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Ausone

Emittentenrisiko auch bei ETF´s?

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Ausone

Hallo,

 

seit den letzten Entwicklungen auf dem Kapitalmarkt (u. a. Zertifikate von Lehman ) dürfte das bei Zertifikaten bestehende Emittentenrisiko (nur schuldrechtlicher Anspruch im Konkursfall) größere Beachtung bei der Anlageentscheidung finden.

 

Dieses Risiko besteht bei einer Anlage in ETF´s im Prinzip nicht (Sondervermögen).

 

Möglicherweise gibt es jedoch bei ETF´s ein "eingebettetes Risiko". Weiß jemand, ob bzw. in welchem Umfang beispielsweise bei einem ETF-Indexfonds die Abbildung des Index über Derivate erfolgt? Oder innerhalb des Fonds Swapgeschäfte getätigt werden.

 

Wäre dies der Fall, dann hätten wir ja "schuldrechtliche Ansprüche" innerhalb des Fondsvermögens und dann würde es mir wenig nützen, dass der Fonds Sondervermögen ist. Oder?

 

Ich würde mich freuen, falls jemand nähere Einzelheiten zum Umfang oder der Art der Geschäfte mitteilen könnte, die innerhalb eines ETF´s zu Risiken führen, weil das Fondsvermögen zum Teil aus schuldrechtlichen Ansprüchen besteht,

 

Ausone

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harrygünter
Ich würde mich freuen, falls jemand nähere Einzelheiten zum Umfang oder der Art der Geschäfte mitteilen könnte, die innerhalb eines ETF´s zu Risiken führen, weil das Fondsvermögen zum Teil aus schuldrechtlichen Ansprüchen besteht,

Der SWAP Anteil in Swap-ETFs liegt wohl bei etwa 10%. Diese könnten ausfallen.

In diesem Falle wären aber die Indexfremden Aktien im Sondervermögen deren Performance getauscht werden sollte ein zusätzliches Risiko.

z.B. hat die DB bei ihren Swap-xtrackers fast immer japanische Aktien im Sondervermögen - unabhängig vom nachgebauten Index.

Die weiteren Details gibts aber wirklich im o.a. Thread.

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fehdi
Der SWAP Anteil in Swap-ETFs liegt wohl bei etwa 10%. Diese könnten ausfallen.

In diesem Falle wären aber die Indexfremden Aktien im Sondervermögen deren Performance getauscht werden sollte ein zusätzliches Risiko.

z.B. hat die DB bei ihren Swap-xtrackers fast immer japanische Aktien im Sondervermögen - unabhängig vom nachgebauten Index.

Die weiteren Details gibts aber wirklich im o.a. Thread.

 

Hallo,

 

wenn man hier außerhalb des oben genannten Threads schon Hinweise gibt, dann wenigstens korrekt:

 

Es gibt ETFs mit Swap und welche ohne. Risiken in Bezug auf einen Emittenten hat man nur bei den Swap ETF, was in etwa auf die Hälfte der ETF Anbieter zutrifft.

 

Der Wert des Swap darf gesetzlich maximal 10% des Fondsvermögens ausmachen. Die könnten dann im Fall des Falles ausfallen. Das Risiko ist aber in der Realität viel kleiner, da die Swaps regelmäßig neu verhandelt werden und ein frischer Swap immer den Wert 0 (in Worten Null) hat. Der Extremfall 10% wird in der Praxis selten vorkommen.

 

Die restlichen Papiere im Fonds müssen nicht zwangsweise zum Index gehören, richtig! Aber solange es sich dabei immer um liquide Marktpapiere handelt, sind sie ja leicht veräußerbar und haben in der Summe immer mindestens 90% des Wertes des Indexes. Bei einem DAX ETF oder EuroStoxx 50 ETF mögen einem ja japanische Aktien durchaus riskanter vorkommen, aber zum Beispiel bei ETFs auf den MSCI Emerging Markets oder auf Small Cap oder auf Dividenden Indices sind die Aktienwerte im Index meist so klein und illiquide, dass ETFs, die die "richtigen" Aktien kaufen meist schon die Kurse deutlich (zum Schaden des ETF Besitzers) beeinflussen. In dem Fall sind große japanische Werte im Fondsvermögen dann doch weniger riskant.

 

Viele Grüße!

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