Zum Inhalt springen
Herr Pessimist

Meinl - Erholung oder Crash

Empfohlene Beiträge

Herr Pessimist

Hallo,

 

Die jüngsten Ereignisse in den USA ziehen ja bekanntlich Ihre Kreise auch in Euopa. Ich würde gerne alle User ansprechen und fragen oder eher um Rat bitten mit einem für mich sehr heiklen Thema.

 

Ich habe letzten Jahres in meinem Depot auch die Fonds Quattro eu und Global Property unter meine Fittiche genommen. Selbst kurz vor dem Meinl Crash Anfang diesen Jahres beruhigte mich mein Finanzberater dass nichts passieren könne. Natürlich stellte sich das als riesen Pleite dar, weiters fallen meine Meinl Fonds diese Tage schon wieder. Bereits über 20% meines investierten Vermögens wurden einfach so weggefressen. Meine Frage an Euch: Wie sehen Eure Prognosen aus und was würdet Ihr an meiner Stelle tun, der Betrag ist zumindest für meine finanziellen Verhältnisse extrem hoch und kann bei weiterem down meine finanzielle Lage ruinieren.

 

Denkt Ihr ich sollte auch meinen Finanzberater wechseln oder konnte man im Fall Meinl nicht 100 % erahnen dass es sich so schlecht entwickeln würde? :w00t:

 

Ich freue mich über Eure antworten, Danke an alle im Forum! :thumbsup:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Delphin
· bearbeitet von Delphin
Bereits über 20% meines investierten Vermögens wurden einfach so weggefressen. Meine Frage an Euch: Wie sehen Eure Prognosen aus und was würdet Ihr an meiner Stelle tun, der Betrag ist zumindest für meine finanziellen Verhältnisse extrem hoch und kann bei weiterem down meine finanzielle Lage ruinieren.

Natürlich kann es weiter runter gehen, das ist völlig normal bei Aktien auch bei Immobilienaktien. Wenn das deine finanzielle Lage ruinieren kann, dann musst du verkaufen (und hättest nie kaufen dürfen) - so einfach ist das. :thumbsup:

 

Ich müsste mir den Fonds im Details ansehen, kenne mich auch mit Immobilienaktien nicht so aus, aber -50% im Jahr sind bei Aktien nun mal drin, das gehört dazu. Kann auch mal zwei Jahre in Folge sein, alles schon dagewesen.

 

Denkt Ihr ich sollte auch meinen Finanzberater wechseln oder konnte man im Fall Meinl nicht 100 % erahnen dass es sich so schlecht entwickeln würde? :w00t:

Ob man das erahnen konnte weiß ich nicht. Aber wenn du mit 50% oder mehr Verlust nicht leben kannst, dann hast du das falsche gekauft, darauf sollte dich dein Berater hingewiesen haben. Aktienmärkte kann man nunmal nicht zuverlässig vorhersagen, wenn dich dein Berater darüber nicht aufgeklärt hat, finde ich das unprofessionell.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine

Willkommen im Forum,

 

Du scheinst ja echt beunruhigt zu sein. Vielleicht machst Du mal ein paar weitere Angaben zu den Fonds und zur Depotzusammensetzung.

 

Mit der Glaskugel wird das sicherlich schwierig. Muss sie noch intensiv polieren...

 

Richtlinien für die Themeneröffnung bitte beachten

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Herr Pessimist
· bearbeitet von Herr Pessimist

danke für die schnelle Antwort:

 

mir wurde von meinem Berater versichert dass sich mein eingezahltes Vermögen NICHT verringern kann, sozusagen eine Anlage wie ein Sparbuch. :(

 

Hier die Fonds, falls jemand einen Blick drauf werfen will

 

Meinl Quattro Eu

 

Meinl Global Property

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine

Die Links funktionieren nicht - bitte editieren und wie wäre es mit weiteren Angaben?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Herr Pessimist
· bearbeitet von Herr Pessimist

@Sapine:

 

Sorry, habe das Thema wohl nicht richtig eröffnet.

 

Beunruhigt! ja sehr sogar. Da ich mit Prognosen und "Rat-Einholen" am Ende bin, wollte ich mich mal an die User dieses Forums wenden, dass mir von einem guten Freund empfohlen wurde.

 

sorry links klappen nicht:

 

http://www.ariva.de/fonds/profil.m?secu=296217

 

http://www.finanzen.net/fonds/Meinl_Global_Property

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine

Dann grüß ihn mal den guten Freund. Leider kenne ich die Fonds nicht persönlich.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Delphin
mir wurde von meinem Berater versichert dass sich mein eingezahltes Vermögen NICHT verringern kann, sozusagen eine Anlage wie ein Sparbuch. :(

So ein Unsinn! (Was für ein id*** war das?) Natürlich kann der Kurs fallen, das ist ja auch völlig normal. - Aber hast du denn nicht wenigstens den vereinfachten Prospekt gelesen? Das kann doch nicht sein, dass du nicht wusstest, dass der auch fallen kann?? Bei Aktien kommt der Preis immer durch Angebot und Nachfrage, also auch durch Psychologie zustande, das kann keiner kontrollieren.

 

Fondsstrategie: Der gemischte Fonds investiert vorwiegend über Fonds in die Anlageklassen Aktien, Anleihen, Immobilien und darüber hinaus Total Return Konzepte. Basis des Fondsmanagements ist grundsätzlich die Analyse volkswirtschaftlicher Daten. Bei den Aktien wird global nach einem Regionen- und Branchenansatz investiert. Die Anleihen werden breit gestreut und reichen von Staatsanleihen über Unternehmensanleihen bis in den Bereich High Yields, Emerging Markets und Convertibles. Auf der Immobilienseite werden die Assets in die Segmente Immobilienaktien sowie Immobilienaktienfonds investiert. Für die Total Return Konzepte werden Fonds verwendet, die ihre Anlagepolitik nach marktunabhängigen Performancekriterien ausrichten. Der Fonds wird aktiv gemanagt. Direkt erworbene derivative Finanzinstrumente werden lediglich zur Absicherung von Vermögensgegenständen eingesetzt.

 

Fondsstrategie: Der Fonds investiert global bis zu 100% in Immobilienaktien und Aktienfonds, die ihrerseits ihren Schwerpunkt in Immobilienveranlagungen haben, wobei der Fokus des Portfolios auf Europa liegt. Zusätzlich können auch Wertpapiere der selben Anlageklasse in Asien und Amerika erworben werden. Zur Streuung des Risikos wird ein breiter Diversifikationsgrad angestrebt. Der Fonds wird aktiv gemanagt. Direkt erworbene derivative Finanzinstrumente können zu spekulativen Zwecken und zur Absicherung von Vermögensgegenständen eingesetzt werden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BondWurzel

Meinl Quattro eu....mit 22,5% Minus auf Jahresbasis....gibt es die auch auf einem Sparbuch....war wohl ein Witz....nur einen Stern im Rating...!!!! Aber 5% AA....da freut sich das Beraterprovisionskonto....na ja hier näheres zum "Sparbuch"...

 

Der gemischte Fonds investiert vorwiegend über Fonds in die Anlageklassen Aktien, Anleihen, Immobilien und darüber hinaus Total Return Konzepte. Basis des Fondsmanagements ist grundsätzlich die Analyse volkswirtschaftlicher Daten. Bei den Aktien wird global nach einem Regionen- und Branchenansatz investiert. Die Anleihen werden breit gestreut und reichen von Staatsanleihen über Unternehmensanleihen bis in den Bereich High Yields, Emerging Markets und Convertibles. Auf der Immobilienseite werden die Assets in die Segmente Immobilienaktien sowie Immobilienaktienfonds investiert. Für die Total Return Konzepte werden Fonds verwendet, die ihre Anlagepolitik nach marktunabhängigen Performancekriterien ausrichten. Der Fonds wird aktiv gemanagt. Direkt erworbene derivative Finanzinstrumente werden lediglich zur Absicherung von Vermögensgegenständen eingesetzt.

 

Ein lahmer Dachfonds, an dem viele ganz viel verdienen, die ihn verkaufen..Fondsvolumen 21,7 Mio, der atmet ja noch... :unsure:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Herr Pessimist

wie meinst du, ganz viel verdienen die Ihn verkaufen?

 

mein berater meinte die Performance dieser Fonds sei extrem gut und liefern über längere Zeit immer Höhere Sätze?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Raccoon
· bearbeitet von Raccon
Meine Frage an Euch: Wie sehen Eure Prognosen aus und was würdet Ihr an meiner Stelle tun, ...

Verkaufen, heute noch. Weil ...

 

der Betrag ist zumindest für meine finanziellen Verhältnisse extrem hoch und kann bei weiterem down meine finanzielle Lage ruinieren.

 

Denkt Ihr ich sollte auch meinen Finanzberater wechseln oder konnte man im Fall Meinl nicht 100 % erahnen dass es sich so schlecht entwickeln würde? :w00t:

Ich denke, du solltest dein Geld erstmal auf ein Tages- oder Festgeldkonto legen und dich besser informieren, so dass dir ein Finanzberater nicht solch einen Mist erzaehlen kann, dass die gekauften Fonds sicher wie Sparbuecher sind.

 

Was mich zum naechsten Punkt bringt: ueber was fuer einen Berater reden wir hier eigentlich? Ein Bekannter mit einem heissen Tip? Bankberater? Unabhaengiger Berater? Sollte es sich naemlich um einen richtigen Berater handeln, dann solltest du ein Gespraech mit ihm gefuehrt haben, in dem du informiert und ueber die Risiken aufgeklaert wurdest. Dazu gibt es i.d.R. ein Protokoll, dass du unterschreiben musst. Sollte das Protokoll nicht existieren oder wenn es das tut und ausdruecklich sagen, dass die Anlagen einem Sparbuch entsprechen hast du gute Chancen dagegen zu klagen.

Aber sollte das Protokoll existieren und auf die Risiken hinweisen, dann erzaehlst du uns hier einem vom Pferd.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Grumel
· bearbeitet von Grumel

Ja der "Berater" richtig: Verkäufer hätte wenn er halbwegs qualifziert gewesen wäre wissen müssen was er da verkauft. Das ist aber gerade bei Meinl eher unwahrscheinlich das mit der Qualifikation, ist aber auch kein Hinderniss trotzdem zu verkaufen die Provision stimmt ja.

 

Les mal bischen durch google news zum Thema meinl. Das ganze hat schon fast kriminelle Dimensionen mit deren Immobilienaktien die wie immofonds mit Vertriebsprovisionen verkauft wurden. Warum fällt das eigentlich erst jetzt auf? Müsste doch jetzt schon fast nen Jahr her sein dass Meinl breit in den Zeitungen stand, wegen eventuellem Börsenausschluß, sehr unsauberen Aktienrückkaufprogrammen zur Kurs "linearisierung" um die Illusion hoher Sicherheit zu erzeugen etc. Dazu die undurchsichtige rechtliche Konstruktion etc...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
stockijunior

Meinl zahlte in einer Stunde 100 Millionen

 

WIEN. Mit 100 Millionen Euro wollte sich Julius V. Meinl am Donnerstag seine Freiheit erkaufen. Am Tag davor war er wegen Fluchtgefahr verhaftet worden. Das Verfahren wegen Betrugs und Untreue durch Provisionsschinderei geht freilich weiter.

Julius V. Meinl bewies am Donnerstag, was Reichtum bewirkt. Binnen etwas mehr als einer Stunde landeten auf dem Konto des Oberlandesgerichts Wien 100 Millionen Euro Kaution. Der Banker von Weltformat, als den er sich selbst gerne sieht, wird voraussichtlich heute auf freien Fuß kommen. Die Rechtmäßigkeit der Kaution muss vorher noch geprüft werden. Julius V. Meinl musste aber nicht nur diese exorbitante Kaution bezahlen, er musste auch seinen (britischen) Reisepass abgeben und darf Österreich bis zum Ende des Strafverfahrens gegen ihn nicht verlassen.

 

Julius V. Meinl hatte Mittwochabend bei seiner Einvernahme fünf Stunden lang zu erklären versucht, warum die Geschäftsgebarungen seiner Meinl Bank im Fall Meinl European Land (MEL) völlig normal seien und er persönlich mit den ganzen Vorgängen eigentlich nichts zu tun habe. Er sei ja nur Aufsichtsratsvorsitzender der Meinl Bank und diese habe mit MEL lediglich eine Geschäftsbeziehung.

 

Meinls britischer Pass als Haftgrund

Diese und andere Erklärungen waren offensichtlich untauglich. Denn in den späten Abendstunden klickten die Handschellen. Der Haftbefehl gegen Meinl war freilich schon am 27. März ausgestellt worden. Dem Licensaten, wie er nach seiner britischen Ausbildung von seinen Untertanen genannt wird, wurde sein britischer Pass zum Verhängnis. Er könne sich jederzeit nach Großbritannien absetzen und wäre dann für die heimische Justiz nicht mehr greifbar, da kein Land eigene Staatsbürger ausliefert, sondern bestenfalls ein eigenes Verfahren einleitet.

 

Anzeige gegen Ex-Finanzminister Grasser

Wie mehrfach berichtet, ermittelt die Staatsanwaltschaft Wien gegen Julius V. Meinl wegen Verdachtes der Untreue durch Provisionsschinderei und des Betruges im Zusammenhang mit MEL. Ermittelt wird auch im Fall Meinl International Power. Hier liegt seit Dezember 2007 eine Strafanzeige vor, die neben Meinl auch gegen Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser und gegen den Ex-Generaldirektor des Verbundkonzerns, Hans Haider, gerichtet ist.

 

Die Vorwürfe gegen Julius V. Meinl haben es in sich. Es geht um:

 

den Verdacht des Betruges an Anlegern bei der Ausgabe von Zertifikaten, die irreführend als Aktien bezeichnet und als mündelsicher verkauft wurden.

 

irreführende Ad-hoc-Meldungen

 

Bilanzmanipulation

 

Missbrauch von Insiderinformationen

 

Untreue durch Spesen- und Provisionsschinderei.

 

322 Mio. Euro Anlegergeld abgezockt

Wie sehr die Meinl Bank und damit letztlich Julius V. Meinl bei den Anlegern abgezockt haben, geht aus dem Strafakt und dem Prüfbericht der Nationalbank hervor. So kassierte die Meinl-Bank MEL und damit die Anleger gleich auf sechs Ebenen ab. 322 Millionen Euro zahlte MEL zwischen 2003 und 2007 an die Meinl-Bank. Dies entspricht dem 6,8-fachen Jahresgewinn von MEL. Dieser betrug (abzüglich der Scheingewinne durch Aufwertungen der Immobilien) gerade 47,2 Millionen.

 

Für das Management bei der Ausgabe der Zertifikate kassierte die Meinl Bank in den knapp fünf Jahren 226 Millionen Euro, 40 Millionen waren es für das Market-Maker-Agreement, 18 Millionen Anlegergeld kosteten die Lizenzgebühren für das Meinl-Logo und die Nutzung des Namens Meinl.

 

17 Millionen kassierte die Meinl Bank für die Platzierung der MEL-Zertifikate, drei Millionen aus Zinsdifferenzen und 18 Millionen für das Management der MEL. Für einen Banker, dessen Institut dermaßen abkassiert hat, sind auch 100 Millionen Euro kein Problem was Julius V. Meinl am Donnerstag eindrucksvoll bewiesen hat.

 

Quelle: http://www.nachrichten.at/nachrichten/wirt...ft/art15,140797

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...