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Moneycruncher

Small Caps als Beimischung?

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Moneycruncher
Das mit den Emotionen ist so eine Sache. Man kann Themen emotionslos und damit oft auch blutleer diskutieren oder mit Herzblut und da schießt der eine oder andere auch mal übers Ziel hinaus. Für mich als Moderatorin ist es immer eine Herausforderung, wann eingreifen und wann laufen lassen.

 

Da vertraue ich ganz der weit über dem Index liegenden weiblichen Sozialkompetenz! :D

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent
Du Rebell du!

 

Hehe...ich hätte trotzdem eine Antwort von einem überzeugten ETF'ler.

 

Bitte nicht falsch verstehen, meine Frage zielt nicht darauf ab, die strategie eines ETF'lers schlecht zu machen und/oder aktive Fonds in Schutz zu nehmen.

Ich würde nur gern wissen, ob es z.b. einen logischen Grund für die behauptete Überlegenheit des normalen marktkapitalisierten Index gegenüber anderen Strategien, seien sie aktiv oder passiv, gibt.

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Sapine

Es gibt irgendwo eine Diskussion bei der marktkapitalisiert gegen BIP gewichtet diskutiert wurde (supertobs?). Denke da wurden entsprechende Argumente ausgetauscht, warum marktkapitalisiert der sinnvollere Ansatz ist.

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Emilian
· bearbeitet von Emilian

Es gab glaub ich sogar ne Umfrage dazu.

 

Gruß Emilian.

 

BIP vs. Marktkap.: Wenn ich´s noch recht in Erinnerung hab, kamen letztendlich vergleichbare Ergebnisse heraus, allerdings war die "Achterbahnfahrt" bei Marktkap. etwas "aufregender". :rolleyes:

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Crasher
· bearbeitet von Crasher
Hier wird immer so getan, als hätte der große Watumba die Indizes zusammen mit Sonne, Mond und Schwiegermutter vor Urzeiten rausgehauen. Und was besseres als den Index gibt es nicht. Also muss man billig in ihn investieren -> man nimmt ETF.

 

Die großen Indizes sind aber nunmal martkapitalisierungsgewichtet.

Als ETFler schließt man also eine Wette darauf ab, dass diese investitionsstrategie in Zukunft besser abschneidet als andere Strategien wie eben zum Beispiel der reine Zufall, oder aktives Stockpicking etc..

 

Frage: Warum sollte das so sein?

 

Ganz einfach, weil es seit Anbeginn der Indexnvesition so ist. Wissenschaftliche Fakten die ganz klar dafür sprechen, im Gegensatz zu aktiven Fonds gegen die solche Fakten sprechen. Und weil es langfristig nicht möglich ist systematisch mehr Infos zu bekommen um bessee Rendite einzufahren als der Markt, es sei denn man ist ein Insider oder kann Hexen. Die paar die es vielleicht doch mal schaffen (ich kenne keinen der es 20 Jahre oder länger geschafft hat) haben entweder Warren Buffet als Manager oder irgendwelches Glück. Ob ich darauf nun meine Investitionsentscheidung bauen möchte weiß ich nicht so recht :) Je länger der Anlagehorizont, desto geringer wird die Wahrscheinlichkeit und dazu muss man diesen Fonds ja auch 20 Jahre vorher schon identifiziert haben ;) Also ein Lottospiel. Allerdings sorgt die Gier, der Spieltrieb dafür das die Leute den Hals nicht voll kriegen und sich irgendwas erhoffen was sie in 20-30 Jahren dann doch nicht erreichen, zumindest die meisten. Die anderen zittern aber die 20-30 Jahre in der Hoffnung zu den wenigen Auserwählten zu gehören. Ich mache es mir stattdessen die nächsten 30 Jahre gemütlich und weiß genau das ich 1. keine Zeit und Lust habe so viel Arbeit in die Fondsauswahl zu stecken und 2. mir gar nicht einbilde solche Fonds systematisch zu entdecken und bin dann mit einer Rendite zufrieden di mit Sicherheit weit über der der meisten aktiven Fonds liegen wird, die ich sonst genommen hätte. Geil sind ja auhc Leute die allein Magazine wie Stiftung Warentest oder Cash als Entscheidungsgrundlage nehmen :) Ich denke das sind genug Gründe.

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Chemstudent
Ganz einfach, weil es seit Anbeginn der Indexnvesition so ist. Wissenschaftliche Fakten die ganz klar dafür sprechen, im Gegensatz zu aktiven Fonds gegen die solche Fakten sprechen. Und weil es langfristig nicht möglich ist systematisch mehr Infos zu bekommen um bessee Rendite einzufahren als der Markt, es sei denn man ist ein Insider oder kann Hexen.

 

Nein, nein ich glaub es ist noch nicht ganz angekommen:

 

WARUM ist ein marktkapitalisiertes (!) Investieren vermeintlich erfolgversprechender, als andere Methoden wie z.b. Zufallswahl, Gewichtung nach handeslvolumen etc.

 

Es geht mit nicht um einen Vergleich passiv vs. aktiv.

 

Bspw. könnte ich heute einen Index kreieren, der aus zufällig ausgewählten Aktien besteht. Warum sollte ein marktkapitalisierter Index diesen schlagen können?

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Crasher

Ach so. Na Frag die Leute die solche Kriterien aufstellen. Du kannst dir deine ETF´s doch auch zu einer BIP Gewichtung zusammen basteln, bist also nicht Zwanghaft an die Marktkapitalisierung gebunden. Die Kriterien sind nun da und seid Ewigkeiten funktionieren sie, warum also ändern?!

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norisk
Nein, nein ich glaub es ist noch nicht ganz angekommen:

 

WARUM ist ein marktkapitalisiertes (!) Investieren vermeintlich erfolgversprechender, als andere Methoden wie z.b. Zufallswahl, Gewichtung nach handeslvolumen etc.

 

Es geht mit nicht um einen Vergleich passiv vs. aktiv.

Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, ob das deutlich genug für wirklich alle war. :lol:

 

Bspw. könnte ich heute einen Index kreieren, der aus zufällig ausgewählten Aktien besteht. Warum sollte ein marktkapitalisierter Index diesen schlagen können?

Wahrscheinlich wird der marktkapitalisierte Index den Zufalls-Index auch nicht schlagen können. Allein schon, weil der Zufalls-Index keine Blasenproblematik hat.

 

Wir könnten ja ein Würfel-Komitee für einen neuen Zufalls-Index gründen und uns regelmäßig einmal im Jahr zum Würfeln treffen. ;)

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Delphin
· bearbeitet von Delphin
WARUM ist ein marktkapitalisiertes (!) Investieren vermeintlich erfolgversprechender, als andere Methoden wie z.b. Zufallswahl, Gewichtung nach handeslvolumen etc.

Meiner Ansicht nach die absolut richtige Frage!

 

Natürlich ist das Kaufen des ganzen Marktes (also jede Aktie anteilig entsprechend seiner derzeitigen Kapitalisierung) eine Strategie, aus meiner SIcht zwar sozusagen die Null-Strategie, bei der man sich einer Auswahl enthält, aber sicherlich eine Strategie.

 

Die Indizes sind eigentlich nur ein Vehikel um das praktisch umzusetzen, hier muss man sich etwas beschränken = Näherung.

 

Für die mathematische Betrachtung (um die es ja bei der Portfoliotheorie allein geht!), würde es ein zufällig ausgewähltes Portfolio genauso tun, meine ich, das sollte sich für die Wahrscheinlichkeitsbetrachtung ähnlich verhalten. Achtung! Das bedeutet nicht, dass bei beiden Portfolios beim Anlagen dasselbe rauskäme!

 

Das mit der Portfoliotheorie ist nicht ganz so leicht, wie es gern dargestllt wird, das ist wirklich eine Theorie, mit bestimmten Voraussetzungen und bestimmten Schlüssen. Die sind absolut richtig, aber natürlich nur hilfreich falls man sich darauf einigen, dass die Voraussetzungen auch der Wirklichkeit entsprechen! - Das wird immer wieder diskutiert (und muss es auch).

 

Bspw. könnte ich heute einen Index kreieren, der aus zufällig ausgewählten Aktien besteht. Warum sollte ein marktkapitalisierter Index diesen schlagen können?

Wie gesagt, ich glaube er kann es nicht. Wäre törricht, das zu behaupten, finde ich.

 

Trotzdem eine interessante Idee finde ich: der Zufallsfonds, warum eigentlich nicht? :thumbsup: Der würde im Prinzip dasselbe leisten wie ein Indexfonds.

 

Ich finde deine Fragen sehr klug. Das einzige, worüber ich glaube, dass man kaum streiten kann ist, dass es Sinn macht, von der Performance eines Marktes in der Weise zu sprechen, dass man die Kapitalisierungs-gewichteten Durchschnitt der Einzelaktien meint. Denn das ist eben wo das Geld drinsteckt. Wir sagen ja auch ein Markt ist groß, weil viel Geld drinsteckt, nicht weil viele Aktien mit ANfangsbuchstaben 'A' drin sind, oder überhaupt eine große Anzahl an Aktien (das nennt man einen "breiten" Markt).

 

In diesem Sinne versucht ein klassicher Index die "Performance des Marktes" widerzuspiegeln. Ob das ein guter Maßstab für andere Strategien/Fonds ist? Ich weiß nicht, aber es ist immerhin eine Methode, die jeder kann (genauso wie die Zufallsmethode), die also keinen Auwand erfordert, wenn ein Manager also dauerhaft diese Strategie nicht schlägt, fragt man sich wofür er bezahlt wird. ;)

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Boersifant

"Zufallsauswahl" ginge aber auch nur unter Einschränkungen. Small/Micro Caps haben teilweise ein so geringes Handelsvolumen, dass ein Fonds mit einigem Volumen bei Gleichgewichtung die Kurse extrem treiben würde. Für ein theoretisches Experiment wäre das aber natürlich egal. Ich denke auch, dass ein Zufallsfonds nicht schlechter abschneiden würde als ein MK-ETF.

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Adam.Riese
Die großen Indizes sind aber nunmal martkapitalisierungsgewichtet.

Als ETFler schließt man also eine Wette darauf ab, dass diese investitionsstrategie in Zukunft besser abschneidet als andere Strategien wie eben zum Beispiel der reine Zufall, oder aktives Stockpicking etc..

 

Frage: Warum sollte das so sein?

Du hast recht, MK Indizes garantieren dir nur die durchschnittliche Rendite aller investierten Geldeinheiten. Das ist keine Wette und in diesem Sinne sind diese Indizes schon speziell. Eine durchschittliche Rendite ist für jemanden der von den Untenehmen in die er investiert keine Ahnung hat ziemlich gut. Wenn der Markt perfekt effizient wäre würden dir Zufallspicking und Gewichtung nach Anfagsbuchstaben denselben Erwartungswert geben aber das Risiko erhöhen. Wenn der Markt nicht perfekt effizient ist sollte man sich trotzdem fragen warum man es besser wissen sollte als die andere Marktteilnehmer.

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Dandy

Habe auf die Schnelle nur diesen alten Thread zum Thema gefunden, aber zumindest der Titel passt dazu. Da ja immer wieder über das Small-Cap Premium diskutiert wird und die Beimischung von Small-Caps landläufig als sinnvoll empfunden wird, hier mal ein kritischer Artikel von Aswath Damodaran dazu:

 

If you are investors, here are the lessons I draw from looking at the data. If you are following a strategy of buying small cap stocks, expecting to be rewarded with a premium for just doing that, you will be disappointed. Even the most favorable papers on the small cap premium suggest that you have to add refinements, with some suggesting that these refinements should screen out the least liquid, riskiest small cap stocks and others arguing for value characteristics (stable earnings, high returns on equity & capital, solid growth). I do think that there is a glimmer of hope in the recent research that the payoff to looking for under valued stocks may be greater with small companies, partly because they are more likely to be overlooked, but it will take more work on your part and it won't be eas

 

 

 

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