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junale

Berechnung der monatlichen/jährlichen Beträge zur AV

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junale
· bearbeitet von junale

Hallo Board,

 

wie schon in einigen anderen Beiträgen geschildert bin ich noch in der "Lernphase" bzw. Entscheidungsphase. Nun wollte ich anfangen mir eine Depotaufstellung zu machen, will heißen "was/wo/wieviel", um mir ehe im Klaren zu werden wie ich das Ganze durchführen werde. Da bin ich auf einen Punkt gestoßen, an dem ich es mich interessiert, wie Ihr das handhabt.

 

Als Ziel stelle ich mir das Standard-Depot für kleine Vermögen vor, d.h. 50% / 30% / 20% für den Aktienanteil (sh. Depot)).

 

"Nebenbei" bespare ich per Entgeltumwandlung mit 210 Euro pro Monat einen VBLdynamik-Vertrag (Garantie der einbezahlten Beträge, 3% AA, keine Verwaltungsgebühr ind Ansparphase). Dort wird monatlich fallend ein Teil der Beiträge in den MSCI World eingezahlt (sh. Meinung vom TheMightyGandalf hierzu). Der Rest (natürlich nach Abzug der 3% AA) wird so angelegt, das bei Auszahlungszeitpunkt alle eingezahlten Beiträge wieder zur Verfügung stehen. Das bedeutet für mich für Dezember 2008, das etwa 110 Euro in den MSCI fließen und knapp 93 Euro anders angelegt werden).

 

Nun zur eigentlichen Frage: man liest ja öfter, dass die Leute mit Immobilien diese, sofern Schuldenfrei, auf der Habenseite für den Sicheren Teil der AV anrechnen könn(t)en.

 

Würdet Ihr den bisher angesparten Betrag von etwa 4500 Euro (MSCI) bzw. 3800 Euro festverzinslich auf die Depotstruktur/das Risikoprofil "anrechnen"?

 

Gedanken hierzu: Das würde für mich bedeuten, bei Annahme einer 80/15/5* Risikobereitschaft, daß ich noch etwa 16000 Euro** in ein Depot stecken darf, bevor ich zusätzlich sichere Anlagen aufbauen muss. Weiterhin würde das bedeuten, da ja monatlich Geld fließt (s.o.), das ich bei obigem Risikoprofil noch etwa 386 Euro monatlich in das Depot stecken darf, ohne das angesetzte Risikoprofil zu verändern (Wertsteigerung/Verlust der Positionen außer acht, d.h. keine Rebalancing-Käufe).

 

Mache ich damit einen Denkfehler?

Ist es sinnvoller den Aktienkorb komplett ohne die BAV zu betrachten? (Einfacher zu rechnen ist es, aber damit verfälsche ich ja meine Risikobereitschaft)

 

*) die 5% sind so etwas wie "Spielgeld" -> Aktiendirektanlage (zählt an sich nicht zur AV, dennoch zum Risikoprofil, da ich bereit bin soviel vom Kapital zu verzocken.

 

Bis bald,

JunAle

 

**) Nebenbei: das wären ja komplett etwa 25000 Euro, da wäre ich ja weit über den 5k für "kleine Vermögen"... Hmmm... Also doch eher die Struktur für mittlere Vermögen anstreben - Ihr seht ich bin noch richtig im Denk- und Entscheidungsprozeß

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Fleisch

willst du jetzt ausschließlich die monetären Zahlungsströme betrachten oder willst du dir über das Gesamtvolumen der Altersvorsorge inklusive aller Geld- und Sachwerte klar werden ? :blink:

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el galleta

Da ich exakt die gleiche Situation habe, denke ich, dass ich weiß, was Du meinst.

 

Du solltest natürlich den MSCI World der VBL berücksichtigen. Den Anteil kannst Du Dir in Deinem Depot bei der Bank (oder wo auch immer) sparen. Er liegt halt nur woanders, bei der VBL eben. Wenn Du jetzt aufgrund des größeren Vermögens eine andere Aufteilung anpeilst ("Supertobs für große Vermögen" z.B.), dann hast Du dort zwar keinen MSCI World mehr, aber mehrere Fonds, die genau den World-Anteil ergeben bzw. diesen ersetzen. Darauf müsstest Du dann Deine VBL-Anteile anrechnen.

 

saludos,

el galleta

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junale
· bearbeitet von junale

@ Schniztel

willst du jetzt ausschließlich die monetären Zahlungsströme betrachten oder willst du dir über das Gesamtvolumen der Altersvorsorge inklusive aller Geld- und Sachwerte klar werden?

 

Ich möchte mir ein umfassendes Bild von meiner Av machen, das schließt auch (noch nicht vorhandene) Immobilien ein, sowie die BAV... die gesetzliche Rente lass ich außen vor, da ich in 40 Jahren nicht mehr mit viel Rente rechne - wenn überhaupt, dann eine Basisrente... auf die eventuelle "Eigenleistungen", also staatliche geförderte private AV (Riester, Rürup, Entgeltumwandlung und was es alles gibt), angerechnet werden.

 

Insofern betrifft es das Gesamtvolumen.

 

In den mir (hoffentlich) verbleibenden 40 Jahren der Erwerbstätigkeit (Rente mit 70 ;) ) muss dieses Volumen möglichst ertragskräftig angesammelt werden. Insofern, da ich noch recht am Anfang stehe (nichtmal 10 Jahre Erwerbstätigkeit), ist das momentane Risikoprofil wie bereits genannt gewählt (recht hohe Risikobereitschaft).

 

Ab diesem Moment betrachtete ich die Geldströme in die verschiedenen Töpfe. Nur ist mir dann am Ende aufgefallen, dass das Vermögen, wenn die eingangs gewählte Risikobereitschaft "erfüllt wird", plötzlich weit mehr ist, als angenommen. Der Post ist sozusagen parallel zum Rechnen entstanden...

 

Zudem stellt sich mir sowieso die Frage ab welchem Zeitpunkt ich die Depotstruktur bei laufenden Einzahlung vom "Depot für kleine Vermögen" hin zum "Depot für mittlere Vermögen" umstrukturieren sollte (wenn ich nach diesem Empfehlungen gehen würde). Als Greenhorn wird einem ja immer das 50/30/20 Depot vorgeschlagen - sicherlich mit Recht. Aber wenn man dann 200-300 Euro im Monat einzahlt ist man (ohne Wertsteigerung) in knapp 1,5 bis 2 Jahren im Bereich des mittleren Vermögens.

 

Um nochmal allgemein zur Größenordnung zu kommen: Wenn ich es wirklich langfristig schaffe - im Moment ist es ohne Probleme möglich - die Einzahlungen von knapp 210 BAV und 400 Euro "zusätzlich" zu leisten, komme ich auf Einzahlungen ohne Ertrag von knapp 260T und bei einer Rendite von 4% (vorsichtige Schätzung) auf knapp 580T - dies muss zum Leben wohl reichen und wird es auch, zumindest für 20 Jahre auf einem passablen Niveau.

 

@el galleta

Danke für Deine Meinung. Ich denke auch Du hast verstanden was mich da bewegt hat.

 

Bis bald,

JunAle

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Fleisch

ich würde das nicht so engschrittig sehen mit den summengrenzen. ich für meinen teil habe es bisher nicht auf getrennten depots oder konten liegen und bewege mich so schnell wie möglich auf den nächsten persönlich gesteckten schwellenwert zu. wenn die börse so bleibt wie jetzt klappt das bis jahresende. insofern würde ich unmittelbar, wenn du dich an den depotgrößen von supertobs orientierst, mit dem für mittelgroße vermögen einsteigen, da du hier am längsten verweilen wirst.

 

ich persönlich würde die sachwerte nicht in die kalkulation mit einbeziehen. sachwerte kannst du zwar zu geld machen, möchtest aber im alter sicherlich nicht auf die immobilie zum wohnen verzichten. insofern gibts da nur die möglichkeit das kapitalvermögen in angriff zu nehmen.

 

bedenke ich deiner kalkulation unbedingt die inflation ! 580k sind in heutiger kaufkraft bei 2,5 % inflationsrate in 10 jahren noch 453k, in 20 jahren noch 353k und in 30 jahren noch 276k. wenn ich die noch auf defensiv gerechnete erwartete 20 jahre rentenbezugsdauer nehme sind wir bei knapp 1.900,- mtl. brutto im ersten szenario usw. usw.

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junale
bedenke ich deiner kalkulation unbedingt die inflation ! 580k sind in heutiger kaufkraft bei 2,5 % inflationsrate in 10 jahren noch 453k, in 20 jahren noch 353k und in 30 jahren noch 276k. wenn ich die noch auf defensiv gerechnete erwartete 20 jahre rentenbezugsdauer nehme sind wir bei knapp 1.900,- mtl. brutto im ersten szenario usw. usw.

 

Ja die gute alte Inflation - wer hat die eigentlich erfunden? :angry:

 

Ich lese immer von anderen Erwartungen an die Rendite, meist im 6-8% Bereich, meist jedoch Brutto. So habe ich ursprünglich auch mal angefangen. Inzwischen verusche ich die Rendite nach Kosten zu sehen und schon schrumpft sie selbstverstädnlich. Ich möchte nicht so vermessen sein zu sagen ich ich "rechne" mit einer inflationsbereinigten Rendite von 4%, aber interessant wäre das mal in der Vergangenheit zu sehen - gibt es da Quellen? ("Rendite MSCI World inflationsbereningt" - das wäre mal ein Chart...)

 

Aber hoffen darf ich drauf - in meiner kleinen heilen Welt :lol:

 

Deine Bendenken sind stichhaltig, aber wie davor absichern? Geht nur über mehr Rendite bzw. mehr eingesetztes Kapital... das erste habe ich nur bedingt in der Hand und das zweite fahre ich am Maximum (bin nämlich etwa bei 800 Euro im Monat... dient aber noch bis zum Jahresende um für einen Pufferaufbau zu sorgen (2-3 Monatsgehälter) und eine Zahlung über 3000 Euro steht auch noch an - danach mal sehen was noch kommt). Solange Frau und Kind mitspielen fließt alles in den Topf AV.

 

Und vom Gedanken ein Haus zu kaufen bin ich inzwischen weg - möchte hier aber nicht darüber diskutieren (falscher Thread).

 

Bis bald,

JunAle

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Fleisch

ich rechne folgendermaßen

 

in excel rechne ich jährlicher bruttowert bis zum rentenalter und parallel darunter pack ich die heutige kaufkraft. rechenfaktoren über die dauer des rentenbezugs lass ich erstmal raus, einzig wichtig ist die inflationsrate bis dahin. für die inflation + kleinen puffer etc. rechne ich mit 3 % p.a.

 

kleines beispiel für einen wert im jahr 2048.

 

10000,00 kapital

50,00 mtl. rente

15,33 mtl. rente nach heutiger kaufkraft

 

wie komm ich drauf ? 50,00 / (1,03^40) = 15,33

 

mit einem inflationsbereinigten chart des msci world kann ich leider nicht dienen, da jedes land ja eine andere inflationsrate hat. was du allerdings machen könntest wäre dir den chart des msci world und den eines sparvertrages mit 3 % bei codi darzustellen und dann rechnen

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el galleta
im Moment ist es ohne Probleme möglich - die Einzahlungen von knapp 210 BAV und 400 Euro "zusätzlich" zu leisten

Die 210 BAV habe ich bis 2009 vertagt, da sie als BAV nicht steuersensibel sind. Stattdessen fließen sie bis Jahresende direkt ins Depot zur Maximierung der steuerlich relevanten Posten.

 

Der Ausgleich und Aufbau eines ausgewogenen Portfolio wird bei mir dann (2009) ne Weile dauern. ;)

 

saludos,

el galleta

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