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Investor-X

Bankbilanzanalyse

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Investor-X

Hallo,

 

kennt vielleicht jemand ein gutes Buch über die Bankbilanzanalyse?

 

Mir ist dieses hier aufgefallen:

 

Bankbilanzanalyse: Ein Beispiel börsennotierter deutscher Banken

 

Kann dieses Buch jemand empfehlen?

 

Ist es das richtige, wenn ich Bankaktien fundamental bewerten möchte?

 

Das Buch kann ruhig auch ein bisschen tiefer in die Materie eingehen.

 

Max

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georgewood

Naja, ob die Bücher noch aktuell sind? :D

Ich such auch eins für Banken und Versicherungen. Hab zwar mal eins gesehen aber weiß nicht ob das ein gutes ist...

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Der_Seher

Ich habe mir das Buch vor kurzem selber zugelegt. Es ist zwar schweineteuer im Vergleich zum Seitenumfang des Buches, aber ich finde es gar nicht mal so schlecht, abgesehen davon, daß es über Bankbilanzanalyse sonst kaum Literatur gibt.

 

Für jeden, der sich damit beschäftigen will, sollten schon ein bisschen Grundkenntnisse aus Bankmanagement und Bankbilanzierung vorhanden sein, weil diese Gesellschaften doch etwas anders als Industrieunternehmen ticken. Dafür deckt das Buch einige Bereiche um die Bankbilanz herum ab, z.B. warum die Eigankapitalunterlegung bei Banken so wichtig ist. Positiv ist auch an dem Buch, daß die Bankbilanzanalyse immer am konkreten Beispiel deutscher Großbanken (ausgenommen Deutsche Bank, da diese nach US-GAAP und nicht nach IFRS die Konzernbilanz aufstellen) durchgeführt wird. Dabei werden von den Autoren oft die unterschiedlichen Ergebnisse erläutert, die dann auch ein Verständnis für die Abweichung bringt und durch die Vergleiche auch etwas Gefühl für die Aussagekraft der Zahlen. Aber einige Zahlen bleiben leider auch von den Autoren unkommentiert im Raum stehen, die für meinen Bedarf jedoch erläutert hätten werden sollen.

 

Zu beachten ist vielleicht, daß die Bankbilanzanalyse lediglich auf die IFRS-Bilanz aufbaut. Die Kritik bezüglich der Änderungen der Haltekategorien bei Wertpapieren nach IFRS 39 ändert nicht viel an der Bilanzaylse selbst. Viele Kennzahlen und Vergleiche werden in der Bankbilanzanalyse gemacht, die nicht von den Änderungen des IFRS 39 beeinflusst werden. Allerdings sollte dieses Thema bei der Bankbilanzanalyse bei den relevanten Kennzahlen und Vergleiche nicht ganz außer Acht gelassen werden.

 

Ich weiß beispielsweise, daß dieses Buch bei einer weltweit großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft jeden Neueinsteiger im Bereich Transaction Services empfohlen wird durchzuarbeiten. Also, so schlecht kann das Buch dann ja gar nicht sein. :-

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georgewood

Der Preis ist es halt immer gewesen der mich davon abgehalten hat... Aber wenn du sagst dass es gut ist werd ich es mir wahrscheinlich zulegen.

Was meinst du mit Grundkenntnissen der Bankbilanzen? Also Industrieunternehmen verstehe ich, sollte ich da deiner Meinung nach erst noch was über Banken wissen oder kann man mit dem Buch gleich einsteigen? Hast du das Buch schon durch? Meinst du dass man das dann auch auf Versicherungen übertragen kann? Denn im Prinzip sollte das ja ähnlich sein mit den Banken.?

Würd mich über eine Antwort freuen weil ich mir noch unsicher bin ob ichs mir hole... aber in einer Bank würd ich unter Umständen auch gern einsteigen...

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fischerei

Hallo Investor-X,

 

falls Du mit Bankaktien fundamental bewerten meinst, ob Du mit diesen Buch auch zum fairen Wert von Bankaktie XYZ kommst, muss ich Dich enttäuschen. Das wird Dir mit diesen Buch nicht gelingen, denn erstens können im Moment nicht mal die Bankmanager selbst sagen, wie viel Ihre Bank momentan wert ist, da noch längst nicht alles abgeschrieben ist, hier wird es in der Zukunft noch so manche positive, aber auch viele negative Überraschungen geben und zweitens steht fast nichts zur Ermittlung des fairen Wertes einer Bankaktie geschrieben. Lass besser erstmal die Finger von Bankaktien, egal wie BILLIG diese Dir im Moment erscheinen.

 

Was, Der _Seher, schreibt kann ich unterstreichen, nur den letzten Satz

 

Zitat: Ich weiß beispielsweise, daß dieses Buch bei einer weltweit großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft jeden Neueinsteiger im Bereich Transaction Services empfohlen wird durchzuarbeiten. Also, so schlecht kann das Buch dann ja gar nicht sein.

 

dem WIDERSPRECHE ich, denn wer in dem Buch z.B. auf Seite 175 eine Berechnung des KGVs mittels operativen Gewinns durchführt ist entweder selbst Firmenlenker, IR-Manager oder Autor der einige Stunden BWL versäumt hat. Denn in der BWL gibt es keinen operativen Gewinn. Es gibt einen Nettogewinn. Es gibt einen Gewinn vor Steuern (EBT) oder einen Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) und noch einige Gewinnausweise, bei denen anders bereinigt wurde.

 

Was will ich damit sagen, wenn das die Neueinsteiger von Wirtschaftsprüfungsgesellschaften lesen glauben Sie irgendwann selbst dran und sind Sie später mal in einer IR-Abteilung beschäftigt, posaunen Sie Begriffe, wie den operativen Gewinn durch die Gegend und wecken damit Anlegerherzen.

 

Fazit: Hier hätten sich die Autoren besser informieren müssen, ansonsten kann man das Buch lesen, man sollte aber keine WUNDER erwarten, außerdem ist der Preis viel zu hoch.

Leider gibt es, wie hier schon richtig bemerkt nur sehr wenig Literatur zu Banken, gleiches gilt auch für Versicherungen.

 

Ivestor_X, empfehlenswert ist auch der Kennzahlenthread von Lorelai, dort steht auch einiges zu Banken.

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von Reigning Lorelai
dem WIDERSPRECHE ich, denn wer in dem Buch z.B. auf Seite 175 eine Berechnung des KGVs mittels operativen Gewinns durchführt ist entweder selbst Firmenlenker, IR-Manager oder Autor der einige Stunden BWL versäumt hat. Denn in der BWL gibt es keinen operativen Gewinn. Es gibt einen Nettogewinn. Es gibt einen Gewinn vor Steuern (EBT) oder einen Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) und noch einige Gewinnausweise, bei denen anders bereinigt wurde.
den Fettgedruckten Teil möchte ich doppelt und dreifach unterschreiben. Der operative Gewinn ist sinnvoll um ÄHNLICHE Unternehmen miteinander zu vergleichen. Niemals wird aber dadurch komplette Transparenz oder gar Vergleichbarkeit erreicht. Es gibt nur eins: Das EAT after Minority Interests... Alles andere ist schlichtweg uninteressant. Schaut man in 10-Jahresübersichten von Unternehmen wird dort der Jahresüberschuß ausgewiesen... und das bei riesigen Konglomeraten was schlichtweg unseriös und peinlich ist. Die Telekom veröffentlicht ein EBITDA und die ganze Presse berichtet darüber... EBITDA? Was is das? Gewinn vor Kosten würde ich mal sagen. Bei dem Schuldenberg den die Telekom hat haben die Zinsen einen wesentlichen Einfluß. Auch die Abschreibungen angesichts der riesen immateriellen Vermögenswerte ist essentiell. Tja und Steuern sind eben auch Kosten. Das ist halt einfach so. Das operative Ergebnis (EBIT) zeigt mir also wie viel man mit dem eigentlichen Geschäft verdient. Aber am Ende zählt was unten raus kommt.

 

Leute wacht doch endlich mal auf: Ihr glaubt doch nicht ernsthaft aus einem Buch ne Bankbilanz lesen zu können:

 

1) Ist jede Bankbilanz anders

2) Geht es aus der Bilanz die veröffentlicht wird gar nicht alles hervor was wichtig ist

3) wurden die Bilanzierung schon wieder verändert

4) Selbst Firmenchefs wissen nicht wie viel Risiko sie in den Büchern haben - nicht NUR weil sie unfähig sind sondern auch weil sie auf manche Faktoren wie Marktpreise gar keinen Einfluß haben

5) Selbst die Risikoanalyseabteilungen der Banken wissen nicht was in ihrem Unternehmen passiert... Fragen???

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Investor-X
· bearbeitet von Investor-X
den Fettgedruckten Teil möchte ich doppelt und dreifach unterschreiben. Der operative Gewinn ist sinnvoll um ÄHNLICHE Unternehmen miteinander zu vergleichen. Niemals wird aber dadurch komplette Transparenz oder gar Vergleichbarkeit erreicht. Es gibt nur eins: Das EAT after Minority Interests... Alles andere ist schlichtweg uninteressant. Schaut man in 10-Jahresübersichten von Unternehmen wird dort der Jahresüberschuß ausgewiesen... und das bei riesigen Konglomeraten was schlichtweg unseriös und peinlich ist. Die Telekom veröffentlicht ein EBITDA und die ganze Presse berichtet darüber... EBITDA? Was is das? Gewinn vor Kosten würde ich mal sagen. Bei dem Schuldenberg den die Telekom hat haben die Zinsen einen wesentlichen Einfluß. Auch die Abschreibungen angesichts der riesen immateriellen Vermögenswerte ist essentiell. Tja und Steuern sind eben auch Kosten. Das ist halt einfach so. Das operative Ergebnis (EBIT) zeigt mir also wie viel man mit dem eigentlichen Geschäft verdient. Aber am Ende zählt was unten raus kommt.

 

Leute wacht doch endlich mal auf: Ihr glaubt doch nicht ernsthaft aus einem Buch ne Bankbilanz lesen zu können:

 

1) Ist jede Bankbilanz anders

2) Geht es aus der Bilanz die veröffentlicht wird gar nicht alles hervor was wichtig ist

3) wurden die Bilanzierung schon wieder verändert

4) Selbst Firmenchefs wissen nicht wie viel Risiko sie in den Büchern haben - nicht NUR weil sie unfähig sind sondern auch weil sie auf manche Faktoren wie Marktpreise gar keinen Einfluß haben

5) Selbst die Risikoanalyseabteilungen der Banken wissen nicht was in ihrem Unternehmen passiert... Fragen???

 

Das habe ich doch akzeptiert, dass man nicht erkennen kann welche Risiken noch in einer Bankbilanz schlummern.

 

Natürlich gehört zu einer Analyse das Risiko zu analysieren: AKZEPTIERT DAS ES NICHT GEHT

 

Aber für mich gehört auch dazu zu analysieren wie rentabel eine Bank arbeitet.......

 

Wenn ich im nächsten Jahr in eine Bank investieren würde, dann wahrscheinlich erst nachdem noch ein paar Quartalsberichte erschienen sind. Außerdem sollte es sich um eine Retailbank handeln. Mir gefällt da die Banco Santander am besten. Die sind von der Finanzkrise fast überhaupt nicht betroffen. Der Vorstandsvorsitzdende handelt schon seit mehreren Jahren wie ein Unternehmer.

 

Ich denke in diesem Fall könnte man das Risiko schon besser kalkulieren. Eine Bank die:

 

- kaum von der Finanzkrise getroffen wurde

- der Manager sich gegen solche Bankprodukte ausspricht bei denen er selbst nicht weiß wem er sein Geld leiht.

 

Vielleicht kann man von einer solchen Bank die im hauptsächlich Retailgeschäft tätig ist das Risiko besser kalkulieren.

 

 

 

Den Kennzahlenthread habe ich übrigens schon gelesen und mir die Kennzahlen für die Finanzbranche genau durchgelesen. Und diese Kennzahlen kamen auch aus dem oben genannten Buch.

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Reigning Lorelai

auch eine vermeintlich sichere Bank ist nicht besser zu kalkulieren, da diese Retailbanken so genannte "Konsumentenkredite" raushauen und ebenfalls verbriefen. Da ist genauso viel Müll am laufen wie an anderer Stelle nur ist da noch nichts geplatzt. Des Weiteren können auch hier Liquidätskrisen auftreten. Eine Bank kann nämlich in Schwierigkeiten geraten obwohl es ihr gut geht. Wenn dir kein Geld mehr geliehen wird wird dir halt kein Geld mehr geliehen.. da kann dein operatives Geschäft noch so gut sein. Im übrigen ist die Banco Santander nicht nur am Privatkunden aktiv.

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Investor-X
Im übrigen ist die Banco Santander nicht nur am Privatkunden aktiv.

 

Ja ich weiß aber das Hauptgeschäftsfeld ist das Retailbanking.

 

auch eine vermeintlich sichere Bank ist nicht besser zu kalkulieren, da diese Retailbanken so genannte "Konsumentenkredite" raushauen und ebenfalls verbriefen. Da ist genauso viel Müll am laufen wie an anderer Stelle nur ist da noch nichts geplatzt. Des Weiteren können auch hier Liquidätskrisen auftreten. Eine Bank kann nämlich in Schwierigkeiten geraten obwohl es ihr gut geht. Wenn dir kein Geld mehr geliehen wird wird dir halt kein Geld mehr geliehen.. da kann dein operatives Geschäft noch so gut sein. Im übrigen ist die Banco Santander nicht nur am Privatkunden aktiv.

 

Das sind natürlich alles Situationen die eintreffen könnten. Nur denke ich könnte man hier vielleicht in der Bilanz schauen wieviel Risikovorsorge getroffen wurde falls sagen wir 20% der Kredite nicht zurückgezahlt werden.

 

Ich kenne mich da noch nicht aus im Bankensektor und aus diesem Grund habe ich auch noch nicht investiert. Ich hatte halt gedacht in dem oben genannten Buch könnte ich mein Basiswissen über die Bankenbranche ein bisschen aufbessern bzw. ein erstes Basiswissen bilden :D

 

Und warum ich das aus einem Buch lesen möchte: Ganz einfach, Ich fahr nächste Woche in den Skiurlaub und da ist es dann problematisch sich die Dinge im Internet durchzulesen.

 

Und da beim Lesen für mich auch noch ein gewisser Spaßfaktor vorhanden ist wäre ich bereit mir für meinen Urlaub dieses Buch zu kaufen.

 

Ich werde mir jetzt aber wahrscheinlich das andere Buch bestellen.

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Reigning Lorelai

Skiurlaub? Und du denkst daran ein Buch zu lesen....

 

Ich möchte meine Aussage aus dem HRE-Thread von gerade nochmals unterstreichen: "Unglaublich was hier wieder im Forum unterwegs ist.... "

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Drella
Skiurlaub? Und du denkst daran ein Buch zu lesen....

 

Ich möchte meine Aussage aus dem HRE-Thread von gerade nochmals unterstreichen: "Unglaublich was hier wieder im Forum unterwegs ist.... "

 

für viele hier ist börse ein hobby und kein beruf. ;)

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Reigning Lorelai
für viele hier ist börse ein hobby und kein beruf. ;)

Ich sags nochmal zur Sicherheit: Skiurlaub!!!!

 

Im übrigen ist Börse ne Krankheit und Ansammlung von lauter Bekloppten und Verrückten... und das meine ich nicht positiv falls es jemand so auffasst. Ich kann auch nur allen jungen, engagierten Leuten raten sich aus diesem Gewerbe fernzuhalten bzw. sich selbstständig in dem Bereich zu machen. Aber niemals als Angestellter in der Finanzbranche arbeiten. Dort verkauft man seine Seele, seinen Stolz und seine Selbstachtung.

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Drella
Ich sags nochmal zur Sicherheit: Skiurlaub!!!!

 

Im übrigen ist Börse ne Krankheit und Ansammlung von lauter Bekloppten und Verrückten... und das meine ich nicht positiv falls es jemand so auffasst. Ich kann auch nur allen jungen, engagierten Leuten raten sich aus diesem Gewerbe fernzuhalten bzw. sich selbstständig in dem Bereich zu machen. Aber niemals als Angestellter in der Finanzbranche arbeiten. Dort verkauft man seine Seele, seinen Stolz und seine Selbstachtung.

 

 

Das wird ja unter anderem an der aktuellen Krise wieder deutlich...

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fischerei

Hallo Lorelai, hallo alle anderen Interessierten,

 

hier ist ja eine geile und ehrliche Diskussion zustande gekommen, dazu muss ich nochmal meinen Senf abgeben, man möge mir bei nicht Übereinstimmung verzeihen. Danke.

 

Zitat: Leute wacht doch endlich mal auf: Ihr glaubt doch nicht ernsthaft aus einem Buch ne Bankbilanz lesen zu können:

 

1) Ist jede Bankbilanz anders

2) Geht es aus der Bilanz die veröffentlicht wird gar nicht alles hervor was wichtig ist

3) wurden die Bilanzierung schon wieder verändert

4) Selbst Firmenchefs wissen nicht wie viel Risiko sie in den Büchern haben - nicht NUR weil sie unfähig sind sondern auch weil sie auf manche Faktoren wie Marktpreise gar keinen Einfluß haben

5) Selbst die Risikoanalyseabteilungen der Banken wissen nicht was in ihrem Unternehmen passiert... Fragen???

 

Lorelai, absolute KLASSE deine Punktaufzählung. Punkt 5, wird nicht mal Ackermännchen in seinem Hause ausschließen können. Die stochern ALLE im Nebel.

 

Investor-X, hier meint es bestimmt keiner böse mit dir und als Oberlehrer aufzutreten liegt mir fern, aber für die das Geld was das Buch kostet, kaufe lieber z.B. 4 Stück A.S. Creation (Schlusskurs vom 22.12.08 15,89 ),da hast du mehr von, denn was in dem Buch steht das kannst Du mit etwas Zeit, Nerven und Geduld in den Weiten des WWW. finden. Oder investier das Geld beim Skiurlaub in ein schönes Essen.

 

@georgewood

 

Zitat: Der Preis ist es halt immer gewesen der mich davon abgehalten hat... Aber wenn du sagst dass es gut ist werd ich es mir wahrscheinlich zulegen.

Was meinst du mit Grundkenntnissen der Bankbilanzen? Also Industrieunternehmen verstehe ich, sollte ich da deiner Meinung nach erst noch was über Banken wissen oder kann man mit dem Buch gleich einsteigen? Hast du das Buch schon durch? Meinst du dass man das dann auch auf Versicherungen übertragen kann? Denn im Prinzip sollte das ja ähnlich sein mit den Banken.?

Würd mich über eine Antwort freuen weil ich mir noch unsicher bin ob ichs mir hole... aber in einer Bank würd ich unter Umständen auch gern einsteigen...

 

Zur ersten Frage möchte ich sagen, man sollte sich schon sehr gut mit der Bilanzanalyse auskennen, denn in dem Buch finden sich wenige Erklärungen zu den einzelnen Kennzahlen und teilweise wird auch alles sehr kompliziert beschrieben. Spitzen-Erklärungen wie von Lorelai im Kennzahlenthread kannst Du aus dem Buch nicht erwarten. Das Buch ist auch nicht für Privatanleger geschrieben, es zielt mehr auf Fachleute ab. Man braucht mindestens 20 Semester EOS aus der DDR, um das Buch zu verstehen, war jetzt ein dummer Scherz von mir. :lol: EOS war im Osten die Erweiterte Oberschule, Grundvoraussetzung für ein Studium in der DDR, heute und hier ist das wohl vergleichbar mit dem Abitur. Alles klar, dann weiter , nein Du kannst das Buch bzw. den daraus gezogenen Inhalt nicht auf Versicherungen übertragen. Es gibt aus demselben Verlag wie o.g. Buch www.schaeffer-poeschel.de ein Buch das nennt sich Versicherungsbilanzanalyse. Schau mal auf die Seite dort kannst Du dir das Inhaltsverzeichnis und ein Leseprobe runterladen.

 

Mensch Lorelai,

 

Zitat: Im übrigen ist Börse ne Krankheit und Ansammlung von lauter Bekloppten und Verrückten... und das meine ich nicht positiv falls es jemand so auffasst. Ich kann auch nur allen jungen, engagierten Leuten raten sich aus diesem Gewerbe fernzuhalten bzw. sich selbstständig in dem Bereich zu machen. Aber niemals als Angestellter in der Finanzbranche arbeiten. Dort verkauft man seine Seele, seinen Stolz und seine Selbstachtung.

 

hiermit verunglimpfst Du die ganze Branche, aber recht hast Du. Kurze Erläuterung dazu: Ich habe einen Bekannten aus Berlin (53 Jahre alt), der hat sein ganzes Leben bei der C-Bank als Kreditsachbearbeiter gearbeitet, die letzten 5 Jahre ist er zwischen Berlin und Hamburg gependelt und Fonds, Dachfonds, Zertifikate, LV, usw. verkaufen war noch nie sein Ding. Er hat sich gegen Vorgesetzte aufgelehnt, hat Kunden die Wahrheit über verschiedene Produkte erzählt z.B. das bei dem Dachfonds XY nicht 8,5 Prozent Rendite erzielt wird, sondern nach seiner Rechnung nur 2,3 bis 2,5 Prozent nach Abzug der Kosten. Das antanzen Freitags beim Chef wegen nicht Erfüllung der Zielvorgaben gab den guten Mann den Rest. Jetzt bekommt er Mitte Januar 09 eine Abfindung und muss sich anschließend anderwärtig durchs Leben quälen.

 

Inzwischen haben wir von ehemaligen Kollegen der Bank (in Berlin)gehört, dass Sie im Oktober und November nur 15 bis 20 Prozent der wöchentlichen Zielvorgaben erfüllt haben, jetzt bin ich mal auf den kommenden Quartalsbericht der Bank gespannt.

 

Lorelai, ich möchte mich an dieser Stelle ausdrücklich für deinen Mut, deine Offenheit, Schonungslosigkeit, Geduld und die kaum zu überbietende Fachkompetenz BEDANKEN. Gilt für viele Beiträge hier im Forum.

 

Noch ein kleiner Tipp, da ich schon sehe was kommt: Lorelai, gegen eine Schleimspur hilft Salmiakgeist, Soda und manchmal auch Sägespäne, aber die verursacht sehr viel Dreck im Wohnzimmer. :lol::thumbsup:

 

Grüsse fischerei

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LagarMat
Im übrigen ist Börse ne Krankheit und Ansammlung von lauter Bekloppten und Verrückten... und das meine ich nicht positiv falls es jemand so auffasst. Ich kann auch nur allen jungen, engagierten Leuten raten sich aus diesem Gewerbe fernzuhalten bzw. sich selbstständig in dem Bereich zu machen. Aber niemals als Angestellter in der Finanzbranche arbeiten. Dort verkauft man seine Seele, seinen Stolz und seine Selbstachtung.

 

Sehr richtig!

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Reigning Lorelai

Zitat: Leute wacht doch endlich mal auf: Ihr glaubt doch nicht ernsthaft aus einem Buch ne Bankbilanz lesen zu können:

 

1) Ist jede Bankbilanz anders

2) Geht es aus der Bilanz die veröffentlicht wird gar nicht alles hervor was wichtig ist

3) wurden die Bilanzierung schon wieder verändert

4) Selbst Firmenchefs wissen nicht wie viel Risiko sie in den Büchern haben - nicht NUR weil sie unfähig sind sondern auch weil sie auf manche Faktoren wie Marktpreise gar keinen Einfluß haben

5) Selbst die Risikoanalyseabteilungen der Banken wissen nicht was in ihrem Unternehmen passiert... Fragen???

 

Lorelai, absolute KLASSE deine Punktaufzählung. Punkt 5, wird nicht mal Ackermännchen in seinem Hause ausschließen können. Die stochern ALLE im Nebel.

 

Investor-X, hier meint es bestimmt keiner böse mit dir und als Oberlehrer aufzutreten liegt mir fern, aber für die das Geld was das Buch kostet, kaufe lieber z.B. 4 Stück A.S. Creation (Schlusskurs vom 22.12.08 15,89 ),da hast du mehr von, denn was in dem Buch steht das kannst Du mit etwas Zeit, Nerven und Geduld in den Weiten des WWW. finden. Oder investier das Geld beim Skiurlaub in ein schönes Essen.

Das habe ich vielleicht nicht dazu gesagt... das ist sv. nicht böse gemeint sondern schlichtweg ein gut gemeinter Rat mit dem Geld für das Buch lieber was nettes mit der Freundin/Frau zu machen. Denn das Geld ist zum Fenster rausgeworfen und gleichzeitig muss man eben auch die Zeitverschwendung in Betracht ziehen...

 

 

Mensch Lorelai,

 

Zitat: Im übrigen ist Börse ne Krankheit und Ansammlung von lauter Bekloppten und Verrückten... und das meine ich nicht positiv falls es jemand so auffasst. Ich kann auch nur allen jungen, engagierten Leuten raten sich aus diesem Gewerbe fernzuhalten bzw. sich selbstständig in dem Bereich zu machen. Aber niemals als Angestellter in der Finanzbranche arbeiten. Dort verkauft man seine Seele, seinen Stolz und seine Selbstachtung.

 

hiermit verunglimpfst Du die ganze Branche, aber recht hast Du. Kurze Erläuterung dazu: Ich habe einen Bekannten aus Berlin (53 Jahre alt), der hat sein ganzes Leben bei der C-Bank als Kreditsachbearbeiter gearbeitet, die letzten 5 Jahre ist er zwischen Berlin und Hamburg gependelt und Fonds, Dachfonds, Zertifikate, LV, usw. verkaufen war noch nie sein Ding. Er hat sich gegen Vorgesetzte aufgelehnt, hat Kunden die Wahrheit über verschiedene Produkte erzählt z.B. das bei dem Dachfonds XY nicht 8,5 Prozent Rendite erzielt wird, sondern nach seiner Rechnung nur 2,3 bis 2,5 Prozent nach Abzug der Kosten. Das antanzen Freitags beim Chef wegen nicht Erfüllung der Zielvorgaben gab den guten Mann den Rest. Jetzt bekommt er Mitte Januar 09 eine Abfindung und muss sich anschließend anderwärtig durchs Leben quälen.

Ich bin selten ein Mensch der pauschalisiert aber im Finanzdienstleistungsbereich bin ich bereit soweit zu pauschalisieren weil ich mir meiner Sache sehr sicher bin.

 

Lorelai, ich möchte mich an dieser Stelle ausdrücklich für deinen Mut, deine Offenheit, Schonungslosigkeit, Geduld und die kaum zu überbietende Fachkompetenz BEDANKEN. Gilt für viele Beiträge hier im Forum.
Ich kenne da jemanden aus dem HRE-Thread der das ganz sicher anders sieht.... :P
Noch ein kleiner Tipp, da ich schon sehe was kommt: Lorelai, gegen eine Schleimspur hilft Salmiakgeist, Soda und manchmal auch Sägespäne, aber die verursacht sehr viel Dreck im Wohnzimmer. :lol::thumbsup:
also wir haben hier zu Hause jede Menge "Club Soda"... ich denke das sollte reichen. :D Stets eine Freude von dir zu lesen... sei es im Forum oder via PN.

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Stairway
Sehr richtig!

 

Nimms nicht persönlich und das ist nun auch nicht abwertend gemeint, aber weiss man das als Koch ?

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BondWurzel
Ich sags nochmal zur Sicherheit: Skiurlaub!!!!

 

Im übrigen ist Börse ne Krankheit und Ansammlung von lauter Bekloppten und Verrückten... und das meine ich nicht positiv falls es jemand so auffasst. Ich kann auch nur allen jungen, engagierten Leuten raten sich aus diesem Gewerbe fernzuhalten bzw. sich selbstständig in dem Bereich zu machen. Aber niemals als Angestellter in der Finanzbranche arbeiten. Dort verkauft man seine Seele, seinen Stolz und seine Selbstachtung.

 

 

alle anderen Gewerbe sind auch nicht anders.. :'( ....was die Ansammlung bestimmter Individuen angeht....ich möchte mal einen Mitarbeiter eines anderen Unternehmens sehen, wenn er NICHT die Interessen seines Arbeitgebers vertritt...nur mal so, zum Nachdenken... :P...ist ziemlich blauäugig, dieses rumhacken auf nur einer Branche, watt is denn mit Ratingagenturen, Politikern, Pharmabranche, Youuuuuuguuurtherstellern und der Marketing- und Werbebranche...oder allen sogenannten BIOPRODUKTEN.....wenn so dusselige Produkte wie Geldmarktfonds laufen wie geschnitten Brot, dann liegt das doch auch am "dusseligen" Konsumenten.... :blink:

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von Reigning Lorelai
alle anderen Gewerbe sind auch nicht anders.. :'( ....was die Ansammlung bestimmter Individuen angeht....ich möchte mal einen Mitarbeiter eines anderen Unternehmens sehen, wenn er NICHT die Interessen seines Arbeitgebers vertritt...nur mal so, zum Nachdenken... :P...ist ziemlich blauäugig, dieses rumhacken auf nur einer Branche, watt is denn mit Ratingagenturen, Politikern, Pharmabranche, Youuuuuuguuurtherstellern und der Marketing- und Werbebranche...oder allen sogenannten BIOPRODUKTEN.....wenn so dusselige Produkte wie Geldmarktfonds laufen wie geschnitten Brot, dann liegt das doch auch am "dusseligen" Konsumenten.... :blink:

ich habe bewusst gesagt, dass ich speziell die Finanzbranche aufs Korn nehme. Ich kenne genügend andere Branchen und wäre es naiv anzunehmen und zu behaupten, dass es "fehlerfreie" Branchen gibt. Dafür ist es einfach Geschäft...

 

Ich habe mal eine interne Studie eines großen Automobilherstellers gelesen, die kurz gefasst folgende Informationen enthielt: Bei einem Aufprall des Autos konnte es unter Umständen zu Bränden am Fahrzeug kommen, was logischerweise schwerste Verletzungen oder Tod zur Folge haben könnte. Die Summe den Produktionsfehler zu bereinigen sei dabei höher als die Summe an Kompensationszahlungen die man erwarte. Dem Management wurde empfohlen dass Risiko in Kauf zu nehmen und die Produktion nicht zu verändern. Im Geschäftsbericht des Folgejahres hat man aber über die Customer-Relationship sich extra 4 Seiten Zeit genommen zu erklären wie wichtig doch der Kunde für das Unternehmen ist. Leider hatte ich eine Original-Kopie dieses Dokuments nie persönlich in der Hand....

 

Das ist nur ein Beispiel aus meinem Track-Record: Aus dem Finanzbereich kenne ich aber noch weit aus mehr.. teilweise an Eigenerfahrung und teilweise aus Erzählungen von anderen Alumnis auf meinem Jahrgang an der NYU. Das Problem ist hier nur: In der Finanzbranche wirkt diese sch***** selbst auf der untersten Ebene und dort herrscht eine politische Korrektheit über die sich noch jeder Vollblut-Amerikaner wundern würde. Ein Kumpel von mir hat bei einer der größten ehemaligen Investmentbanken der Welt angefangen. Alleine innerhalb von 12 Monaten wurde ihm dreimal in "höchstem Maße indirekt" mit Kündigung gedroht, wenn er bestimmte Papiere nicht mit durchwinke. Jetzt wo sie schief gegangen sind und seine Unterschrift mit drauf war hat er sich dafür verantworten müssen. Zu blöd dass er ohne den Job seine mortgage payment nicht hätte nachkommen können. Ganz zu schweigen von seinem Kredit den er fürs Studium aufgenommen hatte. Der Mann war satte 4 Jahre bei seinem Arbeitgeber beschäftigt.

 

Wie ich schon geschrieben habe: Fehlverhalten gibt es überall und in allen Branchen aber nur auf wirklich allen Ebenen versagt die Finanzdienstleistungsbranche in höchstem Maße.

 

Im übrigen: Sehr geehrter Herr Dr. rer. oec. ausser Dienst, habe ich vor ein oder zwei Tagen auch sehr umfangreich über die Gesellschaft im Allgemeinen und Unternehmen im Speziellen hier im Forum abgelästert. Deine Worte weiß ich also durchaus auch zu unterstreichen ohne aber meinen Standpunkt zu verändern.

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steff123
Leute wacht doch endlich mal auf: Ihr glaubt doch nicht ernsthaft aus einem Buch ne Bankbilanz lesen zu können:

 

1) Ist jede Bankbilanz anders

2) Geht es aus der Bilanz die veröffentlicht wird gar nicht alles hervor was wichtig ist

3) wurden die Bilanzierung schon wieder verändert

4) Selbst Firmenchefs wissen nicht wie viel Risiko sie in den Büchern haben - nicht NUR weil sie unfähig sind sondern auch weil sie auf manche Faktoren wie Marktpreise gar keinen Einfluß haben

5) Selbst die Risikoanalyseabteilungen der Banken wissen nicht was in ihrem Unternehmen passiert... Fragen???

 

:thumbsup::thumbsup::thumbsup:

 

Außerdem sollte man Bedenken, dass bei Wertansätzen zur Zeit ein großer Verhandlungsspielraum besteht. Keiner externer weiß, welches Würfelspeil zur Zeit genau verwendet wird :lol::lol::lol::lol::lol:

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
Ich habe mal eine interne Studie eines großen Automobilherstellers gelesen, die kurz gefasst folgende Informationen enthielt: Bei einem Aufprall des Autos konnte es unter Umständen zu Bränden am Fahrzeug kommen, was logischerweise schwerste Verletzungen oder Tod zur Folge haben könnte.

 

 

Das ist auch so ein Ammenmärchen aus Actionmovies.....Explosionen und Brände sind höchstselten an PKWs und ähnlichem .....und das Anglerlatein von diversen Studienlehrgangsteilnehmern hat wohl was sehr Naives an sich...jahrzehntelange Praxis ist unschlagbar...jede Branche versucht einem irgendwelchen Schaysdregg um die Ohren zu schlagen...nur mal so.... :blink: ...wie wär es mal mit einer Analyse der Immobilienbranche zur Abwechslung...oder mal ganz "abwegig" die Versicherungsbranche einschl. Kapitallebensversicherung.... :huh:...zeitlich begrenzt muss ich eingestehen, dass ich nicht alle umfassenden Postings lesen kann....nur, man muss auch die Kirche im Dorf lassen...die Vertriebler in der Bank haben genauso wenig zu melden wie der Meßdiener in der Kirche....hier solte man sich auf die leitenden Funtionsträger konzentrieren einschl. Politik!

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Reigning Lorelai
Das ist auch so ein Ammenmärchen aus Actionmovies.....Explosionen und Brände sind höchstselten an PKWs und ähnlichem .....und das Anglerlatein von diversen Studienlehrgangsteilnehmern hat wohl was sehr Naives an sich...jahrzehntelange Praxis ist unschlagbar...jede Branche versucht einem irgendwelchen Schaysdregg um die Ohren zu schlagen...nur mal so.... :blink: ...wie wär es mal mit einer Analyse der Immobilienbranche zur Abwechslung...oder mal ganz "abwegig" die Versicherungsbranche einschl. Kapitallebensversicherung.... :huh:...zeitlich begrenzt muss ich eingestehen, dass ich nicht alle umfassenden Postings lesen kann....nur, man muss auch die Kirche im Dorf lassen...die Vertriebler in der Bank haben genauso wenig zu melden wie der Meßdiener in der Kirche....hier solte man sich auf die leitenden Funtionsträger konzentrieren einschl. Politik!

zu dumm dass ich das Märchen selbst gelesen habe. Blöde Verdrahtung aber auch die durch Produktionsfehler zu Stande kam bei einer Modellbaureihe. Die Wahrscheinlichkeit für dieses Scenario wurde im übrigen sogar berechnet, dass ein Brand entsteht... gesehn hab ich schon genug ob es aber genug war weiß ich noch nicht...

 

Finanzbranche = Banken, Versicherer, Immobilien

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Malvolio

Naja ... gleich alle Angestellten einer Branche als Schurken, gewissenlose Gesellen oder dergleichen zu brandmarken ist schon etwas harter Tobak. Das in der Branche vieles im Argen liegt kann ja niemand bestreiten. Aber pauschale Verunglimpfungen sind weder hilfreich noch gerechtfertigt. In vielen anderen Branchen gibt es mindestens genau so viele Misstände. Ich bin selbst Banker und kann eigentlich noch ganz gut in den Spiegel schauen, bei aller gerechtfertigten (Selbst)kritik. Ich bin allerdings auch weder im Investment Banking noch im Vertrieb tätig ... das macht die Sache vielleicht etwas einfacher. ;)

 

Ich hoffe mal, daß zumindest die Banken aus dieser Krise die richtigen Lehren ziehen. Aber im Gunde liegt das Problem viel tiefer in unserer Gesellschaft. Einfach nur der Finanzbranche den schwarzen Peter zuzuschieben ist leider etwas zu einfach.

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LagarMat
· bearbeitet von Stezo
Nimms nicht persönlich und das ist nun auch nicht abwertend gemeint, aber weiss man das als Koch ?

Meine Mutter ist seit der Wende also nun fast 20 Jahre Angestellte der Hypobank, dann Hypovereinsbank und nun Unicredit.

Ich selbst bin seit fast drei Jahren Bankangestellter.

Im privaten musste ich leider auch schon oft mit Strukkis und Vertretern(da stach bisher nur einer positiv raus) jeglicher Art Bekanntschaft machen.

 

Es ist schon erschreckend wie viele rückratlose, aalglatte Speichellecker sich in diesem Finanzgewerbe tummeln.

Ein grauenhafter Beruf(Kundenberater, Vertreter, Strukki, etc.), bei dem man dem "seine Seele verkaufen" schon sehr nahe kommt.

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fischerei

Hallo Malvolio,

 

Ich hoffe mal, daß zumindest die Banken aus dieser Krise die richtigen Lehren ziehen. Aber im Gunde liegt das Problem viel tiefer in unserer Gesellschaft. Einfach nur der Finanzbranche den schwarzen Peter zuzuschieben ist leider etwas zu einfach.

 

wie sollen die Banken aus der Krise lernen, wo doch die Fed gerade alles und jeden in Liquidität erstickt? Es werden die gleichen Fehler immer wieder gemacht und man erhofft sich dadurch ein künstliches Wachstum. Das kann nur in einem Mega-Desaster enden, insofern habe ich wenig Hoffnung, dass die Banken aus dieser Krise die richtigen Lehren ziehen werden. Und die Finanzbranche beginnt das Spiel von vorne und spielt dieses auch gerne, dass geht bis zum Finale soweiter.

Meine Vermutung, es steckt System hinter dieser Verschuldungsorgie mit ungewissen Ausgang für den normalen Bürger, aber sicheren Ausgang für die Akteure in Politik und Wirtschaft. Denn die kennen Plan B oder so ähnlich und wir nicht.

 

Wo siehst Du das Problem in unserer Gesellschaft?

 

Grüsse fischerei

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