Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Grumel

Für passive Anleger ist mitlerweile der Zeitpunkt gekommen Aktien zu kaufen. Denn passive Anlage bedeutet die Prozentsätze der Assets konstant zu halten. Also raus aus den festverzinslichen und rein in die Aktien. Natürlich kann man das nicht täglich machen als Privatanleger, im Gegensatz etwa zu Yale, aber mitlerweile sind die Kurse so tief dass es sich auch bei kleineren Vermögen oft schon lohnt.

 

Wer einen festen Datum hat, sollte allerdings jetzt natürlich auch nicths überstürzen. Routinen sind gut gegen den inneren Zocker und Panik Schweinehund.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Prospektständer

jaja bekannte von mir stecken ihr geld gerade in die commerz und postbank

mal sehen ob das klug war

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Grumel

Es geht hier ums re-balancing eines passiv Anlegers, nicth ums Einzelaktienzock Markettiming deiner Bekannten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Swai

Anleihen haben die letzten Wochen auch gut zugelegt, die eb.rexx Staatsanleihen-ETFs von iShares und die Euro-Anleihen von Lyxor haben schöne Kursgewinne verzeichnet und sich größtenteils von ihren Tiefstständen im Juli erholt. :thumbsup:

 

Gruß,

Swai

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
harwin
Es geht hier ums re-balancing eines passiv Anlegers, nicth ums Einzelaktienzock Markettiming deiner Bekannten.

 

Für einen langfristigen Anleger in Aktien ist es allerdings auch kein Markettiming Zock. Kommt wohl darauf an welche Einstellung man

zum investieren hat. Unter Aktienzock verstehe ich "Daytrading". Einzelaktien können sicher wenn man sie fundamental Analytisch auswählt und das Unternehmen auf Herz und Nieren prüft sicher eine Berreicherung für ein Depot sein.

 

Für die Leute die sich mit der Anlage nicht so ausseinandesetzen wollen, ist die Anlage in ETF`s sicher das beste.

 

Als Aktienanleger kannst Du auch eine passive Strategie verfolgen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ipl
Für einen langfristigen Anleger in Aktien ist es allerdings auch kein Markettiming Zock. Kommt wohl darauf an welche Einstellung man

zum investieren hat. Unter Aktienzock verstehe ich "Daytrading". Einzelaktien können sicher wenn man sie fundamental Analytisch auswählt und das Unternehmen auf Herz und Nieren prüft sicher eine Berreicherung für ein Depot sein.

Der Threadersteller bezog sich ausdrücklich auf die passive "Einstellung". Aus dieser Sicht ist das ein Zock.

 

Für die Leute die sich mit der Anlage nicht so ausseinandesetzen wollen, ist die Anlage in ETF`s sicher das beste.

Nicht nur für sie. Zumindest aus der Sicht eines Vertreters eines effizienten Marktes.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Fleisch

In der Tat Grumel, allerdings gehe ich davon aus, dass wir uns noch ein bisschen gedulden sollten. Der Abwärtstrend ist zur Zeit einfach noch viel zu stark. Ich wollte die Tage auf'n Euro Stoxx ne Order aufgeben zu 28,batsch und hatte Glück, die wurde nicht angenommen.

 

Heute habe ich dann ne Order für 25,batsch gestellt. Die dürfte morgen ausgeführt werden. Das macht mal eben 10,7 % Differenz.

 

Von den steigenden Kursen bei Anleihen hab ich nix gemerkt, die sind runter gegangen. Siehe Musterdepot von mir <_<

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
maush
Von den steigenden Kursen bei Anleihen hab ich nix gemerkt, die sind runter gegangen. Siehe Musterdepot von mir <_<

Bezieht sich ausschließlich auf Bundesanleihen. Fast alle anderen haben gelitten. Bei Jumbopfandbriefen einer gewissen Hypothekenbank kann man dieser Tage vollständig auf das Rebalancing verzichten, da Kursabschläge sich etwa mit den Aktienmärkten decken. Aber das weißt du ja B) .

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Fleisch

hmja....ich seh's ja auch im Depot <_<

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Adam.Riese
Für passive Anleger ist mitlerweile der Zeitpunkt gekommen Aktien zu kaufen.

Alle passiven Anleger muessen jetzt aktiv werden!

 

Denn passive Anlage bedeutet die Prozentsätze der Assets konstant zu halten.

Und wie nennst du dann einen Anleger der einfach 30 Jahre nichts tut?

 

Wieso darf man eigentlich eine Strategie die auf Kursbewegungen mit Kauf- und Verkaufsaktivitaeten reagiert nicht aktives Markettiming nennen? Muss man die Sprache wirklich so verbiegen nur um sich von z.B Trendfolgern abzusetzen? Wie wärs mit antizyklisch?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Delphin

Also Staatsanleihen sind doch super gelaufen im letzten Jahr, wenn da im Rahmen des jährlichen Re-balancing jetzt quasi "Gewinne mitgenommen" werden, ist das doch nur recht. Obwohl es natürlich wie immer emotional schwer fällt die Staatsanleihen gerade jetzt herzugeben, wo die anderen sich alle derein flüchten. Man muss sich einfach an dem hohen Preis freuen, den man bekommt.

 

Alle passiven Anleger muessen jetzt aktiv werden!

:lol:

 

Ist doch klar, dass das ein Paradoxon ist, ich meine wer wirklich "passiv" ist, der legt überhaupt kein Geld an. Weil schon die Frage "in was" eigenes Handeln erfordert. ;)

 

Man muss laso zunächst definiereb, was man unter "passiv" versteht. Immer gleiche Aufteilung des Vermögens auf verschiedene Anlageklassen gehört für die meisten dazu. Man enthält sich damit der Meinung darüber, welche Anlageklasse man gerade für aussichtsreicher hält. :thumbsup:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ipl
Und wie nennst du dann einen Anleger der einfach 30 Jahre nichts tut?

Trendfolger.

 

Er hat sein Vermögen hauptsächlich in den Werten, die am stärksten gestiegen sind.

 

Wieso darf man eigentlich eine Strategie die auf Kursbewegungen mit Kauf- und Verkaufsaktivitaeten reagiert nicht aktives Markettiming nennen? Muss man die Sprache wirklich so verbiegen nur um sich von z.B Trendfolgern abzusetzen? Wie wärs mit antizyklisch?

Weil diese Strategie gar nicht davon ausgeht, dass es Zyklen gibt und das Ziel ist auch nicht "unterbewertete" Wertpapiere zu kaufen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Adam.Riese

@Delphin

Ja, stimmt schon. Ich bin ja selbst ein Anhänger des Rebalancings und würde sogar Grumels Satz unterschreiben, dass passive Anleger jetzt kaufen sollten. Das ist ja nur ein gutgemeinter Ratschlag den ich sogar befolge. Fragwürdig scheint mir die Identifikation von fixed Assetallokation mit "passiv". Die wesentliche Idee von passiv ist dass man in marktkapitalisierungs gewichtete Indices investiert. Innerhalb eines solchen Index mache ich alle Blasen mit. Per Definition schliesst das innerhalb des Indexes jedes Rebalancing aus denn nur so bin ich wirklich marktneutral. Wenn ich darum herum noch ein Rebalancing zwischen Assetklassen mache darf ich die Strategie wohl trotzdem noch passiv nennen aber Rebalancing ist ein aktives Element. Wenn jemand einfach nur in den MSCI World investiert und dann nichts mehr tut dann ist das auch passiv. Das Ideal eine passiven Anleger wäre wohl das gesamte investierbare Universum nach Marktkapitalisierung zu kaufen. Über alle Assetklassen hinweg echt marktneutral und schlafen gehen.

 

Trendfolger.

:D

Weil diese Strategie gar nicht davon ausgeht, dass es Zyklen gibt und das Ziel ist auch nicht "unterbewertete" Wertpapiere zu kaufen.

Ok, antizyklisch ist auch schlecht. Unabhängig davon helfen Zyklen beim Rebalancing ungemein. Und geben tuts die auch. Sieht man doch. Oder?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Delphin
@Delphin

Ja, stimmt schon. Ich bin ja selbst ein Anhänger des Rebalancings und würde sogar Grumels Satz unterschreiben, dass passive Anleger jetzt kaufen sollten. Das ist ja nur ein gutgemeinter Ratschlag den ich sogar befolge. Fragwürdig scheint mir die Identifikation von fixed Assetallokation mit "passiv". Die wesentliche Idee von passiv ist dass man in marktkapitalisierungs gewichtete Indices investiert. Innerhalb eines solchen Index mache ich alle Blasen mit. Per Definition schliesst das innerhalb des Indexes jedes Rebalancing aus denn nur so bin ich wirklich marktneutral. Wenn ich darum herum noch ein Rebalancing zwischen Assetklassen mache darf ich die Strategie wohl trotzdem noch passiv nennen aber Rebalancing ist ein aktives Element. Wenn jemand einfach nur in den MSCI World investiert und dann nichts mehr tut dann ist das auch passiv. Das Ideal eine passiven Anleger wäre wohl das gesamte investierbare Universum nach Marktkapitalisierung zu kaufen. Über alle Assetklassen hinweg echt marktneutral und schlafen gehen.

 

Vorweg: letztlich ist es ja egal, was man wie nennen darf, wer eine bestimmt Vorgehensweise favorisiert tut das ja nicht, weil sie das Attribut "passiv" tragen darf, sondern weil ihm die Strategie zusagt.

 

Die Idee des Marktportfolios ist sicherlich die konsequent passivste, die es gibt. Ich hab keine genauen Zahlen, aber das würde glaube ich über 50% Anleihen bedeuten, dei sind ja meist der größere Markt als Aktien. Zumindest an dieser Stelle bietet es sich für viel an, von einer strengen Marktkapitalisierung abzuweichen, weil man damit den persönliches Risiko-Wunsch justieren kann. Die Folge ist dann die Notwendigkeit von Re-Balancing.

 

Dasselbe gilt für Aufteilung des Aktienteils nach BIP. Da muss man im Grunde alles mit Länderfonds machen und dann jährlich die neuen Daten holen, und anpassen, bei Marktkapitalisierung wäre das im Grunde nicht nötig.

 

Übrigens weiß ich nicht, ob ein passiver Anleger gerade jetzt Aktien kaufen sollte. Aber wie gesagt, einen Teil seiner Anleihen zu verkaufen, weil die im letzten Jahr so viel besser als die Aktien gelaufen sind, überzeugt mich.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Grumel
Und wie nennst du dann einen Anleger der einfach 30 Jahre nichts tut?

 

Wieso darf man eigentlich eine Strategie die auf Kursbewegungen mit Kauf- und Verkaufsaktivitaeten reagiert nicht aktives Markettiming nennen? Muss man die Sprache wirklich so verbiegen nur um sich von z.B Trendfolgern abzusetzen? Wie wärs mit antizyklisch?

 

Nein, beim Rebalancing wird ja die ursprüngliche Verteilung über Risikoklassen auf das Ausgangsmaß zurückverändert.

 

Übrigens, für so manchen dürfte sich das Rebalancing schon wieder lohnen :D , leider alles etwas teuer hierzulande.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ipl
Ja, stimmt schon. Ich bin ja selbst ein Anhänger des Rebalancings und würde sogar Grumels Satz unterschreiben, dass passive Anleger jetzt kaufen sollten. Das ist ja nur ein gutgemeinter Ratschlag den ich sogar befolge. Fragwürdig scheint mir die Identifikation von fixed Assetallokation mit "passiv". Die wesentliche Idee von passiv ist dass man in marktkapitalisierungs gewichtete Indices investiert. Innerhalb eines solchen Index mache ich alle Blasen mit. Per Definition schliesst das innerhalb des Indexes jedes Rebalancing aus denn nur so bin ich wirklich marktneutral. Wenn ich darum herum noch ein Rebalancing zwischen Assetklassen mache darf ich die Strategie wohl trotzdem noch passiv nennen aber Rebalancing ist ein aktives Element. Wenn jemand einfach nur in den MSCI World investiert und dann nichts mehr tut dann ist das auch passiv. Das Ideal eine passiven Anleger wäre wohl das gesamte investierbare Universum nach Marktkapitalisierung zu kaufen. Über alle Assetklassen hinweg echt marktneutral und schlafen gehen.

Das marktneutrale Kaufen über alle Assetklassen hinweg dürfte nicht sinnvoll sein. Ein passiver Anleger glaubt lediglich, dass der Markt alle Anlagen fair bewertet und will an der Entwicklung einer Assetklasse mit bestimmten Risiko/Rendite Eigenschaften teilhaben, ohne Vorhersagen zu treffen, welcher Wert sich überdurchschnittlich entwickelt. Aber es macht relativ wenig Sinn, die eigene Risikobereitschaft von der Marktkapitalisierung einer Anlageklasse abhängig zu machen, wieso auch?

 

Durch seine Entscheidung für eine Anlageklasse behauptet der passive Anleger nicht, dass sie sich überdurchschnittlich entwickelt, sondern legt lediglich sein Risikoprofil fest. Insofern ist das kein Widerspruch zur passiven Anlagephilosophie. Ein passiver Anleger darf lediglich unter theoretischen Konkurrenten keine bevorzugen, aber Staatsanleihen können beispielsweise unter keinen Umständen in Konkurrenz zu Unternehmen treten (ich meine nicht die Konkurrenz um das Geld der Anleger).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Adam.Riese

Ich merk schon es besteht nur wenig Hoffnung, dass ich den Sprachgebrauch des Wertpapierforums verändere. Klar, wenn ich passiv über konstantes Risiko definiere, dann ist wer nichts tut aktiv und der Rebalancer ist passiv.

 

Darum nur noch ein hanebüchener Vergleich, dann halte ich auch schon die Klappe:

 

Angenommen ich sitze an der Bar mit einem Jogger. (Das sind diese Leute, die ohne erkennbaren Anlass in so etwas wie Schlafanzügen durch die Gegend laufen.) Ich unterhalte mich mit ihm über sein Hobby und er erklärt mir, dass das was er da tut nichts mit Bewegung zu tun habe. Er wolle ja nicht von A nach B gelangen sondern sich nur fit halten. Dann würde ich, ... ähm ..., dann würde ich ihn einfach auf noch ein Bier einladen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ipl
Ich merk schon es besteht nur wenig Hoffnung, dass ich den Sprachgebrauch des Wertpapierforums verändere. Klar, wenn ich passiv über konstantes Risiko definiere, dann ist wer nichts tut aktiv und der Rebalancer ist passiv.

 

Darum nur noch ein hanebüchener Vergleich, dann halte ich auch schon die Klappe:

 

Angenommen ich sitze an der Bar mit einem Jogger. (Das sind diese Leute, die ohne erkennbaren Anlass in so etwas wie Schlafanzügen durch die Gegend laufen.) Ich unterhalte mich mit ihm über sein Hobby und er erklärt mir, dass das was er da tut nichts mit Bewegung zu tun habe. Er wolle ja nicht von A nach B gelangen sondern sich nur fit halten. Dann würde ich, ... ähm ..., dann würde ich ihn einfach auf noch ein Bier einladen.

Du brauchst deine Klappe ja nicht zu halten, ich finde die Diskussion interessant (das eigentliche Thema hat sich ja wohl eh erledigt). :)

 

Das "passive" an der passiven Anlage ist eigentlich nicht der Verzicht auf das Kaufen/Verkaufen, sondern der Verzicht auf eine aktive Bewertung der Anlagen. Man verlässt sich auf die Korrektheit der Bewertungen der aktiven Anleger. Das andere ist Buy&Hold, das kann allerdings auch Stockpicking beinhalten.

 

Um bei deiner Analogie zu bleiben... Du würdest ja nicht sagen, dass der Jogger schwimmt, nur weil das auch etwas mit Bewegung zu tun hat. ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
harwin
Es geht hier ums re-balancing eines passiv Anlegers, nicth ums Einzelaktienzock Markettiming deiner Bekannten.

 

Tja, lieber Herr Grumel auch Einzelaktienanlage kann passiv sein (Langfristanlage in Aktien).

Einzelaktienzock wäre wenn ich heute verkaufe und innerhalb kurzer Zeit verkaufe.

Außerdem bestehen ETF`s zu einem großen Teil nur aus Aktien und bilden lediglich einen Index ab.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Delphin
· bearbeitet von Delphin
Tja, lieber Herr Grumel auch Einzelaktienanlage kann passiv sein (Langfristanlage in Aktien).

Einzelaktienzock wäre wenn ich heute verkaufe und innerhalb kurzer Zeit verkaufe.

Zock würde ich auch mit einer eher kurzfristigen "Spekulation" verbinden.

 

Zu passiv: Ist mir im Grunde egal, was der einzelne unter einer passiven Anlagestrategie versteht. Aber oft wird darunter tatsächlich eine Anlageweise verstanden, bei der sich der Anleger bewusst der Bewertung einzelner Aktien enthält und einfach nur "passiv" im Gesamtmarkt mitschwimmt.

 

Im Grunde betrifft das zumächst mal nur eine Anlageklasse. Aber man kann das natürlich dann analog erweitern und sagen, man enthält sich auch einer Meinung darüber, ob man gerade mehr in Aktien oder mehr in Anleihen investieren sollte. D.h. man hält immer einen bestimmten Teil seines Vermögens in Aktien und einen in Anleihen (das ist nur mit dem berühmten Rebalancing machbar).

 

In der Praxis ist dieses Gesamtmarkt-basierte Anlegen nur realisierbar, indem man aus dem Gesamtmarkt eine repräsentative Auswahl an Aktien hält, das ist natürlich ein arbeitsintensiver Vorgang, ebenso kann es gut sein, dass immer wieder Aktien ausgetauscht werden müssen, damit der Markt noch optimal "abgebildet" wird. Diese Arbeit lassen viele passive Anlager von einem Indexfonds erledigen, aber es ist zweifelsohne eine Menge "Aktion" involviert.

 

Ebenso muss - in der Reinform eines solchen Ansatzes - jährlich das Verhältnis Aktien/Anleihen (oder was man sonst noch hat) wiederhergestellt werden, das machen viele passive Anleger selbst, es könnte aber auch gut von einem passive anlegenden Mischfonds oder Dachfonds erledigt werden können.

 

Passiv in dem Sinne wie es meistens im Zusammenhang mit Anlagestrategie benutzt wird, heißt also keinesewegs "buy-and-hold" (es sein denn auf der Meta-Ebene eines Mischfonds mit unveränderlicher Asset Allocation) und bedeutet auch nicht notwendigerweise wenig Depotumschlag.

 

Passiv ist im Übrigen ein Investmentansatz, der in der Praxis nur sehr wenigen Anlegern zusagt. Gerade in Zeiten wie jetzt, haben die meisten Anleger das Bedürfnis "irgendwie" auf die Krise zu reagieren, der "neuen" Situation gerecht zu werden usw. Ein passiver Anlagestil - also mit der Überzeugung, dass es keinen Sinn macht, auf die derzeitige Krise in irgendeiner Weise zu reagieren - bedeutet ja im Grunde unsere ganze Informationsgesellschaft zu boykottieren.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schinzilord
Passiv ist im Übrigen ein Investmentansatz, der in der Praxis nur sehr wenigen Anlegern zusagt. Gerade in Zeiten wie jetzt, haben die meisten Anleger das Bedürfnis "irgendwie" auf die Krise zu reagieren, der "neuen" Situation gerecht zu werden usw. Ein passiver Anlagestil - also mit der Überzeugung, dass es keinen Sinn macht, auf die derzeitige Krise in irgendeiner Weise zu reagieren - bedeutet ja im Grunde unsere ganze Informationsgesellschaft zu boykottieren.

 

 

Rebalancing ist ja gerade ein aktives, antizyklisches Reagieren bei einem passiven Ansatz.

Nur muss ich dabei keine Nachrichten lesen, da reicht einmal im Jahr der Blick ins Depot.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Delphin
Rebalancing ist ja gerade ein aktives, antizyklisches Reagieren bei einem passiven Ansatz.

Schon recht. Wie gesagt, kommt darauf an, ob man unter "passiv" versteht, dass man das Depot nicht antastet, oder dass man man keine eigene Meinung über den Markt hat. Ich denke eher letzteres. Aber mir soll's wurscht sein.

 

Nur muss ich dabei keine Nachrichten lesen, da reicht einmal im Jahr der Blick ins Depot.

:thumbsup:

 

 

Hier noch ein paar Graham-Zitate, die ich lesenwert finde:

We suggested as a fundamental guiding rule that the investor should never have less than 25% or more than 75% of his funds in common stocks, with a consequent inverse range of between 75% and 25% in bonds. [...]

 

We are thus led to put forward for most of our readers what may appear to be an oversimpified 50-50 formula. Under this plan the guiding rule is to maintain as nearly as practical an equal devision between stock and bond holdings. When changes in the market level have raised the common-stock component to, say, 55%, the balance would be restored by a sale of one-eleventh of the stock portfolio and the transfer of the proceeds to bonds. Conversly, a fall in the common-stock proportion to 45% would call for the use of one-eleventh of the bond fund to buy additional equities. [...]

 

We are convinced that [...] this approach makes good sense for the defensive investor. It is extremely simple; it aims unquestionably in the right direction; it gives the follower the feeling that he is at least making sme moves in response to market developments; most important of all, it will restrain him from beeing drawn more and more heavily into common stocks as the market rises to more and more dangerous heights. (The Intelligent Investor, Chapter 4, "General Portfolio Policy: The Defensive Investor")

:thumbsup:

 

[/qutote]

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
el galleta
Wie gesagt, kommt darauf an, ob man unter "passiv" versteht, dass man das Depot nicht antastet, oder dass man man keine eigene Meinung über den Markt hat. Ich denke eher letzteres.

:thumbsup:

 

Sonst wäre "passiv investieren" ein Oxymoron.

 

saludos,

el galleta

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Morbo

ich mach das quartalsweise, lass aber nicht immer eine Handlung folgen. Es reicht oft zu gucken was man tun muesste. [manche] Aktien sind jetzt wesentlich attraktiver als Anleihen. Und bei Anleihen ist zu viel Kohle drin. Die Sachlage ist also klar. :)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
otto03
:thumbsup:

 

Sonst wäre "passiv investieren" ein Oxymoron.

 

saludos,

el galleta

 

 

:thumbsup:

 

Man lernt nie aus (habe nachgesehen)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...