chartprofi Dezember 13, 2008 Die Banken hätten schon vor Jahren keine Kredite mehr vergeben können, denn es gibt einen "Minimum-Eigenkapitalanteil". Dieser Eigenkapitalanteil ist schon vor langem überschritten worden. Wie war das möglich? Die Banken haben einfach die Kredite an jemand anderen verkauft. Dieser "Andere" war nicht verpflichtet ein "Minimum-Eigenkapitalanteil" zu halten. Dadurch konnten die Banken mehr Kredite vergeben als eigentlich "erlaubt" war, denn die Bank hatte ja keinen Kredit laufen und brauchte demzufolge auch kein zusätzliches Eigenkapital. Irgendwann machte das jede Bank und verkaufte die Kredite an z.B. AIG etc. Warum wurde AIG etc. gerettet?? weil die viele Kreditpakete hatten und dadurch "systemrelevant"sind. Diese zuviel verkauften und nicht mit Eigenkapital unterlegten Kredite stellen die eigentliche Gefahr dar. Da die Banken jetzt keinen Kredit mehr "weiterverkaufen" können (denn die Nachfrage ist auf 0), müssen sie weniger Kredite vergeben als vorher um im Rahmen des Gesetzes zu bleiben. also ich rechne mit einem langanhaltendem Abschwung (falls der große Knall nicht zugelassen wird) und mit einer darauf folgenden Rohstoffblase. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Casablanca Dezember 16, 2008 Gerade auf boerse online gefunden.... http://www.boerse-online.de/konjunktur/akt...-zu/505460.html Deflationsängste nehmen zu Die US-Inflation geht im Rekordtempo nach unten. Die in der vergangenen Woche veröffentlichten Import- und Produzentenpreise hatten diese Tendenz schon angedeutet. Dazu tragen unseres Erachtens nicht nur die gesunkenen Ölpreise und der stabile Dollar bei, sondern auch die schwache Konsumnachfrage in den USA. Sie gewährt den Unternehmen keine Preiserhöhungsspielräume. Die miserablen Daten zu den Baubeginnen und genehmigungen signalisieren ebenfalls, wie schlecht die konjunkturelle Lage in Amerika ist. In diesem Umfeld wird die Notenbank Fed heute Abend ihren Leitzins weiter senken von 1,0 auf 0,5 Prozent. ...am Ende waren es soger 75 Basispunkte ! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Dezember 17, 2008 · bearbeitet Dezember 17, 2008 von ficoach Gerade auf boerse online gefunden.... Deflationsängste nehmen zu ...am Ende waren es soger 75 Basispunkte ! Die Herren von "Börse online" sind wie immer wieder etwas hinter'm Mond: Deflation ist Realität. Richtig muss es heißen: Depressionsängste nehmen zu! Alles was jetzt in den Prognosen an die Oberfläche kommt, sieht nach einer echten Depression aus, die eine logische Konsequenz einer handfesten Deflation ist. Und ... was besonders beunruhigt: In der Mainstream-Presse wird dieses Thema vollkommen negiert. Statt dessen werden die Bürger mit Scheinversprechungen bezüglich ihrer Arbeitsplätze bei der Stange gehalten. Das heisst: Der Schock steht uns noch bevor. Ich bin auf das Frühjahr gespannt, wenn in den USA die nächste Welle der Immobilienpleiten niedergeht und in Europa das große Einzelhandelssterben beginnt und dies den Niedergang des hiesigen Immobilienmarktes katalysiert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Boersifant Dezember 17, 2008 Geldtheoretiker Volker Wieland „Eine gefährliche Deflationsspirale ist weit entfernt“ http://www.faz.net/s/Rub58241E4DF1B149538A...n~Scontent.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Delphin Dezember 17, 2008 Alles was ich sagen kann: die break-even inflation ist knapp negativ für die nächsten 8 Jahre. In Deutschland ist die break-even inflation gerade wieder gestiegen, etwa 0,8% auf die nächsten 4 Jahre, 1,5% auf die nächsten 7 Jahre. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stephan09 Dezember 17, 2008 Was ist denn eine break-even Inflation? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Delphin Dezember 17, 2008 Was ist denn eine break-even Inflation? Ein blödes englisches Wort für die Inflation, die derzeit vom Kapitalmarkt eingepreist (=erwartet) wird (vereinfacht gesagt). Beispiel: du kannst heute ein 4 jährige Bundesnaliehe für etwa 2,5% (nominale) Rendite kaufen, aber du kannst auch eine inflationsindexierte mit 1,7% realer Rendite kaufen, im zweiten Fall bekommst du in den vier Jahren eben 1,7% nominale Rendite plus einen Inflationsausgleich. Wenn jetzt die Inflation im Schnitt in den nächsten vier Jahren unter 0,8% liegt, fährst du besser mit der normalen Anleihe, andernfalls mit der indexierten. Geht man davon aus, dass diejenigen, die Handeln wissen was sie tun und der Markt einigermassen liquide ist, dann sind diese 0,8% sozusagen die Inflationserwartung. Dieser Wert war in den letzten Wochen mal bei 0,2%, bis Spätsommer 2008 aber jahrelang in der Gegend von 1,9-2,2%. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Elvis77 Dezember 17, 2008 Alles was jetzt in den Prognosen an die Oberfläche kommt, sieht nach einer echten Depression aus, die eine logische Konsequenz einer handfesten Deflation ist. Teile ich nicht. Man muss auch mal alle gesellschaftlichen Unterschiede der letzten Depression mit heute vergleichen. Sparvermögen, Absicherungen, Sozialleistungen. Alleine schon das vorhandensein halbwegs intakter Sozialleistungen macht echte Depressionen schwer. Man sollte mit dem Wort Depression nicht so sorglos umgehen und diesen Begriff damit entwerten. Damit meine ich jetzt nicht dich ficoach. Aber das man die globale Wirtschaft innerhalb von 3 Monaten an die Klippe zur Tauschgesellschaft schreiben will, ist aktuell einfach deutlichst überzogen. Deflation halte ich nach wie vor für möglich. Aber sie wird zunehmend unwahrscheinlicher. Schönreden will ich sicher nichts. Das dürfte die zäheste und schwerste Rezession werden seit unseren Großeltern. Aber momentan regiert genau deswegen wohl die Furcht vor dem Unbekanntem und man neigt dazu die schlimmsten Szenarien der Welthistorie als Vergleichsmaßstab heran zu ziehen, konzentriert sich nur auf die durchaus ja vorhandenen Parallelen, aber ignoriert konsequent alles, was nicht in dieses Schreckensbild passen würde. Nein, wir werden nicht hungern, nein wir werden nicht in Massenschlafsäle umziehen müssen, nein wir werden und nicht als Knechte für einen Leib Brot auf dem Lande verdingen, nein wir müssen jetzt nicht erst Keynesianismus für uns entdecken, erkennen das Protektionismus falsch wäre, wir die Zinsen nicht in wilde höhen Schrauben dürfen und den Wohlfahrtsstaat erfinden. Nein unser BIP wird nicht um 30% fallen und der Yoghurt nicht 25% billiger werden, nein es werden nicht abertausende von Banken pleite gehen und das Weltfinanzsystem auch nicht aufhören zu existieren. Den das alles und noch viel mehr, ist der Maßstab den jeder im Hinterkopf haben muss, wenn er eine Depression vor Augen hat. Und dafür gibt es aller Krisenstimmung zum Trotze bislang keine ernst zu nehmenden Anzeichen. So wie in guten Zeiten die positive Zukunft linear fortgeschrieben wird, passiert das jetzt offensichtlich auch gerne mit einer negativen. Es wird auch so schon hart genug. Dazu braucht es aber nicht gleich das im kollektivem, historischem Bewusstsein, psychologisch tief verwurzelte Gespenst der Depression. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ipl Dezember 17, 2008 Man sollte mit dem Wort Depression nicht so sorglos umgehen und diesen Begriff damit entwerten. Meines Wissens ist die Depression die vierte Phase des Konkunkturzyklus, direkt nach der Rezession (kommt sicher). Laut Wikipedia meinen damit einige außerdem eine negative Wachstumsrate (auch realistisch). Auch wenn da an dritter Stelle erwähnt wird, dass der Begriff auch mit 1920ern in Verbindung gebracht wird, ist das, glaube ich, nicht die primäre Bedeutung des Begriffs. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus Dezember 17, 2008 Ich denke Rezession ist ein zu sehr geschönter Begriff für das was uns noch bevorsteht. Man sollte doch mal die Wahrheit auf den Tisch legen und das Kind beim Namen nennen. Wenn DIE 3 US-Autobauer nur mit Staatshilfe (vielleicht sogar nicht alle 3) gerettet werden. Wenn der Autoabsatz um 30% einbricht, wenn uns Massenarbeitslosigkeit droht. Ich denke, da kann man schon das Wort Depression in den Mund nehmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Elvis77 Dezember 17, 2008 · bearbeitet Dezember 17, 2008 von Elvis77 Meines Wissens ist die Depression die vierte Phase des Konkunkturzyklus, direkt nach der Rezession (kommt sicher). Laut Wikipedia meinen damit einige außerdem eine negative Wachstumsrate (auch realistisch). Auch wenn da an dritter Stelle erwähnt wird, dass der Begriff auch mit 1920ern in Verbindung gebracht wird, ist das, glaube ich, nicht die primäre Bedeutung des Begriffs. Depression kennen wir im normalem Konjunkturzyklus nicht. Diese Einteilung das eine Depression am Ende eines Konjunkturzyklus steht hörte ich mal im WirtschaftsLK in der Schule, aber niemals im Wirtschaftsstudium. Depression bleibt dort wirklich außergewöhnlichen, wirtschaftlichen Umfeldern vorbehalten. Dafür wurde der Begriff der Rezession um den Ausdrück wie "scharfe Rezession" ergänzt. Den das simple Problem ist, das wenn man sowas schon als Depression bezeichnet, fehlen ganz einfach die Begrifflichkeiten für wirkliche, wirtschaftliche Niedergänge. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus Dezember 17, 2008 Depression kennen wir im normalem Konjunkturzyklus nicht.Diese Einteilung das eine Depression am Ende eines Konjunkturzyklus steht hörte ich mal im WirtschaftsLK in der Schule, aber niemals im Wirtschaftsstudium. Depression bleibt dort wirklich außergewöhnlichen, wirtschaftlichen Umfeldern vorbehalten. Dafür wurde der Begriff der Rezession um den Ausdruck "scharfe Rezession" ergänzt. Den das simple Problem ist, das wenn man sowas schon als Depression bezeichnet, fehlen ganz einfach die Begrifflichkeiten für wirkliche, wirtschaftliche Niedergänge. Aha, du siehst also im Moment keinen wirklichen wirtschaftlichen Niedergang? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Elvis77 Dezember 17, 2008 · bearbeitet Dezember 17, 2008 von Elvis77 Aha, du siehst also im Moment keinen wirklichen wirtschaftlichen Niedergang? Nein. Ich sehe eine scharfe Rezession und keine Auflösungserscheinung wirtschaftlicher Grundlagen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus Dezember 17, 2008 Nein. Ich sehe eine scharfe Rezession. Aha, ok. Und wo ist die Grenze vom Einen zum Anderen erreicht? Aber welcher Arbeitslosenquote? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Elvis77 Dezember 17, 2008 Aha, ok. Und wo ist die Grenze vom Einen zum Anderen erreicht? Aber welcher Arbeitslosenquote? Der Unterschied besteht nicht in der quantitativen Verfassung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, sondern in der qualitativen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus Dezember 17, 2008 Der Unterschied besteht nicht in der quantitativen Verfassung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, sondern in der qualitativen. Ok, schöner Satz! Und was heißt das jetzt genau? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jacob F Dezember 17, 2008 Depression kennen wir im normalem Konjunkturzyklus nicht.Diese Einteilung das eine Depression am Ende eines Konjunkturzyklus steht hörte ich mal im WirtschaftsLK in der Schule, aber niemals im Wirtschaftsstudium. Depression bleibt dort wirklich außergewöhnlichen, wirtschaftlichen Umfeldern vorbehalten. Dafür wurde der Begriff der Rezession um den Ausdruck "scharfe Rezession" ergänzt. Den das simple Problem ist, das wenn man sowas schon als Depression bezeichnet, fehlen ganz einfach die Begrifflichkeiten für wirkliche, wirtschaftliche Niedergänge. Da muss ich Elvis zustimmen... Depression wird nicht als typische Phase des Konjuntkurzyklusses angesehen. Vllt befinden wir uns jedoch trotzdem am Rande einer eben solchen (per Definition). Dennoch wird diese nicht so schlimm sein wie die Great Depression. Ein Bisschen Deflation tut uns doch mal ganz gut, nachdem die Preise so aabnormal stark gestiegen sind durch den Ölpreis. Und eine wirkliche Deflation muss sich erstmal längerfristig herausbilden, wie es z.b. in japan über längere Zeit der Fall war. Was sind schon -0,3% deflation wenn der Ölpreis um 60% fällt? das ist so aussagekräftig wie der Verlauf des DAX durch die übergewichtung und den Short-Squeeze von VW. Eine Depression zeigt sich auch durch eine Konsumzurückhaltung auf allen leveln.. ich kenne derzeit niemanden, der seinen Fleischkonsum etc einschränkt (aus wirtschaftlichen Gründen) Auch das Weihnachtsgeschäft läuft nicht so schlecht wie allerortens zu hören ist. Grad gelesen: die Zahl der Hypothekenanträge ist in den USA mal wieder leicht gestiegen! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Elvis77 Dezember 17, 2008 Wenn z.B. Staaten an den Rande der Handlungsunfähigkleit gelangen und die Wirtschaftsakteure kein System mehr vorfinden, das ihnen erlaubt ihre Planungen umzusetzen oder wenn es keinerlei soziale Sicherungssysteme gäbe, ist das ein nachhaltig qualitatives Problem, da sich kaum ein Boden bilden kann. Das würde uns z.B. drohen, wenn die Kreditmärkte nicht nur restriktiv sind, sondern zusammenbrechen, weil es ohne schlicht nicht geht. Das war im großem und ganzen auch in der Depression der Fall. Da ein Zusammenbruch des Finanzsystems aktuell immer unwahrscheinlicher geworden ist, wird die Wirtschaft weniger vom völligem Versagen seiner substanziellen Stützen bedroht. Wer eben glaubt die Kreditmärkte würden aufhören zu existieren oder man könne sich im Verlaufe dieser Krise mit dem Dollar oder Euro nur noch den Hintern abwischen, oder es würden Staatsbankrotte anstehen, der darf auch getrosst von einer Depression sprechen. Aber solche Umstände wären eben momentan aus der Luft gegriffen und eher einem Gefühl entsprungen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus Dezember 17, 2008 Wenn z.B. Staaten an den Rande der Handlungsunfähigkleit gelangen und die Wirtschaftsakteure kein System mehr vorfinden, das ihnen erlaubt ihre Planungen umzusetzen oder wenn es keinerlei soziale Sicherungssysteme gäbe Aha, du meinst also wenn der Leitzins bei 0% ist, der Staatshaushalt (gelinde gesagt) im Ar****, keine Bank mehr einem Unternehmen nen Kredit gibt und eine mittlere 8stellige Zahl der Einwohner keine Krankenversicherung hat? :- :- :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Elvis77 Dezember 17, 2008 · bearbeitet Dezember 17, 2008 von Elvis77 Aha, du meinst also wenn der Leitzins bei 0% ist, der Staatshaushalt (gelinde gesagt) im Ar****, keine Bank mehr einem Unternehmen nen Kredit gibt und eine mittlere 8stellige Zahl der Einwohner keine Krankenversicherung hat? :- :- :- Du bringst irgendwie alles durcheinander. Die Gesamtverschuldung der USA lagen Ende 2007 bei 61%. In Deutschland bei 65%. In Japan bei über 190%. Kredite bekommst du immer noch. Aber...was für ein Wunder...nicht mehr umsonst. Das Problem sind die massiv angestiegenen Risikoprämien. Weniger das ein halbwegs gesundes Unternehmen keine Kredite mehr bekommt. Der Leitzins soll das Problem der Risikoprämien entschärfen. Er sorgt nicht dafür, das die Welt jetzt mit nahezu kostenlosem Geld überschwemmt wird, wie im Falle Japans. Es ist ein scharfer Rückwärtsgang zu einer Normalisierung auf ein sehr konservatives Niveau. Kein Ausfall der Kreditmärkte. Und die Krankenversicherung hat in dieser Aufzählung überhaupt nichts verloren. Dieses Problem liegt in strukturellen Entscheidungen für das Gesundheitswesen in den USA begründet, die nunmal die Solidargemeinschaft nicht anwenden. Die über alle Boomjahre ansteigende Anzahl der Nicht-versicherten, kann man doch jetzt nicht als Kennziffer für eine Depression heran ziehen. Das ist doch völlig unsachlich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus Dezember 17, 2008 · bearbeitet Dezember 17, 2008 von DrFaustus Du bringst irgendwie alles durcheinander.Die Gesamtverschuldung der USA lagen Ende 2007 bei 61%. In Deutschland bei 65%. In Japan bei über 190%. Ja, Ende 2007 gabs aber auch noch keine: Bankenrettungspakete, sonstige Rettungsmaßnahmen der Fed in Höhe von 8.XXX Mrd USD wieviel ist nochmal die Staatsverschuldung dort?), bettelnde Autofirmen, wegbrechende Steuereinnahmen, usw.... Kredite bekommst du immer noch. Aber...was für ein Wunder...nicht mehr umsonst. Das Problem sind die massiv angestiegenen Risikoprämien. Weniger das ein halbwegs gesundes Unternehmen keine Kredite mehr bekommt. Erzähl das doch mal GM, Chrysler und Ford. Oder in Deutschland den Mittelständlern die nichts aber auch gar nichst mehr bekommen. Das Märchen, dass wir keine Kreditklemme haben erzählen die Banken schon lange. Aber wenn selbst Kommunen kaum noch Kredite bekommen stimmt wohl irgendwas an dem Märchen nicht, oder? Der Leitzins soll das Problem der Risikoprämien entschärfen. Er sorgt nicht dafür, das die Welt jetzt mit nahezu kostenlosem Geld überschwemmt wird, wie im Falle Japans. Die Kausalität zwischen Leitzins und Risikoprämien finde ich irgendwie nicht, sorry. Vielleicht kannst du mir auf der Suche etwas helfen... Und die Krankenversicherung hat in dieser Aufzählung überhaupt nichts verloren. Dieses Problem liegt in strukturellen Entscheidungen für das Gesundheitswesen in den USA begründet, die nunmal die Solidargemeinschaft nicht anwenden.Die über alle Boomjahre ansteigende Anzahl der nicht-versicherten, kann man doch jetzt nicht als Kennziffer für eine Depression heran ziehen. Das ist doch völlig unsachlich. DU hast du die fehlende soziale Absicherung angesprochen und nicht ich... Allerdings ist das Problem der fehlenden Absicherung erst dann von Interesse wenn die Leute keine arbeit und somit kein Geld mehr haben um den Arzt selbst zu bezahlen... Nur um dich aus deinem Traum von wohlhabenden Amerika zu befreien: Dort gibt es ZELTstädte in denen die Leute massenweise leben weil sie ihre Häuser verloren haben. Und das kurz vor dem Winter! Und KEINE ALTE SAU interessiert das! DAS nenne ich Depression! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Dezember 17, 2008 Dort gibt es ZELTstädte in denen die Leute massenweise leben weil sie ihre Häuser verloren haben. Und das kurz vor dem Winter! Und KEINE ALTE SAU interessiert das! DAS nenne ich Depression! Quelle? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus Dezember 17, 2008 Quelle? Spiegel TV Reportage vom keine Ahnung.... Ich hab vergessen...es wohnen auch manche in ihren Autos... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Elvis77 Dezember 17, 2008 · bearbeitet Dezember 17, 2008 von Elvis77 Da schon mit Großbuchstaben gearbeitet wird, lasse ich es jetzt gut sein. Da rührt man wohl an Emotionen. Ich dachte wirklich schon, ich würde zum Lager der größeren Pessimisten gehören. Das Spiel können wir jetzt endlos weiterführen. Schlagworte reinwerfen, nichts quantifizieren, auf Betrachtung von Relationen verzichten, mit Begriffen wie "massenweise", "niemand" oder mit Totschlagargumenten vom unteren Ende der Krisenskala mal eben auf die gesamte Wirtschaft übertragend arbeiten und anschließend nochmal zur Selbstbestätigung die Bildzeitung lesen. Ich erkenne alle meine Irrtümer inkl. meine Äußerungen eines wohlhabenden Amerikas (wo auch immer ich das gesagt habe) an und ich gebe dir in allen Punkten recht. Die Depression ist eine durch die Fakten unabwendbare Tatsache und wir sind alle am Ar****. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus Dezember 17, 2008 · bearbeitet Dezember 17, 2008 von DrFaustus Da schon mit Großbuchstaben gearbeitet wird, lasse ich es jetzt gut sein. Da rührt man wohl an Emotionen.Das Spiel können wir jetzt endlos weiterführen. Schlagworte reinwerfen, nichts quantifizieren, auf Betrachtung von Relationen verzichten, mit Begriffen wie "massenweise", "niemand" oder mit Totschlagargumenten vom unteren Ende der Krisenskala mal eben auf die gesamte Wirtschaft übertragend arbeiten und anschließend nochmal zur Selbstbestätigung die Bildzeitung lesen. Ich erkenne alle meine Irrtümer inkl. meine Äußerungen eines wohlhabenden Amerikas (wo auch immer ich das gesagt habe) an und ich gebe dir in allen Punkten recht. Die Depresion ist unabwendbare Tatsache und wir sind alle am Ar****. Na also, es geht doch Sorry die Feststelltaste hat geklemmt....Das ich Großbuchstaben verwende disqualifiziert mich natürlich völlig. Das sehe ich ein! Ich gelobe Besserung! Ich bringe im Gegensatz zu dir wenigstens Beispiele. Und lasse mein Argument nicht auf dem Satz beruhen "Das sehe ich im Moment nicht" Vielleicht findest du ja ein Unternehmen in den USA mit sagen wir mal > 20.000 Mitarbeitern, dem es besser geht als vor einem Jahr. Das man keine Zahlen herbekommt die halbweg aussagekräftig sind dürfte klar sein. Aber man sollte zumindest nicht die Augen nicht vor den dramatischen Ereignissen verschließen die gerade passieren. Oder kennst du eine vergleichbare Situation seit 1929 in der so viele Firmen Pleite gingen oder nur durch den Staat gerettet werden konnten? Man kann sich alles schönreden und auf bessere Zeiten hoffen. Aber ein bisschen Realismus sollte es schon sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag