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wurschti

Suche Anlage; ca. 15.000€

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wurschti

Hallo Forum,

 

Jetzt, Anfang November wird bei mir ein Sparbrief fällig und ich suche schon etwas länger nach einer neuen Möglichkeit, das Geld neu anzulegen. Dabei bin ich auf dieses Forum gestoßen und habe mich schon mal ein wenig in die Themen Abgeltungssteuer (bzw. eigentlich ja die Steuerbefreiung von Kursgewinnen bis einschl. 2008), ETF's und überhaupt Fonds eingelesen.

 

Aber zunächst zu meinem Profil:

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Ich habe eine wirtschaftlich orientierte Ausbildung (Wirtschaftsinformatiker). Was Aktien und Anleihen prinzipiell sind, weiß ich also schon, die volkswirtschaftlichen Grundzusammenhänge habe ich (hoffe ich) auch so einigermaßen verstanden. Aber wenn es dann konkret wird, hörts auch ganz schnell auf.

 

Die praktische Erfahrung hält sich dann auch stark in Grenzen. Ich habe zwar zur Zeit ein DEKA-Depot, aber das war mehr so eine "ich lasse mir das mal von der Sparkassentante aufquatschen" Aktion. Dementsprechend plätschert das auch nur so vor sich hin.

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (ISIN angeben)

LU0268059614 (4.000€); <= bitte jetzt nicht diskutieren, den will ich abstoßen

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

Eher wenig, vllt. 2 oder 5 Stunden im Monat. Ich habe das bisher ja nicht so intensiv verfolgt und denke, das wird sich nciht so stark ändern.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Risikobereitschaft: gering bis sehr gering

Umgang mit Verlusten: Mit moderaten Verlusten, bei denen für mich absehbar ist, dass diese wieder eingeholt werden, kann ich leben. Die Rendite soll ok sein, aber die Sicherheit ist wichtiger.

 

Optionale Angaben:

1.Alter: 28

2. Berufliche Situation: angestellt

3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft: ja

 

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont

schwierig, das in Jahren auszudrücken (s. Zweck der Anlage). In den nächsten 5 Jahren muss eher nicht ran, vllt. auch die nächsten 10 Jahre nicht, wer weiß...

 

2. Zweck der Anlage

würde ich mit "Parken" und Teil der Altersvorsorge beschreiben.

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Einmalanlage

 

4. Anlagekapital

ca. 15.000€;

 

 

Die Anlageform "Fonds" ziehe ich eigentlich hauptsächlich in Betracht, weil - selbst bei den aktuell noch recht guten Konditionen - die Festgelder / Sparbriefe etc. nach Steuer und Inflation kaum etwas abwerfen. Ansonsten habe ich ehrlich gesagt relativ wenig vertrauen in die Fonds. Zum Einen weil ich meine ersten Versuche zur IT-Blase ziemlich teuer bezahlen musste (naja, relativ betrachtet - absolut hielt es sich in Grenzen). Zum Anderen habe ich beim Ansehen von Charts verschiedener Fonds zu unterschiedlichen Fondsgesellschaften den Eindruck gewonnen, dass die Renidte - über einen Zeitraum von 5 Jahren oder mehr betrachtet - bei den meisten Fonds mehr oder weniger gleich Null ist.

 

Trotzdem möchte ich es noch einmal versuchen und hoffe, dass ihr mir dazu einen guten / sinnvollen Vorschlag machen könnt.

 

MfG,

Andreas

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H.B.
Hallo Forum,

 

Jetzt, Anfang November wird bei mir ein Sparbrief fällig und ich suche schon etwas länger nach einer neuen Möglichkeit, das Geld neu anzulegen.

 

Trotzdem möchte ich es noch einmal versuchen und hoffe, dass ihr mir dazu einen guten / sinnvollen Vorschlag machen könnt.

 

MfG,

Andreas

 

Wenn du kein Vertrauen zu Fonds hast, lass auch die Finger davon.

 

Da du aus einem Sparbrief umschichten willst, könnten Unternehmensanleihen und Pfandbriefe für dich interessant sein.

Dafür musst du vermutlich noch ein wenig "Theorie" büffeln und dich in das Thema hineinarbeiten.

 

Dann winken aber aus heutiger Sicht interessante Renditen von 6-10% p.a.

 

Es gibt auch ETFs, die in CoveredBonds investieren. Sie sind auch einen Blick wert.

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Anubis
Wenn du kein Vertrauen zu Fonds hast, lass auch die Finger davon.

 

Da du aus einem Sparbrief umschichten willst, könnten Unternehmensanleihen und Pfandbriefe für dich interessant sein.

Dafür musst du vermutlich noch ein wenig "Theorie" büffeln und dich in das Thema hineinarbeiten.

 

Dann winken aber aus heutiger Sicht interessante Renditen von 6-10% p.a.

 

Es gibt auch ETFs, die in CoveredBonds investieren. Sie sind auch einen Blick wert.

 

 

Der TO beschreibt seine Risikobereitschaft als "gering bis sehr gering". Moderate Verluste sollen absehbar wieder hereingeholt weden, was es so nicht gibt, also letztlich Vermeidung von Verlusten. Meines Erachtens gibt es überhaupt keine diesem Profil entsprechende Anlage, die 6-10% Rendite p.a. abwirft, wenn doch, gehe ich sofort aus allen Aktien raus und mache künftig nur noch das.

 

Im Ernst: Ich denke bei dem Risikoprofil bleiben eigentlich nur Festgeld und Staatsanleihen guter Bonität, letztere entweder als Renten-ETF oder - noch einfacher in der praktischen Handhabung und gänzlich gebührenfrei - die Anleihen dieses unseres Landes im Konto bei der Deutschen Finanzagentur. Der untrennbare Zusammenhang zwischen Rendite (-chancen) und Risiko dürfte dem TO ja aufgrund wirtschaftswissenschaftlichen Hintergrundes geläufig sein. Im übrigen ist eine Aussage auch aufgrund des nicht ganz geklärten Anlagehorizontes schwierig ("Parken" für 5-10 Jahre, eventuell Teil der Altersvorsorge), im Zweifel also von der kürzen Variante ausgehen.

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D-Mark

Hallo,

 

bei einem Anliegen wie Deinem bringe ich eigentlich immer gerne diesen Link.

 

Bei Börseninvestitionen gibt es immer ein auf und ab, das ist so. Sofern Du aber in gute Weltfonds investierst und dich von Länder- und Branchenwetten fern hälst, sollte es langfristig ein Wachstum geben...

Es gehen auch Europaanlagen, nicht so gut sind DAX-Geschichten etc.

Bedenke: In Vorsorge-/Vermögensbildungsanlagen nur das anlegen, worauf Du langfristig verzichten kannst. Der Rest ist Tagesgeld etc.

;)

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SM77

Bei geringer bis sehr geringer Risikobereitschaft bleiben aus meiner Sicht eigentlich nur folgende Produkte:

 

  • Festgeld / Sparbrief
  • Tagesgeld/Tagesanleihe
  • EUR-Staatsanleihen
  • ggf. Pfandbriefe
  • ggf. offene Immobilienfonds

 

Am besten nicht alles auf eine Karte setzen, sondern schön diversifizieren.

 

Mit Festgeld ist zur Zeit über 5% drin (z.B. Deutsche Bank, Santander, Comdirect,...). Das wird aber wohl in nächster Zeit weniger werden, da die Leitzinsen auf breiter Front gesenkt werden.

 

Aktien würde ich an deiner Stelle höchstens als spekulative Beimischung von max. 2000 Euro sehen. Der Einstiegszeitpunkt ist sicher zur Zeit nicht der schlechteste, es kann aber natürlich noch mal ordentlich nach unten gehen.

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michael-85
Hallo Forum,

 

[...]

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Risikobereitschaft: gering bis sehr gering

Umgang mit Verlusten: Mit moderaten Verlusten, bei denen für mich absehbar ist, dass diese wieder eingeholt werden, kann ich leben. Die Rendite soll ok sein, aber die Sicherheit ist wichtiger.

 

[...]

 

3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft: ja

 

[...]

 

MfG,

Andreas

 

Mein Vorschlag: Selbstgemachtes Garantieprodukt => Den Löwenanteil in Festgeld oder einen Steueroptimierten Geldmarktfonds (kann sich nach Steuern lohnen, da Freibetrag ausgeschöpft) und dazu eine kleine Position eines soliden Aktienfonds...

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jogo08

Eigentlich ist alles gesagt, was gesagt werden muste, langfristig 6-10% mit Anleihen halte ich persönlich auch für Utopie, in Anleihen bin ich aber kein Spezialist. Man sollte in jedem Fall das Risiko der jeweiligen Anlagen im Auge haben.

 

Rendite ohne Risiko gibt es leider nicht. Man muss also entscheiden, mit welchem Risiko man leben kann und welchen Anlagehorizont man dabei hat.

 

Die Aussage,

Mit moderaten Verlusten, bei denen für mich absehbar ist, dass diese wieder eingeholt werden, kann ich leben. Die Rendite soll ok sein, aber die Sicherheit ist wichtiger.
ist problematisch. Es kann niemand vorhersehen, in welche Richtung sich die Börsen in den nächsten Jahren bewegen. Von moderate steigend bis langanhaltender Wirtschaftskrise mit Daxständen unter 1000 ist alles möglich.

 

Nun sind 15.000 nicht die Welt (du wirst in den nächsten Jahren sicherlich noch reichlich Gelder zum Anlegen verdienen), daher wäre ein sogenanntes moderates Risiko auch im Hinblick auf die AbgSt. sicherlich vertretbar, der Hinweis auf das selbstgebastelte Garantieprodukt ist da vielleicht eine gute Möglichkeit, Chance und Risiko zu verbinden. Hier ein Link zu einem entsprechenden Vorschlag.

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wurschti

Hallo

 

und vielen Dank schon einmal für die Antworten. Ich denke, meine Aussage zur Risikobereitschaft sollte man nicht überbewerten: Erstens war es schon spät, als ich das geschrieben habe. Zweitens ist das ja auch nur ein Teil meines Gesamt"vermögens". Verluste sind also in erster Linie eine psychologische Sache. Drittens besteht meiner Meinung nach sowieso bei jeder Anlageform ein gewisses Risiko. Die ganze Geschichte sollte sich halt eher im Risikoarmen bereich befinden und am Ende (also nach Steuer und Inflation) sollte noch eine Wertsteigerung vorliegen - eigentlich die Minimalanforderung.

 

Der Anlagehorizont ist mindestens 5 Jahre, wahrscheinlich deutlich länger. Ich kann keinen Grund absehen, für den ich das Geld benötigen würde. Allerdings weiß niemand, wie die Welt in 5 ode 10 Jahren aussieht, darum habe ich den Horizont bisher immer auf max. 5 Jahre beschränkt und habe das hier erst einmal übernommen. Naja, insgesamt sehe ich das eher als einen optionalen Bestandteil zur Altersvorsorge (auf den ich nicht zwingend angewiesen sein werde).

 

Der Konflikt zwischen Risiko und Rendite ist mir natürlich klar. Die hier teilweise diskutierten 10% Rendite bei Anleihen sehe ich z.B. schon eher im spekulativen Bereich: Die meisten Anlagen mit Rating im Investment-Bereich sind ja deutlich darunter.

 

Dann hätte ich noch ein paar Fragen zu den gemachten Vorschlägen:

 

Renten-ETF's müssten ja so etwas sein wie z.B. das hier: IBoxx Sovereigns, oder? Vergangenheitswerte liegen bei so ca. 3-5 Prozent Rendite, die meisten DE-Staatsanleiehen haben ja aktuell eine Rendite von 3 bis 4 Prozent, wenn ich das richtig gesehen habe (das heißt für mich als Laie, dass der Index langfristig so in etwa diese Größenordnung haben wird). Diese Erträge müssten dann noch besteuert werden, oder? In dem Fall wäre ja ein 08/15-Festgeld nicht weniger interessant (was ja logisch ist, da sich das Risiko auch nicht wirklich unterscheidet).

 

Den steueroptimierte Geldmarktfonds finde ich auch recht interessant. Wobei sich das nach dieser Quelle voraussichtlich erledigen wird - aber das kann ich ja noch abwarten. Ich habe jetzt aber kaum Angebote speziell zu steueroptimierten Geldmarktfonds gefunden. Hat zufällig jmd. eine Quelle mit näheren Infos und evtl. auch eine gute Quelle wo das Funktionsprinzip von Geldmarktfonds noch einmal etwas näher erklärt wird?

 

Den Ansatz mit dem selbstgebackenen Garantieprodukt finde ich übrigens vor Allem interessant zur Steuerung des Risikos eines Gesamtvermögens. Man kann ja die Rechnung auch abwandeln und z.B. sagen, dass man x% Verlust über y Jahre ok findet. Daraus kann man ja unter Berücksichtigung der Marktzinsen einen Anlagebetrag berechnen, der mit garantierter Verzinsung angelegt wird und der Rest kann halt risikoreicher angelegt werden.

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jogo08

Das A und O jeder Beratung ist die Frage, wohin will der Anleger mit seinem Geld, was ist ihm wichtig, welches Risiko ist er bereit zu tragen.

Risiko beinhaltet aber auch immer eine geringe Wahrscheinlichkeit eines sehr hohen Verlustes.

Du siehst also, so einfach eine Empfehlung zu geben, egal in welche Richtung, ist nicht einfach.

 

Zu den Renten-ETFs, ich bin kein Freund davon, warum kauft man etwas, was einerseits Börsengebühren bei An- und Verkauf kostet, Verwaltungsgebühren hat und dessen Rendite nicht deutlich über dem Direktkauf von Festgeld oder Staatsanleihen liegt? Einziges Argument, man hat keine Lust sich alle paar Jahre über die Neuanlage Gedanken zu machen.

 

Steueroptimierte Geldmarktfonds haben sich ab 2009 wohl erledigt. Das Geldmarktfonds an sich auch nicht ohne Risiko sind, hat sich vielleicht schon zu dir rumgesprochen. Für mich gilt für Geldmarktfonds übrigens das Gleiche wie für Renten-ETFs.

 

Eine Alternative wäre noch ein offener Immobilienfonds mit einer hohen steuerfreien Ausschüttung. Allerdings muss man darauf hinweisen, dass auch Immobilienfonds, gerade derzeit, nicht ohne Risiko sind. Vorübergehende Fondsschließungen und Wertberichtigungen können zu negativen Auswirkungen in der Wertentwicklung führen.

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wurschti
Zu den Renten-ETFs, ich bin kein Freund davon, warum kauft man etwas, was einerseits Börsengebühren bei An- und Verkauf kostet, Verwaltungsgebühren hat und dessen Rendite nicht deutlich über dem Direktkauf von Festgeld oder Staatsanleihen liegt? Einziges Argument, man hat keine Lust sich alle paar Jahre über die Neuanlage Gedanken zu machen.

 

So, dann bin ich ja nicht der einzige, der den Vorteil von Renten-ETFs nicht so richtig sieht. Also geht der Trend dann doch zum Festgeld etc. Mal schauen, vllt. kommen da 1 oder 2 Anteile vom vorgeschlagenen CARMIGNAC PATRIMOINE mit zu. Der hat sich ja bisher als recht Wertstabil erwiesen. Aber das muss ich mir noch durch den Kopf gehen lassen...

 

Vielen Dank auf jeden Fall an das Forum. Ihr habt mir sehr geholfen :)

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