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GlobalGrowth

Krieg Versicherung und Fondsanlage

Empfohlene Beiträge

IefTina

Es ist super, dass jemand für Versicherungen auf die Barrikaden tritt.

 

Schade nur, dass aus meiner Sicht nur ein verschwindend kleiner Teil der Bevölkerung jemals Notwendigkeit einer LV haben wird.

Jede darüber hinaus verkaufte LV (und das sind gewaltige Zahlen, wie war das ... jeder Deutsche hat rechnerisch 2 LVs?) ist dann per Definition Schandluder.

 

Ich habe mit einer kleinen LV Schiffbruch erlitten - und nachdem der Ärger sich gesetzt hat, bin ich für die Lektion sehr dankbar.

Seitdem bin ich geheilt, was das Thema Versicherungen betrifft - braucht kein Mensch.

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GlobalGrowth
· bearbeitet von GlobalGrowth
Es ist super, dass jemand für Versicherungen auf die Barrikaden tritt.

 

Schade nur, dass aus meiner Sicht nur ein verschwindend kleiner Teil der Bevölkerung jemals Notwendigkeit einer LV haben wird.

Jede darüber hinaus verkaufte LV (und das sind gewaltige Zahlen, wie war das ... jeder Deutsche hat rechnerisch 2 LVs?) ist dann per Definition Schandluder.

 

Ich habe mit einer kleinen LV Schiffbruch erlitten - und nachdem der Ärger sich gesetzt hat, bin ich für die Lektion sehr dankbar.

Seitdem bin ich geheilt, was das Thema Versicherungen betrifft - braucht kein Mensch.

 

Seit der Gesetzänderung im Steuerrecht wäre es auch nicht sinnvoll heute noch eine LV abzuschließen...es ging mir hier vielmehr um die Gesamtbetrachtung

aller Vor- und Nachteile.

 

Mich ärgert nur, dass heute von schlechten Rendite bei den Versicherern gesprochen wird (4,5-5,5%)...die Vergangenheit mit ihren durchschnittlich 7% p.a. wird aber vergessen...bei den Fonds ist es erstaunlicherweise immer genau umgekehrt...da beschwert sich keiner...

 

Ich versuche mit diesem Thread auch vielmehr zu verdeutlichen...das sowohl das eine als auch das andere als alleiniges Vorsorgeinstrument nicht ausreichend ist bzw fahrlässig ist...die Mischung/Streuung ist ausschlaggebend...hinzu kommen die individuellen Voraussetzungen die bei jedem unterschiedlich sind...daher spreche ich hier auch keine generelle Empfehlung für irgendwas aus!

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GlobalGrowth
· bearbeitet von GlobalGrowth

Der Vollständigkeit halber, ein Statement von mir aus einem anderen Thread:

 

 

Kurz gesagt, Vorteile der klassischen Riester: (Rendite ist hier zweitrangig)

 

1. Sterbetafeln und Rechnungszins zu Vertragbeginn bekannt (alle anderen Produkte garantieren nur die gezahlten Beiträge/Zulagen)

2. Überschüsse werden jährlich, unwiderruflich gutgeschrieben (derzeit sind gute Versicherer mit 5,1-5,8% dabei)

3. Abschluss- und Vertriebskosten liegen bei guten Versicherer nicht über 4% (RRP ist da glaub ich mit 5% dabei)

4. Alle Kosten werden nur an den Beiträgen nicht am Guthaben bzw. Deckungskapital gemessen

5. "wahrscheinliche" Rente ist bereits jetzt bekannt, Rente wird bei Rentenbezug jährlich zwischen 1-3,85% erhöht (ist aber nicht garantiert)

6. Rentengarantien (also Zahlung der Rente über den Tod hinaus) bis zu 18-25 Jahren möglich

 

Nachteile Riesterfonds- und Banksparplan:

 

1. Abzug eines noch unbekannten Teils des Guthabens für eine spätere Leibrente

--> Pullendorfer Bankssparplan verlangt heute schon geschätzte 34% (allein damit kann die Mehrrendite schon erledigt sein)

2. wie wird Auszahlplan aufgezinst(hab zumindest nichts darüber gefunden), damit wird nur das angesparte Restkapital nach Abzug unter Nr. 1 ausgezahlt

3. höheres Risiko, obwohl nach Nr. 1 und Nr. 2. die Mehrrendite im Vergleich zur klassischen Variante kaum schaffbar ist.

4. es werden gerade bei den Banksparplänen später sogar nochmal Abschlusskosten für die Leibrente fällig /DWS schreibt dazu nix, haben aber

den Passus in den Bedingungen, dass die Kosten auch geändert werden können

5. für die Leibrente werden die dann gültigen Sterbetabellen verwendet und die sind mit Sicherheit schlechter als heute!

 

Vorteil Fondsriester und BSP:

 

Wer den Vertrag später vor Rentenbeginn kündigt, kann die Mehrrendite auch realisieren...dann müssen aber auch Zulagen- und Steuerförderung zurückgezahlt werden

 

Wer in der Phase des Auszahlplans verstirbt, kann die ausstehenden Raten als Einmalbeitrag an seine Hinterbliebenen "vererben"...die Versicherung würde in diesem Fall idR gemäß der Rentengarantiezeit die laufende Rente an den Hinterbliebenen zahlen...(wobei hier auch Änderungen geplant sind, dass wie im ersten Fall die Einmalauszahlung der Rentengarantie möglich ist)// allerdings muss im Falle der Vererbung an die Hinterbliebenen (außer Übertragung[ in Riestervertrag] auf Ehegatten) sämtliche Förderung zurückgezahlt werden.

 

 

--> ich betone es aber gern nochmal, das Thema Altersvorsorge ist individuell und es gibt keine generelle Empfehlung

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IefTina

Ja, ich finde es sehr gut, dass du dich einsetzt und hier fachlich wirklich kompetent schreibst.

 

Das ändert aber die Tatsachen nicht.

 

Ich könnte nun auch einige Zeit über meine Erlebnisse referieren, z.B. dass diverse Versicherungsarten legal eine positive Rendite ausweisen, obwohl schwarz auf weiss in der Abrechnung nach Gebühren gerade mal eine 0 rauskommt. Oder dass sich Versicherungen weigern, Jahresberichte abzuliefern, oder die vielen vielen verschollenen Prozente der Einzahlungen, oder heftige Diskussionen mit einem Versicherungsberater, der mir doch tatsächlich einen Verlust als Gewinn hinstellen wollte.

 

Macht nichts, einmal machen und daraus lernen und dann lieber den Rat der Grossmutter befolgen - ein solides Sparbuch um die Ecke und man braucht keine LV mehr.

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LagarMat

Von ner LV spricht ja auch niemand.

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o0Pascal0o
Kurz gesagt, Vorteile der klassischen Riester: (Rendite ist hier zweitrangig)

 

5. "wahrscheinliche" Rente ist bereits jetzt bekannt, Rente wird bei Rentenbezug jährlich zwischen 1-3,85% erhöht (ist aber nicht garantiert)

Aber 1% ist Mimimum garantiert? Oder gibts keinen Anbieter der also so eine Art Inflationsausgleich garantiert?

 

Ich könnte nun auch einige Zeit über meine Erlebnisse referieren, z.B. dass diverse Versicherungsarten legal eine positive Rendite ausweisen, obwohl schwarz auf weiss in der Abrechnung nach Gebühren gerade mal eine 0 rauskommt.

Aber einen Vorteil haben Versicherungen auf jeden Fall - sie zaheln auch, wenn dein eigenes Erspartes Geld(also was du stattdessen selbst angelegt hast) aufgebraucht ist. Also bis an dein Lebensende! Und das ist mir z.B. wichtig - sollte doch jedem eigentlich wichtig sein...

 

Gruß

 

Pascal

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LagarMat
Aber 1% ist Mimimum garantiert? Oder gibts keinen Anbieter der also so eine Art Inflationsausgleich garantiert?

Ja ist es.

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GlobalGrowth
· bearbeitet von GlobalGrowth
Ja, ich finde es sehr gut, dass du dich einsetzt und hier fachlich wirklich kompetent schreibst.

 

Das ändert aber die Tatsachen nicht.

 

Ich könnte nun auch einige Zeit über meine Erlebnisse referieren, z.B. dass diverse Versicherungsarten legal eine positive Rendite ausweisen, obwohl schwarz auf weiss in der Abrechnung nach Gebühren gerade mal eine 0 rauskommt. Oder dass sich Versicherungen weigern, Jahresberichte abzuliefern, oder die vielen vielen verschollenen Prozente der Einzahlungen, oder heftige Diskussionen mit einem Versicherungsberater, der mir doch tatsächlich einen Verlust als Gewinn hinstellen wollte.

 

Macht nichts, einmal machen und daraus lernen und dann lieber den Rat der Grossmutter befolgen - ein solides Sparbuch um die Ecke und man braucht keine LV mehr.

 

auch wenn hier keiner von einer LV spricht, kann ich das so nicht stehen lassen, wäre das so, würde das Bafin eingreifen...dieser Fall ist also aus dem Reich der Utopie...selbst die Kunden der Mannheimer Leben bekommen ihre Rechnungszinsen + Überschüsse laufend gutgeschrieben...und wie bereits erwähnt, sind diese Verträge auf Anordnung des Bafin durch den Sicherungsfonds Protektor verwaltet!

 

wer vor Ablauf kündigt, kann natürlich auch ne Null-Runde hinlegen, aber die Kündigung ist ja nicht Sinn der Sache!

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LagarMat

Ach GiGi, wenn wir Dich hier nicht hätten... :)

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IefTina
Aber einen Vorteil haben Versicherungen auf jeden Fall - sie zaheln auch, wenn dein eigenes Erspartes Geld(also was du stattdessen selbst angelegt hast) aufgebraucht ist. Also bis an dein Lebensende! Und das ist mir z.B. wichtig - sollte doch jedem eigentlich wichtig sein...

 

Ja, ich habe mir mit der Garantiekomponente - bei mir waren das 2,5% - ausgerechnet, dass ich ca. 95 werden müsste, dann würde sich die Versicherung im Vergleich zum 3% Sparbuch lohnen. Und wenn man sich eine Garantiekomponente im Äquivalent von 2,5% baut und den Rest in Aktien maße ich mir mal an, das besser als die Versicherung hinuzkriegen.

 

Du hast natürlich recht, wenn man plant, mit 95 nochmal richtig Gas zu geben, ein Haus zu bauen, ein schnittiges Auto ab und zu eine fette Partys, und nochmal eine Familie gründen, dann könnte es eng werden. In meinem Fall gehe ich eher davon aus, dass ich dann mit der gesetzlichen Rente mein Auslangen finden werde.

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SumSum
Der Vollständigkeit halber, ein Statement von mir aus einem anderen Thread:

 

 

Kurz gesagt, Vorteile der klassischen Riester: (Rendite ist hier zweitrangig)

 

1. Sterbetafeln und Rechnungszins zu Vertragbeginn bekannt (alle anderen Produkte garantieren nur die gezahlten Beiträge/Zulagen)

2. Überschüsse werden jährlich, unwiderruflich gutgeschrieben (derzeit sind gute Versicherer mit 5,1-5,8% dabei)

3. Abschluss- und Vertriebskosten liegen bei guten Versicherer nicht über 4% (RRP ist da glaub ich mit 5% dabei)

4. Alle Kosten werden nur an den Beiträgen nicht am Guthaben bzw. Deckungskapital gemessen

5. "wahrscheinliche" Rente ist bereits jetzt bekannt, Rente wird bei Rentenbezug jährlich zwischen 1-3,85% erhöht (ist aber nicht garantiert)

6. Rentengarantien (also Zahlung der Rente über den Tod hinaus) bis zu 20-25 Jahren möglich

 

Nachteile Riesterfonds- und Banksparplan:

 

1. Abzug eines noch unbekannten Teils des Guthabens für eine spätere Leibrente

--> Pullendorfer Bankssparplan verlangt heute schon geschätzte 34% (allein damit kann die Mehrrendite schon erledigt sein)

2. Auszahlplan wird nicht aufgezinst(hab zumindest nichts darüber gefunden), damit wird nur das angesparte Restkapital nach Abzug unter Nr. 1 ausgezahlt

3. höheres Risiko, obwohl nach Nr. 1 und Nr. 2. die Mehrrendite im Vergleich zur klassischen Variante kaum schaffbar ist.

4. es werden gerade bei den Banksparplänen später sogar nochmal Abschlusskosten für die Leibrente fällig /DWS schreibt dazu nix, haben aber

den Passus in den Bedingungen, dass die Kosten auch geändert werden können

5. für die Leibrente werden die dann gültigen Sterbetabellen verwendet und die sind mit Sicherheit schlechter als heute!

 

Vorteil Fondsriester und BSP:

 

Wer den Vertrag später vor Rentenbeginn kündigt, kann die Mehrrendite auch realisieren...dann müssen aber auch Zulagen- und Steuerförderung zurückgezahlt werden

 

Wer in der Phase des Auszahlplans verstirbt, kann die ausstehenden Raten als Einmalbeitrag an seine Hinterbliebenen "vererben"...die Versicherung würde in diesem Fall idR gemäß der Rentengarantiezeit die laufende Rente an den Hinterbliebenen zahlen...(wobei hier auch Änderungen geplant sind, dass wie im ersten Fall die Einmalauszahlung der Rentengarantie möglich ist)

 

 

--> ich betone es aber gern nochmal, das Thema Altersvorsorge ist individuell und es gibt keine generelle Empfehlung

 

 

 

1: Meine Lösung besteht aus zwei Produkten:

- Klassiche RLV (ungezillmerter Tarif der "ersten Generation" von 2002 mit freundliche Rechnungswerten wie DAV 94R und Rz 3,25%)

- Fondssparplan Top Rente Dynamik.

 

Die Zulagen und Verteilung der Beiträge kann ich ja "steuern"

> was ich eherlich gesagt auch mache, wenn es sich anbietet.

 

 

2: Mal was ganz Pragmatisches zur Verrentung:

a: Mich interessiert die Vererbbarkeitsfrage nur am Rande.

b: Gleiches gilt auch für den Punkt, ob ich da einen "Gewinn" mache - also älter als 80 oder 85 werde. Es ist mir insofern "egal", ob ich 75 oder 105 werde. Nur bis dahin will ich Asche sehen. Was dannach ist, ist mir egal - unter der Erde ist Geld nicht nötig....(hier mal nebenbei ein netter Gruß an Frontal21...)

 

c: Mir ist vielmehr wichtig, wie hoch

- meine Rente am Ende eines jeden Monats ist und

- das ich die bis zum Ende auch bekomme.

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tom1978
Kann doch aber auch ein Vorteil sein, wenn man richtig alt wird. Ansonsten könnte man sein Leben z.B. ab dem 100. Lebensjahr nicht mehr finanzieren, weil das Geld aufgebraucht ist. Eine Leibrente garantiert aber eine Zahlung bis zum 1000. Lebensjahr und länger - also bin an sein Lebensende.

 

Eine lebenslange Leibrente ist Zertifizierungsvoraussetzung, findest Du somit bei jedem Riester-Produkt.

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GlobalGrowth
Eine lebenslange Leibrente ist Zertifizierungsvoraussetzung, findest Du somit bei jedem Riester-Produkt.

 

RICHTIG! :thumbsup: der Pascal schreibt aber öfters sowas, daher reagier ich nicht immer :P

 

Nur ist die Frage, unter welchen Gesichtspunkten und wie der gesamte Vertrag in der Rentenphase gestaltet wird

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o0Pascal0o
Ja, ich habe mir mit der Garantiekomponente - bei mir waren das 2,5% - ausgerechnet, dass ich ca. 95 werden müsste, dann würde sich die Versicherung im Vergleich zum 3% Sparbuch lohnen. Und wenn man sich eine Garantiekomponente im Äquivalent von 2,5% baut und den Rest in Aktien maße ich mir mal an, das besser als die Versicherung hinuzkriegen.

 

Du hast natürlich recht, wenn man plant, mit 95 nochmal richtig Gas zu geben, ein Haus zu bauen, ein schnittiges Auto ab und zu eine fette Partys, und nochmal eine Familie gründen, dann könnte es eng werden. In meinem Fall gehe ich eher davon aus, dass ich dann mit der gesetzlichen Rente mein Auslangen finden werde.

Äh, wieso richtig Gas geben. Ab 95 bist du Pleite und kanns dir nix gescheites mehr zu Essen leisten - bist vom Staat abhängig. Aber der Versicherte kauft sich weiterhin, was seinem Standard einigermaßen entspricht.

 

Gruß

 

Pascal

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IefTina
auch wenn hier keiner von einer LV spricht, kann ich das so nicht stehen lassen, wäre das so, würde das Bafin eingreifen...dieser Fall ist also aus dem Reich der Utopie...selbst die Kunden der Mannheimer Leben bekommen ihre Rechnungszinsen + Überschüsse laufend gutgeschrieben...und wie bereits erwähnt, sind diese Verträge auf Anordnung des Bafin durch den Sicherungsfonds Protektor verwaltet!

 

wer vor Ablauf kündigt, kann natürlich auch ne Null-Runde hinlegen, aber die Kündigung ist ja nicht Sinn der Sache!

 

Nenne es Lebensversicherung, Rentenversicherung, Pensionsversicherung ... gehüpft wie gesprungen.

 

Klar ist eine Kündigung nicht sinn der Sache - jedes Unternehmen möchte doch möglichst lange an seinen Kunden verdienen.

 

Nun, was du Utopie nennst habe ich schwarz auf weiß in einem Ordner abgelegt - die Abrechnung meiner Pensionsversicherung.

1,x% Performance steht da für 2007, laut behördlich genehmigter Methode so-und-so.

Mit einem Taschenrechner lässt sich in 30 sekunden nachweisen, dass die wahre Performance eine runde 0 ist.

 

Ein hervorragendes Ergebnis, und wenn man nicht nachrechnen würde, könnte man ja durchaus weiterhin der Meinung bleiben, dass zumindest nominal etwas gewonnen wurde.

 

Das BaFin wird man nicht benötigen, denn die werden wahrscheinlich feststellen, dass die versickerten Prozente ja legal verwendet wurden. Für Provisionen, Gebühren, Bestandsprovisionen, Spesen ... irgendwie müssen die Milliardenerträge der Allianz und anderer ja herkommen.

 

Um dir mal die Provisionssätze anzuzeigen - Betriebliche Vorsorgekassen in Österreich (vormals MVK) sind strengstens reguliert. Sie dürfen sich nur für Administrationszwecke 4,x % legal einbehalten. Weil das ja noch nicht genug sein kann, sind die Transaktionskosten/Depotkosten der Veranlagungsgesellschaft noch extra drauf .... wer meint, dass bei solchen Gebühren und dem 70/30 Korsett jemals eine Wertentwicklung entsteht, der muss wirklich gutes Vertrauen in die Aktien und Rentenmärkte haben. Denn überschlagen macht der Mix gerade mal die Gebühren an Performance. Da ist kein Platz für Wertentwicklung.

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LagarMat

Gibt es da rechtlich entscheidende Unterschiede zwischen Österreich und Deutschland?

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GlobalGrowth
1: Meine Lösung besteht aus zwei Produkten:

- Klassiche RLV (ungezillmerter Tarif der "ersten Generation" von 2002 mit freundliche Rechnungswerten wie DAV 94R und Rz 3,25%)

- Fondssparplan Top Rente Dynamik.

 

Die Zulagen und Verteilung der Beiträge kann ich ja "steuern"

> was ich eherlich gesagt auch mache, wenn es sich anbietet.

 

 

2: Mal was ganz Pragmatisches zur Verrentung:

a: Mich interessiert die Vererbbarkeitsfrage nur am Rande.

b: Gleiches gilt auch für den Punkt, ob ich da einen "Gewinn" mache - also älter als 80 oder 85 werde. Es ist mir insofern "egal", ob ich 75 oder 105 werde. Nur bis dahin will ich Asche sehen. Was dannach ist, ist mir egal - unter der Erde ist Geld nicht nötig....(hier mal nebenbei ein netter Gruß an Frontal21...)

 

c: Mir ist vielmehr wichtig, wie hoch

- meine Rente am Ende eines jeden Monats ist und

- das ich die bis zum Ende auch bekomme.

 

Hallo lieber Sumsum:

 

gern mal folgende ganz plakative Rechnung (ohne Zulagen gerechnet):

 

Riesterrentenversicherung bei 100 im Monat 5% p.a. 35 Jahre

 

--> Gesamtkapital: 111.319,78

 

Fondsriester DWS TopRente gleiche Voraussetzung mit 7% p.a.

 

--> Gesamtkapital: 172.174,03

 

(bei den Banksparplänen haben wir es mittlerweile schriftlich, dass z.B. bei der Pullendorfer etwa in der Rentenphase 34% für die Leibrente abgezogen werden)

 

---> heisst also 113634,86 bleiben nur noch für den Auszahlplan!

 

Gern noch etwas genauer: wenn ich 172k Kapital zur Verfügung habe, habe ich 7%p.a. unterstellt, d.h. nach Abzug der TEr müsste der zugrundeliegende Markt jedes Jahr zwischen 8,5-9% p.a. schaffen (da hab ich aber 100% Aktienquote unterstellt, sprich die Rentenfonds vernachlässigt)...bei der heutigen Globalisierung und Entwicklung der Gesamtmärkte ist das schon eine sehr optimistische Annahme...und nur diese optimistische Annahme führt letztlich zu einem gleichwertigen Ergebnis wie bei der klassischen Riester....performt der Markt nicht mit 9%p.a....ist das Ergebnis schlechter für die Fondsriester!

 

Dabei hab ich dann noch nichtmal beachtet, dass die Renten bei der Versicherung jährlich steigen, bei der DWS ist das in den Bedingungen sehr schwammig formuliert und taucht auch extra in den Modellrechnungen nicht auf!

 

Aus den Bedingungen der DWS:

"Die Auszahlung des geförderten Altersvorsorgevermögens erfolgt in der

Auszahlungsphase (Nr. 6) in Form von monatlichen zugesagten gleich bleibenden

oder steigenden Ratenzahlungen im Rahmen eines Auszahlungsplans mit einer

unmittelbar anschließenden lebenslangen Teilkapitalverrentung ab dem 85. Lebensjahr.

Die gesonderte Auszahlung der in der Auszahlungsphase anfallenden

Zinsen und Erträge als variable Teilraten ist zulässig, soweit die DWS diese

nicht zur Erfüllung ihrer sich aus diesem Vertrag ergebenden Verpfl ichtungen

benötigt."

 

cya

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o0Pascal0o
· bearbeitet von o0Pascal0o

@GlobalGrowth

172k sind aber wesentlich merh als 111k. Also Pluspunkt für Top-Rente - o.k., sehr hoch gegriffene Verzinsung. Aber sind die 5% der Rentenversicherung garantiert?

Ist die Zilmerung bereits mit inbegriffen?

Und was ist jetzt mit den Auszahlungen, wie hoch wären die im Verlgeich? Bei 172k wohl höher als bei 111k.

 

Nenne es Lebensversicherung, Rentenversicherung, Pensionsversicherung ... gehüpft wie gesprungen.

Aber wäre es dann nicht sinnvoll, zuerst dein Sparbuch zu benutzen[oder auch ne andere Geldanlage ;)] und das Geld dann mit 67 einer Versicherung zu übergeben, die einem ein Leben lang eine Rente dafür auszahlt. Dann hat man in der Ansparphase nicht so hohe Gebühren, bekommt aber trotzdem sein Leben lang sein Geld. Nachteil sind dann die neuen Alterskataloge.

 

 

Gruß

 

Pascal

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GlobalGrowth
· bearbeitet von GlobalGrowth
Nenne es Lebensversicherung, Rentenversicherung, Pensionsversicherung ... gehüpft wie gesprungen.

 

Klar ist eine Kündigung nicht sinn der Sache - jedes Unternehmen möchte doch möglichst lange an seinen Kunden verdienen.

 

Nun, was du Utopie nennst habe ich schwarz auf weiß in einem Ordner abgelegt - die Abrechnung meiner Pensionsversicherung.

1,x% Performance steht da für 2007, laut behördlich genehmigter Methode so-und-so.

Mit einem Taschenrechner lässt sich in 30 sekunden nachweisen, dass die wahre Performance eine runde 0 ist.

 

Ein hervorragendes Ergebnis, und wenn man nicht nachrechnen würde, könnte man ja durchaus weiterhin der Meinung bleiben, dass zumindest nominal etwas gewonnen wurde.

 

Das BaFin wird man nicht benötigen, denn die werden wahrscheinlich feststellen, dass die versickerten Prozente ja legal verwendet wurden. Für Provisionen, Gebühren, Bestandsprovisionen, Spesen ... irgendwie müssen die Milliardenerträge der Allianz und anderer ja herkommen.

 

Um dir mal die Provisionssätze anzuzeigen - Betriebliche Vorsorgekassen in Österreich (vormals MVK) sind strengstens reguliert. Sie dürfen sich nur für Administrationszwecke 4,x % legal einbehalten. Weil das ja noch nicht genug sein kann, sind die Transaktionskosten/Depotkosten der Veranlagungsgesellschaft noch extra drauf .... wer meint, dass bei solchen Gebühren und dem 70/30 Korsett jemals eine Wertentwicklung entsteht, der muss wirklich gutes Vertrauen in die Aktien und Rentenmärkte haben. Denn überschlagen macht der Mix gerade mal die Gebühren an Performance. Da ist kein Platz für Wertentwicklung.

 

ich kenne die Vorgehensweise in Österreich nicht...wohl aber erkenne ich, dass es sich um eine Art Pensionsfonds handelt und nicht um eine reine, klassische Pensionskasse. Das System hier zu erläutern, wird zu kompliziert...wichtig ist aber zu wissen, dass der Pensionsfonds durch verschiedene Arbeitgeber getragen wird und entsprechend bilanziert wird...eine Versicherung kümmert sich hier idR nur um die Refinanzierung der zugesagten und bereits gezahlten Renten..um es mal einfach auszudrücken....

 

das kannst du also mit dem Thema hier gar nicht vergleichen...hier geht es um die kapitalbildende Form und um privatrechtliche Verträge....

und ich hab es an irgendeiner Stelle schonmal ausgerechnet, selbst wenn ein Produkt 10% Kosten p.a. bezogen auf den Beitrag hat (und das ist bei der klassichen Form immer der Fall) dann macht das hintenraus irgendwas zwischen 0,5-0,65% Renditeminderung

 

Die Beispielrechnung: 5% Gewinn/Überschuss minus 4% Kosten sind simit nicht gleich 1% Restgewinn!

 

Konkreter: Guthaben 50.000 -->5% laufender Überschuss = 2500 (der wird unwiderruflich gutgeschrieben)

 

Kosten bei 1200 Jahresbeitrag (4%) = 48

 

Der Restgewinn ist also: 2452

 

cya

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PremiumRiester
· bearbeitet von PremiumRiester
(bei den Banksparplänen haben wir es mittlerweile schriftlich, dass z.B. bei der Pullendorfer etwa in der Rentenphase 34% für die Leibrente abgezogen werden)

---> heisst also 113634,86 bleiben nur noch für den Auszahlplan!

 

Wo kann ich Informationen dazu erhalten dass für Riester-Fondssparpläne auch diese 3X Prozent für die Leibrente abgezogen werden? Ich verstehe den Begriff Leibrente nicht, wird die Leibrente ab Renteneintrittsalter gezahlt? Was heisst in diesem Zusammenhang dann Auszahlplan?

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culo
· bearbeitet von culo
Wo kann ich Informationen dazu erhalten dass für Riester-Fondssparpläne auch diese 3X Prozent für die Leibrente abgezogen werden? Ich verstehe den Begriff Leibrente nicht, wird die Leibrente ab Renteneintrittsalter gezahlt? Was heisst in diesem Zusammenhang dann Auszahlplan?

 

 

das ist unsinn, sich jetzt darüber gedanken zu machen, weil sich das sowieso bis zur rente noch 10 mal ändert.

die leibrente finanziert die rente von 85 bis tod.

diese leibrente ist aus heutiger sicht ein buch mit sieben siegeln. man kann nur hoffen dass die bank sich daran nicht zusätzlich bereichert.

allerdings fällt man dann in der regel auf die rente zu rentenbeginn zurück.

der auszahlplan läuft dann von rentenbeginn bis 85. da wird alles geld, das nicht in die leibrente geht, ausgeschüttet. der kapitalstoch wird auf 0 abgebaut. für die erträge des kapitalstocks während dieser zeit erhält man eine zusatzrente, die dann aber wie schon gesagt mit 85 wegfällt.

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Fleisch

bitte den sticky lesen :thumbsup:

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GlobalGrowth
· bearbeitet von GlobalGrowth

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LagarMat
Wo kann ich Informationen dazu erhalten dass für Riester-Fondssparpläne auch diese 3X Prozent für die Leibrente abgezogen werden? Ich verstehe den Begriff Leibrente nicht, wird die Leibrente ab Renteneintrittsalter gezahlt? Was heisst in diesem Zusammenhang dann Auszahlplan?

 

Kein Wunder, dass für Dich RiesterRentePremium und klassische Riesterrentenversicherung gleich klingen.

Du solltest wirklich den Sticky in Schnitzel's Signatur lesen.

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