funny1989 Dezember 22, 2008 Hallo zusammen! Ich schreibe eine Facharbeit zu den Vor- & Nachteilen der Fiat-Währung, finde aber leider so gut wie keine Informationen zu den Vor- oder Nachteilen. Könnt ihr mir bitte helfen?? Kennt ihr euch damit aus oder habt ihr hilfreiche Links? (Definitionen der Fiat-Währung sind mir bekannt) Vielen Dank und liebe Grüße! Funny1989 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus Dezember 22, 2008 Hallo zusammen! Ich schreibe eine Facharbeit zu den Vor- & Nachteilen der Fiat-Währung, finde aber leider so gut wie keine Informationen zu den Vor- oder Nachteilen. Könnt ihr mir bitte helfen?? Kennt ihr euch damit aus oder habt ihr hilfreiche Links? (Definitionen der Fiat-Währung sind mir bekannt) Vielen Dank und liebe Grüße! Funny1989 Nachteile findest du auf diveresen Crash-Seiten: www.hartgeld.com www.goldseiten.de etc. Vorteile: Hmm, da fällt mir im Moment recht wenig ein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Valeron Dezember 22, 2008 · bearbeitet Dezember 22, 2008 von Valeron Vorteile: Hmm, da fällt mir im Moment recht wenig ein. Vorteile: -Geld braucht keine Deckung (z.B. durch Gold) um seinen Wert zu behalten. Die Geldmenge muss nur in gesundem Verhältnis zur Menge der vorhandenen Güter in einer Volkswirtschaft stehen. -geldpolitische Konjunkturmaßnahmen, z.B. Zinssenkung oder Zinserhöhung, sind einfacher mit Fiat Money, da du keinen Gegenwert hinterlegen musst, für zusäzliches Geld das in Umlauf ist (das kann auch ein Nachteil sein, aber nur bei Missbrauch) -eine Wachsende Wirtschaft zieht eine Ausweitung der Geldmenge zwangsläufig mit sich und diese lässt sich mit Fiat Money einfacher durchführen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus Dezember 22, 2008 Vorteile:-Geld braucht keine Deckung (z.B. durch Gold) um seinen Wert zu behalten. Die Geldmenge muss nur in gesundem Verhältnis zur Menge der vorhandenen Güter in einer Volkswirtschaft stehen. -geldpolitische Konjunkturmaßnahmen, z.B. Zinssenkung oder Zinserhöhung, sind einfacher mit Fiat Money, da du keinen Gegenwert hinterlegen musst, für zusäzliches Geld das in Umlauf ist (das kann auch ein Nachteil sein, aber nur bei Missbrauch) -eine Wachsende Wirtschaft zieht eine Ausweitung der Geldmenge zwangsläufig mit sich und diese lässt sich mit Fiat Money einfacher durchführen Ok, wenn man die Annahme tätigt, dass kein Missbrauch damit getrieben wird. Allerdings war das ja in den letzten Jahren nicht der Fall. Zudem fehlt ein Schutz eben vor diesem Missbrauch und einer exponentiell wachsenden Geldmeng. Zu Punkt 1. Das FIAT Money hat durchaus auch eine Deckung und zwar die Gütermenge. Allerdings gibt es im Gegensatz zum Goldstandart keine Regel, dass diese Deckung auch eigehalten wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Valeron Dezember 22, 2008 Ok, wenn man die Annahme tätigt, dass kein Missbrauch damit getrieben wird. Allerdings war das ja in den letzten Jahren nicht der Fall Im Fiat-System müssen die Zentralbanken unabhängig sein, genauso wie beim Goldstandard keiner vergessen darf die Tresortür mit den Goldbarren abzuschließen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus Dezember 22, 2008 Im Fiat-System müssen die Zentralbanken unabhängig sein, genauso wie beim Goldstandard keiner vergessen darf die Tresortür mit den Goldbarren abzuschließen. Ok, und wie nennt man das System der FED? Von Banken und Regierung abhängiges FIAT-System? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Morbo Dezember 23, 2008 · bearbeitet Dezember 23, 2008 von Morbo Ok, und wie nennt man das System der FED? Von Banken und Regierung abhängiges FIAT-System? das passt ja gut zu deiner Signatur. Als Brecht starb begann gerade die Zeit des Retail-Banking. Heute wuerde er moeglicherweise "Zentralbank" statt "Bank" sagen. ps: ich geh jetzt erstmal einen Fiat mit meinen Dollars kaufen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Orwell Dezember 23, 2008 Vorteile:-Geld braucht keine Deckung (z.B. durch Gold) um seinen Wert zu behalten. Die Geldmenge muss nur in gesundem Verhältnis zur Menge der vorhandenen Güter in einer Volkswirtschaft stehen. Das Geld behält aber nicht den Wert. Die EZB sagt im Prinzip, wenn das Geld jedes Jahr bis zu 2 % weniger wert wird, ist das auf jeden Fall ok. -eine Wachsende Wirtschaft zieht eine Ausweitung der Geldmenge zwangsläufig mit sich und diese lässt sich mit Fiat Money einfacher durchführen Die Geldmenge wächst aber viel schneller als die Wirtschaft. Z. B. hatten wir in den letzten Jahren in der Eurozone immer ein Geldmengenwachstum von ca. 10 % bei einem Wirtschaftswachstum von gerade mal 2-3 % p. a. Wenn man das mal über Jahrzehnte fortschreibt, ergeben sich interessante Aussichten (siehe Geldwert). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus Dezember 23, 2008 · bearbeitet Dezember 23, 2008 von DrFaustus Die Geldmenge wächst aber viel schneller als die Wirtschaft. Z. B. hatten wir in den letzten Jahren in der Eurozone immer ein Geldmengenwachstum von ca. 10 % bei einem Wirtschaftswachstum von gerade mal 2-3 % p. a. Wenn man das mal über Jahrzehnte fortschreibt, ergeben sich interessante Aussichten (siehe Geldwert). Ich stimme dir grundsätzlich zu. Was du bei deiner Rechnung allerdings nicht berücksichtigst ist die Kapitalmarktinflation (z.B. Aktienmärkte, Rohstoffe etc. in den letzten Jahren). Nun haben wir eine Inflation in den Renten. Die Frage ist nur: Wie lange noch? Und wann sucht sich das "Smart Money" den Weg zu den wirklich wichtigen Dingen im Leben: Lebensmittel.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Valeron Dezember 23, 2008 Das Geld behält aber nicht den Wert. Die EZB sagt im Prinzip, wenn das Geld jedes Jahr bis zu 2 % weniger wert wird, ist das auf jeden Fall ok. Es ist nicht einfach nur OK. Eine Inflation nahe an die 2% ist volkswirtschaftlich der Idealzustand. Aus diesem Grund sind 2% auch die Zielsetzung der EZB. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
paranoid Dezember 23, 2008 Es ist nicht einfach nur OK. Eine Inflation nahe an die 2% ist volkswirtschaftlich der Idealzustand. Aus diesem Grund sind 2% auch die Zielsetzung der EZB. Zumindest geht man davon aus. Ist ja nicht wirklich bewiesen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Dezember 23, 2008 -Sicherer, da von eine ganzen Staat statt von einem bedeutungslosen Metall gedeckt -Vermeidung von versteckten Subventionen an Goldpruzenten -Geldwert entspricht der realen Produktivität einer Volkswirtschaft statt dem Wert eines preisvolatilen Metalls, dadurch bessere Planbarkeit, höhere Sicherheit, Risikoreduktion Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Orwell Dezember 23, 2008 Es ist nicht einfach nur OK. Eine Inflation nahe an die 2% ist volkswirtschaftlich der Idealzustand. Aus diesem Grund sind 2% auch die Zielsetzung der EZB. Ah so. Und würdest du sagen, dass die Berechnungsmethode, auf die sich die EZB beruft, um diese 2 % zu ermitteln ebenfalls ideal ist? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
funny1989 Dezember 28, 2008 Danke für die Antworten bisher! Habt ihr denn noch weitere Nachteile?! LG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Dezember 28, 2008 Waren auf den Verschwörungstheoretiker Seiten nicht genug eingebildete Nachteile? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
funny1989 Dezember 30, 2008 Waren auf den Verschwörungstheoretiker Seiten nicht genug eingebildete Nachteile? welche meinst du? hab ich die überlesen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Dezember 30, 2008 klassische Paranoia Seite http://www.goldseiten.de/ Hier läuft seit x-Jahren eine Edelmetallhausse, weil das Papiergeld seit Jahren nix mehr wert ist. Die Verfasser müßten inzwischen stinkreich sein (natürlich mit Papiergeld), hat leider bisher nicht geklappt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Orwell Dezember 30, 2008 klassische Paranoia Seite http://www.goldseiten.de/ Hier läuft seit x-Jahren eine Edelmetallhausse, weil das Papiergeld seit Jahren nix mehr wert ist. Die Verfasser müßten inzwischen stinkreich sein (natürlich mit Papiergeld), hat leider bisher nicht geklappt @ Zertifan Was hast du denn gegen die Goldseiten? Die bewerben dort sogar Zertifikate. Mehr dazu unter http://www.lehman-zertifikateschaden.biz/ Ich müsste mal meine Sig ändern in: 2008 - Hilfe, wer ist ein Zertifkate-Depp? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Klonk Dezember 30, 2008 · bearbeitet Dezember 30, 2008 von Klonk Zum überproportionalen Geldmengenwachstum muss man halt immer auch beachten dass seit 100-200 Jahren die fisherische Verkehrsgleichung gilt. http://de.wikipedia.org/wiki/Quantit%C3%A4tsgleichung Und auf den Goldseiten wird halt die Umlaufgeschwindigkeit völlig vernachlässigt. Als universelles Tauschmittel muss Geld unter den Wirtschaftsteilnehmern seines Währungsraums umlaufen. Damit eine Volkswirtschaft störungsfrei funktioniert, muss die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes möglichst konstant sein. Tatsächlich aber sinkt die Umlaufgeschwindigkeit in Deutschland seit 1981 stetig (1981: 6,6 2006: 2,5). Was die Finanzkrise (Kreditklemme, jeder geht in Devisen, keiner gibt Geld weg , Konsumzurückhaltung, Werteverfall bei Anlagegütern, versiegender Interbankenhandel) für die Umlaufgeschwindigkeit bedeutet kann man nur vermuten ich denke aber man kann auf jeden Fall von einem massiven Sinken ausgehen. Deswegen kann es halt durchaus Sinn machen dass die Staaten die Geldmenge explosionsartig erhöhen und es trotzdem noch zu deflationären Tendenzen kommt auch wenn es natürlich durch die erhöhte Geldmenge irgendwann in eine starke Inflation umschlagen kann wenn der Geldumlauf wieder in Fahrt kommt. Wenn man auf den Goldseiten mit sowas wie der Umlaufgeschwindigkeit kommt wird man leider sehr schnell entfernt mit dem Kommentar dass man durch falsches Schulwissen indoktriniert ist und natürlich eine Erhöhung der Geldmenge alleine schon Inflation ist und der Untergang des wertlosen Papier unmittelbar bevor steht. Ich glaube die "Goldbugs" wollen nicht begreifen dass Geld nur ein abstakter Tauschmaßstab ist und keine Ware mit Eigenwert die man sich vorstellt wenn man zum Beispiel an eine Goldmünze denkt. Ich versuch um mal aufs Thema zu lenken noch mal Vor und Nachteile einer Fiatwährung und Goldwährung die ich für mich sehe zusammenzufassen. Vorteile: Man hat problemlos die Möglichkeit der Gelmengensteuerung Fiatgeld ist flexibel und kostet nichts in der Herstellung Fiat ist schnell da es reicht wenn es digital existiert. Man kann es leicht entwerten was ich für einen Vorteil halte. Denn ein (leichter) Werteverfall zwingt die Besitzer von Kapital dieses immer wieder sinnvoll anzulegen. Wäre Geld völlig wertstabil würde das die Besitzer von Kapital in eine bessere Position setzen sie könnten problemlos ihr Kapital dem Kreislauf entziehen die Schere zwischen arm und reich würde schneller größer werden. Geldentwertung gleicht die die Geld haben in der Tendenz immer einwenig an die an, die kein Geld haben das halte ich für eine gute Sache wenn gleich natürlich eine hohe Inflation (10%+x) nicht wünschenswert ist da dann das Geld seinen Wertspeichereffekt verliert und die Leute anfangen werden Alternativen zu nutzen. Nachteile: Da Fiatgeld selbst nichts wert ist besteht die Gefahr dass es halt irgendwann nichts mehr wert ist , eben seine Funktion als akzeptiertes Tauschmittel verliert weil entweder die Geldmenge oder der Umlauf massiv und unkontrolliert steigt oder die Wirtschaftenden Subjekte auf Alternativen ausweichen (zB wenn irgendwelche Osteuropäer lieber gleich mit Dollar oder Euro handeln als mit der Währung ihres eigenen Landes) also die Akzeptanz und damit der Wert in Bezug auf Waren leidet. Jetzt zur Goldwährung bzw goldgedeckten Währung: Vorteile: Wenn man den Zentralbanken, Eigeninteresse, dunkle Machenschaften usw unterstellt (was die Goldeiten defacto machen) und nicht glaubt dass deren einziges Interesse relative Geldwertstabilität bzw ein Wirtschaftswachstum von X ist dann wäre eine Golddeckung als "Kontrollinstrument" sinnvoll man kann damit den Handlungsspielraum der "Bösen Zentralbanken" einschränken da die eben nicht einfach mal die Geldmenge um X Mrd erhöhen können ohne dass dafür Gold existiert. Bei Goldwährung kann das Geld halt nicht wertlos werden solange keiner preisgünstig Gold hrstellen kann. Bei Golddeckung wo man Geld gegen Gold tauschen kann ist ebenfalls solange ein Wert des Geldes sicher wie dieser Umtausch möglich ist. Bei Golddeckung ohne Umtauschmöglichkeit besteht der Wert des Geldes ja dann eigentlich nur noch aus dem Versprechen dass irgendwo Gold rumliegt was theoretisch dafür haften soll. Da aber ein Staat sicher problemlos dieses Versprechen irgendwann aufheben kann halte ich die Wertsicherheit in diesem Fall eher für eine Illusion die nur hilft dass die Benutzer des Geldes besser schlafen. Nachteile: Grundproblem ist dass die Geldmenge ja prinzipiell allen Waren und Dienstleistungen gegenübersteht die man für dieses Geld bekommt und eigentlich nichts mit irgend einer Menge an Gold zu tun hat die ein Staat zusätlich als Sicherheit irgendwo hinterlegt. Wenn denn jetzt sagen wir mal die Wirtschaft jedes Jahr um 10% wächst zB in China hat der Staat bei Golddeckung ein Problem. Die Geldmenge oder Umlauf muss ja dann auch steigen sonst gibts Deflation und Deflation = schlecht. Passt man die Goldmenge nun nicht in gleichem Maße an sinkt die Golddeckung "pro Geld" diese wird also immer unbedeutender da das Gold sich auf immer mehr Geld verteilt. Irgendwann wird das Gold als Besicherung für Geld was einer riiieeeßen Warenmenge gegenüber steht (sagen wir nach 100 Jahren mit 10% Wachstum) bedeutungslos. Will man die Goldmenge anpassen hat man plötzlich das problem dass man 10% neues Gold pro Jahr ranschaffen muss was sich durchus schwierig gestalten dürfte wenn man nicht über entsprechende Minen in Staatsbesitz verfügt. Denn die Alternative heißt kaufen und da müsste der Staat beispielsweise bei 20% Golddeckung jedes Jahr 20% des zusätlich Erwirtschafteten darauf verwenden Gold zu kaufen. Kurz gesagt eine flexible Geldmengensteuerung wird schwierig beziehungsweise teuer und es besteht eine verstärkte Gefahr von Deflation. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Dezember 30, 2008 @ Zertifan Was hast du denn gegen die Goldseiten? Die bewerben dort sogar Zertifikate. Mehr dazu unter http://www.lehman-zertifikateschaden.biz/ Ich müsste mal meine Sig ändern in: 2008 - Hilfe, wer ist ein Zertifkate-Depp? Kleiner Durchblicker Deine Signatur mißfällt mir schon lange, vielleicht würdest Du mir freundlicherweise einmal erklären, was Du damit ausdrücken willst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Orwell Dezember 31, 2008 Kleiner Durchblicker Deine Signatur mißfällt mir schon lange, vielleicht würdest Du mir freundlicherweise einmal erklären, was Du damit ausdrücken willst. Wieso gefällt dir meine Sig nicht? Hast du was gegen diese Flagge? http://www.pi-news.net/wp/uploads/2008/02/erdogan_tuerk2.jpg http://www.spiegel.de/img/0,1020,1223182,00.jpg Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Orwell Dezember 31, 2008 Zum überproportionalen Geldmengenwachstum muss man halt immer auch beachten dass seit 100-200 Jahren die fisherische Verkehrsgleichung gilt. http://de.wikipedia.org/wiki/Quantit%C3%A4tsgleichung Und auf den Goldseiten wird halt die Umlaufgeschwindigkeit völlig vernachlässigt. Was die Finanzkrise (Kreditklemme, jeder geht in Devisen, keiner gibt Geld weg , Konsumzurückhaltung, Werteverfall bei Anlagegütern, versiegender Interbankenhandel) für die Umlaufgeschwindigkeit bedeutet kann man nur vermuten ich denke aber man kann auf jeden Fall von einem massiven Sinken ausgehen. Deswegen kann es halt durchaus Sinn machen dass die Staaten die Geldmenge explosionsartig erhöhen und es trotzdem noch zu deflationären Tendenzen kommt auch wenn es natürlich durch die erhöhte Geldmenge irgendwann in eine starke Inflation umschlagen kann wenn der Geldumlauf wieder in Fahrt kommt. Wenn man auf den Goldseiten mit sowas wie der Umlaufgeschwindigkeit kommt wird man leider sehr schnell entfernt mit dem Kommentar dass man durch falsches Schulwissen indoktriniert ist und natürlich eine Erhöhung der Geldmenge alleine schon Inflation ist und der Untergang des wertlosen Papier unmittelbar bevor steht. Ich glaube die "Goldbugs" wollen nicht begreifen dass Geld nur ein abstakter Tauschmaßstab ist und keine Ware mit Eigenwert die man sich vorstellt wenn man zum Beispiel an eine Goldmünze denkt. Da reden die Ökonomen traditionell aneinander vorbei. Die einen verstehen unter Inflation die Erhöhung der Geldmenge, die anderen die Teuerungsrate innerhalb eines ausgewählten Warenkorbs, auch genannt Warenkorbinflation (oder eine noch dreistere Berechnungsmethode: Kerninflation). Und die wird alle Jahre so angepasst, dass möglichst 2 % dabei heraus kommen. (Weil das wie Valeron schon sagte, als Idealfall gilt). Was mich interessieren würde: bezieht sich die Umlaufgeschwindigkeit nur auf einen bestimmten Warenkorb oder werden dafür alle Transaktionen berücksichtigt, die mit Geld getätigt werden können? Dass du oder irgendwer im Goldseitenforum wegen der Erwähnung der Umlaufgeschwindigkeit entfernt wurdest, würde ich gerne nachprüfen. Bitte setze einen Link zum entsprechenden Thread. Deswegen kann es halt durchaus Sinn machen dass die Staaten die Geldmenge explosionsartig erhöhen und es trotzdem noch zu deflationären Tendenzen kommt auch wenn es natürlich durch die erhöhte Geldmenge irgendwann in eine starke Inflation umschlagen kann wenn der Geldumlauf wieder in Fahrt kommt. Das nennt man Crack-up-Boom. Die Frage ist dann doch, ob die Regierungen so schnell reagieren können. Ich denke nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Klonk Dezember 31, 2008 · bearbeitet Dezember 31, 2008 von Klonk Sorry ich meinte EINE Goldseite wo gerade ne ziemliche Hexenverfolgung abgeht die will ich aber hier nicht nochmal anprangern dafür. Ich meinte nicht DIE Goldseite Goldseiten.de dort war ich nicht aktiv. Was man nun als Inflation bezeichnet ist ja am Ende nur Begriffsreiterei der Witz ist halt, dass eine Erhöhung der Geldmenge ohne Betrachtung der anderen 3 Faktoren irgendwie gar nichts konkretes aussagt, zumindest aber nicht zwangsläufig dafür steht das das Geld wertloser wird. Und manche Goldbugs beißen sich halt an der Geldmenge fest um zu beweisen dass nun endlich die Sonne auf die Erde fällt. Grafiken von der Geldmengenentwicklung werden weiter gereicht wie der Stein der Weisen zur Belegung der "endlich" eintretenden Hyperinfltion. Wenn man aber in der Diskussion die anderen Faktoren hinzuziehen will um Mal zu überlegen ob nicht evtl eine Geldmengenerhöhung sinnvoll oder gar notwenig war wird man halt schnell abgewürgt,beleidigt usw. Wie irgendwelche Statistiker mit der Umlaufgeschwindigkeit konkret umgehen kann ich dir nicht sagen, so richtig viel habe ich dazu nicht gefunden. Es ist halt erstmal n theoretischer Faktor den man irgendwie berücksichtigen muss wenn man sich n Bild über Dinge wie Entwicklung des Geldwerts machen will. In der Verkehrsgleichung gehts ja auch erstmal nicht um den Warenkorp des statistischen Bundesamtes sondern um eine abstrakte Betrachtung zum Faktor Waren gehören ja eigentlich zB auch Aktien,Derivate ect Das nennt man Crack-up-Boom. Die Frage ist dann doch, ob die Regierungen so schnell reagieren können. Ich denke nicht. Zumindest KÖNNEN sie reagieren dass die Staaten bzw Zentralbanken die Geldmenge auch senken können und werden, das wird von einigen Goldbugs auch als dreiste Propaganda abgetan obwohl Geldmengensteuerung eben in beide Richtungen funktioniert. Und wenn mans verschläft gibts halt mal n Jahr 10% Inflation davon geht die Welt nich unter. Da sehe ich aber weder ein "Hyper" noch einen Zusammenbruch des Geldsystems auf uns zurollen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag