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Bankbilanzanalyse

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio
Hallo Malvolio,

 

Ich hoffe mal, daß zumindest die Banken aus dieser Krise die richtigen Lehren ziehen. Aber im Gunde liegt das Problem viel tiefer in unserer Gesellschaft. Einfach nur der Finanzbranche den schwarzen Peter zuzuschieben ist leider etwas zu einfach.

 

 

wie sollen die Banken aus der Krise lernen, wo doch die Fed gerade alles und jeden in Liquidität erstickt? Es werden die gleichen Fehler immer wieder gemacht und man erhofft sich dadurch ein künstliches Wachstum. Das kann nur in einem Mega-Desaster enden, insofern habe ich wenig Hoffnung, dass die Banken aus dieser Krise die richtigen Lehren ziehen werden. Und die Finanzbranche beginnt das Spiel von vorne und spielt dieses auch gerne, dass geht bis zum Finale soweiter.

Meine Vermutung, es steckt System hinter dieser Verschuldungsorgie mit ungewissen Ausgang für den normalen Bürger, aber sicheren Ausgang für die Akteure in Politik und Wirtschaft. Denn die kennen Plan B oder so ähnlich und wir nicht.

 

Wo siehst Du das Problem in unserer Gesellschaft?

 

Grüsse fischerei

 

Ich wollte eigentlich nicht diesen Diskussionsfaden zu sehr vom ursprünglichen Thema abbringen, aber dazu doch noch eine kurze Antwort:

 

Hier fließen viele Dinge ein. Zum einen ist ja z.B. die von dir angesprochene von der FED beförderte "Verschuldungsorgie" und allgemein der Einfluss der Politik auf Wirtschaft und Finanzsystem zu nennen. Viele Probleme wurden durch Staatseingriffe zumindest verschärft, wenn nicht erst möglich gemacht. Auf der anderen Seite werden Bereiche wie Finanzaufsicht, Verbraucherschutz und vor allen Dingen Bildung (!) sträflich vernachlässigt. Im angelsächsischen Raum ist hier sicher auch ein z.T. naiver Glaube an die "Kräfte des freien Marktes" zu nennen. In Kontinentaleuropa sehen wir ein gegenteiliges Phänomen. Aber das ist nicht nur ein Problem der Politik und der Finanzwirtschaft, sondern der ganz normalen Bürger. Ein erschreckend hoher Anteil der Bevölkerung steht z.B. Finanzdingen völlig ignorant und ohne jede Selbstverantwortung gegenüber. Wenn sich das dann noch mit Gier paart, hat der gesunde Menschenverstand häufig schlecht Karten.

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fischerei
Ich wollte eigentlich nicht diesen Diskussionsfaden zu sehr vom ursprünglichen Thema abbringen, aber dazu doch noch eine kurze Antwort:

 

Hier fließen viele Dinge ein. Zum einen ist ja z.B. die von dir angesprochene von der FED beförderte "Verschuldungsorgie" und allgemein der Einfluss der Politik auf Wirtschaft und Finanzsystem zu nennen. Viele Probleme wurden durch Staatseingriffe zumindest verschärft, wenn nicht erst möglich gemacht. Auf der anderen Seite werden Bereiche wie Finanzaufsicht, Verbraucherschutz und vor allen Dingen Bildung (!) sträflich vernachlässigt. Im angelsächsischen Raum ist hier sicher auch ein z.T. naiver Glaube an die "Kräfte des freien Marktes" zu nennen. In Kontinentaleuropa sehen wir ein gegenteiliges Phänomen. Aber das ist nicht nur ein Problem der Politik und der Finanzwirtschaft, sondern der ganz normalen Bürger. Ein erschreckend hoher Anteil der Bevölkerung steht z.B. Finanzdingen völlig ignorant und ohne jede Selbstverantwortung gegenüber. Wenn sich das dann noch mit Gier paart, hat der gesunde Menschenverstand häufig schlecht Karten.

 

Stimmt wir weichen total vom Thema ab.

 

Zitat:Ein erschreckend hoher Anteil der Bevölkerung steht z.B. Finanzdingen völlig ignorant und ohne jede Selbstverantwortung gegenüber. Wenn sich das dann noch mit Gier paart, hat der gesunde Menschenverstand häufig schlecht Karten.

 

Muss ich dir zustimmen, ich habe den Eindruck man will gar keine Verantwortung übernehmen und hofft die da oben werden schon richten. Wenn Angela verspricht, die Spareinlagen sind sicher, dann glaubt das der naive Bürger, obwohl sich eigentlich jeder selber ausmalen könnte was passiert: Wenn nur dreißig Prozent der Sparer losrennen und den Zaster von der Bank abheben möchten. Wahrscheinlich wollen wir alle belogen und betrogen werden, schmerzliche Dinge werden nur noch ignoriert. LEIDER.

 

Grüsse fischerei

 

PS: Sofort sprechen bzw. schreiben wir nur noch über Literatur hier. :thumbsup:

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paranoid
Wenn nur dreißig Prozent der Sparer losrennen und den Zaster von der Bank abheben möchten.

 

Ja, dann muss man warten, bis die EZB das alles gedruckt hat.

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Valeron

@ Lorelai:

 

Mir ist bis jetzt noch nie ein Buch unter die Augen gekommen, aus dem ich absolut nichts gelernt habe. Der Spruch "lesen bildet" kommt nicht von ungefähr... Ich kenne mich absolut nicht mit Bankbilanzen aus und will dir gerne glauben, dass man diese nicht wirklich analysieren kann - das rechtfertigt aber keinen Feldzug gegen Bankblilanz-Bücher...

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fischerei
Ja, dann muss man warten, bis die EZB das alles gedruckt hat.

 

Ja und zwischenzeitlich machen wir eine kleine Revolution? Wir schweifen schon wieder vom Thema ab, aber egal.

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fischerei
@ Lorelai:

 

Mir ist bis jetzt noch nie ein Buch unter die Augen gekommen, aus dem ich absolut nichts gelernt habe. Der Spruch "lesen bildet" kommt nicht von ungefähr... Ich kenne mich absolut nicht mit Bankbilanzen aus und will dir gerne glauben, dass man diese nicht wirklich analysieren kann - das rechtfertigt aber keinen Feldzug gegen Bankblilanz-Bücher...

 

@Valeron

 

Das ist doch kein Feldzug gegen Bankblilanz-Bücher, dass ist ledglich die Meinung von Lorelai, mehr nicht aber auch nicht weniger. Betrachte es mehr als guten Ratschlag, denn den kann ich dir nach vollständigen lesen der Lektüre nur bestätigen und Du mußt schon einige Vorkenntnisse mitbringen um das Buch zu verstehen. Das Buch ist meiner Meinung nach nicht für PRIVATANLEGER geeignet. Welche Bücher zur Bankblilanz kennst Du noch, weil Du Bücher schreibst? Ich kenne nur das o.g.

 

Grüsse fischerei

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Valeron
· bearbeitet von Valeron
@Valeron

 

Das ist doch kein Feldzug gegen Bankblilanz-Bücher, dass ist ledglich die Meinung von Lorelai, mehr nicht aber auch nicht weniger. Betrachte es mehr als guten Ratschlag, denn den kann ich dir nach vollständigen lesen der Lektüre nur bestätigen und Du mußt schon einige Vorkenntnisse mitbringen um das Buch zu verstehen. Das Buch ist meiner Meinung nach nicht für PRIVATANLEGER geeignet. Welche Bücher zur Bankblilanz kennst Du noch, weil Du Bücher schreibst? Ich kenne nur das o.g.

 

Grüsse fischerei

Leider gar keine, ich habs ja geschrieben, ich kenne mich generell nicht mit Bankbilanzierung aus. Im Moment lese ich mich grad durch den Intelligent Investor von Graham. ^_^

 

Mit dem "lediglich eine Meinung" stimme ich nicht überein. Das ging teilweise schon über "lediglich" hinaus - und das muss nicht sein, denn, wie gesagt, man kann aus jedem Buch etwas lernen.

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Reigning Lorelai
@ Lorelai:

 

Mir ist bis jetzt noch nie ein Buch unter die Augen gekommen, aus dem ich absolut nichts gelernt habe. Der Spruch "lesen bildet" kommt nicht von ungefähr... Ich kenne mich absolut nicht mit Bankbilanzen aus und will dir gerne glauben, dass man diese nicht wirklich analysieren kann - das rechtfertigt aber keinen Feldzug gegen Bankblilanz-Bücher...

Das hier ist - wenn es dir noch nicht aufgefallen ist - ein Forum in dem Ratschläge gegeben werden. Ich habe den Ratschlag gegeben sich Zeit und Geld zu sparen und beides in Freundin zu investieren. Die Gründe warum es sich nicht lohnt ein Bankbilanzbuch zu kaufen habe ich mehrfach genannt. Einfach nochmal nachlesen. Nicht mehr und nicht weniger war es...

 

Gruß

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Stairway

Es ist schon richtig, wenn hier geschrieben wird, dass es in der Finanzdienstleistungbranche hoch hergeht. Und das weiss ich mit Sicherheit, ohne dort jemals gearbeitet zu haben - denn diese Welt ist nunmal die schlechteste aller Möglichen. IMO hat die ganze Diskussion keinen emperischen sondern eben philosophischen Charakter.

 

Homo homini lupus - das gilt überall und zujeder Zeit.

 

Ich wiederhole mich da gerne, wer von der Welt nur eine Kleinigkeit erwartet, wird enttäuscht.

Natürlich weiss ich was nun kommt - "Was kannst du junger Schnößel schon wissen" aber das hat mit Erfahrung, also Empirik überhauptnichts zu tun - das ist eine Gewissheit und zwar die allererste.

 

Alles Handeln entspringt aus Wollen, also aus Mangel, also aus Leid.

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