Crasher Juni 9, 2008 · bearbeitet Juni 9, 2008 von Crasher Warum soll das denn für Leute sein die nach mehr Rendite gieren? Im Prinzip wird in einem MSCI World so ziemlich alles enthalten sein was auch in einem S&P 500, MSCI Europe u.s.w steckt. Natürlich wird das ein oder andere Unternehmen fehlen und man muss die Länderaufteilung des MSCI World hinnehmen, aber ansonsten denke ich nicht das die Einzeltitel irgendwie spekulativer sind als der kompakte Index. Warum auch? Der MSCI World hat rund 1600 Unternehmen und der S&P 500 + MSCI Europe zirka 1100 + Japan. Das ganze ist eben für Leute die sich die Ordergebühren leisten wollen und können und evtl. in die Ländergewichtung eingreifen möchten. Was beim passiven Investment aber schon wieder einer Wette nahe kommt und das will man ja nicht es sei denn man will nach BIP anlegen, dann kommt man um einzelne ETF`s nicht drum rum. zum Artikel: Totaler Quatsch. 1. wer interessiert sich für fallende Kurse wenn er langfristig anlegt? Jeder der bald in Rente geht wird so schlau sein und seinen Aktienanteil frühzeitig reduziert haben 2. kaum ein aktiver Fonds schichtet beim Crash wirklich um 3. wen interessiert die Performance von einem Jahr im Vergleich? Das ist wieder einer der typischen Artikel von Leuten die anscheinend keine Ahnung haben oder für irgendwas Werbung machen müssen. Der Artikel schreibt doch selber das in Aufwärtsphasen die ETF´s die meisten aktiven schlagen und ihre Gebühren wert sind. Darauf kommt es doch an, wenn man nicht von mehr steigenden als fallenden Phasen ausgeht dann brauchen wir gar nicht in Aktien zu investieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial Juni 9, 2008 ...eine Frage noch dazu. Ist der Kauf von Einzel-ETFs wie bspw. MSCI North America, MSCI Europe, Japan Topix und MSCI EM weniger "konservativ" bzw. eher was für die, die nach "Rendite gieren"? Der MSCI World hat soviel ich weiß die 600 größten Unternehmen der entwickelten Märkte drin. Große Unternehmen sind stabiler aber auch weniger rentabel. Nordamerika und Japan sind auch langfristig eher Rendite/Risiko-Dämpfer. Europa ist wohl etwas riskanter und EM ist natürlich deutlich riskanter und damit auch lohnender. Was genau ist an der Stelle mit konservativ gemeint und ist ein Depot mit dem MSCI World als Basiselement dann eher nicht zu empfehlen? Nein, ich meine etwas anderes. Beim MSCI World kriegt man eine moderate Performance für moderates Risiko. Fonds die sich am MSCI World messen, dürfen nicht einfach Performancevergleiche durchführen, sondern müssen auch Risikovergleiche machen. Das ist ziemlich schwierig, da das Risiko nicht so einfach messbar ist, wie die Performance. Die Volatilität ist ein Risikoindikator unter vielen. Value-Aktien haben oft geringere Volatilität und höhere Rendite. Sie haben aber keineswegs geringeres Risiko als Growth-Aktien. Das Risiko zeigt sich eben nur in anderen Aspekten als der Volatilität. Was ist nun zu empfehlen? Man muss sich einfach darüber bewusst werden, wieviel Risiko man verträgt. Und entsprechend verlagert man seine Asset-Allocation eher nach Europa/EM oder USA/Japan/World. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Berd001 Juni 9, 2008 Was ist nun zu empfehlen? Man muss sich einfach darüber bewusst werden, wieviel Risiko man verträgt. Und entsprechend verlagert man seine Asset-Allocation eher nach Europa/EM oder USA/Japan/World. Könnte man trotz und mit MSCI World auch so machen: MSCI World 50 % EMU Small Caps 15 % iShares Dow Jones U.S. Select Dividend (DE) Inc 5 % MSCI Emerging Markets 30 % Gemessen am BIP gewichtet es die USA nur leicht unter, durch den Select Dividend wird der USA-Anteil durch Small Caps und Values allerdings "aufgepeppt". Japan ist dagegen unterdurchschnittlich gewichtet. Europa ist leicht übergewichtet und durch Small Caps "aufgepeppt". Und auch der Anteil der EMs liegt gemessen am BIP um 5 % höher. Das sieht dann bei Morningstar so aus: Morningstar X-Ray Gruß Berd P. S. Sollte wider Erwarten mal ein weltweiter Small-Caps-Value-ETF angeboten werden , könnte man den EMU Small Caps und den Dow Jones U. S. Select Dividend durch diesen ersetzen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SumSum Juni 9, 2008 · bearbeitet Juni 9, 2008 von SumSum Die größten Schwachpunkte des Depots (Renten) kennst du selbst. Wenn du statt dem Sauren einen EM-Indexfonds wählst, bekommst du im Mittel 4% mehr also 1% aufs ganze Depot. Du weißt hinterher sogar welches Risiko du eingegangen bist. Natürlich ist dein Risiko höher als bei einem MSCI World. Aber wenn du jeden deiner Fonds am MSCI World misst, dann gehts dir vermutlich auch nicht um stabilere Renditen sondern um größere Renditen. 1. Renten: Ich weiß. Die EM Renten werde ich wohl drinlassen. Mit dem Rest muss ich mal sehen. Vermutlich lass ich den Kram da einfach liegen und werde die Ausschüttungen in die ETF zu ballern. Die Renten sorgen halt dauerhaft für Cashzufluß. Mit der Zeit sinkt der Rentenanteil dann automatisch. 2. Demnach konsequent: 2-3 Immobilienfonds (20%) + Sparplan EM ETF (80%). Und sonst nix. Die Immos nehmen die Vola raus, der ETF sorgt über für die Rendite > MSCI World. Komme so zwar nicht auf Deine Prognostizierten 4%, aber 2,5-3% sollten bei dann reduzierter Vola möglich sein. Wie gesagt, ich bastel noch, die Immos und ETF stehen. Auf dem Prüfstand steht halt der Rest. Die DF sind defintiv die Wackelkandiaten @ Anubis Ach: Finanztest u. ä. interessieren mich nicht. Ich denke, geistig bin ich eine Stufe weiter als Fonds nur nach Hitlisten zu kaufen....ich weiß selbst, dass die Highflyer von heute meist die Flopps von morgen sind. Die Idee, die EM mit aktiven abzubilden hatte ich übrigens auch schon. Ist aber auch nicht optimal. Deine Aussage, dass ich über die ETF und aktiven den gleichen Kram 2x Kaufe ist so vollkommen korrekt, weiß ich auch und unterschreibe ich so auch :-) Die "MSCI World" Anlage will ich übrigens durch den Sel Div ein wenig aufpeppen, daher ist der drin und bleibt drin. Ich weiß, dass der 35% Finanztitel beinhaltet. (nur mit einem Banken & Finance darf ich den nicht mischen...) Ich lese vor dem Kauf grundsätzlich, was ich mir anschaffe Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial Juni 9, 2008 1. Renten: Ich weiß. Die EM Renten werde ich wohl drinlassen. Mit dem Rest muss ich mal sehen. Vermutlich lass ich den Kram da einfach liegen und werde die Ausschüttungen in die ETF zu ballern. Die Renten sorgen halt dauerhaft für Cashzufluß. Mit der Zeit sinkt der Rentenanteil dann automatisch. Renten sind nicht das Problem, sondern aktive Renten. Es gibt auch passive Renten. Oder eben Geldmarkt. 2. Demnach konsequent: 2-3 Immobilienfonds (20%) + Sparplan EM ETF (80%). Und sonst nix. Die Immos nehmen die Vola raus, der ETF sorgt über für die Rendite > MSCI World. Komme so zwar nicht auf Deine Prognostizierten 4%, aber 2,5-3% sollten bei dann reduzierter Vola möglich sein. Wenn du eine so hohe Risikoklasse magst ... dann wäre das nur Konsequent. In Weltwirtschaftskrisen dürfte es die EMs am härtesten treffen. Also überlegs dir gut. Die "MSCI World" Anlage will ich übrigens durch den Sel Div ein wenig aufpeppen, daher ist der drin und bleibt drin. Ich weiß, dass der 35% Finanztitel beinhaltet. (nur mit einem Banken & Finance darf ich den nicht mischen...) Das ist auch eine vernünftige Entscheidung: wem der MSCI World zu konservativ ist sollte schon ein paar Renditebringer beimischen. Ich würde da allerdings Value statt Dividenden nehmen. Ist was ähnliches drin, ist aber nicht so anfällig für Spekulationen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SumSum Juni 9, 2008 · bearbeitet Juni 9, 2008 von SumSum Renten sind nicht das Problem, sondern aktive Renten. Es gibt auch passive Renten. Oder eben Geldmarkt. Wenn du eine so hohe Risikoklasse magst ... dann wäre das nur Konsequent. In Weltwirtschaftskrisen dürfte es die EMs am härtesten treffen. Also überlegs dir gut. Das ist auch eine vernünftige Entscheidung: wem der MSCI World zu konservativ ist sollte schon ein paar Renditebringer beimischen. Ich würde da allerdings Value statt Dividenden nehmen. Ist was ähnliches drin, ist aber nicht so anfällig für Spekulationen. Hier ist ja eine hochriskante Anlageklasse mit einer sehr risikoarmen Anlageklasse gemischt. Das Gesamtrisiko wird durch die %-Verteilung bestimmt. Sinnig ist es hier, die Immobilienanlage gleich am Anfang als Einmalanlage zu tätigen. Die Zeit heilt nicht selten Wunden....hier der Sparplanchart DWS Internet Typ 0 von Mai 1999 - Ende Dez. 2007 > Dank der positiven Verzinsung der Immobilien wäre man insgesamt immerhin im Plus. > Wenn man den Sparplan zudem antizyklisch bespart hätte (also bei Verlusten eine größere Summe als die "Normaleinzahlung" hineingesteckt hätte) wäre selbst der positiv gewesen. Ohne nun nachzurechnen: ich schätze es wäre durchaus möglich gewesen, trotz des Megacraches von -97% in den I-Net Werten aus der Sache am Ende insegesamt mit +25% - +40% herauszukommen > Immobilien brachten in 10 Jahren ca. 60% -> 60% * 0,2 Gewichtung = 12% bezogen auf die Gesamtsumme > Sparplan: die 0% war zwischenzeitlich erreicht > mit antizyklischem Investieren wären wohl 25-30% möglich gewesen > Shape Rate ist insgesamt zwar *würg*, aber es ist halt auch kein Verlust eingetreten. Auch beim Crash von 1929 wäre man auf diese Investionsweise -vergleichsweise schnell- wieder im Plus gewesen. Die unterlegten Vermögenswerte dürfen nur nicht auf "Null" fallen und müssen sollten sich irgendwann wieder erholen. Möglich ist das also schon ... mit dem MSCI EM könnte man sowas vermutlich machen. Aber ehrlich gesagt: die Eier hab ich dafür auch nicht.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kiss76 Juni 9, 2008 · bearbeitet Juni 9, 2008 von kiss76 Wer in passiv in Dividendentitel investiert hat, hätte wohl eher die Performance des MSCI World Value bekommen: http://index.onvista.de/charts.html?ID_NOT...&y=6#chart1 und wir sehen: Nix mit Outperformance. der hier http://index.onvista.de/charts.html?ID_NOT...P=164325#chart1 Ganz fair ist er nicht, der Vergleich. Schließlich hat der DJE fast 20% Schwellenländer im Portfolio. Andererseits weiß jeder, dass Schwellenländerindizes noch höhere Renditen ergeben ... insofern ist die Unfairness nicht gegenüber dem aktiven, sonderen dem passiven Index. Weils gerade dazu so gut passt. Ich habe im Nachbarthread genau zu dieser Darstellung eine Frage. Gibt es bspw. von dem "The World Index Value (GTDR, UHD) eine $- und -Variante? Wenn ja, wie kann man das bei Onvista sehen? Wenn nein, in welcher Währung ist dann der Index? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Swai Juni 9, 2008 Weils gerade dazu so gut passt. Ich habe im Nachbarthread genau zu dieser Darstellung eine Frage. Gibt es bspw. von dem "The World Index Value (GTDR, UHD) eine $- und -Variante? Wenn ja, wie kann man das bei Onvista sehen? Wenn nein, in welcher Währung ist dann der Index? Wenn Du den MSCI World-Index bei Onvista direkt wählst (also: http://index.onvista.de/snapshot.html?ID_NOTATION=10370091), dann notiert der Index in Dollar. Leider lässt sich dies nicht umstellen, soweit mir jedenfalls bekannt ist. Bei Fondsvergleichen entsteht dadurch bei Euro-Fonds nämlich Nonsense. Wenn Du dagegen bei Onvista einen Fonds auswählst, der automatisch als Benchmark den MSCI World-Index hat, dann notiert der Index in Euro. Z.B.: http://fonds.onvista.de/snapshot.html?ID_INSTRUMENT=8385207. Dort ist der Vergleichsindex in Euro umgerechnet und daher auch aussagekräftig. Gruß, Swai Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kiss76 Juni 9, 2008 Wenn Du den MSCI World-Index bei Onvista direkt wählst (also: http://index.onvista.de/snapshot.html?ID_NOTATION=10370091), dann notiert der Index in Dollar. Leider lässt sich dies nicht umstellen, soweit mir jedenfalls bekannt ist. Bei Fondsvergleichen entsteht dadurch bei Euro-Fonds nämlich Nonsense. Wenn Du dagegen bei Onvista einen Fonds auswählst, der automatisch als Benchmark den MSCI World-Index hat, dann notiert der Index in Euro. Z.B.: http://fonds.onvista.de/snapshot.html?ID_INSTRUMENT=8385207. Dort ist der Vergleichsindex in Euro umgerechnet und daher auch aussagekräftig. Gruß, Swai ...und wie sind dann etherials Vergleiche weiter oben zu interpretieren? Wie kann ich dann denn bspw. den DWS Top Dividende mit dem MSCI The World Index Value in EUR vergleichen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Geldtuxx Juni 9, 2008 · bearbeitet Juni 9, 2008 von Geldtuxx ...und wie sind dann etherials Vergleiche weiter oben zu interpretieren? Wie kann ich dann denn bspw. den DWS Top Dividende mit dem MSCI The World Index Value in EUR vergleichen? Hallo kiss76, das kannst Du machen, indem du den Top Dividende aufrufst und Chart->Performance anwählst. Dann kannst Du rechts unter Benchmarkdarstellung den Index auswählen. Direkt darunter sind dann checkboxen, mit denen Du wählen kannst, ob der Index in Euro oder Originalwährung vergleichen wird. Normalerweise ist hier dann Euro vorbelegt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kiss76 Juni 9, 2008 · bearbeitet Juni 9, 2008 von kiss76 Hallo kiss76,das kannst Du machen, indem du den Top Dividende aufrufst und Chart->Performance anwählst. Dann kannst Du rechts unter Benchmarkdarstellung den Index auswählen. Direkt darunter sind dann checkboxen, mit denen Du wählen kannst, ob der Index in Euro oder Originalwährung vergleichen wird. Normalerweise ist hier dann Euro vorbelegt. Da ist die Auswahl an Indices aber vergleichsweise bescheiden. Einen MSCI The World Index Value findet man da nicht. Oder bin ich blind? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial Juni 9, 2008 Danke für den Hinweis ... da hab ich vorhin wohl etwas Investmentporn verbreitet :'( Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kiss76 Juni 9, 2008 · bearbeitet Juni 9, 2008 von kiss76 Danke für den Hinweis ... da hab ich vorhin wohl etwas Investmentporn verbreitet :'( Investmentporn für ETFs? Na da isses aber weit gekommen ... Aber meine Frage steht im Prinzip immernoch im Raum. Kann man die Währung bei Onvista nun irgendwie aussuchen oder nicht? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
maush Juni 9, 2008 @SumSum Die Idee Offene Immos mit MSCI EM ETF zu kombinieren hatte ich auch schon und finde sie immer noch gut. Wenn man bei den Immos von mind. 4,5% ausgeht hat man bei einem EM Anteil von 20% auf 5 Jahressicht eine Kapitalerhaltungsgarantie. Alles was der MSCI EM dann über 0% liegt, ist dann die Rendite. Ist m.E. besser als jedes Garantiezertifikat. Den MSCI EM finde ich sowieso super, weil er Südamerika, Asien und Osteuropa integriert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SumSum Juni 9, 2008 · bearbeitet Juni 9, 2008 von SumSum @SumSumDie Idee Offene Immos mit MSCI EM ETF zu kombinieren hatte ich auch schon und finde sie immer noch gut. Wenn man bei den Immos von mind. 4,5% ausgeht hat man bei einem EM Anteil von 20% auf 5 Jahressicht eine Kapitalerhaltungsgarantie. Alles was der MSCI EM dann über 0% liegt, ist dann die Rendite. Ist m.E. besser als jedes Garantiezertifikat. Den MSCI EM finde ich sowieso super, weil er Südamerika, Asien und Osteuropa integriert. Und je länger die Anlagedauer, umso geringer kann der Immo Anteil am Anfang ausfallen... Ich denke ich bin soweit durch. > 2 der Dachfonds hab ich mir die letzten Jahre angeschafft. Zum Glück zwei von denen, die auch überzeugen konnten. Bei Sauren muss man halt mal ein wenig auf die Zahlen glotzen. Der Opportunities hat als Referenz den MSCI World, legt aber einen erheblichen Teil in Schwellenländern an. Da hätte ich auch eine Oputperformance erzielt... Überzeugend finde ich -trotz der (hilfreichen) Kritik hier- den Balanced (die Shape Ratio ist sehr gut) und den Champions. Im zweiten sind lt. Rechenschaftsbericht im Prinzip die Fonds drin, die hier als aktive regelmäßig empfohlen werden. Auch der Vergleich mit dem MSCI World hinkt m. M. hier nicht. > Werde die aber auf 5% gewichten und "mitlaufen lassen". Für einen Verkauf sehe ich keinen Anlaß. Weiterhin bleibt ein aktiver globaler EM Rentenfonds auf jedenfall drin. Auch hier hab ich mal in diverse Fonds reingeglotzt, da ist von Südamerika über Asien bis hin zu Afrika alles drin. Hier gibt es imo durchaus Unterschiede, die man ausnutzen kann, Z. B. länderspezifische Besonderheiten, Entwicklungsunterchiede etc. Kurz: Ich denke, dies rechtfertigt ein aktives Management. > Dazu dann noch als kleinen Posten was spezielles, wie z. B. High Yield oder sonst was als Streuung. Aktuell halt die Konvergenz Geschichte Da ich den Rentenanteil etwas aggressiver gestalte, habe ich ich den Immo Anteil was ausgebaut. > Was ich mit dem Europa / Globalen Rentenanteil mache, weiß ich noch nicht wirklich. Ist aber auch nicht unbedingt das Hauptproblem. Vielleicht nehm ich auch einfach Geldmarkt. Nun, insgesamt schwebt mir für den Anfang als Grundinvest vor: (man wird es am Anfang wohl zwischen die Kategorie "auswogen-> wachtumsorientiert" einzusortieren haben) 25% Immobilien 15% Renten - 7,5 % Europa und Global (jeweils - 5% EM Global - 2,5% Sonstiges (High Yield, Konvergenz usw...) 5% Dachfonds gemischt - 5% Sauren Balanced den hab ich nunmal schon was länger... 5% Dachfonds Aktien - 5% Sauren Champions Aktienanteil: 52,5% ETF Welt: 26,3% (=50% von 52,5%) - 18,4% MSCI World - 7,8% Sel. 100 Div ETF Europa: 15,8% (=30% von 52,5%) - 15,8% MSCI Europe Erstbestückung, weitere Ausdiffernzierung in Small / Mid Cap ist später noch möglich EM: 10,5% (=20% von 52,5%) - 10,5% MSCI EM ETF - Die tatsächliche Aktienquote beträgt hier 52,5% ETF + 5% Aktiendachfonds + 3% aus dem gemischten Dachfonds = 60,5% - Die Aufteilung soll sich übrigens im Laufe der Zeit ändern, Umstellung auf "Wachstum". Konkret: Aktienquote auf ca. 70% hoch -> dafür Immobilienquote (-2,5%), Rentenquote(-2,5%) und Dachfondsquote (hier -5%) entsprechend runter Die "krummen" Werte hat mir ein xls. Rechner rausgeworfen. Die runde ich später noch. Gibts jetzt noch "riesige" Proteste oder findet es die Gnade, zumindest aber Mitleid der anwesenden Leser...? Grundaufteilung.pdf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Joshua Juni 9, 2008 Hallo SumSum Du schreibst: " 2 der Dachfonds hab ich mir die letzten Jahre angeschafft. Zum Glück zwei von denen, die auch überzeugen konnten. Bei Sauren muss man halt mal ein wenig auf die Zahlen glotzen. Der Opportunities hat als Referenz den MSCI World, legt aber einen erheblichen Teil in Schwellenländern an. Da hätte ich auch eine Oputperformance erzielt..." Ich denke man sollte einen aktiven Fond (smanager) nicht dafür tadeln dass er gut macht wofür er bezahlt wird, nämlich eine aktive Allokation. Es war nunmal so das EM in den letzten Jahren gute Chancen hatte, wie auch danach Rohstoffe. Und wenn ein Trend vorbei ist ggf. zügig umzuallokieren. Gute , global aktive Funds erläutern im übrigen auf welche Märtke sie gerade setzen. Wenn man das gar nicht will muss man halt aussteigen. Joshua Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial Juni 9, 2008 Ich denke man sollte einen aktiven Fond (smanager) nicht dafür tadeln dass er gut macht wofür er bezahlt wird, nämlich eine aktive Allokation. Stimmt. Das ändert aber nichts daran, dass jeder, der halbwegs Ahnung hat weiß, das EM-Märkte höhere Renditen versprechen. Und wenn ich selbst mit der selben Asset-Allokation gleiche Renditen erwirtschaften würde, dann hat der Fondsmanager eben nicht gute EM-Werte gekauft, sondern einfach irgendwelche. Nicht das das falsch wäre, nur dafür Verwaltungskosten zu verlangen ist dreist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
woo73 Juni 9, 2008 · bearbeitet Juni 9, 2008 von woo73 ...Ich denke man sollte einen aktiven Fond (smanager) nicht dafür tadeln dass er gut macht wofür er bezahlt wird, nämlich eine aktive Allokation. Es war nunmal so das EM in den letzten Jahren gute Chancen hatte, wie auch danach Rohstoffe. Und wenn ein Trend vorbei ist ggf. zügig umzuallokieren. Gute , global aktive Funds erläutern im übrigen auf welche Märtke sie gerade setzen. Wenn man das gar nicht will muss man halt aussteigen. ... Joshua Ironiemodus ein Das ist wieder so ein Fonds, den man ja gaaaaaar nicht mit dem Weltindex vergleichen darf, weil der Fondsmanager doch nicht den Weltindex nachbildet. Ironiemodus aus Machen die Fondsmanager nichts, dann heisst es: Fonds sind generell ungeignet. Macht der Fondsmanager was, dann heisst es: der Fonds ist doch nicht mit seinem Index vergleichbar. C'est ca. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial Juni 10, 2008 Machen die Fondsmanager nichts, dann heisst es: Fonds sind generell ungeignet.Macht der Fondsmanager was, dann heisst es: der Fonds ist doch nicht mit seinem Index vergleichbar. Eure Argumentation geht so: Wenn der Europafonds-Manager feststellt, dass es bei Smallcaps und Osteuropäischen Werten mehr zu holen gibt, dann ist er doch gut, wenn er die ins Portfolio holt?! Nun - auch der osteuropäische Markt ist effizient, auch dort gibts nichts für umsonst. Wer in Osteuropa einkauft, bekommt hohe Renditen für hohes Risiko. Ein wirklich guter Fondsmanager würde in seinem Indexuniversum bleiben und könnte hinterher von sich sagen: "Ich durfte in 30 DAX-Aktien investieren, ich habe im Mittel in 10 investiert und doppelt so gut wie der DAX abgeschnitten." Glückwunsch! Respekt wenn er das über 20 Jahre schafft. Die Realität ist anders. Der Privatanleger schaut darauf ob er den DAX übertrifft, nicht wie er das tut. Warum also nicht 20% in Osteuropa investieren? Dann entsteht auch nicht der Druck, dass man unbedingt bessere Aktien auswählen muss, das bischen Schwankung merkt ohnehin keiner. In Langfristcharts erkennt man die Volatilität ohnehin nicht. Und außerdem ist Risiko deutlich vielschichtiger als die Volatilität, das meiste kann man an Charts gar nicht ablesen. Und zu guter Letzt: ein wenig EM dient ja sogar der Diversifikation. Und die blöden Indexer, die stets damit kommen, der DAX wäre der falsche Index für den Fonds ... denen hört doch eh keiner von der Kundschaft zu. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SumSum Juni 10, 2008 · bearbeitet Juni 10, 2008 von SumSum Ich mich gestern moch mal ewig mit dem ganzen Kram beschäftigt, gelesen und noch seehr lange gerechnet.... 1: Zum Thema "Cost Average": http://de.wikipedia.org/wiki/Cost-Average-Effekt > Ist -nett ausgedrückt- nicht der Weisheit letzter Schluß. Habe das auch schon woanders (und mathematisch noch besser aufgearbeitet) durchgelesen, Wer´s nicht glaubt, bitte die pdf.´s in der Quelle durchlessen.... ich ziter mal aus einer dieser *.pdf (TU Chemnitz) Insofern kannWerbung mit dem Cost Average Prinzipberechtigt sein: wer nach dem Cost Average Prinzip spart und seine Investitionen zeitlich streckt, verzichtet zwar auf Ertrag, wird aber mit einer Risikominderung belohnt. ... In der Konsequenz ergibt sich, daß eine auf den risikoneutralen Investor zielende Werbung nicht mit dem Cost Average Effekt argumentieren darf, für diesen ist die Einmalanlage die dominierende Strategie, während eine an den typischen risikoaversen Investor der Realität gerichtete Werbung darauf hinweisen muß, daß bei Cost Average basierten Strategien (i) Risikominderung mit Ertragsverzicht erkauft werden muß, und (ii) sehr kurze Sparperioden mit fast keinen zusätzlichen risikosenkenden Effekten verbunden sind. Konsequenz der Geschichte. Es gibt vermutliche bessere Systeme. Ich behalte mein ursprüngliches System bei, das scheint mir ziemlich effektiv zu sein, jedenfalls effektiver als der CA. Ich nenne es mal "Hebelungsstrategie", wie folgt: Ich werde die Aktienanlage "hebeln", d. h. aus drei Töpfen füttern. (a:) Effektive Kapitaleinzahlung (b:) wiederangelegte Ausschüttungen und (c:) über Ausschüttungen aus Rentenfonds "hebeln". Um die Risiko "nach unten" abzusichern, nehme ich Immobilienfonds. Die lasse ich einfach aufzinsen. Konkret wie folgt: (1:) Immobilienfonds > Ausschüttung hier Wiederanlage in die Immofonds. Ziel: Aufzinsung des Kapitals unter Mitnahme des Zinses Zins Effektes. Im Zweifel reicht hier -je nach Summe- eine Einmalanlage. Notfalls kann man die Ausschüttung auch zum Nachkaufen für ETF verwenden (s. u.) (2:) Aktive ausschüttende Rentenfonds > Die Ausschüttungen der Rentenfonds wandern in die Aktienanlage. Zumindest langfristig kriege ich dafür ETF - Anteile, für die ich ja bezogen auf mein insgesamt eingesetztes Kapital nichts bezahle. > Daher muss ich ausschüttende "aktive" Rentenfonds nehmen, die ETF sind ja soweit ich das sehe alles (t). Alternativ halt Tagesgeld oder sonst was. (3:) Aktienanlage In der Aktienanlage bieten sich dann allerdings die ETF eindeutig an. Hier allerdings primär solche, die eine vergleichsweise hohe Dividendenausschüttung thesauieren oder ausschütten (MSCI World, MSCI Europe, Sel. Div). Die EM ETF nimmt man dann noch für den "Kick". Anteilskäufe erfolgen aus folgenden Töpfen (s.o.) > Tatsächliche Kapialeinzahlung > Wiederanlage Ausschüttungen des ETF > Hier die Wiederanlage der Ausschüttungen aus den Rentenfonds. (4:) Dazu kommt dann noch als letzter Punkt "antizyklisch und dynamisch kaufen" Sprich: wenn die ETF Anlage in den Miesen ist, nachkaufen und dann für eine größere Summe. > Ziel: Anteilspreis "so billig wie möglich machen" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag