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Sweetowski

Altersvorsorge: Welche Möglichkeit der Entgeltumwandlung am sinnvollsten?

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Sweetowski
· bearbeitet von Sweetowski

Hallo allerseits,

 

ich habe mich dann doch dazu entschlossen direkt euren Rat einzuholen, da ich trotz des Lesens aller Threads zu Canada Life und einiger mehr zu Fonds- u. Kapitallebensversicherungen irgendwie nicht schlauer werde und nicht richtig vorankomme in meiner Entscheidungsfindung.

 

Ich hoffe das meine Anfrage keinen weiteren Glaubenskrieg zwischen den Vertretern der einzelnen Standpunkte auslöst.

 

Um euch einen Überblick über meine derzeitige Situation zu geben werde ich mich mal an den Threaderstellungsregeln entlanghangeln und dann am Ende auf meine spezielle Frage zurückkommen.

 

 

2. Basisangaben zur persönlichen Situation

2.1. bisherige Risikovorsorge:

2.1.1 Als Arbeitnehmer in einem Bürojob in der gesetzlichen Kranken- sowie Pflegeversicherung

2.1.2 Berufsunfähigkeit:

  • Einmal eine kleine über eine Jahresleistung von 9000,- Euro. Diese ist so gering weil ich da ohne Gesundheitsprüfung (leide unter einer chronischen Erkrankung) über einen Rahmenfirmenvertrag reingekommen bin und das der Höchstsatz war.
  • Nach fünf Jahren Mietgliedschaft zum BVV erwerbe ich auch ein Anrecht auf eine Leistung bei Berufsunfähigkeit

2.1.3 Lebensversicherung:

  • In der o.g. kleinen BU ist eine Risiko-LV über eine Todesfallsumme von 18.000 Euro enthalten. (Allein das sollte reichen um mich vernünftig unter die Erde zu bringen! *g*)
  • Mein Arbeitgeber hat für jeden Mitarbeiter eine Lebensversicherung über das 4-fache des Jahresbruttos bei der Alten Leipziger abgeschlossen, die wir beim Arbeitgeberwechsel privat mitnehmen können

2.1.4 Weitere Risikovorsorge: Rechtsschutz (Privat-, Berufs-, Verkehrs- und Mieterrechtschutz); Hausrat; Privathaftpflicht

 

2.2 bisherige Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen: Kaum, habe erst in letzter Zeit begonnen mich ernsthaft mit dem Thema zu befassen und möchte meine Vorsoge möglichst optimieren und unnötige Kosten vermeiden. Bisher beläuft sich die Erfahrung auf einige Jahre zweckgebundene, gezielte Fondsspärpläne (Die mittlerweile für diese Zwecke liquidiert wurden) und Beratung durch Versicherungsvertreter und meinen "Kundenberater" bei der Bank...

 

2.3. mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt: Momentan investiere ich neben der gesetzlichen Rentenversicherung nochmal 300,- Euro pro Monat, dazu kommt eine Sparmöglichkeit von momentan 500,- Euro.

 

2.4 Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten: Würde mich als Typ mit geringerem bis mittlerem Risikoprofil bezeichnen, würde mir vielleicht in Zukunft mal ein wenig Geld abzwacken was ich wirklich nicht brauche um damit zu "spielen", aber für 99,9% meines Kapitals würde ich eine langfristige, sicherheitsorientierte Anlage bevorzugen. Da es um eine langfristige Anlage geht kann ich Verluste auch aussitzen und bin kein Panikverkäufer.

 

2.5 Alter:29, Familienstand:ledig, geplanter Renteneintritt: spätestens 65, gerne früher ;)

 

2.6 Umfang der Absicherung: Momentan Einzelperson, meine Freundin wird sich ausreichend selbst absichern, Kinder noch keine in Aussicht

 

2.7 Berufliche Situation: Angestellter in unbefristetem Verhältnis.

 

3. Das 3-Säulenmodell und bisherige Ansprüche

3.1 Gesetzliche Rente: lt. Renteninformation bei Zahlung von Durchschnittsbeiträgen wie in den letzten 5 Jahren: 987,87 Euro. Bin aber erst seit Anfang 2005 voll im Berufsleben und habe in der Zeit schon einiges an Gehaltssteigerung geschafft, sodass ich hoffe das dies noch steigt. (Bei diversen Rechnern ergibt sich eine Regelaltersrente von ca. 1500 Euro wenn ich bis zum 65. Lebensjahr weiterhin so einzahle wie im Moment)

 

3.2 kapitalbasierende, staatlich geförderte Rente wie Riester, Rürup, Eichel: Nichts. Da ich nicht schlecht verdiene, keine Kinder habe und ich im späteren Leben vielleicht mein Rentnerdasein im Ausland verbringen möchte habe ich mich gegen Riester entschieden.

 

3.3 Arbeitgeberfinanzierte Rente (bav), AVWL-Zahlung möglich? Ja, Entgeltumwandlung bei der BVV, derzeitiger Rentenanspruch bei gleichbleibender Einzahlung von 150 Euro: 413,21 Euro

 

3.4 private Vorsorge aus Eigenmitteln (Lebensversicherungen, Fonds usw.): Hier kommen jetzt meine beiden Sorgenkinder, Frage siehe unten:

  • Canada Life: Vertrag (Generation Business) am 01.01.2007 geschlossen, wird momentan mit 75 Euro pro Monat bedient. Rentengarantie bei gleichbleibender Zahlung zum 01.08.2044 momentan glaube ich ca. 75 Euro
  • Skandia: Skandia Direktversicherung mit Renten- und Beitragsgarantie durch Entgeltumwandlung, Tarif BGG07M, wird momentan auch mit 75 Euro bedient. Rentengarantie bei gleichbleibender Einzahlung: 75,98 Euro

3.5 Zusammenfassung / Umrechnung in monatliches Rentenäquivalent

Daraus ergibt sich eine eine mtl. Rente von ca. 2100 Euro.

 

3.6 benötigte Rente und erwartete Rentenlücke nach bisheriger Kalkulation

Ich kann das überhaupt nicht einschätzen wie meine spätere Situation und Ansprüche sein werden.

Gibt es da Richtlinien / Goldene Regeln an die man sich halten kann / sollte?

 

4. Sonstige Vermögenssituation

4.1 aktuelle Sparleistungen: Meine Situation hat es erst Mitte dieses Jahres erlaubt wirklich mit dem sparen anzufangen, aber bisher schaffe ich 500 Euro im Monat ohne Probleme, wahrscheinlich sogar noch ein bischen mehr. Mein derzeitiger Plan sieht momentan so aus diese Jahr noch alles zusammenzukratzen was geht um es eventuell abgeltungsteuerfrei für die Altersvorsorge zu konservieren und die schwache Marktlage auszunutzen, dann bis Mitte nächsten Jahres eine schnell verfügbare Rücklage (Tagesgeld u.ä.) aufzubauen und ab dann mit dem langfristigen und regelmässigen Vermögensaufbau zu beginnen.

 

4.2 Schulden: Keine

 

4.3 Eigentum geplant: Mittelfristig, in 5-10 Jahren.

 

5.

a) Nach dem durchforsten des Forums wird sich meine hauptsächliche Anlagestrategie wohl Richtung Supertobs EFT-Depot orientieren.

Da ich aber ein "Feigling" bin hätte ich neben der gesetzlichen Rentenversicherung gerne noch eine andere garantierte Rente.

Was ich bisher im Forum rausgelesen habe, kann ich die Canada Life und Skandia wohl vergessen. Meine Frage wäre jetzt ob es sinnvoll ist die noch irgendwie weiterzuführen? Da ich mich ja erst im 2. Beitragsjahr befinde wäre mein erster Gedanke das bisher gezahlte Geld als Totalverlust für die gezielmerten Kosten abzuschreiben und die Verträge zu kündigen um weitere Einzahlungen zu verhindern. Stattdessen lieber ein Teil des Geldes mit in die BVV und die EFT-Fonds investieren. Was denkt ihr darüber?

 

b) Seht ihr allzugrosse Lücken oder gedankliche Totalausfälle in meiner Planung?

 

Vielen Dank schonmal für eure Hilfe!

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Sweetowski

War das zu viel Info? :)

Oder einfach die zuvielte Frage zu Canada Life? :-

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D-Mark

Hallo,

 

da Du keinen Riester möchtest, solltest du die Mögl. zur Bruttoentgeldumwandlung zur Gänze nutzen.

Im Intranet oder bei der Personalabtl. erhälst Du alle Info.

Gut sind Fondskonzepte!

Mein Arbeitgeber z.B. hat da ein Konstrukt mit Sal. Oppenheimer über Euro-Stoxx-50.

50 Werte sind natürlich mehr als bloß mau, aber was will man machen...

Ich kann das i.M. noch nicht, weil ich immer noch bloß eine scheiß Zweckbefristung habe, aber sobald ich fest reinkommen, mache ich das - ungeachtet der Schwachstellen in dem Boot. ;)

 

Wegen BU: Mach mal eine Anfrage bei der Nürnberger!

Da bin ich jetzt auch grad dran. Was mir gut gefällt, sit die Anlage der Überschüsse im Profi-Depot.

Ideal sind Einstiege zum Geburtstag (weil die so nen scheiß Laufzeitmodell benutzen!).

Ich soll da aber wegen körperlicher Arbeit 85,-/p.m. einzahlen... :w00t:

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culo

hallo, du zahlst 150 euro in die betriebliche altersvorsorge und kalkulierst 413 euro rente.

 

du zahlst 150 euro in private altersvorsorge und kalkulierst 150 euro rente.

 

fällt was auf? selbst wenn du bei der privaten altersvorsorge nur halb so viel steuern zahlen wirst.

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Sweetowski

Hi,

 

also habe mich jetzt nach langem lesen und nachdenken dazu entschlossen die beiden Versicherungen zu kündigen und das bisher investierte Geld abzuschreiben. Erstmal möchte ich nicht weiterhin gutes Geld dem schlechten hinterherwerfen (Oder wie war der Spruch? :D ), ausserdem habe ich mir überlegt das ich für meine Grundaltersvorsorge kostenoptimale und durchschaubare Produkte haben möchte, Renditeoptimierung werde ich dann zusätzlich per anderen Investitionen machen.

 

Für mich bedeutet das also:

+ BVV Pensionskasse auf 216,- Euro pro Monat in 2009 hochfahren

+ Doch Anfangen zu riestern, und zwar mit einem förderungsorientieren Banksparplan

+ Beginn des Aufbaus eines Depots

 

- Kündigung Canada Life

- Kündigung Skandia

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D-Mark
Doch Anfangen zu riestern, und zwar mit einem förderungsorientieren Banksparplan

 

Dafür bist Du viel zu jung; Du hast bessere ausgewogene Wachstumschancen mit einem Riesterfondsparplan.

 

Empfehle Ebase Flex über AVL o.a.!

Gerade kaufst Du die Anteile übrigens sau-billig. Wenn der Teig nachher aufgeht, bist Du der Chef... ;)

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