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headchild

Global-Depot vor 2009

Empfohlene Beiträge

headchild

So, dann will ich auch mal mein Standard-Langzeit-Depot ins Feld werfen.

 

Erstmal zur Etikette:

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Seit 8 Jahren Aktien, Anleihen und Fonds.

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

irrelevant, da die neue Ausrichtung unabhängig von vorhandenen Positionen ist.

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Lese seit langen in diesem und anderen Foren und mache mir so langsam eine destillierte Vorstellung meines Depots. Verfolge das aktuelle Finanz- und Wirtschaftsgeschehen, werde das in Zukunft beruflich bedingt aber nicht mehr in bisheriger Intensität weiterführen können.

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Verluste werden bei dem hier genannten Depot ausgesessen, da Langfristdepot. Bin eh nicht der Kandidat für Panikkäufe bzw. -verkäufe.

 

1.Alter

26

 

2. Berufliche Situation

Noch Student, bald Arzt

 

3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft?

ja

 

4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht

möglichst passiv

 

Über meine Fondsanlage

 

1. Anlagehorizont

so lang wie möglich, wage keine 30-Jahres-Prognosen, man weiß ja nie, was kommt. Das Geld für das Depot wird nicht direkt benötigt, Cashreserve besteht

 

2. Zweck der Anlage

Altervorsorge

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Mehrfachkäufe über Börse bis Ende 2008

 

4. Anlagekapital:

genug

 

 

Wäre um Hinweise bei groben Schnitzern dankbar, ansonsten denk ich steht die Sache, nur bei den Renten und Immos bin ich mir nicht ganz im Klaren, obs das Gelbe vom Ei ist. Hab zu dem UBS Euroinvest auch schon was im Fondsprodukte-Unterforum geschrieben. Bei den Aktien stehen schon 60% der Endanlagesumme, es geht hauptsächlich um den Restkram.

Das Aktien-Portfolio entspricht ländertechnisch meinen Vorstellungen und ist ne Minimalvariante des Standard-Depots dieses Forums. Hab ishares wegen niedriger TER, marktbeherrschender Position und niedrigem Anteil von Finanzderivaten gewählt.

Das Renten-Portfolio vereint auch die 3 Standard-Bestandteile Pfandbriefe, Landes- und Unternehmensanleihen mit bewusstem Fokus auf Europa.

Die Immos sind ebenfalls recht europalastig mit nem möglichst gutem Langzeitverhältnis von Rendite-Vola-TER und Kursstabilität.

Hier mal eine Übersicht, die Performance im Aktienteil richtet sich nach den Indices und ist p.a.:

 

4q8t-3.jpg

 

Eine denkbare Alternative bei den Immos wäre folgendes:

 

4q8t-4.jpg

 

Würde aber lieber nur 3 Fonds haben, dann komm ich alles in allem auf 10 Fonds.

Der GrundbesitzEuropa ist mir was zu wackelig und gründet den Hauptteil seiner tollen Performance auf dem Kurssprung im letzten Jahr. Die anderen hier im Forum immer wieder genannten Immofonds sind mir entweder zu renditeschwach (hausinvest europa, cs euroreal), zu hohe TER (AXA Immoselect, grundbesitz global ab 2009) oder zu EmergingMarkets-lastig (Hausinvest-Global).

 

Danke schonmal für die Mühe und weiter so!

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D-Mark

Hallo,

 

schmeiß die Anleihen raus, Immo´s reichen zur Absicherung (generell und bei deinem Profil sowieso). Würde mich leiber auf 1 bis 2 Immos konzentrieren und in diesem Bereich nicht rumwursteln! ;)

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Boersifant

Sehr schönes Depot und meiner Idee für ein Standarddepot sehr ähnlich:

Aktien: 50%

50% iShares MSCI World (DE000A0HGZR1) 0.5%

30% iShares Euro Stoxx (DE000A0D8Q07) 0.207%

20% iShares MSCI EM (DE000A0HGZT7) 0.75%

 

Renten: 30%

50% iShares eb.rexx Jumbo Pfandbriefe (DE0002635265) 0.095%

50% iShares iBoxx® € Liquid Sovereigns Capped 1.5-10.5 (DE000A0H0785) 0.16%

 

Immobilien: 20%

50% KanAm grundinvest (DE0006791809) 0.93%

50% grundbesitz global (DE0009807057) 0.77%

 

0.4393%

 

Zu den Unterschieden:

Stoxx600 + EuroStoxx: sehe ich keinen großen Mehrwert, aber auch keinen Schaden

Corporates: spricht auch nichts dagegen außer der zusätzlichen Position

Immobilien: die hohe TER bei dem grundbesitz global stört mich auch, aber mit den anderen Fonds kann ich mich noch weniger anfreunden. Deshalb neutral zu deiner Auswahl.

 

Lass dir ja nicht einreden, dass Immofonds ein Anleihenersatz seien. Die derzeitig weit verbreitete Meinung zu Anleihen im Forum ist vom aktuellen Zinstief und den letzten Erfolgen der Immofonds geprägt. Wenn wir erstmal wieder eine Hochzinsphase und andere Zinsstrukturkurve haben, wendet sich das Blatt.

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headchild

Sehe das mit den Anleihen ähnlich. Momentan steigt doch da das Zinsniveau deutlich, mal sehen, wann sich das in den Renditen niederschlägt.

Ausserdem macht die extrem niedrige TER da auch schon was an der Performance (die Immos sind die teuerste Position in meiner Aufstellung!)

Hat denn jemand ne Meinung zu dem UBS Euroinvest? Der wird hier im Forum so stiefmütterlich behandelt...

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norisk
Lass dir ja nicht einreden, dass Immofonds ein Anleihenersatz seien. Die derzeitig weit verbreitete Meinung zu Anleihen im Forum ist vom aktuellen Zinstief und den letzten Erfolgen der Immofonds geprägt. Wenn wir erstmal wieder eine Hochzinsphase und andere Zinsstrukturkurve haben, wendet sich das Blatt.

Eine richtige und wichtige Aussage, die hier im Forum zur Zeit gerne ignoriert wird!

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Sapine
· bearbeitet von Sapine
Lass dir ja nicht einreden, dass Immofonds ein Anleihenersatz seien. Die derzeitig weit verbreitete Meinung zu Anleihen im Forum ist vom aktuellen Zinstief und den letzten Erfolgen der Immofonds geprägt. Wenn wir erstmal wieder eine Hochzinsphase und andere Zinsstrukturkurve haben, wendet sich das Blatt.
Zum passiven Anlegen kann ich wenig sagen - aber dem letzten Satz vom Fanten kann ich nur voll zustimmen. Immobilienfonds, Tages- und Festgeld ersetzen keine Renten.

 

Was mir sonst noch auffällt ist die ausschließliche Ausrichtung auf ishares - wäre mir zu viel in einem Korb auch für den Fall dass doch noch Fonds zusammen gelegt werden sollten bei Barclays.

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headchild

Das mit ishares ist schon richtig.

Gründe:

 

- Hohe Einlagesummen

- Niedrige TER

- Etablierte, lang bestehende Fonds

- Möglichst exakte Indexnachbildung ohne viel Derivate-Schmu

 

 

Andererseits: Wenn ich in mehrere Anbieter anlege, ist das Risiko für eine etwaige Auflösung eines der Fonds ja gleich.

Das einzige Risiko ist nur der Totalausfall des Anbieters. Davon gehe ich erstmal nicht aus und wenn, hätte ich ja durch den geringen Derivateanteil fast alles noch als Aktien in meinem Bestand.

Das wirkliche Risiko, was ich sehe, ist eine Erhöhung der TER, eine Erhöhung des Derivateanteils in den Fonds oder eine schlechter werdende Abbildung der Indizes durch ishares.

Das würde eine Streuung minimieren. Bilde mir jedoch ein, dass ishares aufgrund der "langen" Geschichte am besten beurteilbar ist und z.B. eine Kostenerhöhung wahrscheinlich alle Anbieter betreffen würde (Konkurrenz).

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Sapine
Andererseits: Wenn ich in mehrere Anbieter anlege, ist das Risiko für eine etwaige Auflösung eines der Fonds ja gleich.

Das Risiko der Zusammenlegung mag in der gleichen Größenordnung sein wie bei anderen Fonds. Sollte allerdings Barclays beabsichtigen, seinen Fonds zusammenzulegen, dann beträfe das vermutlich nicht nur einen einzelnen Fonds sondern gleich alle, die doppelt existieren.

 

Gegen die übrigen Gründe kann ich nichts sagen, würde genauso argumentieren.

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headchild
Sollte allerdings Barclays beabsichtigen, seinen Fonds zusammenzulegen, dann beträfe das vermutlich nicht nur einen einzelnen Fonds sondern gleich alle, die doppelt existieren.

 

So hatte ich das auch gedacht. Aber was wäre der Nachteil? Wenn die Fonds in einen zusammenfliessen, bleiben dann nicht meine Anteile erhalten? Oder läufts so: einer wird aufgelöst, einer bleibt? Das wäre allerdings doof... <_<

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Sapine
So hatte ich das auch gedacht. Aber was wäre der Nachteil? Wenn die Fonds in einen zusammenfliessen, bleiben dann nicht meine Anteile erhalten? Oder läufts so: einer wird aufgelöst, einer bleibt? Das wäre allerdings doof... <_<

steuerlich ist das höchswahrscheinlich wie eine Neuanlage zu betrachten - ansonsten würde ich keine Nachteile erwarten.

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tuxtrader

Kurze Anmerkungen Headchild:

- Dein Ansatz sieht etwas nach BIP aus, richtig?

- Ist Dir das Thema Thesaurierung und in Folge Steuerstundung/-entfall nicht soo wichtig als das Du darauf verzichten kannst? Ich tue mich da im Moment schwer...

- Gute, einfache Aufstellung, werde ich mir mal abgucken :thumbsup:

- Deine alternativen Immobeteiligungen ergeben 120% :w00t:

 

Sind denn die Immoanlagen auch von der A-Steuer bedroht und müssen zwingend dieses Jahr angelegt werden oder ändert sich da ab 2009 erstmal nichts? Ich dachte bisher letzteres....

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Berd001
4q8t-3.jpg

 

Eine denkbare Alternative bei den Immos wäre folgendes:

 

4q8t-4.jpg

 

Würde aber lieber nur 3 Fonds haben, dann komm ich alles in allem auf 10 Fonds.

Der GrundbesitzEuropa ist mir was zu wackelig und gründet den Hauptteil seiner tollen Performance auf dem Kurssprung im letzten Jahr. Die anderen hier im Forum immer wieder genannten Immofonds sind mir entweder zu renditeschwach (hausinvest europa, cs euroreal), zu hohe TER (AXA Immoselect, grundbesitz global ab 2009) oder zu EmergingMarkets-lastig (Hausinvest-Global).

 

Danke schonmal für die Mühe und weiter so!

 

Ich würde den Stoxx600 rauswerfen. Den MSCI World ergänzt der Eurostoxx alleine genügend. Dafür würde ich noch den Lyxor EMU Small Cap oder den Lyxor EMU Value aufnehmen.

 

Der Hausinvest Europa hat doch ein gutes Jahr hingelegt. Wenn ich mich nicht täusche, hat er diese verbesserte Performance (immerhin knapp 7 Prozent im vergangenen Jahr lt. Consors) einem Managmentwechsel zu verdanken. Man kann also hoffen, daß er seine Rendite halten kann.

 

Gruß

Berd

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headchild
Sollte allerdings Barclays beabsichtigen, seinen Fonds zusammenzulegen, dann beträfe das vermutlich nicht nur einen einzelnen Fonds sondern gleich alle, die doppelt existieren.

 

Habe nochmal kurz überlegt, aber sind meine Fonds nicht alle nur einmal bei ishares? Es sind doch nur solche DAXe und EuroStoxx50, die doppelt existieren, oder?

 

- Dein Ansatz sieht etwas nach BIP aus, richtig?

 

Richtig. Wollte einfach Japan und Amerika nicht so hoch drin haben, dafür Europa mehr. Stoxx und Euro Stoxx aus 2 Gründen:

- Habe damit mehr non-Euro-Europäer wie Schweiz mit im Boot, aber auch nicht so viel GB wie wenn es nur der Stoxx wäre

- Hab den Stoxx voreilig einfach schon gekauft und werd ihn dann jetzt drin lassen... :blushing:

 

- Ist Dir das Thema Thesaurierung und in Folge Steuerstundung/-entfall nicht soo wichtig als das Du darauf verzichten kannst? Ich tue mich da im Moment schwer...

 

Die Ausschüttungen sollen mir in meinem weiteren Dasein immer kleine Erträge jährlich liefern. Damit sinkt meines Erachtens auch das Risiko, dass ich mein Langzeit-Depot vorzeitig schlachte, da ich immer die Ausschüttungen habe.

 

- Deine alternativen Immobeteiligungen ergeben 120% w00t.gif

 

Ja, da hast du wohl nicht ganz unrecht... der grundbesitz sollte da nur noch mit 20% drin sein.

 

Sind denn die Immoanlagen auch von der A-Steuer bedroht und müssen zwingend dieses Jahr angelegt werden oder ändert sich da ab 2009 erstmal nichts?

 

Bei den Immos ist es mir nicht ganz so wichtig vor 2009, aber wo ich jetzt mal die Zeit habe mich damit auseinanderzusetzen wollte ich das ganze Depot möglichst gut aufstellen.

 

...einem Managmentwechsel zu verdanken. Man kann also hoffen, daß er seine Rendite halten kann.

 

Wusste ich gar nicht. Aber ist ein Jahr nicht ne etwas kurze Beobachtungszeit?...

Was mir auch wieder als Kontra zum UBS eingefallen ist: nur rund 25% steuerfreier Anteil

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myphoenix
Habe nochmal kurz überlegt, aber sind meine Fonds nicht alle nur einmal bei ishares? Es sind doch nur solche DAXe und EuroStoxx50, die doppelt existieren, oder?

 

Schöne Zusammenstellung hast du da. Im Moment bin ich auch am zusammenstellen meines Depots vor 2009 und werde das ganze hier mal im Blick behalten, besonders da du 25% auf EM gehst, was ich auch geplant habe. Bin mir nur noch nicht über den Rest sicher, wobei ein einfaches 3er Depot natürlich sehr praktisch ist was den Aktienanteil angeht.

 

Was deine Frage angeht:

IShares MSCI World (Deutschland)

IShares MSCI World (Irland)

 

Im Moment hat IShares relativ viel doppelt am Markt, genaueres weiss ich dazu jetzt aber nicht.

 

Liebe Grüße,

Jan

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zocker
· bearbeitet von zocker
So, dann will ich auch mal mein Standard-Langzeit-Depot ins Feld werfen.

 

Erstmal zur Etikette: ;)

 

 

...ich denke das Depot ist ok, den Heimwährungs-tick über den Euro-iShares find ich gut, den stoxx-600 find ich neben dem world unorganisch, wenn er aber nunmal gekauft ist, Verkauf und Neukauf nur aus optischen Gründen? ...das lohnt nicht.

 

...Den Rentenanteil würd ich anders machen: Keine ETFs (Kaufspesen, Spread plus jährliche TER) - sondern bei der Bu-Finanz-agentur kostenlos eine eigene Laufzeitenstaffel von verschiedenen Papieren zusammenkaufen und rollierend auffrischen - die ganze Renten-ETF (und erst recht akt.Fonds) Geschichte kann die Finanzagentur nach Kosten doch nicht schlagen und das Risiko steigt. (Außerdem soll keiner sagen, wir gönnen dem A-Zocker-King Steinbrück nicht auch mal was :lol: )

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maush
Lass dir ja nicht einreden, dass Immofonds ein Anleihenersatz seien. Die derzeitig weit verbreitete Meinung zu Anleihen im Forum ist vom aktuellen Zinstief und den letzten Erfolgen der Immofonds geprägt. Wenn wir erstmal wieder eine Hochzinsphase und andere Zinsstrukturkurve haben, wendet sich das Blatt.

 

Stimmt ja, aber gerade wenn du von einer kommenden Hochzinsphase ausgeht, solltest du doch derzeit auf Anleihen eher verzichten :unsure: . Ich würde mich damit äußerst unwohl fühlen und habe quasie alles durch TG, FG und Immofonds ersetzt.

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fw1962
· bearbeitet von fw1962

Hallo,

 

warum nicht mehr Anteil ETF's ins Depot - Kosten und Rendite sollten doch auch langfristig besser sein oder ?

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Stoxx
Eine richtige und wichtige Aussage, die hier im Forum zur Zeit gerne ignoriert wird!

Stimme da voll und ganz zu!

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