hugo82 Juni 25, 2008 Hallo zusammen, der hohe Ölpreis verteuert zunehmend den Transport von Gütern auf der Straße, weshalb ich es für wahrscheinlich halte, dass die Nachfrage nach Schienentransporten in den nächsten Jahren stark steigen wird. Aufgrund steigender Nachfrage und begrenzter Kapazität dürften sich die Margen der Anbieter ebenfalls positiv entwickeln. Nun meine Fragen: Was haltet ihr von dieser Überlegung? Mit welchen Aktien, Fonds oder sonstigen Finanzprodukten kann man von diesem Trend profitieren? Welche börsennotierten Unternehmen sind im Bereich Schienengütertransport erfolgreich und gut aufgestellt? Danke für Eure Antworten!!! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Juni 25, 2008 Das ist mit Aktien nicht möglich, da es sich um eine öffentlich bekannte Information handelt die schon längst eingepreist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Swai Juni 25, 2008 Das ist mit Aktien nicht möglich, da es sich um eine öffentlich bekannte Information handelt die schon längst eingepreist [+ist]. * * = Unter der Annahme, dass auf den Märkten vollständige Infomations- und Bewertungseffizienz herrscht Gruß, Swai Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fireball Juni 25, 2008 Die es mit Sicherheit nicht gibt. Ist wirklich ein interresantes Thema, den auch ich denke das in Zukunft andere Verkehrsstrategien zum Einsatz kommen werden. Der Güterverkehr auf der Straße ist unter den momentanen Bedingungen einfach nicht mehr Xbliebig lange aufrecht zu erhalten. Ein Weg wären bessere RORO Güterzüge. Allerdings besteht dort noch ein sehr großer Nachholbedarf gerade was Fahrstrecken und auch entsprechende Züge betrifft. Gruß Tino Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Juni 25, 2008 · bearbeitet Juni 25, 2008 von ficoach Hallo zusammen, der hohe Ölpreis verteuert zunehmend den Transport von Gütern auf der Straße, weshalb ich es für wahrscheinlich halte, dass die Nachfrage nach Schienentransporten in den nächsten Jahren stark steigen wird. Aufgrund steigender Nachfrage und begrenzter Kapazität dürften sich die Margen der Anbieter ebenfalls positiv entwickeln. Nun meine Fragen: Was haltet ihr von dieser Überlegung? Mit welchen Aktien, Fonds oder sonstigen Finanzprodukten kann man von diesem Trend profitieren? Welche börsennotierten Unternehmen sind im Bereich Schienengütertransport erfolgreich und gut aufgestellt? Danke für Eure Antworten!!! Grundsätzlich ist die Überlegung Statthaft und Nachvollziehbar. Hier stellen sich jedoch einige Fragen. 1. Hast du bedacht, dass der Eisenbahnstrukturzyklus schon recht lange abgeschlossen ist und die Innovationskraft dieser Branche nicht mehr sehr groß ist? 2. Ich vermute, du spielst auf die Prognosen zum weltweiten Handelsaufkommen an. Was wird aus diesen Prognosen, wenn der allgemeine Transport sich stark verteuert? Es ist ja nicht nur der Überland-Transport, der teuerer wird, sondern auch der Übersee-Transport (Und hier rasseln bereits die Klimaforscher mit den ArgumentationsKetten zum Thema "ökonomische Schäden durch Extremwetterlagen verursacht durch Schwefeldioxid-Aerosole"). Wie zuverlässig sind unter dieser Prämisse die Prognosen? 3. Zumindest in Europa sehe ich einen Trend hin zur Definition eines "gesellschaftlichen Aufrags", die Straßen- und Schieneninfrastruktur herzustellen. Alle Versuche, hier an innovativen Konzepten zu partizipieren, werden durch die Einbindung in mehr oder weniger effiziente staatliche Strukturen "verwässert". (Siehe hierzu die Entwicklung in CH, GB und F). 4. Bleibt der Gang in die "weite Welt" und hier stellt sich mir die Frage nach dem Aufwand der Informationsbeschaffung. Ich vermute, dass diese Diskussion im Zuge des Börsengangs der DB noch öfters hochkochen wird und die Investments eine ähnliche Entwicklung nehmen werden, wie es die diversen "Wasser"-Fonds und -Zertifikate heute bereits vormachen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Juni 25, 2008 · bearbeitet Juni 25, 2008 von Grumel * = Unter der Annahme, dass auf den Märkten vollständige Infomations- und Bewertungseffizienz herrscht Gruß, Swai Falsch, unter der Annahme dass Dinge die so offensichtlich sind dass jeder Depp darüber redet eingepreist sind. Wenn man sich ins Lager der Behavouristen mit Neigung zu Blasentheorien begiebt, sind solche Mode Aktien sogar massiv überbewertet Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hugo82 Juni 25, 2008 Es richtig, dass eine Ausweitung der Transportkapazitäten auf der Schiene nicht so einfach möglich ist und sicher auch keine bahnbrechenden Innovationen in diesem Bereich zu erwarten sind. Trotzdem wird sich bei einem weiter steigenden Ölpreis der Transport auf der Straße so stark verteuern, dass zwangsläufig Alternativen zum LKW gefunden werden müssen! Das Transportmittel, was am ehesten in der Lage ist den LKW zu ersetzen ist meiner Ansicht nach der Zug. Oder fällt jemandem eine bessere Alternative ein? Vielleicht ein Elektro-LKW? Bei steigender Nachfrage werden auch Mittel frei werden um das Schienennetz zu erweitern und mit Hilfe moderner Steuerungstechnik die Streckenauslastung zu verbessern. Die Behauptung, dass es sich hierbei um einen ausgelutschten Trend handeln soll verstehe ich nicht ganz und zwar aus zwei Gründen: 1. Erst die neuste Entwicklung des Ölpreises u.a. aufgrund neuer Studien zu den noch vorhandenen Ölreserven machen der breiten Öffentlichkeit deutlich, dass die Nachfolgetechniken für unsere auf Öl basierenden Transportmittel nicht in 50 Jahren sondern sehr viel früher gefunden werden müssen. 2. Gerade weil Investitionen aufgrund staatlicher Beteiligungen und Monopolsituationen schwer sind, gibt es in diesem Bereich bisher keine Blase wie etwa bei Wasser oder Windenergie, oder? Aber noch einmal zurück zur eigentlich Frage: Wenn man an diese Entwicklung glaubt, mit welchen Beteiligungen könnte man als Kleinanleger profitieren? Falls euch in Europa nichts einfällt, gibt es vielversprechende Unternehmen in den USA? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stephan09 Juni 26, 2008 Veolia, die Connexbetreiber; wobei man sich dabei in einen Mischwarenkonzern der Versorgungssparte einkauft; außerdem ist die Kapitalstruktur sehr stark von institutionellen Anlegern geprägt. Die vier amerikanischen Bahnbetreiber: Burlington Santa Fe Union Pacific CSX Norfolk Southern http://finance.google.com/finance?q=NYSE%3ABNI Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SM77 Juni 26, 2008 Hier ein Artikel aus dem Handelsblatt zu dem Thema: http://www.handelsblatt.com/finanzen/anlag...buffett;1430353 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
georgewood Juni 27, 2008 Ich vermute, dass diese Diskussion im Zuge des Börsengangs der DB noch öfters hochkochen wird und die Investments eine ähnliche Entwicklung nehmen werden, wie es die diversen "Wasser"-Fonds und -Zertifikate heute bereits vormachen. Die Deutsche Bahn habe ich anhand ihres Geschäftsberichts schon mal bewertet, siehe hier. Diese Gedanken habe ich mir auch gemacht, aber erstmal muss die Bahn rentabel werden. Ich glaub im gleichen Thread gehts dann weiter mit Union Pacific. Leider ist der Wert zu teuer um einzusteigen. Was du aber auch bedenken muss ist dass die Motoren für Schiffe und LKW auch immer besser werden. Ein MAN Schiffsmotor kann mit Diesel, Ethanol, Gas,... betrieben werden. Sie werden auch immer sparsamer. Für Schifftransporte wird es aber meiner Meinung nach keine Alternative geben. Flugzeuge können einfach auch diese Menge nicht aufnehmen. Bei Bahntransporten musst du aber auch bedenken dass die Bahn nur an Bahnhöfen hält und da die Ware ausladen kann. Das heißt es muss ein LKW die Ware zur Bahn bringen und ein anderer sie abholen. Ich kenne die Preise nicht aber ich kann mir vorstellen dass es für kürzere Transporte (sagen wir 200 km) noch billiger sein wird eine Spedition zu beauftragen die dort hinfährt und beim zurückfahren nochmal Ware mitnimmt für den nächsten Kunden. Das sind meine Überlegungen zur Bahn... aber kann ja auch ganz anders kommen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
