Zum Inhalt springen
Sapine

Spürt Ihr die Krise schon in Eurem beruflichen Umfeld?

Die wirtschaftliche Situation in Deinem beruflichen Umfeld  

201 Stimmen

Du hast keine Berechtigung, an dieser Umfrage teilzunehmen oder die Umfrageergebnisse zu sehen. Bitte melde dich an oder registriere dich, um an dieser Umfrage teilzunehmen.

Empfohlene Beiträge

Sapine
· bearbeitet von Sapine

Nachdem man ja überall jede Menge schlechte und auch sehr schlechte Nachrichten liest, über die aktuelle Situation in der Wirtschaft, würde mich mal interessieren, was ihr tatsächlich für Erfahrungen macht im Alltag.

 

Spürt Ihr die Krise schon? Geht es aufwärts oder abwärts? Bekommt ihr im beruflichen Umfeld überhaupt etwas mit oder läuft alles ganz normal?

 

Für mich kann ich sagen, dass die Krise in Deutschland zum Glück immer noch nicht angekommen ist. Die Umsätze liegen auch diesen Monat gut im Plan, was gut 10 % gegenüber Vorjahr bedeutet. In USA, GB/Irland, Spanien sieht es da bedeutend schlechter aus, da sind die Umsätze zweistellig im Minus. Die Branche in der ich tätig bin, gehört zur Bauzulieferindustrie.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Emilian

Elektronische Medienbranche hat in der Krise eher die Tendenz zum kleinen Wachstum. Fernsehen wird immer noch gern geschaut.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Norbert-54

Pharmabranche ist recht krisenfest. Krank wird man immer mal, schlimm wird es dann wenn man sich keinen Arzt und Behandlung mehr leisten kann.

Norbert

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
roadi

sehr gute umfrage, wird aussagekräftig!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
LagarMat

Bei mir in der Bank geht schon die Angst um.

Wobei man sagen muss, dass mein Arbeitgeber nicht direkt in die Immo- bzw. Bankenkrise verwickelt ist.

Für das nächste Jahr werden vom Vorstand deutliche Verluste erwartet.

Wenn die Geschäftspartner keine Kohle haben, schlägt dass auch meinen Arbeitgeber aus.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Faitz

bin in der Werbebranche, hauptsächlich B2B ... elektronische Medien

 

 

ein klassischer Kandidat für den ROTSTIFT ... :( ... gar nicht gut ...

 

 

kenne ne Agentur, bei der schon 9 von ca. 50 entlassen wurden ... offizieller Grund: Finanzkrise!

 

 

ich sehe eine weitere Halbierung der Kurse ... Pleitewellen ziehen übers Land ... aber hey ... geht auch wieder aufwärts ... die Spreu vom Weizen etc...alles wird gut ... bis dahin dauerts halt ein wenig ...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Emilian
bin in der Werbebranche, hauptsächlich B2B ... elektronische Medien

ein klassischer Kandidat für den ROTSTIFT ... :( ... gar nicht gut ...

Hab auch schon in der Werbebranche gearbeitet. Manche Kunden waren der irrigen Meinung; "Wenn es mir schlecht geht, muss ich sparen vor allem an der Werbung". Das Ende vom Lied kennst Du sicher - die gingen pleite, bzw. es ging ihnen noch schlechter.

Die Geschäftslogik verlangt eigentlich das Gegenteil.

 

Drück Dir die Daumen für den Job, Gruß Emilian.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Delphin

Bei mir ist die Krise zum Glück noch nicht angekommen. Ob der Markt für klassiche CDs sich verbessert hat oder verschlechtert hat weiß ich gar nicht. Das Geschäft mit dem Download läuft besser als viele erwartet haben.

 

Vielleicht ist es von Vorteil, dass viele CD-Labels die Veröffentlichungen von den Musikern mitfinanzieren lassen, mit dem Verkaufserlös allein, kann man eine CD-Produktion nur schwer finanzieren. Im Moment habe ich eine Aufnahme mit etwa 350 Beteiligten, das ist natürlich extrem, aber wie wollte man die alle bezahlen? Von ein paar (zehn)tausend verkauften CDs?

 

Die Situation mit den Sponsoren hier in Amerika (wo ich gerade bin) ist allerdings kritisch, denn viele Wohlhabende Menschen hier haben eben einen Großteil ihres Vermögen sin Aktien. Das Fund-Rising ist sehr schwierig im Moment.

 

Anders als in Deutschland redet hier auch jeder von der Krise, habe ich den Eindruck, mag mich täuschen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Faitz
· bearbeitet von Faitz

keine Sorge... bin mein eigener Chef ... ohne Festangestellte ... nur nen Prakti und jede Menge Freiberufler um mich rum, die man braucht oder eben halt auch nicht ...

 

aber die Automobilbranche hat ein echtes Problem ... z.B hier in Schwaben unser Daimler: Neuwagenverkauf gleich 0 ...

 

weija ... das hat Folgen

 

 

edit: ich finde ALLE reden über die Krise ... ob Friseur oder Arzt, Architekt oder Tankwart ...etc.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
rocman

Also in der Telekommunikationsbranche ist bisher nichts von irgendeiner Krise zu spüren.

Zur Zeit ist die Auftragsvorlaufzeit in meinem Sektor noch sehr hoch. Da ist noch nichts weggebrochen...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Carlos

Im Einzelhandel (Mode) spürt man es schon sehr (auch weil die Händler auf Vorfinanzierung seitens der Banken angewiesen sind).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
lander

Hi,

 

ich arbeite fuer einen der 3 grossen US-Automobilfirmen in Australien. Auch hier geht die Angst natuerlich rum. Es wurden auch schon einige Leute entlassen nicht nur in der Fabrik auch Engineering und Design. Man hofft dass die US-Regierung Unterstuetzung anbietet. Man wird sehen, die naechsten Monate werden spannend...

 

lander

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
klausk
Man hofft dass die US-Regierung Unterstuetzung anbietet.

 

Ha!

 

Ich habe noch nie so verworrene Kampflinien gesehen. Argumente kommen aus Ecken, die ich nie vermutet hätte. Der erwartete Befreiungsschlag kommt, wie ich hoffe, nicht von der Administration oder dem Kongress sondern von den Bittstellern selbst. Vor allem GM's Rick Wagoner: Wir brauchen Hilfe, weil Leute unsere Autos nicht kaufen. Aber Gläubigerschutz nach Chapter 11 wäre schlimm, denn wer kauft schon ein Auto von einer Pleitefirma?

 

Ich erwarte, dass mindestens einer der sogenannten Big Three Bankrott anmeldet, und zwar schnell. DANN, ja dann, sollen und werden die Milliarden fliessen, aber nicht zum Weitermachen wie bisher sondern zum Umbau der Industrie, der Infrastruktur und nicht zuletzt zur Unterstützung und Umschulung der Arbeiter.

 

Das ist sicher nicht die Art von Change, die Obama wollte, aber er wirds anpacken müssen. Bis zum 20. Januar sinds allerdings noch zwei lange Monate.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
lander

Einer von Dreien wird es wohl nicht packen, da stimme ich zu. 2 Monate ist wahrscheinlich zu spaet fuer GM...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Stephan09

Wenn Gm untergeht, geht auch Chrysler unter.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
berliner

Also in der SAP-Entwicklungs-Bude, in der ich bis vor kurzem war, ist die Auftragslage nach wie vor sehr gut. In der neuen Firma (außerhalb vom SAP-Umfeld) hängen wir zum großen Teil an der Autobranche. Da wird bei den IT-Projekten noch nicht gestrichen, aber die internen Freigaben ziehen sich schon hin. Allerdings haben solche Projekte auch einen recht langen Vorlauf. Man wird dann sehen, wie es aussieht, wenn die Fachabteilungen neue Projekte anstoßen wollen. Ich glaube, die sparen zuerst bei der Produktion, also Leiharbeiter, Überstunden abbauen usw.

 

Ich glaube, daß die Wirtschaft momentan noch von der recht vollen Pipleline zehrt, aber ganz am Anfang, bei den Konsumenten, wird sie schon nicht mehr richtig gefüllt. Die Situation muß sich klären, bevor die Pipeline leer gepumpt ist, denn dann geht der Dominoeffekt richtig los und der Wiederaufbau dauert länger.

 

Deshalb wären jetzt belebende Maßnahmen sinnvoll, z.B. eine Herabsetzung der Mehrwertsteuer. Irgendwas, das die Schockstarre löst.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
lander
Wenn Gm untergeht, geht auch Chrysler unter.

 

 

Vielleicht lassen Sie auch einen untergehen und retten die anderen. Quasi wie bei LehmanB.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Stephan09
· bearbeitet von Stephan1

quasi Cerberus?

 

Ach, ja vergass Scottish Re ist auch mit drin und 45.000 Berliner Mietwohnungen. Man sollte echt verdammt noch mal mal aufpassen, dass man den pösen,pösen Amerikanern kein Geld gibt, auch wenn sie inzwischen mit über 100,- Mrd.$ aus ihren Steuern dafür sorgen, dass in unseren Städten noch die S-Bahnen fahren.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Emilian

Kommt nach "Too big to fail" nun "Too big to safe"?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Edgar
· bearbeitet von Edgar

Arbeite in der Autobranche.

 

Da sieht es noch viel schlimmer aus als das was man so hört.

Jetzt vor Ende des Jahres läuft die Produktion fast auf Null und das obwohl wir vor gut 2 Monaten noch Überstunden gemacht haben.

Für die Nahe Zukunft wird es von den Zahlen und Abrufen her der Autobauer noch schlimmer.Und wir arbeiten nicht für einen bestimmten sondern für die ganze Branche(BMW Daimler GM VW usw).Die stecken alle in der Sch******.Der Witz ist von GM kommen noch die meisten Aufträge.

 

Weiss nicht wann wir nächstes Jahr wieder aufmachen.

Hinzu kommt noch der Druck die Preise für die Produkte zu senken.

Denke das Kurzarbeit nicht ausreicht alleine da werden einige Leute in der Produktion ihren Hut nehmen müssen.

 

Um mal eine Zahl zu nennen wir haben etwa weltweit 1200 Leute davon etwa 700 in unserem Standort.

Von denen gehen wohl laut Planung was den Arbeitern noch nicht bekannt ist 100-200 Leute Anfang nächsten Jahres.

 

So sieht es bei uns aus

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
maush

Mal wieder ein interessanter Thread :thumbsup:

 

Ich glaube, daß die Wirtschaft momentan noch von der recht vollen Pipleline zehrt, aber ganz am Anfang, bei den Konsumenten, wird sie schon nicht mehr richtig gefüllt.

Das denke ich auch.

 

Branche Gebäudeautomatisation. Umsätze Inland etwas besser als letztes Jahr, Ausland schlechter. Aber was derzeit noch an Aufträgen kommt, sind Projekte die schon vor der Krise geplant und finanziert wurden. Ich sehe jedenfalls erstmal dunkle Wolken aufziehen. Auf nächstes Jahr bin ich gespannt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
harryguenter
· bearbeitet von harryguenter
bin in der Werbebranche, hauptsächlich B2B ... elektronische Medien

kenne ne Agentur, bei der schon 9 von ca. 50 entlassen wurden ... offizieller Grund: Finanzkrise!

ich sehe eine weitere Halbierung der Kurse ... Pleitewellen ziehen übers Land ... aber hey ... geht auch wieder aufwärts ... die Spreu vom Weizen etc...alles wird gut ... bis dahin dauerts halt ein wenig ...

keine Sorge... bin mein eigener Chef ... ohne Festangestellte ... nur nen Prakti und jede Menge Freiberufler um mich rum, die man braucht oder eben halt auch nicht ...
Arbeite in der Autobranche.

[...]

Weiss nicht wann wir nächstes Jahr wieder aufmachen.

Also ich kann die Sparmassnahmen auch schon spüren. :)

Manche Leute sparen schon an Wörtern und Grammatik. Aber Interpunktion hat Konjunktur.

 

 

Spaß beiseite:

 

Im Einzelhandel (Mode) spürt man es schon sehr (auch weil die Händler auf Vorfinanzierung seitens der Banken angewiesen sind).

 

Kann ich für uns noch nicht bestätigen, wir sind aber auf diese Finanzierungen erstmal nicht so sehr angewiesen.

Trotzdem ist natürlich klar, dass es zu Umsatzrückgängen kommen wird, wenn sich die Konjunktur weiterhin oder längerfristiger abschwächt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Stephan09

Was ist mit Hertie, oder ist das ein Sonderfall?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
el galleta
· bearbeitet von el galleta

Bei den Aussagen hier, da schäme ich mich ja schon fast:

 

Bundestarifkommission stellt Weichen für Tarifverhandlungen mit den Ländern

 

Zum 31. Dezember 2008 kündigt ver.di die für die Länder geltenden Entgeltregelungen. Das hat am 12. September in Hannover die Bundestarifkommission für den öffentlichen Dienst einstimmig beschlossen. Bevor sie am 8./9. Dezember die Forderung für die Tarifrunde mit den Ländern beschließt, soll über Regionalkonferenzen eine breite Mitgliederdebatte entfacht werden. Auch die Beamtinnen und Beamten in Ländern und Kommunen sind aufgerufen, sich aktiv in der Tarifrunde zu engagieren. Zudem fordert die Bundestarifkommission, unverzüglich über die Eingruppierung der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst zu verhandeln. Für die Erzieher/innen wird die Entgeltgruppe 9, für die Sozialarbeiter/innen und -pädagog/innen die Entgeltgruppe 10 verlangt.

EDIT: Quelle

 

saludos,

el galleta

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Nullinger

Werbebranche. Noch keine Auswirkungen. Und wir spüren die normalerweise als Erste.

Die Ausgaben für Werbung / Marketing werden in der Regel sofort gestrichen.

Wie sagte ein Vorstand in der Krise 2000 zu mir: Wir müssen demnächst Leute entlassen. Denen können wir schlecht erklären, dass wir dennoch Geld für Werbung ausgeben.

Antizyklisches Handeln ist auch heute immer noch ein Fremdwort.

Also, wenn es uns trifft, sage ich Bescheid. Denn dann kommt es mit Sicherheit auch zu euch!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast
Dieses Thema wurde für weitere Antworten geschlossen.

×
×
  • Neu erstellen...