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speedy_speed

BU-Erhöhung nachträglich nicht möglich - was tun?

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speedy_speed
· bearbeitet von speedy_speed

Hallo,

 

vor 6 Jahren habe ich im Alter von 24 Jahren eine BU über den Versicherungsvertreter meiner Eltern abgeschlossen, da ich mich zu diesem Zeitpunkt noch in der Ausbildung befand und kein eigenes Einkommen hatte. Die Versicherungsprämie wurde zu diesem Zeitpunkt von meinen Eltern gezahlt. Ich habe mir damals auch noch keine detaillierten Gedanken über die BU und die unterschiedlichen Vertragsformen gemacht.

 

Der jetzige Zusand:

Die BU ist von einer Kapitallebensversicherung ummantelt, die BU-Rente beträgt 500 EUR monatlich, am Ende der Laufzeit gibt es eine Prämienrückgewähr von ca. 5.000 EUR, Leistung im Todesfall 6.000 EUR, die Versicherung läuft bis zum 65. Lebensjahr, jährliche Beitragszahlung ca. 380 EUR

 

Nun habe ich ein paar Probleme / Fragen:

Da mir 500 EUR als versicherte Rente nicht ausreichen, möchte ich die BU gern auf 1000 EUR aufstocken. Da es in der bestehenden alten BU keine Nachversicherungsmöglichkeit gibt, wurde mir vom Versicherungsvertreter eine "selbstständige BU" über 500 EUR Rente für ca. 300 EUR im Jahr als Ergänzung angeboten.

 

Nach dem Lesen verschiedener Zeitungsartikel und Fachliteratur bin natürlich schlauer und weiß nun, dass eine BU in Form einer Kapitallebensversicherung teuer ist. Auch die anteilige "Prämienrückgewähr" ist nicht das gelbe vom Ei.

 

Nun bin ich mir absolut unschlüssig was ich mit der bestehende BU aus dem Jahr 2002 mache. Soll ich diese weiter bestehen lassen und die weiteren 500 EUR Rente als selbstständige BU abschließen? Oder lieber die alte BU kündigen bzw. beitragsfrei stellen lassen und die BU über 1000 EUR Rente komplett neu abschließen? Mir wäre natürlich eine einzige BU über 1000 EUR lieber als zwei über 500 EUR Rente. Zudem erscheinen mir 680 EUR p.a. für 1000 EUR monatliche Rente (alter Vertrag + Angebot über zusätzliche selbstständige BU) recht hoch. Zumal ich nur einen Bürojob (Risikoklasse 2) und keine problematischen Vorerkrankungen habe.

 

Was würde ihr empfehlen?

 

Gruß

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Chris89
· bearbeitet von Chris89

Hallo!

 

Eine BU ist ziehmlich komplex und man müsste die genauen Vertragsbestimmen kennen um überhaupt zu prüfen, ob deine bestehende BU einen geeigneten Schutz liefert.

 

Eine BU-Rente von 500€/Monat sind außerdem recht wirkungslos. Damit kannst du gerade einmal die Miete zahlen. Der Beitrag von 31,67€ scheint mir recht hoch. Die Todesfallleistung von 6000€ ist ebenfalls recht zweckfrei.

 

Wie du jetzt im Detail weiter verfahren kannst, lässt sich über das I-Net kaum klären. Du solltest einen unabhängigen Berater suchen der dich in deiner Situation vertrauensvoll berät. Eine Ferndiagnose ist hier meiner Meinung kaum zu stellen.

 

Über welche Gesellschaft läuft die Versicherung?

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highline
Der jetzige Zusand:

Die BU ist von einer Kapitallebensversicherung ummantelt, die BU-Rente beträgt 500 EUR monatlich, am Ende der Laufzeit gibt es eine Prämienrückgewähr von ca. 5.000 EUR, Leistung im Todesfall 6.000 EUR, die Versicherung läuft bis zum 65. Lebensjahr, jährliche Beitragszahlung ca. 380 EUR

Welche Gesellschaft?

Nun habe ich ein paar Probleme / Fragen:

Da mir 500 EUR als versicherte Rente nicht ausreichen, möchte ich die BU gern auf 1000 EUR aufstocken. Da es in der bestehenden alten BU keine Nachversicherungsmöglichkeit gibt, wurde mir vom Versicherungsvertreter eine "selbstständige BU" über 500 EUR Rente für ca. 300 EUR im Jahr als Ergänzung angeboten.

Wurde Dir beim neuen Angebot auch Endalter 65 angeboten? Gleiche Gesellschaft wie oben?

Nun bin ich mir absolut unschlüssig was ich mit der bestehende BU aus dem Jahr 2002 mache. Soll ich diese weiter bestehen lassen und die weiteren 500 EUR Rente als selbstständige BU abschließen? Oder lieber die alte BU kündigen bzw. beitragsfrei stellen lassen und die BU über 1000 EUR Rente komplett neu abschließen? Mir wäre natürlich eine einzige BU über 1000 EUR lieber als zwei über 500 EUR Rente. Zudem erscheinen mir 680 EUR p.a. für 1000 EUR monatliche Rente (alter Vertrag + Angebot über zusätzliche selbstständige BU) recht hoch. Zumal ich nur einen Bürojob (Risikoklasse 2) und keine problematischen Vorerkrankungen habe.

 

Was würde ihr empfehlen?

 

Gruß

Es gibt Gesellschaften, die versichern Bürojobs in Risikoklasse 1. Da kostet dann der Bürokaufmann mit Eintrittsalter 30, 1000 EUR Rente und Endalter 65 Jahren nur ~44 EUR.

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speedy_speed
· bearbeitet von speedy_speed
Eine BU-Rente von 500€/Monat sind außerdem recht wirkungslos. Damit kannst du gerade einmal die Miete zahlen.

Vor 6 Jahren als die BU abgeschlossen wurde, und ich mich noch in der Ausbildung befand, war die 500 EUR Variante erstmal eine Absicherungsmöglichkeit die auch finanziell vertretbar war. So dass überhaut erst mal eine BU vorhanden ist.

 

Der Beitrag von 31,67€ scheint mir recht hoch. Die Todesfallleistung von 6000€ ist ebenfalls recht zweckfrei.

Dass die Police nicht gerade billig ist, habe ich auch schon festgestellt. Die Todesfallleistung ist ja nicht wirklich erforderlich, aber vermutlich dem Umstand geschuldet, dass es eine KLV mit BU ist.

 

Wurde Dir beim neuen Angebot auch Endalter 65 angeboten? Gleiche Gesellschaft wie oben?

Das neue Angebot habe ich noch nicht erhalten. Vermutlich würde ich dann auch eine Variante mit Endalter 67 Jahre wählen.

 

Grundsätzlich tendiere ich eher dazu die alte BU ruhend zu stellen/kündigen und eine komplett neue BU ("selbstständige BU" oder "BU mit RisikoLV mit BUZ") über 1000 EUR Rente abzuschließen. Natürlich auch mit Nachversicherungsmöglichkeit.

 

Aber ich werde mir natürlich andere Angebote einholen. Ich kenne zudem die Problematik mit den Probeanträngen, so dass man nicht Gefahr läuft gleich in der Zentraldatei der Versicherungswirtschaft zu landen...

 

Wo bekommt man denn eine unabhängie Beratung in Sachen BU? Bei einem Versicherungsmakler? Kann man mit dem auch klären, wie am besten mit der bestehenden BU zu verfahren ist?

 

Gruß

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highline

probeanträge werden definitv gespeichert, egal was stiftung finanztest oder die verbraucherzentralen erzählen.

es ist den versicherungen egal, was auf dem antrag steht!

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tom1978

Stiftung Warentest selbst sagt inzwischen, dass das mit den Probeanträgen nicht mehr funktioniert. Daher zwei Möglichkeiten:

 

1.) Stellen einer anonymen Risikovoranfrage, ziehe zum Beispiel http://buforum24.de/.

 

2.) Stellen vieler Anträge gleichzeitig in der Hoffnung, dass möglichst viele Versicherer den Antrag bearbeiten, bevor ein anderer Versicherer einen Eintrag in der Sonderwagnisdatei gemacht hat. Unter allen Zusagen die beste Versicherung wählen und alle anderen widerrufen. Aufwendig, aber effektiv.

 

Und denk dran: Die alte Police erst kündigen, wenn Du eine neue hast (es sei denn, Du willst entweder eine neue oder gar keine).

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Chris89
· bearbeitet von Chris89

Ich würde mir auf jeden Fall mehrere Angebote einholen. Es gibt in Sachen BU Unterschiede von locker 100-200%. Ich habe mirs ausgerechnet und kam bei 6Gesellschaften auf Beiträge vom 18-56€/Monat bei meinen Ausgangsbedingungen.

 

Zum unabängigen Berater: Da musst du höllisch aufpassen. AWD bezeichnet sich z.B. auch gerne als unabhängig. DVAG, MLP und wie sie alle heißen sind auch nicht besser. Bei einem Vertreter hast du aber auch nur ein Angebot von der Gesellschaft, welche er angehört.

 

Nochwas aus Erfahrung: Schau unbedingt auf die Bedingungen. Es nützt dir nix, wenn die Gesellschaft dich als BU erst einstuft, wenn du 3Jahre lang durchgehend nicht arbeiten kannst. Dann hast du nämlich 3Jahre kein Einkommen. Da bringen 15€ weniger im Monat auch nicht viel.

 

Wo bekommt man denn eine unabhängie Beratung in Sachen BU? Bei einem Versicherungsmakler? Kann man mit dem auch klären, wie am besten mit der bestehenden BU zu verfahren ist?
Ja, sowas in der Richtung wäre das beste. Wenn er Ahnung wird er dir dazu alles erklären können.

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