stagflation August 22, 2024 vor 17 Minuten von Lampalya: Wenn ein ETF All World aufgrund 100 Prozent Aktien auf Dauer besser läuft, warum sollte man dann den Arero nehmen? Wenn jemand sein Geld zu 100% in einen All-World ETF anlegen will, ist der ARERO nichts für denjenigen. Der ARERO wird dann interessant, wenn man nach dem risikoreich:risikoarm-Modell anlegt und der risikoreiche Anteil 70% oder weniger beträgt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Glory_Days August 22, 2024 · bearbeitet August 22, 2024 von Glory_Days vor 39 Minuten von Lampalya: Wenn ein ETF All World aufgrund 100 Prozent Aktien auf Dauer besser läuft, warum sollte man dann den Arero nehmen? Weil deine Wenn-Bedingung mit Blick auf die Zukunft nicht sicher bzw. gewiss ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lampalya August 22, 2024 vor 4 Stunden von stagflation: Wenn jemand sein Geld zu 100% in einen All-World ETF anlegen will, ist der ARERO nichts für denjenigen. Der ARERO wird dann interessant, wenn man nach dem risikoreich:risikoarm-Modell anlegt und der risikoreiche Anteil 70% oder weniger beträgt. Schon klar, aber gab es schon die Situation, wo dieser Mix einen Vorteil gegenüber einem All World ETF hatte und sich diese Strategie bewährt hat? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Glory_Days August 22, 2024 · bearbeitet August 22, 2024 von Glory_Days vor 9 Minuten von Lampalya: Schon klar, aber gab es schon die Situation, wo dieser Mix einen Vorteil gegenüber einem All World ETF hatte und sich diese Strategie bewährt hat? Ein Vorteil waren sicherlich geringere Schwankungen und Drawdowns in der Vergangenheit. Bewährt hat sich diese Strategie mit einem aktuellen Plus von +171,8% seit Auflage. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation August 22, 2024 · bearbeitet August 22, 2024 von stagflation vor 15 Minuten von Lampalya: Schon klar, aber gab es schon die Situation, wo dieser Mix einen Vorteil gegenüber einem All World ETF hatte und sich diese Strategie bewährt hat? Laut CAPM und anderen Theorien schon. Wenn man zwei Portfolios ARERO + risikofreier Anteil (also bspw. 71% ARERO und 29% Tagesgeld) All-World + risikofreier Anteil (also bspw. 50% All-World ETF und 50% Tagesgeld) mit gleichem Gesamt-Risiko hat, sollte das erste Portfolio eine etwas höhere erwartete Rendite haben. Eine anlageklassenübergreifende Diversifikation sollte sich lohnen. Der ARERO bietet aber nicht nur eine anlageklassenübergreifende Diversifikation, sondern auch eine Gewichtung des Aktien-Anteils nach BIP. Letzteres hat in den letzten 15 Jahren nicht so gut funktioniert. Aber es könnte in Zukunft wieder besser funktionieren. Sagen zumindest die Anhänger einer BIP-Gewichtung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bigwigster August 23, 2024 · bearbeitet August 23, 2024 von Bigwigster vor 19 Stunden von Lampalya: In welcher Situation spielt denn der Arero seine Stärken z.B. gegenüber einem ETF All World aus? Wenn ein ETF All World aufgrund 100 Prozent Aktien auf Dauer besser läuft, warum sollte man dann den Arero nehmen? Betrachten wir nicht nur die letzten Jahre. Wenn wir die letzten 30 Jahre als Gesamtzeitraum betrachten, dann hätten wir das Kapital im Arero etwa versiebenfacht und im All World verzehnfacht, bei einem deutlich geringeren worst case Drawdown auf Seiten des Arero (ca. 40% vs. 55%). Wenn man die letzten 15 Jahre ausklammert, auf die die meisten ihre Anlageentscheidungen zu sehr fokussieren (Performance Chasing), dann sieht man, wie es auch gehen kann: Verdreifachung des Kapitals beim Arero und eine Verzweieinhalbfachung beim All World. Trotz natürlich immer noch geringerem Risiko beim ARERO mehr Rendite über einen Zeitraum von 15 Jahren. Mal sehen, wie die nächsten 15 Jahre aussehen. (Quelle ist das grob vergleichbare Portfolio 7twelve und der All country world) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy August 23, 2024 vor 20 Stunden von Lampalya: In welcher Situation spielt denn der Arero seine Stärken z.B. gegenüber einem ETF All World aus? Wenn ein ETF All World aufgrund 100 Prozent Aktien auf Dauer besser läuft, warum sollte man dann den Arero nehmen? Weil bei einem Crash wie 2001-2003 und 2009 das der All World um rund 50% eingebrochen ist? Beim ARERO wären es gerade mal, vereinfacht gesagt, 30% gewesen bzw. deutlich weniger wegen EM "Übergewichtung", Goldanteil etc. Man kann das auch mal für einen Supergau wie die große Depression durchspielen. Ist ja nicht so, dass sowas nicht wiederkommen könnte. Selbst ein kompletter Zusammenbruch des weltweiten Aktienmarktes ist nicht auszuschließen, aber dann hat man vermutlich so oder so Probleme, egal wie man anlegt. vor 25 Minuten von Bigwigster: Betrachten wir nicht nur die letzten Jahre. Wenn wir die letzten 30 Jahre als Gesamtzeitraum betrachten, dann hätten wir das Kapital im Arero etwa versiebenfacht und im All World verzehnfacht, bei einem deutlich geringeren worst case Drawdown auf Seiten des Arero (ca. 40% vs. 55%). Wenn man die letzten 15 Jahre ausklammert, auf die die meisten ihre Anlageentscheidungen zu sehr fokussieren (Performance Chasing), dann sieht man, wie es auch gehen kann: Man kann es auch genau umgekehrt sehen: Der ARERO ist ein Kind der 2000er Jahre. In der Zeit hat diese Strategie gut funktioniert und daran wird sich auch Weber orientiert haben, bewusst oder unbewusst. Ich bin mir aber auch sicher, dass diese Strategie wieder ihre Zeit haben wird. Inflation war 2007 auch ein großes Problem. Die kamen mit hohen Rohstoffpreisen einher, damit guten Gewinnen gerade in den EM und starker Anstieg von Gold. In einem ähnlichen Szenario befinden wir uns gerade wieder. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker August 23, 2024 vor 21 Stunden von stagflation: Der ARERO wird dann interessant, wenn man nach dem risikoreich:risikoarm-Modell anlegt und der risikoreiche Anteil 70% oder weniger beträgt. Eigentlich gerade nicht! Der Arero ist fast ausschließlich für den riskanten Teil gedacht. Lediglich im Anleiheteil befinden sich einige wenige Assets, die man als risikoarm bezeichnen könnte. vor 21 Stunden von Lampalya: Wenn ein ETF All World aufgrund 100 Prozent Aktien auf Dauer besser läuft, warum sollte man dann den Arero nehmen? Um das Risiko-Rendite-Verhältnis zu verbessern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation August 23, 2024 @Schwachzocker: Ich glaube, dass Du meinen Post missverstanden hast. vor 16 Minuten von Schwachzocker: Der Arero ist fast ausschließlich für den riskanten Teil gedacht. Das sehe ich auch so. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker August 23, 2024 vor 2 Minuten von stagflation: @Schwachzocker: Ich glaube, dass Du meinen Post missverstanden hast. Na sowas! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros August 23, 2024 vor 22 Stunden von stagflation: Der ARERO wird dann interessant, wenn man nach dem risikoreich:risikoarm-Modell anlegt und der risikoreiche Anteil 70% oder weniger beträgt. Ich frage mich gerade, wie hoch der Anteil der nur ARERO-Anleger ist (nebst einer Notfallrücklage für die nächsten 2 bis 5 Jahre), die noch nie was vom risikoreich:risikoarm-Modell gehört haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu August 23, 2024 vor 4 Minuten von Lazaros: der nur ARERO-Anleger ist (nebst einer Notfallrücklage für die nächsten 2 bis 5 Jahre) Das sind ja schon einmal keine Nur-Arero-Anleger. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros August 23, 2024 Gerade eben von chirlu: Das sind ja schon einmal keine Nur-Arero-Anleger. Doch, weil die den Notgroschen nicht als Teil des Vermögens ansehen, das machen nur manche WPFler. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu August 23, 2024 vor 1 Minute von Lazaros: Doch, weil die den Notgroschen nicht als Teil des Vermögens ansehen Trotzdem sind sie keine Nur-Arero-Anleger, auch wenn sie sich dafür halten mögen. Ähnlich wie ja auch die 80% der Autofahrer, die von sich sagen, überdurchschnittlich gut zu fahren, objektiv gesehen nicht (alle) richtig liegen können. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee August 23, 2024 · bearbeitet August 23, 2024 von odensee . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros August 23, 2024 · bearbeitet August 23, 2024 von Lazaros vor 18 Minuten von chirlu: Trotzdem sind sie keine Nur-Arero-Anleger, auch wenn sie sich dafür halten mögen. Ähnlich wie ja auch die 80% der Autofahrer, die von sich sagen, überdurchschnittlich gut zu fahren, objektiv gesehen nicht (alle) richtig liegen können. Hast mich überzeugt - Na dann ändere ich meine Frage vor 29 Minuten von Lazaros: Ich frage mich gerade, wie hoch der Anteil der nur ARERO-Anleger ist (nebst einer Notfallrücklage für die nächsten 2 bis 5 Jahre), die noch nie was vom risikoreich:risikoarm-Modell gehört haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation August 23, 2024 · bearbeitet August 23, 2024 von stagflation vor 49 Minuten von Lazaros: Ich frage mich gerade, wie hoch der Anteil der nur ARERO-Anleger ist, die noch nie was vom risikoreich:risikoarm-Modell gehört haben. Interessante Frage. Ich vermute, dass viele Anleger in Mischfonds nie nie etwas von der Portfolio-Theorie oder vom risikoreich:risikoarm Modell gehört haben. Ich vermute aber, dass viele Anleger, die in den ARERO investieren, Kontakt mit Prof. Martin Weber hatten. Sei es als Student, als Hörer seiner Vorträge oder als Leser seiner Bücher. Und dort zeigt Prof. Weber das risikoreich:risikoarm Modell: Quelle: Prof. Martin Weber: ARERO und ARERO Nachhaltig - eine Darstellung Von daher glaube ich schon, dass viele ARERO-Anleger von CAPM, vom Marktportfolio und vom risikoreich:risikoarm-Modell gehört haben. Ob sie es auch verstanden haben, ist eine andere Frage.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
market anomaly August 23, 2024 vor 1 Stunde von Lazaros: Ich frage mich gerade, wie hoch der Anteil der nur ARERO-Anleger ist (nebst einer Notfallrücklage für die nächsten 2 bis 5 Jahre), die noch nie was vom risikoreich:risikoarm-Modell gehört haben. Du bist ja scheinbar soweit ich gesehen habe gar nicht mehr investiert, und andere Blogger hier sind auch zum Selbstbau mit ETFs übergegangen. Ich frage mich, wer überhaupt in den Arero investiert, mir sind kaum WPFler bekannt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Diamantenhände August 23, 2024 Naja, bei über 2 Milliarden Euro AUM für beide Fonds wird das schon der ein oder andere Anleger sein. Auch ich werde evtl. bald dazugehören. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bigwigster August 23, 2024 · bearbeitet August 23, 2024 von Bigwigster vor 21 Minuten von market anomaly: Ich frage mich, wer überhaupt in den Arero investiert, mir sind kaum WPFler bekannt Die Schnittmenge, die mit einer 1-Produkt-Lösung ARERO glücklich ist und ohne weitere Finanzspielereien in einem WPF herumläuft, ist sicherlich Null. Ich kann aber mit Sicherheit sagen, dass meine Frau ausschließlich ARERO (ESG) bespart und ihr gesamtes liquides Vermögen darin hält. Risikoarm/Reich, CapM etc. kennt sie nicht, nur den worst case Drawdown und evtl. lange Durststrecken sind bekannt. Finanzinteresse nicht vorhanden. Tracking Error Regret z.B. auf den FTSE All World gibt es nicht, da die Rendite nicht bekannt ist, solange das Depot im grünen Bereich ist, ist alles in Ordnung . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy August 23, 2024 vor 11 Minuten von Bigwigster: Ich kann aber mit Sicherheit sagen, dass meine Frau ausschließlich ARERO (ESG) bespart und ihr gesamtes liquides Vermögen darin hält. Risikoarm/Reich, CapM etc. kennt sie nicht, nur den worst case Drawdown und evtl. lange Durststrecken sind bekannt. Finanzinteresse nicht vorhanden. Tracking Error Regret z.B. auf den FTSE All World gibt es nicht, da die Rendite nicht bekannt ist, solange das Depot im grünen Bereich ist, ist alles in Ordnung . Das ist auch gut so, finde ich. Die risikoarm/risikoreich Diskussion ist eh akademisch und in ihrer Einordnung letztlich beliebig. Und nein, ich will das hier nicht ausdiskutieren, also bitte nicht drauf eingehen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bolanger August 23, 2024 Am 22.8.2024 um 17:11 von Lampalya: Wenn ein ETF All World aufgrund 100 Prozent Aktien auf Dauer besser läuft, warum sollte man dann den Arero nehmen? Diese Frage ist sehr gut und wird meines Meinung nach zu wenig diskutiert. Als Rechtfertigung für ein Invest in Aktien wird stets die langfristige Renditeerwartung genannt. Wenn nun jemand dynastisch denkt (habe das Wort hier im Forum gelernt), dann sollte er 100% in Aktien gehen. Wenn man über Jahrhunderte anlegt, dann dürfte Volatilität nahezu keine Rolle mehr spielen. Nur diejenigen, die auch eine Entnahme aus dem Depot planen bezahlen durch geringere Rendite anderer Anlageformen für mehr Wahrscheinlichkeit, dass der Depotwert zur Entnahme nicht eingebrochen ist. Die alte Faustformel "Aktienanteil = 100 - Alter" müsste eher lauten "Aktienanteil = Entnahmedatum - Alter" oder so. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Glory_Days August 23, 2024 · bearbeitet August 23, 2024 von Glory_Days vor 57 Minuten von Dandy: also bitte nicht drauf eingehen Falschbehauptungen dürfen doch nicht einfach unwidersprochen bleiben Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu August 23, 2024 vor 40 Minuten von Bolanger: Wenn nun jemand dynastisch denkt (habe das Wort hier im Forum gelernt), dann sollte er 100% in Aktien gehen. Wenn man über Jahrhunderte anlegt, dann dürfte Volatilität nahezu keine Rolle mehr spielen. Da denke ich jeweils an diesen Spruch: „Die erste Generation baut auf, die zweite Generation baut aus, die dritte Generation baut ab.“ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Barqu August 23, 2024 On 8/23/2024 at 4:35 AM, stagflation said: Laut CAPM und anderen Theorien schon. Wenn man zwei Portfolios ARERO + risikofreier Anteil (also bspw. 71% ARERO und 29% Tagesgeld) All-World + risikofreier Anteil (also bspw. 50% All-World ETF und 50% Tagesgeld) mit gleichem Gesamt-Risiko hat, sollte das erste Portfolio eine etwas höhere erwartete Rendite haben. Eine anlageklassenübergreifende Diversifikation sollte sich lohnen. Ist dem wirklich so A) In der Theorie? B) Real? Zunächst mal zu B): weltweite Aktien + Geldmarktfonds / Kommer-Anleihen bekommt man mit ca 0 TD. Den Arero nicht. Mir leuchtet aber auch nicht unmittelbar ein, warum mehr Assetklassen die risikoadjustierte Rendite zwangsläufig erhöhen. Mehr erwartete Rendite als GMF / Kommer-Anleihen müssen m. E. mit einer höheren Korrelation mit Aktien einher gehen. Warum das Renditeplus mehr sein sollte als das Korrelationsplus, ist mir nicht unmittelbar klar. Ist das wirklich erwiesen? Und gilt das dann nicht auch für das Konstrukt der *berts? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag