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N00b

Wozu eigentlich Fonds-Selber investieren?

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N00b

Hallo an alle

 

bin schon seit längerer Zeit interessierter Leser dieses Forums, habe mich jedoch nie angemeldet, da sich mein Sachverstand in Grenzen hält.

 

Gestern habe ich bei der Bank die neueste Depotentwicklung präsentiert bekommen.

 

Bei einem konservativen Aktienanteil von ~25% hat mein Gesamtdepot 10% nachgegeben.

Dass die Krise nicht spurlos vorbeigehen würde, war mir klar. Ich möchte mit diesem Thread jedoch auf etwas anderes hinaus.

 

Ich frage mich atm ernsthaft warum ich mein Geld überhaupt irgendwelchen Fondmanagern anvertrauen solle? Als der Markt gut lief, haben sämtliche Standardindizes besser abgeschnitten, als meine Aktienfonds an sich.

Jetzt läuft der Markt schlecht und ich habe das Gefühl, das die Fonds mehr als die Indizes verloren haben. Die Schwellenländerfonds haben seit Januar 50%(!) an Wert verloren.

Beispiel Brasilfond: Kauf bei Indexstand ~60000, Indexstand vor wenigen Tagen ~47000. Ergebnis: Fond verliert fast 50% an Wert. ????????

 

Es sei angemerkt, dass ich mir keine exotischen Dinger oder so ins Depot gelegt habe. Alles solide Banken, wie UnionInv, HSBC etc.

 

Ich frage ernsthaft, wozu ich eigentlich 3-5% Ausgabenaufschlag + jährliche Verwaltungsgebühr bezahle, wenn diese ****** Fondmanager nichteinmal in der Lage sind den Markt zu schlagen.

 

Ich könnte mit Rentenfonds noch weiter machen, die im Mittel ganze 4% p.a. "erwirtschaften". Absolut lächerlich. Als der Markt gut lief waren obige Überlegungen zwar auch schon da, aber wenn sich das Depot gut entwickelt, sieht man es mit Aufschlägen und sonstigen Gebühren nicht so eng. Ein Fehler natürlich...

 

 

Ich überlege mir also ernsthaft die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Das Problem ist einfach, dass sich die Gesamtsumme im größeren 6-stelligen Bereich bewegt und ich noch ziemlich jung sprich unerfahren bin.

 

Nichtsdestotrotz möchte ich kurz meinen Plan für die nächste Zeit vorstellen:

 

- Die bestehenden Aktienfonds bleiben als einzige Position(en) bei der Bank erhalten.

- Der Rest wird alles abgezogen und zunächst auf Tagesgeldkonten gelegt

- Wenn sich das Umfeld wieder bessert, würde ich einen Teil auf verschiedene Indexzertifikate, die 1:1 die Indexentwicklung widerspiegeln (zB DAX, DOW, BOVESPA etc., btw gibt es soetwas überhaupt?) verteilen, bis die Aktienquote ~50% beträgt.

- Der Rest bleibt auf Tagesgeldkonten oder wird anderweitig investiert (arbeite mich gerade in REI ein, ob ich mich engagiere wird man sehen, wenn dann nur klein)

 

Klingt das nach einem soliden Plan oder findet ihr das zu simpel stupid gehalten?

 

Sollte ich das Geld dann auf verschiedene Onlinebroker verteilen oder wie sollte ich generell vorgehen?

 

 

Jede Kritik oder Meinung wird wirklich sehr hoch von mir geschätzt. :)

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paranoid

Nimm statt Zertifikaten lieber ETFs. Oder direkt selber die Indexe spiegeln, ab einer gewissen Investitionssumme ist das die kostengünstigste Variante.

 

Hier im Forum gibt es übrigens einige Threads, in denen die optimale Indexauswahl besprochen wird.

 

Warte aber nicht auf irgendein Umfeld, es ist doch unlogisch, auf steigende Kurse zu warten, weil, wenn man von steigenden Kursen ausgeht, sollte man lieber dann kaufen, wenn die Kurse niedrig sind.

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Delphin
Bei einem konservativen Aktienanteil von ~25% hat mein Gesamtdepot 10% nachgegeben.

Das ist doch ganz ok, würde ich sagen. Die Aktienmärkte haben weit mehr nachgegeben.

 

Ich frage mich atm ernsthaft warum ich mein Geld überhaupt irgendwelchen Fondmanagern anvertrauen solle? Als der Markt gut lief, haben sämtliche Standardindizes besser abgeschnitten, als meine Aktienfonds an sich.

Nun, wenn sie das langfristig nicht tun, könntest du auch Indexfonds oder Indexnahe Fonds kaufen, das stimmt.

 

Jetzt läuft der Markt schlecht und ich habe das Gefühl, das die Fonds mehr als die Indizes verloren haben.

Gefühl nützt hire nix, musst du genau nachrechnen, man täuscht sich da oft, ist ja auch immer die Frage womit man vergleicht.

 

Die Schwellenländerfonds haben seit Januar 50%(!) an Wert verloren.

Beispiel Brasilfond: Kauf bei Indexstand ~60000, Indexstand vor wenigen Tagen ~47000. Ergebnis: Fond verliert fast 50% an Wert. ????????

??? Ähm Wie erchnest du das? 60.000 - 47.000 sind 13.000, also ein Verlust von 21% der urspünglichen 60.000.

 

Es sei angemerkt, dass ich mir keine exotischen Dinger oder so ins Depot gelegt habe. Alles solide Banken, wie UnionInv, HSBC etc.

Banken? Du meinst diejenigen die die Fonds verwalten? Das sind KAGs, Kapitalanalgegesellschaften, keine Banken.

 

Ich frage ernsthaft, wozu ich eigentlich 3-5% Ausgabenaufschlag + jährliche Verwaltungsgebühr bezahle, wenn diese ****** Fondmanager nichteinmal in der Lage sind den Markt zu schlagen.

Das zu recht, wobei das sehr schwierig ist, den Markt zu schlagen, das also jedes Jahr zu erwarten, ist schon mutig.

 

Ich könnte mit Rentenfonds noch weiter machen, die im Mittel ganze 4% p.a. "erwirtschaften". Absolut lächerlich.

Wieso das? Wie ist hier der Vergleich zum Markt?

 

Als der Markt gut lief waren obige Überlegungen zwar auch schon da, aber wenn sich das Depot gut entwickelt, sieht man es mit Aufschlägen und sonstigen Gebühren nicht so eng. Ein Fehler natürlich...

 

Ich überlege mir also ernsthaft die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Das Problem ist einfach, dass sich die Gesamtsumme im größeren 6-stelligen Bereich bewegt und ich noch ziemlich jung sprich unerfahren bin.

Also bei der Summe würde ich sagen, es lohnt sich schon, mal ein gutes Buch zu lesen, und sich ein bisschen genauer zu informieren. Du scheinst dich ja noch nicht so recht auszukennen, aber bei der Summe würde sich das lohnen, kann immerhin einen großen Teil deiner Einnahmen ausmachen. Kommt aber natürlich auf dein Interesse an, viele mögen ja keine Fachbücher und lernen eher ungern.

 

Nichtsdestotrotz möchte ich kurz meinen Plan für die nächste Zeit vorstellen:

- Die bestehenden Aktienfonds bleiben als einzige Position(en) bei der Bank erhalten.

- Der Rest wird alles abgezogen und zunächst auf Tagesgeldkonten gelegt

- Wenn sich das Umfeld wieder bessert, würde ich einen Teil auf verschiedene Indexzertifikate, die 1:1 die Indexentwicklung widerspiegeln (zB DAX, DOW, BOVESPA etc., btw gibt es soetwas überhaupt?) verteilen, bis die Aktienquote ~50% beträgt.

Wenn du Indexnah investieren willst, dann schau dir ruhig auch die Exchange Traded Funds (ETFs) an, die leisten dasselbe wie die Zertifikate, aber du hast nicht das Risiko, dass die Bank, die sie ausgibt, Pleite geht.

 

- Der Rest bleibt auf Tagesgeldkonten oder wird anderweitig investiert (arbeite mich gerade in REI ein, ob ich mich engagiere wird man sehen, wenn dann nur klein)

REI kenne ich nicht. Bin neugiereig, was ist das? Meinst du REITs?

 

Klingt das nach einem soliden Plan oder findet ihr das zu simpel stupid gehalten?

Solide, das kann ich nicht sagen. Ich kenn dich ja nicht mal, kommt halt darauf an, in was genau dann das Geld steckt.

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Marcise
· bearbeitet von Marcise

Mit Verlaub, dass Du schon lange mitliest kann man in Deinem Text kaum erkennen.

 

Was willst Du hören? Ja, weil die von Dir oder Deinem Berater gewählten Fonds unter dem Index lagen solltest Du in Indexprodukte investieren? Das wäre eindeutig zu einfach!

 

Ich würde vorschlagen, Du nennst mal Dein bisheriges Depot. Nur dann kann man auch etwas dazu sagen.

 

Ansonsten lies mal hier.

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Sapine
· bearbeitet von Sapine
Mit Verlaub, dass Du schon lange mitliest kann man in Deinem Text kaum erkennen.

 

Ganz im Gegenteil - ich denke er liest sehr intensiv mit. So schreibt er jedenfalls.

 

@N00b

Kritik: Was sollen wir nur mit Dir machen - wist du es jemals begreifen? :(

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N00b

Ich denke ich habe mein Anliegen etwas lapidar formuliert. Ausserdem habe ich mich nicht umsonst n00b genannt ;)

 

 

Ich wollte einfach grundsätzlich, wie ich denke, die berechtigte Frage stellen, warum man überhaupt in Fonds investieren sollte.

 

Ich bin nun seit 4 Jahren dabei und stelle fest, dass die Performance über den gesamten Zeitraum zu wünschen übrig lässt. Ausserdem habe ich geschrieben, dass es mir nicht um die 10 % Verlust geht. Das ist alles völlig i.O.

Ich habe diese Kritik übrigens auch schon hier im Forum gelesen, dass die meisten "Finanzgenies" nicht in der Lage sind den Markt zu schlagen bzw. wenigstens gleich gut zu sein. Dies kann ich über einen Zeitraum von 4 Jahren hinweg nur bestätigen.

 

 

Ich denke als Kunde kann ich durchaus gewisse Erwartungen stellen und meine Unzufriedenheit äußern. Wie Delphin bereits berechnete, hat die BOVESPA seit Jahresbeginn 21% verloren, mein Fond, der nur aus BOVESPA-Werten besteht, hingegen 50%. Das ist natürlich nur ein Beispiel und mir ist auch bewusst, dass dies durchaus mal passieren KANN. Nur wenn es zur Regel wird, dass die Fonds in der breiten Masse ständig underperformen, dann sind doch durchaus mal Zweifel berechtigt, ob man nicht doch besser mal anfangen sollte, sich selbst zu kümmern.

 

 

Wie es aussieht, hat man durchaus die Möglichkeit 1:1 an Indexentwicklungen, sei es mit Zertis oder ETF´s, zu partizipieren und ich wollte einfach mal von euch Profis wissen, ob dies nicht eine bessere Variante bzw. zumindest eine ordentliche Alternative zu den Standardfonds darstellt.

 

 

 

Was ich hören will? " Der Kram taugt alles nichts, kümmer dich selber um dein Geld, es ist schaffbar und kein Ding der Unmöglichkeit" :)

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DAX43

Der Kram taugt alles nichts, kümmer dich selber um dein Geld, es ist schaffbar und kein Ding der Unmöglichkeit"

 

 

so, nun hast du es gehört und ich hoffe das ich dir damit den Tag verschönert habe.

 

 

kaufe in den nächsten Jahren nur noch ETF's auf grosse Indizes wie DAX und Eurostoxx50.

 

Kaufe die ETF's nur wenn der Kurs die 200 Tagelinie von unten nach oben überschreitet und verkaufe die ETF's wenn der Kurs des Index die 200 Tagelinie von oben nach unten durchbricht.

 

Mit dieser Taktik wirst du wahrscheinlich im laufe der nächsten 20 Jahre besser anschneiden als ein normaler durchschnittlicher Fonds.

 

DAX43

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Sportback

Hast du dir die allgemeinen Information zu ETF's schon durchgelesen?

 

https://www.wertpapier-forum.de/index.php?showtopic=12392

 

 

Ansonsten kann ich dir noch das Buch "Souverän investieren mit Indexfonds, Indexzertifikaten und ETFs"

von Gerd Kommer ans Herz legen.

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HJFong
Kaufe die ETF's nur wenn der Kurs die 200 Tagelinie von unten nach oben überschreitet und verkaufe die ETF's wenn der Kurs des Index die 200 Tagelinie von oben nach unten durchbricht.

 

DAX43

 

Das haette z.B. dazu gefuehrt, dass ich im Oktober 07 den DJ Stoxx 600 gekauft haette. Bis Dezember haette man dann wahrscheinlich noch 2x ge- und verkauft. Gleiches gilt fuer den MSCI EM im Februar und Juni/Juli 08. Den FTSE/EPRA Euro haette ich im September ca. 3x ge- und verkauft.

Kursgewinne in allen Faellen Fehlanzeige, Ordergebuehren ueber 100 EURO.

So einfach scheints also nicht zu sein.

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D-Mark
Hallo an alle

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Ich frage ernsthaft, wozu ich eigentlich 3-5% Ausgabenaufschlag ... bezahle!

 

-> Ja, das frage ich dich auch!

 

Ich überlege mir also ernsthaft die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Das Problem ist einfach, dass sich die Gesamtsumme im größeren 6-stelligen Bereich bewegt und ich noch ziemlich jung sprich unerfahren bin.

 

-> Dazu mußt Du viel lernen. Ich empfehle dir, erst mal ein gutes, kostenloses Depot zu finden. Von da aus kannst Du deine Unternehmungen koordinieren.

Dazu: Es gibt eine Reihe von Direktbanken, die Gratisdepots und gutverzinste Tagesgeldkonten anbieten. Der Haken: Meist wird, wenn auch der ETF/Aktienkauf preiswert ist, auf Aktivfonds Ausgabeaufschlag erhoben. Daher mußt Du dir die Bedingungen genau anschauen. Ich empfehle die FlatEX im Direkthandel. Es stehen für versch. Tradearten versch. Premiumpartner zur Verfügung.

 

Sollte ich das Geld dann auf verschiedene Onlinebroker verteilen oder wie sollte ich generell vorgehen?

 

-> Das ist auch eine Möglichkeit. Wenn Du z.B. einen Depotbestand von 6000,- an Consors überträgst, bekommst Du 6 Monate lang 6% aufs Tagesgeld. Bei der DAB lauten die Zahlen auf 100.000 und 8%...

Sowas solltest Du bis Jahresende erledigt haben. Depotbestand dann als langfrist.

Die DAB ist auch sehr gut für einen ETF-Sparplan. Sowas kann man zur Altersvorsorge auch in deiner Klasse immer mal nebenher laufen lassen...

Was wichtig ist: Dein Hauptrangierdepot (ab 2009) sollte in den Tradegebühren preiswert sein! Auch hier solltest Du eine Basis mit Fondsinvests als Reserve stets stehen lassen.

Bedenke: Ein Fondsmanager ist ein sehr kompetenter Typ! Bevor Du sein/ihr Aktienwissen erreichst, vergeht noch viel Zeit und er/sie hat auch nachher immer noch die viel bessere Infrastruktur.

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Crasher
· bearbeitet von Crasher

weil man sein Geld sinnvoll diversifizieren soll und nicht auf 5 Banken und ein paar andere Unternehmen setzen. Portfoliotheorie. Hinterher ist man immer schlauer. Alles andere ist wetten, wie die Fondsmanager.

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D-Mark

Na Crasher,

 

ein Index ist natürlich keine Wette, gell... :P

Weißt Du denn nicht, daß jede Interpretation einer Statistik auch bloß eine Schätzung ist?!

Eine Korrelation von 1,0 gibts nicht. Und wenn doch, wurden mit Sciherheit Werte verschoben!

Daher: Sowohl das Aktivfonds-System wie auch das ETF-Konzept haben spezifische Vor- und Nachteile. :watch:

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Crasher
· bearbeitet von Crasher
- Wenn sich das Umfeld wieder bessert, würde ich einen Teil auf verschiedene Indexzertifikate, die 1:1 die Indexentwicklung widerspiegeln (zB DAX, DOW, BOVESPA etc., btw gibt es soetwas überhaupt?) verteilen, bis die Aktienquote ~50% beträgt.

- Der Rest bleibt auf Tagesgeldkonten oder wird anderweitig investiert (arbeite mich gerade in REI ein, ob ich mich engagiere wird man sehen, wenn dann nur klein)

 

Klingt das nach einem soliden Plan oder findet ihr das zu simpel stupid gehalten?

 

Nein, scheiß Plan....siehe #108

 

@ D-Mark: Meine Antwort ist darauf bezogen, weil ich befürchtet hab das statt einem breiten Aktienfonds das Geld auf 5-6 Aktien verteilt wird die ja in der Vergangenheit 2% besser liefen. Aber es kommt noch schlimmer, er will Reit´s und Zertifikate..Da schauerts mir :wacko:

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N00b
· bearbeitet von N00b

Vielen Dank an alle. Da sind einige interessante Antworten dabei, auf die ich aufbauen kann.

 

@ Crasher

 

Ich glaube du hast mich falsch verstanden. Ich möchte weder nur auf 5 Aktien setzen, die 2% besser als der Rest gelaufen sind, noch habe ich vor in irgendetwas zu investieren, von dem ich noch nie gehört/keine Ahunung habe.

Und von irgendwelchen komischen Zertis, die mir mein Bankberater immer aufschwatzen will, halte ich persönlich auch nichts.

 

Habe noch nie von Reit´s gehört....

 

Ich interessiere mich lediglich für REI, womit Real Estate Investment gemeint ist. Ob ich tatsächlich investiere, wird die Zukunft zeigen.

 

 

So, werde mich mal zu ETF informieren. :)

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DAX43
Das haette z.B. dazu gefuehrt, dass ich im Oktober 07 den DJ Stoxx 600 gekauft haette. Bis Dezember haette man dann wahrscheinlich noch 2x ge- und verkauft. Gleiches gilt fuer den MSCI EM im Februar und Juni/Juli 08. Den FTSE/EPRA Euro haette ich im September ca. 3x ge- und verkauft.

Kursgewinne in allen Faellen Fehlanzeige, Ordergebuehren ueber 100 EURO.

So einfach scheints also nicht zu sein.

 

ich glaube das du in zu kurzen Zeiträumen denkst.

Es gibt immer Phasen, in denen es mehrere unrentable Trades gibt. Langfristig aber wird man in Abwärtstrends aber weniger verlieren. Kleinere Verluste in Kauf nehmen und auf die grossen langfristigen Trens setzen.

 

DAX43

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Crasher

es geht generell um Zertifikate, auch stink normale

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DAX43
es geht generell um Zertifikate, auch stink normale

 

Zertifikate braucht kein Mensch.

 

ist nur meine Meinung...kann alles wie immer ganz anders sein.....

 

DAX43

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H.B.
· bearbeitet von ficoach

Hi,

 

deine Fragen sind natürlich berechtigt, deine Schlüsse aus meiner Sicht etwas "kurz gedacht".

 

In einer stille Stunde könntest du dir die Konsequenzen aus dem "Kaptital" der FTD vom 1.10. durchdenken:

 

Am Montag lag der MSCI Welt gerade noch um sieben Prozent über dem tränenreichen Niveau vom März 2003, wenn man ihn in Euro umrechnet und die Inflation berücksichtigt. Das bedeutet gleichzeitig, dass der in realen Euro denominierte Weltindex bloß noch einen Hauch über dem Niveau vom Januar 1994 notierte. Gegenüber Januar 1990 (bis dahin geht der Euro-Verbraucherpreisindex zurück) waren die Kurse am Montag real um läppische 16 Prozent höher. Und für jene mit Sparverträgen: Der Euro-Kurs des MSCI Welt vom Montag lag um 16 Prozent unter dem realen Mittel seit 1990. Inklusive Dividenden ergab sich vor Steuern und Gebühren seit Anfang 1990 in Euro eine durchschnittliche reale Jahresrendite von weniger als drei Prozent (zehnjährige Bundesanleihen 4,5 Prozent).

 

Es ist einfach Fakt, dass ein passives Investment nicht unbedingt erfolgreich ist.

 

Aus meiner Sicht besteht die einzige Chance, mit Eigenmitteln und vertretbarem Aufwand eine langfristig vernünftige Rendite zu erzielen in der Streuung auf verschiedene Handelsansätze.

Passives Index-Investment gehört genauso dazu, wie ein aktives Stock-Picking oder die Nutzung von Opportunitäten des Anleihemarktes und das Spiel mit der Seitwärtsrendite am Optionsmarkt.

 

In diesem Fall kannst du deine eigene konzeptionelle Arbeit als Rendite verbuchen.

 

Ansonsten bleibt dir vermutlich nur der Weg, dich des Marktes zu bedienen und musst dich als Konsequenz mit den niedrigen Erträgen begnügen.

Zu deiner Information: Wenn du zu einer Bank oder einen Vermögensverwalter gehst, musst du (auch in Zeiten des MiFID) mit einem Renditeabschlag von 6-10% rechnen.

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Crasher
· bearbeitet von Crasher

was für ein Quark :wacko: Nimm einen selbst ausgesuchten Zeitraum und fertig ist die Illusion die Verallgemeinern will. Wie unnütz. Fakt ist eher das seit Jahrzehnten langfristig wenige aktive Fonds den MSCI World oder DJ Stoxx u.s.w schlagen, wobei auch wichtig ist das es kaum einen Fonds gibt der damit vergleichbar ist. Noch dazu musst du heute wissen welche morgen besser sind ;) Viel Spaß beim illusionierten investieren.

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Boersifant
was für ein Quark :wacko: Nimm einen selbst ausgesuchten Zeitraum und fertig ist die Illusion die Verallgemeinern will. Wie unnütz.

 

Auf welchem Zeitraum basiert deine Asset Allocation?

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Crasher

bis ich genug hab um nicht mehr arbeiten zu müssen ;)

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Boersifant

Ich meine die Zusammensetzung der Asset Allocation, nicht den Anlagehorizont. Die Entscheidung für x Aktien, y Renten, z Immobilien muss ja auf irgendwas basieren.

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Crasher

na du hast Zeitraum geschrieben :)

 

Mein Anlagehorizont ist lang, deshalb könnte ich 100% in Aktien gehen, will ich aber nicht, da ich durch eine Beimischung von ca. 15-20% Immobilienfonds/Tagesgeld meiner Meinung nach ein besseres Risiko/Rendite Profil hab. Viel mehr ist es nicht. Deshalb entscheide ich mich für ungefähr 80% ETF´s Standard und 20% Immo´s/Tagesgeld. Einfach nur wegen - Bernstein war es glaub ich, oder Markowitz? ;)

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Delphin
· bearbeitet von Delphin
"Am Montag lag der MSCI Welt gerade noch um sieben Prozent über dem tränenreichen Niveau vom März 2003, wenn man ihn in Euro umrechnet und die Inflation berücksichtigt. Das bedeutet gleichzeitig, dass der in realen Euro denominierte Weltindex bloß noch einen Hauch über dem Niveau vom Januar 1994 notierte. Gegenüber Januar 1990 (bis dahin geht der Euro-Verbraucherpreisindex zurück) waren die Kurse am Montag real um läppische 16 Prozent höher. Und für jene mit Sparverträgen: Der Euro-Kurs des MSCI Welt vom Montag lag um 16 Prozent unter dem realen Mittel seit 1990. Inklusive Dividenden ergab sich vor Steuern und Gebühren seit Anfang 1990 in Euro eine durchschnittliche reale Jahresrendite von weniger als drei Prozent (zehnjährige Bundesanleihen 4,5 Prozent)."

Meint der letzte Satz, dass die durchschnittliche reale Jahresrendite bei Bundesanleihen 4,5% war? Das kommt mir ein bisschen viel vor.

 

Wenn aber doch, hieße das eindeutig, dass am besser in Bundesanleihen bleibt, und sich das Risiko spart.

 

Wer natürlich (wie du offenbar) davon überzeugt ist, dass man durch persönliches Engagement eine erhebliche Outperformance gegenüber den oben genannten Renditen erzielen kann, ohne dabei mehr Risiko einzugehen (als der MSCI in Euro) - nun der wird das wahrscheinlich machen (Zeit und Interessevorausgesetzt).

 

Um ehrlich zu sein, bin ich mir aber eben nicht sehr sicher ob ich - oder auch du - dazu wirklich nachhaltig in der Lage sind. Es spricht leider auch einiges dagegen.

 

(Versteh mich nicht falsch, ich möchte nicht deinen Optimismus gegenüber deinen Fähigkeiten angreifen, oder gar die (romantsiche?) Einstellung, dass sich Aufwand und Kenntnis lohnt in diesem Bereich! Versuche nur Gedanken zu ordnen.)

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H.B.
Meint der letzte Satz, dass die durchschnittliche reale Jahresrendite bei Bundesanleihen 4,5% war? Das kommt mir ein bisschen viel vor.

 

Bitte denk daran, dass die Renditen von Staatsanleihen bis 2000 recht attraktiv waren und erst in der ersten Inflationierungswelle zur vorläufigen Eindämmung der Auswirkungen des auslaufenden Sturkturzyklus (IT) substanziell in den Keller gegangen sind. Aber die Zahl kommt auch mit etwas hoch gegriffen vor.

 

Für die nähere Zukunft muss man sich aus meiner Sicht mit den Rahmenbedingungen eines Deflations-Umfelds ernsthaft auseinandersetzen und sich entsprechend positionieren (Deshalb habe ich weiter oben geschrieben, dass ich die konzeptionellen Überlegungen des Themeneröffners für zu kurz gedacht halte).

Ich schaue in diesem Zusammenhang gern auf die Entwicklung in Japan nach dem Immobilien/Bankencrash und die in den USA nach 1932 (bis 1941).

 

Zu meinen Ausführungen zu den Effekten der aktiven Portfoliostrukturierung:

Es besteht einfach systembedingt eine größere Wahrscheinlichkeit, dass eine sachkundige Pflege der Assets einen Mehrwert erbringt.

Eine Qualität der menschlichen Arbeit ist, dass sie ein beliebiges Gut aufwertet, wenn es sachgemäß bearbeitet wird.

 

Der Trugschluß ist jedoch, dass ein Anleger, wenn er sich dieser Arbeit bedient, selbst noch eine substanzielle Überrendite erzielen kann.

Deshalb können die meisten Fonds systembedingt nicht besser sein, als ein passiver Index, schließlich ist das Ergebnis der Tätigkeiten bereits mit dem Verwaltungsaufand vom Fondsergebnis abgezogen.

Und wenn dann noch eine weitere Instanz, wie z.b. ein Vermögensmanagment bei einer Bank, eine Vertriebsorganisation oder auch ein Vermögensverwalter sich an der Renditequelle "Fonds" laben will, bleibt dem Kunden quasi nichts mehr übrig.

 

Es gibt natürlich Konstellationen, mit denen man sich diese Wirkzusammenhänge zunutze machen kann und (aus meiner Sicht) mit einer hohen Wahrscheinlichkeit auch als "Endkunde" nachhaltig erträgliche Renditen bei einem klar definierten Risikoprofil erzielen kann.

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