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C-Otto

Hallo!

 

Ich darf ab dem 01.10. auch endlich arbeiten und Geld verdienen.

Laut Vertrag stehen mir 6,65 Euro vermoegenswirksame Leistungen (VL) pro Monat zu.

Das ist nicht viel, aber darauf moechte ich auch ungerne verzichten.

 

Dank eines Beratungsgespraechs bei der Sparkasse weiss ich jetzt wenigstens grob, worum es geht.

Fragen sind natuerlich noch so einige offen, weshalb ich hier bin:

 

1) Wie bestimme ich mein zu versteuerndes Einkommen? Mein Gehalt wird so aussehen:

http://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechn...=12.5&zkf=0

Ich "befuerchte", dass ich zu viel Geld verdiene und deshalb die Arbeitnehmersparzulage direkt knicken kann. Laut Wikipedia liegt die Grenze bei 17.900 Euro im Jahr.

2) Lohnt es sich eigenes Geld (ueber den 6,65 Euro VL) in beispielsweise ein Investmentfonds zu stecken? Ich finde das Risiko/Nutzen-Verhaeltnis bei guter Faecherung gut genug, habe aber ein Problem mit der sechsjaehrigen Bindung und dem fehlenden Zinseszins-Effekts bei der Arbeitnehmersparzulage. Fuer mich ist es schwer abzuschaetzen wie gut die 18% Verzinsung auf die Einzahlungen im Vergleich zu den anderen "freien" Alternativen sind.

3) Wie finde ich als Laie, ohne Werbeversprechen beispielsweise der Sparkasse, heraus, ob ein Bausparvertrag das Richtige fuer mich ist? Wenn ich das richtig verstanden habe, verpflichten neue Bausparvertraege in nicht allzu ferner Zukunft dazu eine neue Immobilie zu bauen (was zwar toll klingt, aber nicht zwingend machbar ist). Wenn ich also jetzt einigermassen schnell einen Bausparvertrag alter Regelung abschliesse, koennte das gut sein. Das Thema Bausparvertrag ist mir aber zu komplex, um hier eine schnelle Entscheidung treffen zu koennen. Eine vorschnelle Entscheidung kostet mich hier die (ca.) 1% Abschlussgebuehr, worauf ich verstaendlicherweise keine Lust habe.

 

Das, was mir in der Sparkasse geraten wurde, ist uebrigens ein Trimix aus Aktienfonds (18%), Bausparvertrag mit VL (9%) und Bausparvertrag mit eigenem Geld (8,8%). Die Zinssaetze geben hier eine einmalige Verzinsung auf die Einzahlung an, die nur bis zu einem recht niedrigen Betrag gewaehrt wird.

 

Gerade weil die Summe der Gesamtvorteile dieser Foerderung recht minimal wirkt, sehe ich hier mehr Probleme auf ein Angebot einzugehen, als das Geld einfach zu ignorieren und ansonsten fleissig zu sparen.

 

Vielen Dank,

Carsten

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Sven82

zu 1.

 

Von deinem Bruttoarbeitslohn gehen noch diverse Aufwendungen ab wie zum Beispiel Krankenversicherungsbeiträge im Rahmen der Höchstbeträge sowie Werbungskosten (mindestens 920 EUR) um das zvE zu berechnen. Unter die 17.900 EUR wirst du damit aber wohl nicht kommen.

 

zu 2.

 

die 18 % bekommst du nicht aufgrund des hohen Einkommens. Der einzige Vorteil, der dir die VL bringt sind die 6,65 EUR Bruttolohnerhöhung.

 

zu 3.

 

eine Verpflichtung besteht nicht. Allerdings ist der Zins bei Nichtaufnahme eines Darlehens als Anlageform unterirdisch.

 

Die Prozentangaben stellen keine Verzinsung dar. Sie geben lediglich an wie hoch die AN-Sparzulage wäre, die du allerdings nicht bekommst.

 

Gruß

Sven

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schwaebele
Hallo!

 

Ich darf ab dem 01.10. auch endlich arbeiten und Geld verdienen.

Laut Vertrag stehen mir 6,65 Euro vermoegenswirksame Leistungen (VL) pro Monat zu.

Das ist nicht viel, aber darauf moechte ich auch ungerne verzichten.

 

Dank eines Beratungsgespraechs bei der Sparkasse weiss ich jetzt wenigstens grob, worum es geht.

Fragen sind natuerlich noch so einige offen, weshalb ich hier bin:

 

1) Wie bestimme ich mein zu versteuerndes Einkommen? Mein Gehalt wird so aussehen:

http://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechn...=12.5&zkf=0

Ich "befuerchte", dass ich zu viel Geld verdiene und deshalb die Arbeitnehmersparzulage direkt knicken kann. Laut Wikipedia liegt die Grenze bei 17.900 Euro im Jahr.

2) Lohnt es sich eigenes Geld (ueber den 6,65 Euro VL) in beispielsweise ein Investmentfonds zu stecken? Ich finde das Risiko/Nutzen-Verhaeltnis bei guter Faecherung gut genug, habe aber ein Problem mit der sechsjaehrigen Bindung und dem fehlenden Zinseszins-Effekts bei der Arbeitnehmersparzulage. Fuer mich ist es schwer abzuschaetzen wie gut die 18% Verzinsung auf die Einzahlungen im Vergleich zu den anderen "freien" Alternativen sind.

3) Wie finde ich als Laie, ohne Werbeversprechen beispielsweise der Sparkasse, heraus, ob ein Bausparvertrag das Richtige fuer mich ist? Wenn ich das richtig verstanden habe, verpflichten neue Bausparvertraege in nicht allzu ferner Zukunft dazu eine neue Immobilie zu bauen (was zwar toll klingt, aber nicht zwingend machbar ist). Wenn ich also jetzt einigermassen schnell einen Bausparvertrag alter Regelung abschliesse, koennte das gut sein. Das Thema Bausparvertrag ist mir aber zu komplex, um hier eine schnelle Entscheidung treffen zu koennen. Eine vorschnelle Entscheidung kostet mich hier die (ca.) 1% Abschlussgebuehr, worauf ich verstaendlicherweise keine Lust habe.

 

Das, was mir in der Sparkasse geraten wurde, ist uebrigens ein Trimix aus Aktienfonds (18%), Bausparvertrag mit VL (9%) und Bausparvertrag mit eigenem Geld (8,8%). Die Zinssaetze geben hier eine einmalige Verzinsung auf die Einzahlung an, die nur bis zu einem recht niedrigen Betrag gewaehrt wird.

 

Gerade weil die Summe der Gesamtvorteile dieser Foerderung recht minimal wirkt, sehe ich hier mehr Probleme auf ein Angebot einzugehen, als das Geld einfach zu ignorieren und ansonsten fleissig zu sparen.

 

Vielen Dank,

Carsten

 

1. bei dir wird es ab dem ersten kompletten arbeitsjahr schwierig, da bei den vls immer das zu versteuernde einkommen genommen wird, also musst du zu deinem nettogehalt noch die gezahlte steuern dazu rechnen also 21972,27 + 6712,89 lohnsteuer + 369,21 soli = 29054,37 also würdest du keine staatliche förderung bekommen.

2. du müsstest halt überlegen, ob du bereit bist für die vls noch die gebühr für das depot zu bezahlen (meistens 70 insgesamt) oder ob du zb einen bausparvertrag (deutsche bank bietet 4% und gebührenerstattung bei darlehensverzicht) oder banksparplan (bei diba 3,25% zinsen und keine gebühren) nimmst. beim bausparvertrag musst du halt meistens um die 5000 bausparsumme nehmen, also 2500 einzahlen, was du mit deinen vls von 558,60 in 7 jahren nicht schaffst.

3. bausparverträge verpflichten nicht zu dem nutzen des guthabens für wohnliche zwecke bzw du musst kein darlehen in anspruch nehmen! meistens lohnt sich das darlehen auch gar nicht, weil du oft nur 1% guthabenzinsen sonst bekommst und um die 1% abschlussgebühr bezahlst. und die sparkasse hat meistens nur angebote, die der lbs nützen, aber dem kunden nicht ;) beim manager magazin gibt es einen guten vergleichsrechner, mit dem du angebote vergleichen kannst. man muss aber immer eine förderung angeben, aber das ändert nichts an der platzierung, sondern nur an der rendite und dem endguthaben. bei der deutschen bank gibts bei guthabenverzicht aber 4% p.a. rückwirkend und die abschlussgebühr wird erstattet.

 

also wenn du selber nichts für 4% in den bausparvertrag zb als "sparplan" selber zahlen willst, würde ich eher zum diba banksparplan tendieren, oder du schließt halt einen vl fondsvertrag ab, aber da musst du nichts selber zuzahlen. über einen vermittler wie zb avl gibts auch depots für vls ohne ausgabeaufschlag, was besser ist, als ein depots über den bank"berater".

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C-Otto
also wenn du selber nichts für 4% in den bausparvertrag zb als "sparplan" selber zahlen willst, würde ich eher zum diba banksparplan tendieren, oder du schließt halt einen vl fondsvertrag ab, aber da musst du nichts selber zuzahlen. über einen vermittler wie zb avl gibts auch depots für vls ohne ausgabeaufschlag, was besser ist, als ein depots über den bank"berater".

 

Vielen Dank fuer die Antworten!

Schade dass ich zu viel verdiene, da hab ich wohl das Falsche studiert :)

 

Ich werde wohl kurzerhand die DiBa-Loesung nehmen. Bei den Betraegen sehe ich keinen Sinn darin mir da noch einen grossen Kopf zu machen - ausserdem ist nach 7 Jahren der Ueberraschungseffekt groesser, wenn ich das vergessene Geld finde :)

 

Ciao,

Carsten

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Malvolio

Als ich noch im öffentlichen Dienst war habe ich die paar Kröten auch auf ein Diba-VL-Konto fließen lassen. Was anderes lohnt schlicht nicht, wenn man keine Förderung bekommt.

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C-Otto

So, die Unterschrift ist unterwegs zur DiBa. Damit waere das Thema VL dann wohl abgehakt (und ich bin froh drum).

 

Auch wenn es hier nicht direkt reinpasst, wuerde ich gerne Meinungen zum Bausparvertrag hoeren.

Ich koennte mich sehr gut damit anfreunden, in Zukunft ein Haus zu bauen, zu kaufen oder auf aehnliche Weise viel Geld auszugeben. Ist es mit dem Hintergrund falsch, sich jetzt nicht fuer einen Bausparvertrag zu entscheiden? Ich werde natuerlich unabhaengig davon dafuer sorgen, dass mein Geld sich fleissig vermehrt.

 

Danke,

Carsten

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Sapine

Wann würdest Du denn gerne das Haus bauen?

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C-Otto

Da kann ich dir noch keinen Termin nennen. Sinnvoll waere wohl in fruehestens 6-7 Jahren. Aber die Frage ist wirklich schwer zu beantworten, meine Zukunftsplaene erstrecken sich gerade bis in die erste Oktoberwoche, weiter komme ich nicht :)

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Sapine

Wenn der Termin für den Immoerwerb nicht planbar ist, sollte der Ansparvorgang eher flexibel sein. Mal abgesehen davon, dass ich generell kein großer Anhänger von Bausparverträgen bin (gebranntes Kind und so..) sind sie auch noch unflexibel. Du hast Deine Ansparphase und wenn Du da schneller oder langsamer einzahlst, zahlst Du regelmäßig drauf, heißt es lohnt sich noch weniger als es sich ohnehin schon lohnt. Ohne Zulagen rechnet sich das ganze in der Regel ohnehin nicht.

 

Bei 6-7 Jahren kannst Du fast nur in schwankungsarmen Produkten ansparen. Erste Wahl neben Tages- und Festgeld könnten auch noch Anleihen sein und (insbesondere bei Erreichen des Freistellungsauftrags) auch offene Immobilienfonds.

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Malvolio

Bausparverträge taugen für die meisten Leute nichts. Genau weiß man es natürlich erst hinterher, aber meistens fährt man wesentlich besser, wenn man "frei" und mit höherem Ertrag anspart und später ganz normal finanziert.

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Gast
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