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hamsterschreck

Short-Selling-Blase?

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hamsterschreck

Ich habe neulich auf einer der üblichen verdächtigen Internetseiten einen Bericht über Investitionsblasen gelesen, wie sie ablaufen und wie sie platzen. Erklärung mit Panikverkäufen hin oder her, kann es sein, dass wir derzeit eine Short-Selling-Blase sehen?

 

Typisch für eine Blase wurde genannt: Ursprünglich fundamental gute Story (in diesem Fall: Wirtschaftskrise, Finanzkrise), Moderate Preise (in diesem Fall relativ hohe Kurse bis in den September), Verfügbarkeit von Retail-Produkten (ETFs) , dann irrationales Handeln (jetzt). Irgendwann kommen alle zur Besinnung, und die Blase platzt. Das tückische an einer Short-Selling-Blase wäre, dass Skepsis sie nicht bremst, sondern befeuert.

 

Könnt Ihr Euch das Vorstellen, oder ist das nur (m)ein Hirngespinst?

 

Grüße

Philipp

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Leerverkauf
· bearbeitet von Leerverkauf

Ich glaube, momentan sollte man nicht nach rationalen Gründen für die aktuellen Geschehnisse suchen. Das Gute an schnell fallenden Indizes ist, dass wir den Boden auch schneller erreichen. Wenn momentan ein Jahr Absturz auf Raten vorweggenommen wird, sollte uns das allen nur Recht sein. Nicht nur im Hinblick auf die Abgeltungssteuer. Man muss halt irgendwie das Beste aus der Situation rausholen und ruhig bleiben...sag' ich jetzt mal so.

 

Grüsse

Leerverkauf

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Ca$hflow

Eine "Short-Selling-Blase" ist, auch wenn es etwas komisch klingt, ein zumindest interessanter Ansatz. Man müsste aber dafür wissen in welchem Umfang derzeit Leerverkäufe stattfinden, denn seit dem Leerverkaufverbot gewisser Titel (und soweit ich das weiß sind nicht nur naked short selling auf diesen Titel untersagt worden) fanden trotzdem starke Kursrückgänge satt auch bei diesen Aktien wo ein Verbot ausgesprochen wurde. Daher ist die Frage ob es sich hier nicht wirklich um einen Ausverkauf handelt, wo man Aktien schnell noch zum höchstmöglichten Preis loskriegen möchte.

 

Das mit der Bodenbildung ist zwar möglich, sagt aber danach noch rein gar nichts aus, wie es weitergeht. Bei einer sich in die Länge schiebenden Verunsicherung würde das zur Folge haben, dass die Schwankungen auf Indices noch größer werden würde. So könnte es sein dass z.B. der Dax seine Bodenbildung bei 3700 Pkt. erreicht, dann wieder auf 5000 Pkt. steigt um dann wieder auf 4000 zu fallen.

Es ist durchaus möglich, dass so ein "Jojo-Spielchen" länger hinziehen könnte. Aber wie schon gesagt "könnte" momentan ist irgendwie auf einmal alles möglich.

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hamsterschreck
Das mit der Bodenbildung ist zwar möglich, sagt aber danach noch rein gar nichts aus, wie es weitergeht. Bei einer sich in die Länge schiebenden Verunsicherung würde das zur Folge haben, dass die Schwankungen auf Indices noch größer werden würde. So könnte es sein dass z.B. der Dax seine Bodenbildung bei 3700 Pkt. erreicht, dann wieder auf 5000 Pkt. steigt um dann wieder auf 4000 zu fallen. Es ist durchaus möglich, dass so ein "Jojo-Spielchen" länger hinziehen könnte. Aber wie schon gesagt "könnte" momentan ist irgendwie auf einmal alles möglich.

 

Natürlich, in der Phase der Verunsicherung wird jede halbwegs schlechte Nachricht für Gewinnmitnahmen genutzt werden: lieber Kasse machen, bevor es das nächste mal kracht. Aber auch das wird vorbeigehen, wenn sich die großen Investoren an die goldenen Zeiten erinnern, als es scheinbar immer nur bergauf ging.

 

Grüße

Philipp

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HeLe
Eine "Short-Selling-Blase" ist, auch wenn es etwas komisch klingt, ein zumindest interessanter Ansatz. Man müsste aber dafür wissen in welchem Umfang derzeit Leerverkäufe stattfinden, denn seit dem Leerverkaufverbot gewisser Titel (und soweit ich das weiß sind nicht nur naked short selling auf diesen Titel untersagt worden) fanden trotzdem starke Kursrückgänge satt auch bei diesen Aktien wo ein Verbot ausgesprochen wurde. Daher ist die Frage ob es sich hier nicht wirklich um einen Ausverkauf handelt, wo man Aktien schnell noch zum höchstmöglichten Preis loskriegen möchte.

Dieser einfach nur irrsinnige Zacken heute im DJ sah schon ziemlich stark nach einem wilden Short-Zock einiger Herren mit dem großen Kleingeld aus. Sowas riecht immer ziemlich stark nach massenhaftem Leerverkauf und anschließendem Covern. Ansonsten würde ich aber eher nicht behaupten, dass die letzten Wochen auf das Konto der bösen Shortseller gehen - man muss ja nur mal auf die ersten Seiten der Zeitungen schauen und sich vorstellen, wie sich diese Horrormeldungen auf das Gemüt von wohlhabenden, aber nicht unbedingt risikofreudigen Zeitgenossen auswirken.

post-1857-1223656417_thumb.txt

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KaktusKing
Ich habe neulich auf einer der üblichen verdächtigen Internetseiten einen Bericht über Investitionsblasen gelesen, wie sie ablaufen und wie sie platzen. Erklärung mit Panikverkäufen hin oder her, kann es sein, dass wir derzeit eine Short-Selling-Blase sehen?

 

Typisch für eine Blase wurde genannt: Ursprünglich fundamental gute Story (in diesem Fall: Wirtschaftskrise, Finanzkrise), Moderate Preise (in diesem Fall relativ hohe Kurse bis in den September), Verfügbarkeit von Retail-Produkten (ETFs) , dann irrationales Handeln (jetzt). Irgendwann kommen alle zur Besinnung, und die Blase platzt. Das tückische an einer Short-Selling-Blase wäre, dass Skepsis sie nicht bremst, sondern befeuert.

 

Könnt Ihr Euch das Vorstellen, oder ist das nur (m)ein Hirngespinst?

 

Grüße

Philipp

Interessante Überlegung. Nach meinem Verständnis könnte man jede Übertreibung als Blase bezeichnen, so auch die im Moment vielleicht vorhandene Übertreibung nach unten. Ob das ganze von Leer-, Panik- oder sonstigen Verkäufen getrieben wird, ist dabei IMHO nicht entscheidend.

 

Allerdings glaube ich auch, daß sich eine Blase in der Regel relativ langsam aufblaeht und dann schlagartig zerplatzt. Sollten die Kursrückgänge der letzten Tage dem "sich relativ langsam Aufblähen" der Blase entsprechen, dann würden wir bei ihrem Zerplatzen wohl gigantische Kursgewinne erleben. Vielleicht ist also das, was VW vor ein paar Tagen intraday gemacht hat, in zwei Wochen der Normalfall bei Blue Chips?!?

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