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Crasher

Aktienhandel als langfristige Alternative zu ETF´s?

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Crasher
· bearbeitet von Crasher

Hallo,

 

ich möchte hier mal eine neue Diskussion starten. (ich habe bisher keine gleichwertige gefunden). Primär soll es um eine alternative, LANGFRISTIGE Anlageidee gehen und deren Vor-Nachteile. Dürfte für Anleger interessant sein, die momentan gehörig die Sch..... voll haben, von den ganzen unfähigen und undurchsichtigen ETF-Anbietern.

 

Ich habe mir dazu meine Gedanken gemacht und checke nun für mich die Variante statt in ETF, Aktien direkt zu kaufen. Am günstigsten geht das wohl über Flatex für 5,90 € Festpreis als ausserbörsliche Order. DAX Unternehmen würde man bei der DAB-Bank für 2,50 € bekommen.

 

Da mich die Variante sehr interessiert, würden mich natürlich andere Meinungen dazu interessieren. z.B. wie viele Aktien man im Depot halten sollte um ausreichend genug diversifiziert zu sein. Manche sagen etwas von 100 Unternehmen aus der ganzen Welt, Buffet meint man braucht nur einige wenige Unternehmen.

 

Eine Variante wäre es die dicken Schiffe aus einigen Ländern und 1-2 Branchen zu nehmen und diese dann nach seinem Länder-und Branchengusto zu verteilen.

 

Als Beispiel Aktien von:

 

USA

 

Coca Cola

Goldman Sachs

 

Deutschland

 

BASF

Porsche

E-on

 

Schweiz

 

Nestlé

 

u.s.w

 

 

 

Wie würdet ihr ein alternatives Portfolio gestalten, welche Unternehmen wären ein Muss, welche nicht, was haltet ihr generell von der Idee, wie würde das ganze bei ausländischen Aktien ab 2009 steuerlich gehandhabt?

 

Würdet ihr eure Altersvorsorge überhaupt auf 10 weltweite Aktien setzen, kombiniert mit sicheren Anlagen wie Anleihen, Immo`s??

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Stoxx
· bearbeitet von Stoxx

Da stimme ich Dir zu. Es nervt wirklich, die Besten ETFs für die verschiedenen Regionen, etc. rauszusuchen. Hatte auch schon überlegt, es direkt zu machen. Ist aber nicht ganz einfach, doch das ist ja bekannt. Bei z. B. 50.000,- würde ich wie folgt verfahren:

 

40% Tages-/ Festgeld/ Renten-/ Immobilienfonds

20% Tagesgeld (z. B. comdirect)

10% Deutsche Staatsanleihen (Laufzeit >10 Jahre)

10% Offener Immobilienfonds (z. B. Kanam Grundinvest)

 

60% direkte Aktieninvestments zu je 10%

  • Nestle
  • Johnson & Johnson
  • HSBC
  • Microsoft
  • Royal Dutch / Shell
  • Pfizer

Fertig.

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Crasher
· bearbeitet von Crasher

wieso nicht einfach? Wo liegen deiner Meinung nach die Haken? Wie sieht es steuerlich mit Aktien aus dem Ausland aus? Gibt es da irgendwelche Probleme mit Dividenden etc. ab 2009 oder behält meine depotführende Bank auch Steuern von Coca Cola Dividenden ein ?

 

Oder man mixt. Für Europa würde man ja anständige ETF´s bekommen z.B. den DJ Stoxx 600 oder EuroStoxx 50. Und den Rest deckt man per Aktie ab, also die USA, EM, Japan

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etherial
Würdet ihr eure Altersvorsorge überhaupt auf 10 weltweite Aktien setzen, kombiniert mit sicheren Anlagen wie Anleihen, Immo`s??

 

Mit 30 Aktien hast du das unsystematische Risiko so gut wie eliminiert. Mit 10 Aktien bist du noch sehr undiversifiziert. Was das in der Praxis bedeutet ... kann ich dir nicht sagen. Vielleicht gar nichts. Andererseits. Bei Aktien kannst du maximal die TER des ETFs sparen. TER eines ETF gegen das erhöhte Risiko eines Totalverlusts ... muss jeder selbst wissen.

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Stoxx
Bei Aktien kannst du maximal die TER des ETFs sparen. TER eines ETF gegen das erhöhte Risiko eines Totalverlusts ...

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Crasher

eines Totalverlustes von Coca Cola, Nestlé, E-on, Royal Dutch, Apple, Daimler ;)

 

Aber der Punkt stimmt natürlich. Für mich wär natürlich bei 8-10 Aktien das maximum an Diversifikation hinsichtlich der Ordergebühren ausgereizt. Andererseits spart man wie gesagt die TER, welche ja langfristig viel mehr rein haut als 5% AA.

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harryguenter

Ich glaube nicht dass man 100 Aktien braucht. 10-20 sollten für eine sinnvolle Diversifikation reichen. Es hängt auch vom Gesamtvolumen ab.

Die Kosten finde ich allerdings erstmal zweitrangig. Wichtig ist der unterschiedliche Ansatz.

Mit einem ETF kann ich breite Märkte abdecken. Wenn ich davon 3-5 kombiniere habe ich schon verschiedenst Märkte der Welt abgedeckt. Zudem ist das Rebalancing bei weniger Wertpapieren leichter und kostengünstiger wenn man es denn durchführen möchte.

Das kann man mit 20 Aktien sicher nicht. Zudem müssen die Aktien sorgfältig ausgewählt und permanent beobachtet werden bezügl der weiteren Einschätzung. Beispiel: der Einstieg von Daimler bei Chrysler zum Jahrtausendanfang bzw. der Ausstieg vor 1-2 Jahren sind relevante Veränderungen des Geschäftsmodells, weswegen Du Dein Einzelinvestment in Daimler neu beurteilen solltest.

Aus diesem Grund verbieten sich auch Investment in viele Titel aus dem fernen Ausland. Ich würde mir nicht zutrauen eine Einschätzung zu China Mobile vorzunehmen. Ich kenne weder den Absatzmarkt noch relevante Unternehmensinformationen.

Eine Entscheidung für etwa 10-20 Global Player läßt viele Märkte aussen vor: keine Investments in Small und MidCaps, keine EM-Aktien, usw.

 

Zu den ETFs:

Ich finde es gibt durchaus ETF Produkte bei denen nicht rumgehampelt wird.

Kauf Dir einen ausschüttenden ETF und Du hast weitgehend Ruhe. Ich würde die möglichen Zwischenthesaurierungen erstmal in Kauf nehmen, wenn der Fonds bisher keine durchgeführt hat. Die unsichere SWAP Besteuerung und den Mehraufwand der ausländischen Thesaurierer kann man damit doch umgehen. Sollte ein auslädisch ausschüttender Fonds tatsächlich steuerpflichtige Erträge thesaurieren so habe ich auch kein Problem damit in dann einmal in der Steuererklärung anzugeben. Ich würde ihn dann aber verkaufen. Investments nur nach steuerlichen Gesichtspunkten sind im übrigen selten ein gutes Investment.

Aber auch die Einzeltitelstrategie würde davon leben immer mal wieder umzuschichten und damit abgeltungsteuerpflichtig werden. Wenn ich mir allerdings die ganzen Firmenfusionen und Aufteilungen anschaue, so braucht man sicherlich auch nicht meinen in 30 Jahren sein Aktiendepot so vorzufinden wie man es heute aufgebaut hat.

Ansonsten habe ich letzten auf Handelsblatt.de eine lange Liste von mindestens 15 Fällen gesehen, in denen man sowieso sämtliche Kapitalerträge in der Steuererklärung angeben muß.

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pfropfenstopfer

Ein aus 10 oder 30 Aktien nach eigenen Vorstellungen zusammen gebautes Portfolio auf der einen Seite und ein wirkliches "Weltaktienportfolio" basierend auf ETFs oder Indexfonds auf der anderen Seite halte ich nicht für vergleichbare, d.h. nur auf den Kostenaspekt reduzierbare Alternativen.

 

Ein selbsterstelltes 10-Werte-Portfolio ist in erster Linie eine Wette darauf, dass sich ausgewählte Global Players weiterhin besonders gut (oder zumindest der Weltmarktentwicklung entsprechend) rentieren - insofern eher mit einem aktivem Global-Titan-Fonds denn mit einem passiven Weltfonds vergleichbar.

 

Wenn man den Bankensektor lediglich mit der Deutschen Bank abdeckt, hat das mit dem Diversifikationskonzept nur am Rande zu tun. Der Deutschen Bank kann es schlecht gehen, weil die Commerzbank ihre Stellung ausbaut - das Risiko hat man nicht eliminiert. Der Deutschen Bank kann es auch schlecht gehen, weil in Zukunft kleinere und mittlere Banken an Bedeutung gewinnen werden - all die scheinbar kleinen Werte in einem weltweiten Index, die in der Summe eben doch sehr bedeutend sind.

 

Ein solches 10- oder auch 30-Werte Portfolio ist vom Aufbau in erster Linie ein aktives Stock-Picking mit starkem Hang zu Large-Caps, Industrienationen (ins. USA) und typischerweise Growth-Fokus. Mit dieser Ausrichtung ist man nicht ausreichend diversifiziert, unabhängig davon, ab man 10 oder 50 Aktien dieser Art nimmt. Small Caps, value stocks, bestimmte Regionen (z.B. Asien, EM), Währungsgebiete etc. werden durch so ein Portfolio vernachlässigt. Zumindest in der Finanztheorie ist das unweigerlich mit einem Verlust aus Rendite-Risiko-Sicht verbunden.

 

Will man hingegen selbst ein passives, breit gestreutes Aktienportfolio zusammenbauen, ist der Eigenbau nicht zwangsläufig billiger. Gerade bei den Nicht-Global-Playern hat man dann als Privatanleger z.B. mit hohen Geld-Brief-Spannen zu kämpfen, die die Kommissionen bei weitem übersteigen; von Problemen wie Rebalancing, Dividendenwiederanlage oder Steuern ganz zu schweigen. Glaubt man dann noch an die Existenz effizienter Märkte, führt der zusätzliche Rendite-Risiko-Verlust durch mangelnde Diversifizierung dazu, das die Eigenbauvariante noch weniger attraktiv erscheint.

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Grumel
· bearbeitet von Grumel
Mit 30 Aktien hast du das unsystematische Risiko so gut wie eliminiert. Mit 10 Aktien bist du noch sehr undiversifiziert. Was das in der Praxis bedeutet ... kann ich dir nicht sagen. Vielleicht gar nichts. Andererseits. Bei Aktien kannst du maximal die TER des ETFs sparen. TER eines ETF gegen das erhöhte Risiko eines Totalverlusts ... muss jeder selbst wissen.

 

Vermute diese 30 Aktien sind ok Studien sind ein Vergleich mit sagen wir dem s&p 500 oder dem eurostoxx. Für ein weltweites Portfolio braucht man aber auch die anderen Länder, am besten noch kleinere Werte.... . Dann sind wir aufeinmal über 100.

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Crasher
· bearbeitet von Crasher

na dann frag mal den Buffet was er von Diversifikation mit mehr als 30 Aktien hält ;)

 

Dies "ich-will-3000-Unternehmen-der-Welt-im-Portfolio-haben" ist doch nur dazu da nicht nur auf die schlechten und und nicht nur auf die besten Unternehmen setzen zu können sondern im Mittel. Aber was nützt mir die ganze Theorie, wenn es praktisch für mich keinen anständigen Produkte gibt. Ich werde weder in SWAP Konstrukte investieren, noch in ETF´s die nicht wissen wann sie mal ausschütten und thesaurieren wollen. Das ist das Risiko das Nestlé oder Coca Cola pleite geht angenehmer als Produkte die wahrscheinlich nicht mal die Erfinder selbst verstehen geschweige denn ihre möglichen Auswirkungen (siehe Finanzkrise).

 

Ich bin gerne bereit in ETF´s zu investieren und diese auch über die Börse zu kaufen, wenn sich keine gute Sparplanvariante findet. Nur müssen sie folgende Kriterien erfüllen und das langfristig (keine SWAP´s oder sonstige Spielereien und entweder inl. ausschüttend/bzw. thesaurierend oder ausl. ausschüttend). Da kein Produkt diese Kriterien erfüllt bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als solange direkt in Aktien zu investieren. Vielleicht sollte man es unter einem anderen Gesichtspunkt sehen. Das direkte Aktieninvestment findet solange statt, bis sich auf dem ETF-Gebiet in Deutschland was anständiges findet (möglicherweise ETF-lab). Und dann kann man seine Einzelaktien ja einfach weiterlaufen lassen und als einen kleinen Teil der Altersvorsorge sehen und in Zukunft in ETF´s investieren. Denn ich denke mit 5-6 Global Playern und Anleihen kann man langfristig eigentlich nicht viel verkehrt machen, da bereiten mir die ganzen Finanzkonstrukte wie SWAP´s und Zertifikate weitaus mehr Sorgen oder die ewige steuerliche rumhampelei. Ich lege mein Geld nicht nach steuerlichen Vorzügen an, das einzige steuerliche Kriterium was ich habe ist Einfachheit. Das ist das einzig positive an der Abgeltunssteuer.

 

Nun noch mal meine Frage zum versteuern von Kursgewinnen ausländischer Aktien wie Nestlé, Coca Cola u.s.w! Läuft das ab 2008 auch automatisch über die Bank direkt an das Finanzamt oder ist eine ausländische Aktie wie ein ausländisch thesaurierender Fonds zu sehen?

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Grumel
· bearbeitet von Grumel
na dann frag mal den Buffet was er von Diversifikation mit mehr als 30 Aktien hält

 

 

Offenbar sehr viel. Er empfiehlt s&p 500 indexfonds.

 

Übrigens: Bei einer außerbörslichen Order für eine Aktie ist dir die Spreadabzocke garantiert.

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Delphin
· bearbeitet von Delphin
Schweden

 

Nokia

Ich fürchte damit beleidigst du den großen Herrn Ericsson! :w00t:

 

Da mich die Variante sehr interessiert, würden mich natürlich andere Meinungen dazu interessieren. z.B. wie viele Aktien man im Depot halten sollte um ausreichend genug diversifiziert zu sein. Manche sagen etwas von 100 Unternehmen aus der ganzen Welt, Buffet meint man braucht nur einige wenige Unternehmen.

Ob du nun in eine Sammlung von Einzelaktien oder einen (oder mehrere) ETF(s) investierst, ist doch in erster Linie ein Frage, ob du davon überzeugt bis eine sinnvoille und konkurrenzfähige Aktienauswahl treffen zu können.

 

Buffet ist davon überzeugt und legt deswegen nicht in ETFs an, Leuten, von denen er nicht sein Fachkenntnis und seinen Zeiteinsatz erwarten kann, empfiehlt er dagegen offenbar ETFs. Damit reiht er sich ein in die Auffassung viele erfolgreicher Investoren, die zu ETFs raten, aber selbst aktiv und konzentriert anlegen.

 

Wenn du z.B. Graham liest und seine Hinweise für den "defensiven Investor" (gemeint ist jemand, der nur beschränkte Zeit hat und das Anlegen nicht als hauptberufliche Unternehmung betreibt), der findet Ratschläge die schon stark in Richtung passive Anlege gehen. Er empfiehlt einfach, den ganzen DJIA zu kaufen oder alternativ eine Liste von Aktien auszuwählen, die bestimmten (Value-)Mindest-Anforderungen entsprechen, und gerade "günstig" zu haben sind. Außerdem empfiehlt er auf Anleihen und AKtien zu verteilen.

 

Wer allerdings wirklich Unternehmen nach seinen Kriterien raussuchen will, muss schon ein erhebliches Mass an Kenntnis und Zeit mitbringen, zumal man sich auch noch Genanken machen müsste, wie diese Kriterien in die heutige Zeit übersetzt werden müssten.

 

Mir wäre ein solcher Ansatz sympatischer, als einfach die weltweit größten 20 Unternehmen zu wählen, weil er mir zumindest das Gefühl geben würde, vermutlich schlechteste Unternehmen nicht mit im Boot zu haben.

 

Aber ich denke auch, dass erst ab einem Vermögen von um die 100T€ ein solches Depot Sinn machen würde. Darunter (und darüber vielleicht auch) sind ETFs (oder je nach Wunsch aktive Fonds) sicher kein schlechte Wahl.

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Crasher

ja, den S&P 500 empfielt er für Leute die keine Lust und Zeit haben sich damit zu befassen. Allen anderen emphielt er wenige, solide Marktführer die hohes Eigenkapital haben und nicht wie Intel oder Apple jedes Jahr Milliarden für neue Testreihen und Modellentwürfen ausgeben müssen sondern nur ne Mille in eine neues Coca Cola Gemisch stecken ;)

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Grumel
· bearbeitet von Grumel

Schweden kann man tatsächlich mit einer Aktie sehr nah abbilden:

 

Investor AB.

 

Wobei, Finnland auch, schließlich ist ja eine Aktie 60% vom Index :D .

 

ja, den S&P 500 empfielt er für Leute die keine Lust und Zeit haben sich damit zu befassen.

 

Ja, allen die es nicht zu ihrem Vollzeit Job auserkoren haben aktien zu suchen.

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Crasher
· bearbeitet von Crasher

wobei ich es jetzt nicht unbedingt als Vollzeithobby empfinden würde, 5-6 Global Player zu suchen und zu halten. Wenn man langfristig anlegt und nicht nach jedem Börsenrutsch gleich nach neuen Unternehmen sucht, ist es doch nicht sehr viel arbeitsintensiver als einen Fonds zu suchen. So viele Global Player gibt es in den jeweiligen Branchen nun auch nicht. Und ich habe z.b. nicht vor Coca Cola in 5 Jahren gegen Pepsi zu tauschen, nur weil Pepsi vielleicht ein KGV von 10 hat und Coca Cola eins von 12 oder Pepsi im letzten Jahr 5% mehr gebracht hat. Auf Analysten gebe ich sowieso keinen Pfifferling und darum behalte ich auch bei Einzelaktien meinen passiven Charakter weitesgehend bei, auch wenn man aktiv werden muss :)

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Grumel

Buffet sucht nicht irgendwelche 5-6 global players mit ok bilanzen. Der liest erstmal 100 Jahresberichte von Anfang bis Ende bevor er seine 5-6 findet. Und er hat auch die Ausbildung das alles zu verstehen. Guck dir doch den Lebenslauf an. Columbia master mit 21, note 1+ in den relevanten Fächern.

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Crasher
· bearbeitet von Crasher

Ja,ich wollte damit auch nur sagen, das man sich selbst nach dem studieren 100er Berichte nicht sicher sein kann ;) Also kann die Strategie auf ein paar global Player zu setzen auch nicht so verkehrt sein, die stecken ja schließlich auch in jedem ETF ;) und sicherlich weniger verkehrt als auf SWAP ETF´s oder sonstigen Finanzzirkus zu setzen.

 

aber darum soll es ja erstmal gar nicht gehen. Interessant wär für mich immer noch die unbeantwortete Frage nach der steuerlichen Behandlung von ausländischen Aktien ab 2009.

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etherial

Bei einer Firmenpleite werden folgende Parteien in folgender Reihenfolge bedient:

- Kredite mit besonderer Verpflichtung (Sparkonten bei Banken)

- Anleihen (z.B. Zertifate, Swaps usf)

- nachrangige Anleihen

- Aktionäre

 

Du hast die Deutsche Bank im Portfolio. Wenn die Pleite geht machst du einen Totalverlust. Dein ETF verliert nur den Swapanteil (realistischerweise zwischen 0 und 4%, im schlimmsten Fall 10%). Und den auch nur, wenn die DB so pleite ist, dass sie ihre Gläubiger nicht mehr bedienen kann.

 

Wenn du deine ETFs gestreut (25% Ishares, 25% Lyxor, 25% DBX, 25% Comstage) hast, ist dein Verlust geringer als der Totalverlust durch Aktien.

 

Das Risiko bei einem MSCI World Swap Totalverlust zu erleiden ist milliardenfach (vermutlich noch mehr 10er-Potenzen) geringer als der Totalverlust bei Coca-Cola. Vor einem Jahr hätte auch keiner gedacht, dass drei der vier großen Investmentbanken der USA pleite machen würden ...

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Crasher
· bearbeitet von Crasher

Danke, aber noch mal :)

 

Ich bin gerne bereit in ETF´s zu investieren und diese auch über die Börse zu kaufen, wenn sich keine gute Sparplanvariante findet. Nur müssen sie folgende Kriterien erfüllen und das langfristig (keine SWAP´s oder sonstige Spielereien und entweder inl. ausschüttend/bzw. thesaurierend oder ausl. ausschüttend). Da kein Produkt diese Kriterien erfüllt bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als solange direkt in Aktien zu investieren.

 

Wie ist das eigentlich bei einer Firmenpleite wie bei Lehman Bros. Warum geht der Aktinär leer aus, aber wenn man Lehman Bros. über einen Fonds hält bekommt man seine momentanen Anteile? Der Fonds muss doch meine verkauften Anteile bei Lehman Bros. zu Geld machen., was ist wenn das auch nicht mehr geht?

 

Ausserdem kann man eine Investmentbank nun schwer mit einem globalen Lebensmittelhersteller vergleichen. Die Investmentbank lebt eben von solchen Abzockprodukten und Konstrukten die keiner mehr durchblickt, sie hat sich so zu sagen ins eigene Fleisch geschnitten. Coca Cola lebt von den Bürgern die auf Coca Cola durst haben und nicht von gierigen Möchtegern-Volkswirten und deren Kunden, ebenso wie E.ON, Nestlé, BASF von der Kundschaft lebt und nicht von 0,000xxx% Renditeoptimierung, koste es was es wolle.

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Marcise
· bearbeitet von Marcise
Nur müssen sie folgende Kriterien erfüllen und das langfristig (keine SWAP´s oder sonstige Spielereien und entweder inl. ausschüttend/bzw. thesaurierend oder ausl. ausschüttend). Da kein Produkt diese Kriterien erfüllt bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als solange direkt in Aktien zu investieren. Vielleicht sollte man es unter einem anderen Gesichtspunkt sehen. Das direkte Aktieninvestment findet solange statt, bis sich auf dem ETF-Gebiet in Deutschland was anständiges findet (möglicherweise ETF-lab).

 

Verstehe das Problem nicht. Bis auf EM gibt es genau das, was Du suchst.

 

ETFlab MSCI USA LC, EUROPE LC und JAPAN LC. Alternativ den iShares Stoxx 600.

 

Ich glaube eher, mit so einer einmal festgelegten Lebenslanganlage wirds zwischendurch immer mal wieder langweilig. Da kommt man halt auf so hübsche neue Ideen...

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Crasher
· bearbeitet von Crasher

ich möchte es aber einfach. MSCI World, MSCI EM - den EuroStoxx 50 gibt es ja, den Rest leider für mich nicht brauchbar und laut ETF-Lab wird das auch noch dauern und selbst dort sind (zumindest laut telefonischer Auskunft) beim MSCI World SWAP Konstrukte im Gespräch oder eine abgespeckte Version des eigentlichen MSCI World. Also wieder Sch.....^3

 

Und ich würde ganz gerne in 2008 oder 2009 investieren und nicht erst in 5 Jahren wenn sich die unfähigen Herren mal bei den USA ETF umgeschaut haben. wie´s gemacht wird (kostengünstig, transparent, einfach).

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Marcise
· bearbeitet von Marcise

Aber Crasher mal im ernst, das ETF-Depot wegen einem Fonds mehr als nicht mehr einfach zu bezeichnen...also ich weiß nicht.

 

Abgesehen davon sollte man für ein vernünftiges Aktiendepot m.E. mind. 20-30k zur Verfügung haben. Ich kenne Deine Verhältnisse nun nicht, aber man kann da nicht mit einem kleinen Sparplan mal eben so anfangen. Dazu kommen nochmal 20-30k für die Anleihen...

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Crasher
· bearbeitet von Crasher

was heißt wegen einem Fonds mehr? Es gibt keinen Anbieter mit dem man ein anständiges weltweites Portfolio zusammen bauen kann ohne das man 5 ETF´s nehmen muss, bzw. geht es schon, aber nicht ohne Tücken. Also was soll die Diskussion wenn ich in sowas keinen Cent investiere? Das Risiko von Zertifikaten hat vor 5 Jahren auch keine Sau interessiert und jeder hat damit versucht seine Rendite zwei Stellen nach dem Komma zu optimieren und jetzt heulen alle rum, weil irgendwelche Banken pleite sind. Also, Anbieter wie Lyxor und DB kommen für mich nicht in Frage. iShares nur bedingt mit den deutschen Produkten, weshalb aber der EM und MSCI World ETF raus fällt. ETF-Lab bietet diese noch nicht an, und wenn weiß man nicht wie sie abgebildet werden-dazu habe ich ja eben schon etwas geschrieben. Also ist es auch bei ETF-Lab unsicher.

 

Bedeutet nun für mich, ich kann mich nicht darauf verlassen das in naher Zukunft auf ETF Basis was für mich dabei ist, also muss anders investiert werden. Aktive Fonds kommen nicht in Frage, also bleiben nur direkt Aktien.

 

Die SWAP Problematik wär ja noch zu verkraften wenn es bei einem ETF deswegen zu diskrepanzen käme, aber dazu kommt ja noch das ganze steuerliche hin und her. mal ausschüttend, mal thesaurierend, ,mal beides. Ich habe keine Ahnung von Steuererklärungen und habe weder Lust noch Zeit mich damit ausserhalb des normalen Maßes zu beschäftigen, da geht mir ja die ganze Rendite flöten wenn ich wegen irgendwelchen Zwischenthesaurieungen auch noch einen Berater brauche oder nachher wegen Steuerhinterziehung von ein paar 100 € Strafe zahlen darf.

 

Und nun einfach wieder zum Thema. Um den Anlagebetrag oder die Aktien geht es erstmal noch nicht. Die Sache mit der Steuer steht z.B. immer noch im Raum :)

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Sapine

Wenn die Lehman Aktien wertlos werden, dann werden sie das auch im Portfolio eines Fonds, ja sogar auch in der Swap-Variante eines ETF. Es ist dann aber kein Totalverlust, sondern je nach Anteil im Fonds gehen Dir im Normalfall nicht mehr als 5 % Deines Anlagebetrags durch die Lappen.

 

Sofern Du Deine Erträge über einen Freistellungsauftrag noch komplett freistellen kannst, haben ausländische Aktien sogar einen Nachteil, da Du die Quellensteuer in dem Fall nicht anrechnen kannst. Lediglich ein paar wenige Länder wie z.B. UK haben keine Quellensteuer.

 

10 Aktien erscheinen mir das absolute Minimum für ein Aktiendepot, aber da gehen die Meinungen auseinander. Man kann vielleicht auch mit fünf anfangen, wenn man sich des Risikos bewusst ist, aber das ist auf keinen Fall mehr ein passiver Anlagestil. In jedem Fall muss man sich mit Aktien länger beschäftigen und wenn Du es bis heute nicht getan hast, frage ich mich, ob Du das nötige Wissen bis Ende des Jahres aufbauen kannst. Vielleicht wäre es besser, dieses Jahr bei den ETFs zu bleiben.

 

Neben den bluechips aus Europa/USA braucht man meiner Meinung nach für ein halbwegs ausgewogenes Depot auch noch small/midcaps, die man vielleicht teilweise noch aus dem Heimatmarkt nehmen kann. Für ausländische small/mid caps kommen ebenso wie für EM eigentlich nur Fonds in Frage.

 

Rebalancing kann insbesondere im kleinen Depot schwierig werden.

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Crasher
· bearbeitet von Crasher

es geht mir nicht darum Hals über Kopf vor 2009 was anzulegen :) Das hat alles Zeit, deshalb ja der Thread, da ich nicht erwarte das sich kurzfristig auf dem ETF Markt was brauchbares tut, es sei denn ETF-Lab behält seine Strategie auch beim MSCI World und EM bei-was aber unsicher zu sein scheint.

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