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kosto1929

Einflussfaktoren auf Aktienkurse/Börsenkurse

Empfohlene Beiträge

Reigning Lorelai
was nicht heißt dass man nicht erfolgreich an der börse unterwegs sein kann

 

 

aber ich find's halt sinnlos auf kurse zu wetten

 

 

such dir ein tolles unternehmen das du günstig kaufen kannst, und dann steig ein und lehn dich zurück

guter Mann!

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RedLobster
:thumbsup:

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Fenris
"INSIDER INSIDER INSIDER DA WEISS EINER WAS... ABER NICHT MIT MIR.. ICH VERKAUFE AUCH DU BASTARD".

Haha, wenn du mal eine Vorlesung hältst schreib ich mich ein. ^_^

 

--> Am besten keine Nachrichten oder Börsenartikel lesen da Zeitverschwendung und deine Gedanken nur geblendet werden. Vergiss also die Suche nach dem heiligen Gral und den Haupteinflussfaktoren.

Das ist so der Nassim Taleb Ansatz, ne? Die (oder das?) noise ausblenden.

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losemoremoney
· bearbeitet von losemoremoney
Also ich sehe schon einen Haupteinflussfaktor.

 

Ob ausreichend Gerste für die Aktienanlage vorhanden ist - also ob im grossen Bild eher Geld an die Börse kommt oder wo anders hin wandert.

Mit anderen Worten - wenn ein ordentlicher Geldfluss an die Börse herrscht wandert alles nach oben - so weit dass Bewertungsmasstäbe neu definiert werden.

 

Beispiel China: KGV 50 'ist ja gar nicht so hoch - bei diesen Wachstumsaussichten, und und und'. Aus meiner Zeit in China 2003/2004 weiss ich, dass ein Normal Chinese praktisch keine Möglichkeit hatte, Geld anzulegen. Sparbuch gabs höchsten in Hongkong, Taggeldkonten etc. schien auch völlig unbekannt zu sein. Scheinbar waren auch Finanzdienstleister mit ihren Produkten noch in homöopathischen Dosen vertreten. Da gab's ja an der Börse praktisch keinen Weg vorbei und wenn man Zeitungsberichten traut, dann schien es die normalste Sache der Welt, dass ein Chinese ein Aktiendepot hat und ein Teil der Lohntüte (Giro - was ist das?) direkt an die SSX überwiesen wurde.

 

Wie nun die Königsfrage nach Kapitalströmen beantwortet wird, ist mir bedauerlicherweise nicht klar.

Eine Börsenkapitalisierung (=Wert) kann man rausfinden - ich kenne aber keine Statistik, die aussagt, wieviel Geld (also Kapitalstrom) nötig war, um diesen Wert in die Depotauszüge zu zaubern. Wo wir wieder ungelöst bei der Ausgangsfrage anlangen und anfangen können, die Variablen aufzuzählen anhand derer man die Geldflüsse vorherzusagen versucht ....

 

Auch wenn wir das Börenpuzzle wahrscheinlich nicht lösen können, halte ich den Thread schon für ganz gut - es lässt sich daran eine Art Inhaltsverzeichnis für die Fortbildung als Investor aufspannen.

 

Deshalb hier noch weitere Dominosteine unsortiert:

- Geopolitik

- Systembrüche - neue Regulierungen/Lockerungen, Umweltbedingungen (Wasser, Nahrung, Energie, global Warming), Kriege und (Natur)katastrophen/Krisen mit entsprechenden Auswirkungen

- Demographie

- Mode und Trends

- Mitarbeiterzufriedenheit

 

Die Themen lassen sich in kreisform darstellen - im Zentrum die 'wichtigeren' bzw. unmittelbaren, mit grösserem Radius die Randbereiche

Das mit den Kapitalströmen hat schon was für sich.Leider kenne ich auch keine Statistik die besagt wenn sich die freie Geldmenge um x erhöht die Aktien um so und soviel Punkte steigen.

 

Aber eines ist sicher,sind die Unternehmen hoch bewertet wird immer mehr Geld benötigt um die Preise weiter zu steigern.

 

Dazu tendieren Unternehmen Aktien zu verkaufen(Neuemissioen)

 

Während niedrige KGV´s und ne Erhöhung der Geldmenge schnell zu Preissteigerung führen können.(Rückkaufe)

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RedLobster

ich dachte immer, egal ob z.b. von siemens 500.000 oder nur 5 aktien gehandelt werden, der kurs ergibt sich täglich aufs neue aus den kauf-/verkaufsordern, egal wieviele es gibt.

 

insofern hakt die theorie dass bei steigender geldmenge die kurse automatisch steigen ein wenig.

 

schon klar, tendenziell wenn mehr geld angelegt wird wird auch mehr gekauft, aber ganz so einfach "mehr geld im umlauf = die kurse steigen" isses dann doch nicht

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IefTina
· bearbeitet von IefTina
ich dachte immer, egal ob z.b. von siemens 500.000 oder nur 5 aktien gehandelt werden, der kurs ergibt sich täglich aufs neue aus den kauf-/verkaufsordern, egal wieviele es gibt.

 

insofern hakt die theorie dass bei steigender geldmenge die kurse automatisch steigen ein wenig.

 

schon klar, tendenziell wenn mehr geld angelegt wird wird auch mehr gekauft, aber ganz so einfach "mehr geld im umlauf = die kurse steigen" isses dann doch nicht

 

Klar, der Kurs ergibt sich täglich aufs neue, egal wieviel gehandelt wird - ergo auch egal, wieviel Geld für den Handel benötigt wird. Für Umsatz 500.000 ist beim gleichen Kurs mehr Geld notwendig als für 5.

 

Anlegen verstehe ich als Kaufen, es geht also nicht anzulegen, ohne zu kaufen.

 

Einfach ist es leider wirklich nicht - so wollte ich das auch nicht darstellen - Geld kann ja in viele alternative Kanäle laufen, z.B. Direktinvestments, Unternehmensgründungen, Land, Immobilien, Projekte, Anleihen, Sparbuch, Konsum, Schuldentilgung (=Geldmengenverringerung), usw.

 

(Extrem) Beispiel:

Aktie wird mit 1€ emittiert und danach fortwährend (mit hohem Umsatz) auf exakt 1€ gehandelt. Altaktionäre mal ausgeklammert - das Geld in der Aktie ist somit gleich Freefloat * 1€.

 

Nun stellt Tante Erna im Rahmen ihres monatlichen Controllings fest, dass sie fett Kohle auf dem Konto hat und doch einen Teil davon ein bisschen riskanter anlegen möchte. Nach einem Quicktest stellt sie fest, dass die Aktie wesentlich mehr Wert sein muss als 1,-€ und ist bereit auch mehr dafür zu zahlen. Sagen wir mal sie will 50 Stück, und 50 sei eine verschwindend kleine Anzahl am Freefloat. Sie platziert also eine unlimitierte Order. Weil sich sonst nichts tut im Orderbuch, ist nur Onkel Fritz Verkaufsorder zu 1,50€ vorhanden, der sich endlich mal den Thailandurlaub leisten will. Also wird der Kurs zu 1,50€ festgestellt. Alle anderen Anleger freuen sich, weil sie dadurch einen sagenhaften Buchgewinn von 50% im Depot haben. Die Börsenkapitalisierung von Freefloat * 1,5 wurde mit einem Geldfluss von (Freefloat - 50) * 1 + 50 * 1,5 erreicht, also rund 2/3 Geld stehen 3/3 Wert gegenüber.

Aus der Börsenkapitalisierung lässt sich nicht feststellen, wieviel Geld benötigt wurde um diese zu erreichen.

 

Dann stellen wir uns Tante Erna mal im grösseren Kontext vor - viele Klein-Ernas und noch mehr Groß-Ernas haben aufgrund günstiger Ereignisse (z.B. sich aufbauende Bubbles) viel Geld. Bonds zahlen wenig, Sparbuch ist langweilig, die Asset-Allocation lässt mehr Risiko zu. Alles deutet auf Aktien hin.

 

Es kommt also darauf an, wieviel Geld vorhanden ist (Geldmenge) und welche Alternativen attraktiver zur Aktie sind. Nehmen wir mal der Einfachheit halber an es gäbe für eine gewisse Zeit gar keine Alternativen zu Aktien. Alles an den Quellen (Banken) erzeugte Geld würde direkt in Aktien gehen. Dann werden die mit hoher Wahrscheinlichkeit steigen (weshalb sollten bereits investierte nun aussteigen - Gewinne laufen lassen). Wenn wir das etwas realistischer Betrachten gibt es Alternativen zur Aktie und dort wird auch ein Teil des Geldes hinfliessen, sodass Geldmengensteigerungen nicht nur in Aktien gehen. Tendenziell werden aber Aktien ihren Anteil am Geldstrom abbekommen und somit tendenziell die Kurse steigen.

Umgekehrt, wenn niemand Geld für Aktien hat, oder es noch bessere Alternativen gibt, können Aktien noch so günstig bewertet sein und es wird keine Käufer geben. Am Anfang steht somit die Geldmenge - und wenn die dramatisch steigt und die Alternativen nicht breit gesäht sind, werden halt eben anerkannte Bewertungsmasstäbe revidiert um dann doch Aktien zu kaufen.

 

Siehe Beispiel Post weiter oben und beigelegten Bericht über Zimbabwe.Zimbabwe_Stock_Exchange__Benefits__from_Austrian_Economic_Theory.pdf

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IefTina
Hallo,

ich bin neu hier und stoße gleich auf diese interessante Feststellung und die sich anschließende noch interessante Frage. Wie also kann man - wissenschaftlich - den Börsenverlauf voraussehen?

Ich bin gespannt auf die Antwort.

 

Ja, da bist du in guter Gesellschaft vieler gespannter Wartender. Es dürfte aber noch ein bisschen dauern, bis die Ergebnisse des Forschungsprojekts "Kristallkugel" abgeschlossen sind. Ich denke, du wirst deine Frage nach einem Jahr Forumsteilnahme auch eher lustig finden - aber sei's drum - Hallo im Forum.

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armerTor

Hi,

 

ich bin der Meinung Kosto1929 hat die wichtigsten Kriterien sehr gut beschrieben.

 

Für die kurz- bis mittelfristige Kursentwicklung ist die Marktpsychologie imho entscheidend ( "alles hängt nur davon ab,

ob es mehr Aktien als Idioten - oder mehr Idioten als Aktien gibt" mit Andrè Kostolanys Worten ).

Das gilt inbesondere in extremen Hausse- und Baissephasen - bekannterweise steigen eher neue, dubios finanzierte

Werte ( z.B. neuer Markt in 2000 ) während eines Booms heftiger als "solide" Aktien von Firmen mit bewährten

Geschäftsmodellen...

 

In "normalen" Börsenzeiten ( ich meine damit die Abschnitte zwischen den oben beschriebenen, daher der Gesamtmarkt

verläuft monate/jahrelang seitwärts oder steigt, bzw fällt nur wenige Punkte) kommt die Zeit der Stockpicker und die

Fundamentals spielen wieder die Hauptrolle.

 

Nach einer ordentlichen Kurserosion ( so wie aktuell ) sind viele Aktien ( zu? ) billig - die Kunst besteht darin, die

Werte herauszupicken, die "unberechtigt" zu tief notieren und im nächsten Aufschwung zu den Outperformern

gehören.

Mit "Kunst" finde ich es am passendsten beschrieben: oft stolpert man rein zufällig über ein falsch eingegebenes

Börsenkürzel oder eine Nachricht, welche mit dem ursprünglichen Research nichts zu tun hat, über eine Aktie, die

mehr Kurs-Phantasie verspricht, als die ursprünglich gesuchte.

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IefTina

Du hast natürlich recht mit deinen Aussagen.

Für ein Kaffekränzchen kann man damit antreten und über die Vergangenheit sprechen.

Nun ist die Frage, wie man z.B. feststellt, ob es gerade mehr Idioten als Aktien gibt oder umgekehrt. Ich kenne dazu keinen Indikator.

"oft findet man", "normal", "unberechtigt", "ordentliche Kurserosion" - das sind alles Rückspiegeleigenschaften.

Was aber ist mit der Zukunftseinschätzung?

 

Haben wir aktuell schon eine "ordentliche Kurserosion", sind wir schon in einem "normalen Markt" ....

Dazu braucht es die Einflussfaktoren anhand deren man die Aussage festknüpft.

Oder?

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armerTor

Moin

 

ist so ein Forum kein Kaffekränzchen in dem im löckeren Stil über die Börse geplaudert wird?

 

Aus den "Rückspiegeleigenschaften" ergibt sich meine Zukunftsprognose, die kann sich als richtig oder falsch

herausstellen, aber ohne Blick in den Rückspiegel gebe zumindest ich keine Prognosen ab.

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RedLobster

wie kommt ihr denn darauf, die einflussfaktoren auf die kurse wirklich zu kennen? auch wenn die kausalkette plausibel erscheinen mag, woher wollt ihr 100%ig wissen dass meldung x für den kursanstieg y verantwortlich ist?????

 

da scheibt journalist huber heute dass aufgrund des steigenden ölpreises die aktie yyy gestiegen ist. morgen sagt er dass die xxx-bank eine verkaufsempfehlung rausgebracht hat und deshalb die aktie zzz gefallen ist. und übermorgen dann steigt der kurs von yxz TROTZ schlechter meldungen. dafür hat er dann auf einmal keine erklärung gefunden. schon komisch.

 

aber natürlich muss man als journalist ja ne begründung liefern weil sonst hätte man ja nichts zu sagen in funk/tv/print. ob das dann auch wirklich stimmt oder nicht ist egal. so ist es hier auch. klingt ja alles plausibel aber ihr könnt es einfach NICHT BEWEISEN, dass aufgrund ereignis A die kursbewegung B eingetreten ist. und dann, frage ich mich, was macht es für einen sinn sich darüber den kopf zu zerbrechen?

 

klar, bei der argumentation mit der steigenden geldmenge und steigenden aktienkursen bin ich dabei. aber warum steigen die gewinne mancher Ölfirmen, und warum steigen manche nicht (Shell)? Gibt es nicht jeden tag kursbewegungen die sich nicht erklären lassen, z.B. weil man nicht weiß wer hinter den aufträgen im orderbuch steckt? und, im extremfall, kann man sich auch mal bei der WKN vertun und schwupps hat man nen falschen wert gekauft, was ja auch den kurs verfälscht.

 

ich finde es falsch jeden tag für jeden kurs eine begründung zu suchen. diese gibt es meiner meinung nach nicht. kurse sind halt so wie sie sind. langfristig gesehen sieht das schon anders aus, kostolany hat das schön mit dem vergleich "gassi gehen" beschrieben. geht das herrchen (der innere wert) immer schön geradeaus, geht auch das hündchen an der leine (der preis der aktie) brav mit. mal weiter vorne, mal weiter hinten, aber wenn das herrchen weitergeht, folgt auch der hund.

 

aber anstatt mir gründe aus den fingern zu saugen warum der kurs heute so ist wie er ist, suche ich lieber gründe warum der kurs steigen sollte. ergo fundamentalanalyse der firma, inneren wert berechnen, und dann kaufen oder nicht.

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IefTina

Die Journalisten und 'Experten' fallen zumeist unter die Kategorie 'Investment-Pornographie' - ich sehe es als eine notwendige Eigenschaft eines erfolgreichen Anlegers, diesen Müll auszublenden. Das ist gar nicht so leicht.

 

Wenn man davon ausgeht, dass durch die Auswahl von Aktien mit der Adlermethode eine Chance von 50/50 auf Gewinn besteht, versucht man durch eigene Theorien diesen Prozentsatz zu einer höheren Trefferquote zu bringen. Ich meine, je mehr man weiss, umso besser kann die Trefferquote ausfallen. Also je mehr BRAUCHBARE Einflussgrössen man kennt umso besser lässt sich eine Thorie formulieren, die dann auch aufgeht. In diese Richtung verstehe ich auch diesen Thread, die Haupteinflussfaktoren, anhand derer man sich ein Bild zusammenbaut in das man schliesslich sein Geld steckt.

 

Die Fundamentalanalyse ist EIN Mittel zum Zweck.

Daneben gibt es noch Technische, Makro/Volkswirtschaft, Behavioural, Statistische, ... - und wahrscheinlich noch eine Menge mehr die ich nicht kenne.

Von allen wird es beliebig viele Spielarten und Ausprägungen geben. Keine gibt die Gewissheit, damit auch richtig zu liegen.

 

Schliesslich sind wir beim realen Trading angelangt - Moneymanagement, Riskmanagement, Assetallokation, Spesenreduktion, Instrumente, Transaktionsmanagement, Controlling, Reporting und Steuern.

 

 

 

Dass Shell nicht steigt und andere Ölfirmen schon, wird schon einen triftigen Grund haben. Unter gleichen Bedingungen steigt der Gewinn einer Firma A mehr als der im selben Feld tätigen Firma B, wenn A effizienter arbeitet. Je größer die Unternehmen umso weniger direkte Vergleichbarkeit. Was macht Shell noch, was andere nicht machen, oder umgekehrt. Viele viele Sachen wären hier zu berücksichtigen, deshalb steht Mr.Buffet wahrscheinlich auf einfache Geschäftsmodelle, weil die auch besser zu analysieren sind.

 

Jetzt ausschliesslich auf die Fundamentale Analyse (oder generell nur auf eine Methode) zu setzen wäre mir zu wenig - aber besser eine Analyseart als Bauchtrading.

 

Wir weichen aber mittlerweile schon stark vom Thema ab ...

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RedLobster

ja, du hast recht, wir weichen langsam wirklich vom thema ab. da ich daran nicht unschuldig bin halt ich mich wieder zurück

 

 

nur abschließend noch zu deiner antwort zu shell: ja, natürlich steigt normalerweise der gewinn einer effizienter arbeitenden firma höher als bei einer weniger effizienten firma. das heißt aber nicht dass auch der kurs steigt. da reicht's schon wenn ne negative analystenmeldung kommt weil der analyst keinen termin bei der IR-abteilung bekommen hat. dann isser sauer und schreibt nix nettes mehr. oder sein chef befiehlts ihm weil die firma nen auftrag beim konkurrenten platziert hat. auch wenn das "investment-porno" ist, es ist halt ein einflussfaktor den man aber nie identifizieren können wird. deswegen tu ich mich schwer mit deiner aussage "Dass Shell nicht steigt und andere Ölfirmen schon, wird schon einen triftigen Grund haben."

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Drella
Dieser Artikel passt auch ganz gut.

 

 

Der Wert eines Aktiendepots entwickelt sich schließlich immer umgekehrt proportional zum Intelligenzquotienten seines Besitzers. Das ist auch logisch: Je intelligenter ein Mensch ist, um so rationaler geht er vor. Aber Aktienkurse entwickeln sich völlig irrational. Und daher sind Affen einfach näher dran. Wer denkt, hat einfach keine Chance. An der Börse jedenfalls. Und anderswo vielleicht auch.

:thumbsup: :thumbsup:

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alaktrow

@ Mitch & Profi: Das glaubt ihr hoffentlich nicht wirklich! :blink:

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quinvestor
· bearbeitet von quinvestor
Welche Einflussfaktoren haltet ihr für die wichtigsten?

 

Das ist schon eine recht vollständige Liste. Die externen Faktoren werden oftmals auch als Makro-Faktoren bezeichnet. Da wären noch zu nennen Rohstoffpreise, Arbeitsmarktsituation und Handels- und Finanzierungsregelungen ggü dem Ausland. Der Gesetzgeber, die Regierung spielen auch eine Rolle. Das aber nur wenn man dem Top-Down Ansatz folgt.

 

Interessant finde ich die Überlegung allemal, und sie lässt sich auch mathematisch umsetzen mit Faktormodellen (Fama & French). Da werden die Größe des Unternehmens und der Buchwert pro Aktie berücksichtigt. Im Zusammenhang mit der Größe spielen auch dann die Wachstumsaussichten (Umsatz/Gewinn) eine Rolle.

 

Das Problem mit Faktoren ist deren Gewichtung. Wie wichtig ist ein jeder Faktor ist, ist eine Frage die sich oft nur schwer beantworten lässt. Dazu kommen die Einflüsse der Faktoren untereinander und der Verlauf über die Zeit. Man hat also nicht nur f_1 bis f_n Faktoren, sondern f_1 bis f_n über einen Zeithorizont. Daneben ist die Schwierigkeit der Ermessung der qualititativen Einflüsse, sowie die Sicherheit (Wahrscheinlichkeit) der möglichen zukünftigen Ereignisse. Der Aktienpreis reflektiert ja immer Aussichten über die Zukunft, das heißt sie sind vorab schon unvollkommen und unvollständig.

 

Der Preis wird gebildet am Markt, d.h. im wesentlichen muss man sich auch über die Gegenpartei (den Käufer als Verkäufer und umgekehrt) gedanken machen. Dieser Aspekt wird viel zu selten betrachtet. Was außerdem fast immer übersehen wird, sind Selbstverstärkungseffekte. Zum Beispiel: wenn Hauspreise in den USA sinken haben die Leute weniger Geld zur Verfügung um Häuser zu kaufen und die Nachfrage sinkt. Damit sinken wiederrum der Preis was eine Spirale in Gang setzen kann. Die meisten Marktteilnehmer und Analystsen beachten nur Erstrundeneffekte und haben ein mangelndes Verständnis für Zeiteffekte (Time-Lags). Das betrifft auch die Ökonomen und deren statische Modelle.

 

Die Schwierigkeit ist zudem, dass die Regeln sich ständig ändern. Kein Wunder, dass die Zahl der erfolgreichen Moneymanager so klein ist.

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quinvestor
· bearbeitet von quinvestor

Vielen dank für den Link. Was ich oben geschrieben habe geht in diese Richtung. George Soros nennt seine Finanzmarkttheorie auch Theorie der Reflexivität (=Rückkoppelung).

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RedLobster

Hey, quinvestor,

 

sehr gut geschrieben :-)

 

allerdings, für jedes problem gibt es, hoffentlich, eine lösung. wie gehst du an die sache ran, wie triffst du deine investment-entscheidungen? du hast sehr wichtige punkte aufgeführt, auch solche an die otto normalinvestor gar nicht denken würde. aber auch du musst dich ja irgendwann mal entscheiden ob du kaufst oder nicht...

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armerTor

Moin Leute,

 

ich kann hierzu immer wieder Kostolany zitieren: "Börsenspekulation ist eine Kunst und keine Wissenschaft".

 

Wenn man seine Anlageentscheidungen trifft, sollte man solche Allgemeinplätze wie Bilanzen, Charts und die

täglichen Wirtschaftsmeldungen komplett ausblenden ( die Affen, welche mit Dartpfeilen auf Kurslisten warfen, kümmerten

sich ja auch nicht darum und waren bekanntlich besser als die Profis ;o)).

 

Das soll nicht heißen, sich nicht zu informieren aber "was der andere weiß, macht mich nicht mehr heiß" muß die

Devise schlußfolgernd lauten. Man muß daher andere Gründe zum Kauf/Verkauf haben, als die breite Masse.

Um einen großen Gewinn zu machen, muß man beim Kaufzeitpunkt und der Aktienauswahl nicht nur richtig liegen,

sondern auch die breite Masse falsch, sonst wären die betr. Papiere ja nicht so günstig zu haben...

 

Es ist zwingend notwendig, jede Nachricht , welche die Börse betrifft, zwischen den Zeilen zu lesen.

Als Hilfsmittel kann man auf das schon viele Jahre patentierte Zwischendenzeilenlesegerät zurückgreifen - der Prototyp

ist im Karl Valentin Museum in München zu bestaunen.

 

Grütze!

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quinvestor
· bearbeitet von quinvestor
wie gehst du an die sache ran, wie triffst du deine investment-entscheidungen? du hast sehr wichtige punkte aufgeführt, auch solche an die otto normalinvestor gar nicht denken würde. aber auch du musst dich ja irgendwann mal entscheiden ob du kaufst oder nicht...

 

Bei mir sind das eine Vielzahl von verschiedenen Ansätzen. So ganz bin ich da noch nicht entschieden. Sehr sympathisch sind mir Hedgefondsstrategien die in allen Assetklassen und in allen Ländern investieren. Diese nennt man auch Global Macro. Leider kann man in Deutschland nicht sinnvoll in Hedgefonds investieren.

 

Empfehlen würde ich einen Mix aus Eigenanlage und Investmentfonds (IFs), vielleicht im Verhältnis von 3 zu 1. Das Problem ist, dass IFs keine größere Kasse halten und auch nicht shorten können. Evtl werden sich auch in Deutschland 130/30 Fonds etablieren. Meiner Meinung nach muss man Aktien timen um überhaupt real (abzgl Inflation) Gewinne zu machen, wenn man kein begnadeter Investor ist.

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