Ich denke ein Depot mit 50% "sicheren" Anlagen wäre ihm als Langfristempfehlung etwas zu wenig Rendite-orientiert. Seine Haupt-Kriterien sind: langfristig Rendite-orientiert und inflationssicher.

 

4. Sein Vorschlag 30% Inland, 15% Ausland (beides "entwickelte Welt") und 5% "nicht-entwickelte Welt", ist natürlich für US-Anleger gemacht, deren Akteien-Markt knapp die Hälfte des weltweiten Marktes ausmacht. Ob er das für den europäischen Anleger genauso gesagt hätte? Zumindest wenn man den Euroraum nimmt, kann man viele seiner Aussagen auf Europa übertragen. Er unterscheided ja zwischen Inland und Ausland auch wegen der unterschiedlichen Transparenz der Märkte, und Verfügbarkeit der Infromationen. Ob unsereiner da so groß zwischen Europa und USA unterscheiden muss?

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Joshua
· bearbeitet von Joshua

Hallo!

 

Bin neu, aber seit einigen Tagen interessierter Beobachter da auch gerade am re-investieren.

 

2 Überlegungen

Zum "Inland-Argument" : Inland ist manchmal/meistens steuergünstiger, da Steuer besser anrechenbar. Auch denk ich dass für Einzelaktien eher Inland in Frage kommt.

ABER: Wenn jemand z.B. aus Luxemburg kommt wird schnell klar dass das keine sinvolle Gewichtung ist.......

 

 

Zu den Währungen: Institutionelle Anleger verzichten ebenso darauf Aktien abzusichern, da dies automatisch passiert. Z.B. Halten sich die US-Aktien in USD im letzten Jahr recht gut weil die Gewinne aus èbersee und Export durch Dollarschwäche zunehmen.

 

Gruss

Joshua

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Marcise
· bearbeitet von Marcise
4. Sein Vorschlag 30% Inland, 15% Ausland (beides "entwickelte Welt") und 5% "nicht-entwickelte Welt", ist natürlich für US-Anleger gemacht, deren Akteien-Markt knapp die Hälfte des weltweiten Marktes ausmacht. Ob er das für den europäischen Anleger genauso gesagt hätte? Zumindest wenn man den Euroraum nimmt, kann man viele seiner Aussagen auf Europa übertragen. Er unterscheided ja zwischen Inland und Ausland auch wegen der unterschiedlichen Transparenz der Märkte, und Verfügbarkeit der Infromationen. Ob unsereiner da so groß zwischen Europa und USA unterscheiden muss?

 

Siehe Artikel

 

Da wäre das Konzept 1:1 auf Europa übertragen...

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Sapine

Swensen hat ein Interview gegeben - veröffentlicht in der FAZ.NET Wir haben 20 Jahre lang Geld verdient. Jetzt nicht mehr

 

Hier die Entwicklung des Yale-Vermögens und ein konkreter Vorschlag für den deutschen Privatanleger:

{5DB309CE-4789-4019-B046-2C2EA646E24A}Picture.jpg

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Quark
Swensen hat ein Interview gegeben - veröffentlicht in der FAZ.NET

Hier die Entwicklung des Yale-Vermögens und ein konkreter Vorschlag für den deutschen Privatanleger:

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Der Guru der Diversifikation schlägt dem deutschen Anleger 30 % Prozent deutsche Aktien vor. Das hat was, würd ich sagen. :D

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Sapine

Nicht nur bei den Aktien hat er einen enormen home-bias drin.

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Jose Mourinho

Wahrscheinlich hat den Bericht ein Ghostwriter verfasst.

 

Nicht akzeptabel, wenn das sein Vorschlag sein sollte.

 

Abhaken - wieder schlafen legen.

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Grumel

Der Heimatwährungsraum für Deutsche ist Euroland, nicht Deutschland. Daran ändert sich auch nix wenn die FAZ von Swensen US Empfehlung einfach den Landesnahmen ändert.

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maush
Der Heimatwährungsraum für Deutsche ist Euroland, nicht Deutschland. Daran ändert sich auch nix wenn die FAZ von Swensen US Empfehlung einfach den Landesnahmen ändert.

So ist es, und dann ist der Vorschlag nicht mehr so schlecht.

 

Viel interessanter finde ich, dass er nur 5% EM Anteil vorschlägt. Das finde ich sehr wenig.

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Bärenbulle

Es gibt allerdings Gerüchte, dass Swensen den Fond vor allem so erfolgreich managed, weil er ständig von Alumnis Insiderinformationen - quasi als kostenlose Spende an die alte Uni - bekommt und deswegen so erfolgreich ist. Ob da was dran ist weiß ich aber nicht. Falls es stimmt, sollte man zudem nicht von seiner Erfolgstory auf seine Kompetenz schliessen.

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Delphin
Falls es stimmt, sollte man zudem nicht von seiner Erfolgstory auf seine Kompetenz schliessen.

Das verleitet mich zu der kleinen Seitenbemerkung: "das solte man sowieso nie!". Wenn jemand viel Anlagerefolg hat, heißt das nicht , dass er besonders kompetent ist, auch wenn dass viele Menschen wahrscheinlich nie klar sein wird. Wir wünschen uns schließlich alle, dass Anlageerfolg "verdient" und am besten noch "hart erarbeitet" ist. Wir wollen ein Welt um uns herum, die erklärbar (=beherrschbar) ist. Im Grunde haben wir doch alle Angst davor dass Buffet wohlmöglich nicht für seinen großen Erfolg verantwortlich sein könnte... :w00t: - Aber zurück zum Thema.

 

Ich vermute die Grafik aus der FAZ hätte Swensen so nicht untschrieben. Z.B. 15% in inländische Inflationsindizierte Staatsanleihen, das sind gerade zwei Papiere derzeit und die gibt es auch erst seit wenigen Jahren. Swensen schlägt ja auch vor, um den Deflationsschutz zu verbessern, regelmässig in neu ausgegebene Linker umzuschichten, das macht in den USA Sinn, aber hier, wo noch nicht mal klar ist, ob und wann da wieder was ausgegeben wird?

 

Den EM-Anteil finde ich persönlich nicht niedrig. Ich hatte das ja mal mit der Marktkapitalisierung verglichen, war kein großer Unterschied, bei BIP-Gewichtung natürlich schon.

 

Persönlich würde ich auch, glaube ich, nicht Deutschland sondern mindestens Euroland die 30% zugestehen. Übrigens schreibt die FAZ in der Grafik auch einfach 20% "Immobilien" - was soll das denn heißen? Das ist doch auch so ein Punkt, wo sich Swensen Vorschlag nicht auf unseren Markt übertragen lässt...

 

Na ja, ein ziemlich schwacher Artikel. Trotzdem finde ich das Interview teilweise interessant, ist halt ein interessanter Mann.

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Heureka

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/fonds-mehr/yale-fonds-manager-david-swensen-der-mann-der-yale-reich-gemacht-hat-15097931.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

Zitat

[..] Auch muss sich Swensen immer wieder für die Kosten rechtfertigen, die seine Strategie mit sich bringt. Gerade viele Hedgefondsmanager, die zuletzt eher mäßige Resultate lieferten, lassen sich dennoch üppig bezahlen. Swensen hält ihnen trotzdem die Treue, obwohl dies ein wesentlicher Grund dafür war, dass es 2016 nicht ganz so berauschend lief. In einer Zeit, in der ETF immer mehr an Bedeutung gewinnen (sie bilden die Wertentwicklung eines Aktienindex wie des Dax zu geringen Kosten ab), glaubt Swensen nach wie vor daran, dass Profis wie er den Markt schlagen können. Daran kann man trotz seines langjährigen Erfolges Zweifel haben. [..]

 

Am 24.4.2009 um 08:21 schrieb Bärenbulle:

Es gibt allerdings Gerüchte, dass Swensen den Fond vor allem so erfolgreich managed, weil er ständig von Alumnis Insiderinformationen - quasi als kostenlose Spende an die alte Uni - bekommt und deswegen so erfolgreich ist. Ob da was dran ist weiß ich aber nicht. Falls es stimmt, sollte man zudem nicht von seiner Erfolgstory auf seine Kompetenz schliessen.

Aus besagtem FAZ-Artikel:

Zitat

Bis heute profitiert Swensen von den außergewöhnlichen Verbindungen, die seine Universität hat: Yale-Absolventen erlangen oft Spitzenpositionen in Amerikas Industrie. So wurde Swensen oft noch vor dem Börsengang auf Firmen wie Google oder das Karrierenetzwerk Linkedin aufmerksam – Beteiligungen, die er zu viel Geld machen konnte.

 

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PapaPecunia

Ich habe heute erst, eher zufällig, mitbekommen, dass David Swensen verstorben ist:

https://www.private-banking-magazin.de/david-swensen-ein-investment-leben-in-demut-und-disziplin/

Im Artikel findet sich auch die Zielallokation des Yale-Fonds für 2021. Sehr interessant (v.a. der sehr geringe Anteil US-Aktien) - aber nichts mehr, was ein Kleinanleger kopieren kann.

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Bärenbulle
Am 23.10.2021 um 20:25 von PapaPecunia:

Ich habe heute erst, eher zufällig, mitbekommen, dass David Swensen verstorben ist:

https://www.private-banking-magazin.de/david-swensen-ein-investment-leben-in-demut-und-disziplin/

Im Artikel findet sich auch die Zielallokation des Yale-Fonds für 2021. Sehr interessant (v.a. der sehr geringe Anteil US-Aktien) - aber nichts mehr, was ein Kleinanleger kopieren kann.

Wäre mal interessant was Absolute Return sein soll.

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Diamantenhände

Musst Du mal Dirk Müller fragen.

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Cepha
Am 5.6.2008 um 17:13 von Marcise:

Inspiriert durch diesen Beitrag habe ich mir zu Swensen´s Depotaufteilung ein paar Gedanken gemacht.

 

Nach Swensen wäre eine Aufteilung des Aktienteils ja 60% Heimatmarkt (hier Euroland), 30% Aktien übrige Industrieländer und 10% EM.

 

 

Das hängt doch sicher vom Heimatmarkt ab, nehme ich an?

 

Oder sollte ein Pole jetzt 60% in den polnischen Aktienmarkt stecken?

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