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Fleisch

Korrelation von Währungen

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Fleisch

Hallo zusammen,

 

ich prüfe zur Zeit, ob ein Einstieg in Staatspapiere und / oder Unternehmensanleihen in Fremdwährung attraktiv ist. Problematisch an der Recherche sehe ich an, dass wir bisher nur einen Betrachtungszeitraum bis 2002 bzw. längstens bis 1999 für eine Korrelation zwischen Euro und der betreffenden Währung zurückverfolgen können.

 

Eine erhöhte Rendite kann meiner Meinung nach nur durch einen Abschlag auf die Liquidität, Stichwort Illiquiditätsprämie, und eine Art Wechselkursprämie für den Anleger zustande kommen. Positiv für einen Anleger aus Euroland wäre zu wissen, welche Notenbanken den Wechselkurs eng an den Euro binden. Leider habe ich dazu nur sehr eingeschränkt Informationen gefunden, die ich verwerten konnte.

 

Bisher habe ich dazu lediglich die dänische Krone finden können, deren Korrelation sich in einem sehr engen Band zum Euro bewegt.

 

Wechselkurs EUR/DKK

Kursspanne seit 1999: 7,4680 - 7,4234

Vola 1 Jahr: 0,23

Performance 5 Jahre: 0,36 %

 

Welche weiteren Währungen sind eng an den Euro gekoppelt und derart stabil ?

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Torman

Ähnlich stabil wie die DKK sind nur Währung die wie die Krone im WKM II sind oder einen anderweitig fixierten Wechselkurs haben. Im WKM II sind zur Zeit Estland (EEK), Lettland (LVL) und Litauen (LTL). Bulgarien (BGN) hat ein Currency Board Regime. Im Grunde geben solche institutionellen Wechselkursfixierungen aber keine wirkliche Sicherheit, dass es nicht doch zu einer Abwertung kommt. Die EWS-Krise in den 90er Jahren ist ein gutes Beispiel dafür. Jede Fixierung ist im Prinzip künstlich und läuft gegen den "natürlichen" Weg des Ausgleichs von strukturellen oder zyklischen Divergenzen durch Wechselkursanpassungen. Damit ein solches System stabil ist, muss sich die gesamte Wirtschaftspolitik diesem Ziel unterordnen.

 

Man könnte deshalb auch auf Währungen schauen, die zwar nicht fixiert sind aber trotzdem seit Jahrzehnten um einen stabilen Wert schwanken. Bei diesen gibt es zumindest keinen strukturell bedingten Trend, sondern nur zyklische Schwankungen, die man eventuell aussitzen kann. Für längere Vergleiche (vor 1999) kann man auch die D-Mark Wechselkurse verwenden.

 

Ich persönlich verzichte bei Anleihen auf zusätzliches Wechselkursrisiko.

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Fleisch
Man könnte deshalb auch auf Währungen schauen, die zwar nicht fixiert sind aber trotzdem seit Jahrzehnten um einen stabilen Wert schwanken. Bei diesen gibt es zumindest keinen strukturell bedingten Trend, sondern nur zyklische Schwankungen, die man eventuell aussitzen kann. Für längere Vergleiche (vor 1999) kann man auch die D-Mark Wechselkurse verwenden.

 

sowas in der art prüfe ich zur zeit, ob sich das eben lohnt. zyklisch schwankende währungen sind so ne sache, daher meinte ich das relativ stabile währungen ;) welche währungen hast du denn da im hinterkopf ? mir fallen da ad-hoc keine ein.

 

Ich persönlich verzichte bei Anleihen auf zusätzliches Wechselkursrisiko.

 

sollte ich zum ergebnis kommen, dass die währungen zu stark schwanken dann werd' ich auch die finger von lassen, aber gucken ist ja erlaubt

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35sebastian

Wie sich Währungen in Zukunft entwickeln - in oder ohne Korrelation zum Euro - ist noch schwieriger vorauszusagen als die Vorhersage von Indices oder Aktienkursen.

Wenn ich Fremdwährungsanleihen kaufen wollte, würde ich zuerst schauen, welche Währungen werden vor allem in Deutschland gehandelt. Dann würde ich mich für die Rendite interessieren, die mindestens 1,5- 2,0% höher als Euroanleihen sein müsste, mindestens A Rating. Da bleiben nicht mehr viele Länder und Anleihen übrig. Zum Schluss würde ich untersuchen, wie sicher und stark Politik und Wirtschaft des Landes sind.

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BondWurzel
Wie sich Währungen in Zukunft entwickeln - in oder ohne Korrelation zum Euro - ist noch schwieriger vorauszusagen als die Vorhersage von Indices oder Aktienkursen.

Wenn ich Fremdwährungsanleihen kaufen wollte, würde ich zuerst schauen, welche Währungen werden vor allem in Deutschland gehandelt. Dann würde ich mich für die Rendite interessieren, die mindestens 1,5- 2,0% höher als Euroanleihen sein müsste, mindestens A Rating. Da bleiben nicht mehr viele Länder und Anleihen übrig. Zum Schluss würde ich untersuchen, wie sicher und stark Politik und Wirtschaft des Landes sind.

 

Schwieriger als Indices oder Aktien glaube ich bei weitem nicht.

 

Ich bin über Zinszertis der DB oder ABN AmroBank ( endlos ) investiert und erhalte so einen hohen Zinseszinseffekt bei täglicher Zinsgutschrift in den Kurs. Hohe Zinsen bedeuten eine Art Turbo. Durch die Subprimekrise sind einige HY-FX stark unter den Hammer gekommen. Die TRY hat sich aber schon wieder stark erholt.

 

Bei dem jetzigen Zinsniveau wird das Zerti ohne Währungsschwankungen in drei Jahren fast 50% steigen einschl. Zinseszinseffekt. Dies Schwankungen wird die Währung wegen der stabilen Wirtschaft und des zu teuren Euro nicht haben. Rückblickend hat z.B. dieses Zinszerti in den letzten 5 Jahren 16% p.a. Plus gemacht, wenn man stabil dringeblieben ist. Wer in schwachen Zeiten zugekauft hat, hat locker über 20% pro Anno. Bei der ISK und dem NZD sehe ich noch starke Chancen.

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35sebastian

Viel Glück und weiter so! Du scheinst ja den richtigen Weg zum Geldverdienen gefunden zu haben.

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Fleisch

@ torman: was bedeutet denn wkm II ?

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paranoid

Schwedische Krone

 

http://waehrungen.onvista.de/snapshot.html...PERIOD=7#chart1

 

Schweden ist ja nicht im WKM II... Die kleine Wirtschaft ist extrem euroraumlastig: Etwa 60% aller Exporte und 70% aller Importe sind aus der EU. Aber ob das der Grund für die relativ geringe Schwankungsbreite ist, kann ich dann auch wieder nicht sagen. Ich vermute es nur.

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Cornwallis

Guten Morgen,

 

vielleicht hilf Dir diese Seite, um eine stabile Währung zu finden.

 

Gruß

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Sapine
Euro

Seine Schwäche bringt die Märkte durcheinander

 

04. September 2008 Die Kehrtwende in der Entwicklung des Euro-Kurses wirbelt die Anlageergebnisse vieler Investoren im In- und Ausland durcheinander. Noch Mitte Juli wurde der Euro in der Spitze mit gut 1,60 Dollar bewertet, am Mittwoch sackte er zeitweilig unter 1,44 Dollar ab.

 

Die Gemeinschaftswährung liegt damit sogar wieder unter dem Schlusskurs zum Jahresultimo 2007 von 1,4583 Dollar. Eine Konsequenz dieser Entwicklung ist, dass in Euro rechnende Anleger mit Dollar-Zinspapieren nun seit Jahresbeginn wieder im Plus liegen - nachdem sie mit solchen Papieren noch Mitte Juli wegen der damaligen Dollar-Schwäche klar im Minus gelegen hatten.

Quelle FAZ.NET

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Sapine
· bearbeitet von Sapine
Hochzins- und Schwellenländer-Währungen im Ausverkauf

10. Oktober 2008 Bis Mitte des vergangenen Jahres hatten es Anleger und Fondsmanager im liquiditätsgetriebenen Umfeld mit hohem Risikoappetit leicht. Sie konnte beinahe kaufen, was immer sie auch wollten - die Rechnung ging auf.

...

Das Carry-Trade-Rad dreht sich rückwärts

Wer in den vergangenen Jahren daran gewohnt war, dass hoch verzinsliche oder Schwellenländer- beziehungsweise die so genannten Commodity-Währungen aufwerten mussten, während man dagegen niedrig verzinsliche Währungen verkaufen konnte, musste sich inzwischen längst umbesinnen. Denn im Rahmen der allgemeinen Risikoreduktion dreht sich genau diese Rad rückwärts. In den vergangenen Tagen hat sich die Dynamik dieser Bewegung sogar noch beschleunigt.

...

Yen und Schweizer Franken werten auf

Quelle: FAZ.NET

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