Fergie Januar 3, 2009 · bearbeitet Januar 3, 2009 von Fergie Ich habe in dem Buch "Fundamentale Analyse" (Thomas Priermeier, Finanzbuch Verlag) von der Low-Five-Strategie gelesen, und würde gern eure Meinung dazu hören. Die Low-Five-Strategie in Kürze: Aus einem beliebigen Index werden zuerst die Zehn Titel mit der höchsten Dividendenrendite ausgewählt. Aus diesen Zehn Aktien wählt man dann die fünf heraus, die den nominal niedrigsten Preis aufweisen. Nach einem Jahr wird das Depot anhand der Kriterien überprüft und entsprechend gehandelt. Ehrlich gesagt verstehe ich den Ansatz des niedrigsten Nominalpreises nicht, vielleicht kann das nochmal jemand klarstellen?! Für mein Musterdepot habe Titel ich aus dem DAX, MDAX & DJ Ind. ausgewählt, wobei ich die Dividendenrendite für 2007, 2008 & 2009 berücksichtigt, und ausserdem nicht nach dem niedrigsten Nominalpreis, sondern nach KGV selektiert habe. Alle Daten sind von Onvista.de. Es wurden keine Gebühren berücksichtigt. Hat jemand Erfahrungen mit dieser Strategie? Low_Five.ods Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
opes Januar 3, 2009 Ich habe in dem Buch "Fundamentale Analyse" (Thomas Priermeier, Finanzbuch Verlag) von der Low-Five-Strategie gelesen, und würde gern eure Meinung dazu hören. Die Low-Five-Strategie in Kürze: Aus einem beliebigen Index werden zuerst die Zehn Titel mit der höchsten Dividendenrendite ausgewählt. Aus diesen Zehn Aktien wählt man dann die fünf heraus, die den nominal niedrigsten Preis aufweisen. Nach einem Jahr wird das Depot anhand der Kriterien überprüft und entsprechend gehandelt. Ehrlich gesagt verstehe ich den Ansatz des niedrigsten Nominalpreises nicht, vielleicht kann das nochmal jemand klarstellen?! Für mein Musterdepot habe Titel ich aus dem DAX, MDAX & DJ Ind. ausgewählt, wobei ich die Dividendenrendite für 2007, 2008 & 2009 berücksichtigt, und ausserdem nicht nach dem niedrigsten Nominalpreis, sondern nach KGV selektiert habe. Alle Daten sind von Onvista.de. Es wurden keine Gebühren berücksichtigt. Hat jemand Erfahrungen mit dieser Strategie? Also erstmal schön, dass du sowas versuchst und nich einfach in Fonds gehst doer so sondern dir richtig Gedanken machst. Allerdings solltest du auch verstehen was du tust, sonst hat das alles keinen Sinn. Ich befolge die Strategie nicht und höre jetzt zum ersten Mal davon, aber ich denke das Einsitegssignal ist einfach die Dividendestärksten Aktien mit dem niedrigsten Preis zu kaufen...logischerweise sollte sich der Preis dann an die Dividende anpassen. Außerdem musst du aufpassen, da es sich hierbei nicht um eine Strategie handelt sondern lediglich einem Einstiegs und bedingt einem Aussteigssignal.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fergie Januar 3, 2009 · bearbeitet Januar 3, 2009 von Fergie So, jetzt auch mit Musterdepot.... (Login funzt wieder!) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
el galleta Januar 3, 2009 Die Low-Five-Strategie in Kürze:... Graham verreißt diese "Strategie" glaube ich ganz nett. Sinngemäß: Man könne auch die Unternehmen ohne ein "a" im Namen nehmen... saludos, el galleta Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fergie Januar 3, 2009 Also ich finde die Auswahl der Aktien jetzt nicht soooo schlecht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
el galleta Januar 3, 2009 Also ich finde die Auswahl der Aktien jetzt nicht soooo schlecht. Sag ich doch. Die Hälfte hat ja auch kein "a" im Namen. saludos, el galleta Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fergie Januar 3, 2009 Sorry, aber das bringt mich nicht weiter. Dieses Depot würde man wohl kaum erhalten, wenn man nach dem Zufallsprinzip auswählt. Wenn die Auswahl nicht so schlecht ist, wie kann dann die Strategie dahinter völlig willkürlich, bzw. Sch****** sein? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
el galleta Januar 3, 2009 Wenn die Auswahl nicht so schlecht ist, wie kann dann die Strategie dahinter völlig willkürlich, bzw. Sch****** sein? Definiere mal "schlecht". Wenn Du weißt, dass die Auswahl gut ist, wozu brauchst Du dann diese "Strategie"? saludos, el galleta Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fergie Januar 3, 2009 Ob die Auswahl gut oder schlecht ist, wird die Zukunft zeigen. Ich war jedenfalls überrascht, welche Unternehmen herausgefiltert wurden. Natürlich ein wenig Finanzlastig (Gerade im Eurostoxx 50 wurden fasst nur Finanztitel ausgewählt). Das größte Problem dürfte die Datenquelle darstellen, vor allem die Schätzungen für 2009 sind natürlich mit Vorsicht zu geniessen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
faked Januar 6, 2009 Naja, so schlecht find ich diese Strategie nicht, allerdings würd ich ein weiteres Auswahlkriterium hinzufügen, z.B. sollte man schon grob Abschätzen in welchem Börsenzyklus man sich aktuell befindet. Außerdem würd ich noch breiter streuen, dh. nicht nur 5 Titel aus einem Index, sondern mehrere Indizies heranziehen. http://trading-blog.at Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
rolasys Januar 6, 2009 Diese Strategie ist uralt und hat in der Vergangenheit beim DOW und beim DAX einigermaßen gut funktioniert. Mal mehr und mal weniger erfolgreich. Ein zusätzliches Kriterium einzufügen bringt keine Verbesserung, darüber gibt es einige Studien. In den letzten Jahren hat diese Strategie nicht funktioniert, im letzten Jahr vor allem wegen der Finanzkrise, da auf Grund der hohen Div.renditen entsprechend auch viele Finanzwerte ins Depot kamen. Ich meine auch gelesen zu haben, dass diese Strategie nur auf sehr große Indizes funktioniert, also DOW, DAX , SToxx usw. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fergie Januar 6, 2009 In mein Musterdepot haben es Titel aus dem Dax, MDax und DJInd geschafft. Ignoriert habe ich den Eurostoxx, da hier nur Finanzwerte die Kriterien erfüllten. So wie es jetzt aussieht, habe ich das Musterdepot natürlich zu einem sehr günstigen Moment eröffnet. Sind ja aber erst einige Tage, wer weiß wie das Jahr verläuft... Hat vielleicht irgendwer noch eine Alternative zu Onvista, was die Datenbeschaffung angeht? Ansonsten freue ich mich hier über jeden weiteren Komentar und bin erstaunt, daß offensichtlich niemand nach dieser Strategie handelt..... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
rolasys Januar 6, 2009 bin erstaunt, daß offensichtlich niemand nach dieser Strategie handelt..... falsch, das Problem ist, dass zu viele danach handeln und sie deswegen auch nicht mehr funktioniert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fergie Januar 6, 2009 falsch, das Problem ist, dass zu viele danach handeln und sie deswegen auch nicht mehr funktioniert. Kannst du mir bitte mal erklären, warum diese Strategie nicht funktioniert, wenn zu viele danach handeln? Ich bin ja noch nicht so lange dabei, aber wenn ich mir vorstelle, daß diese Strategie bestimmte Aktien zum kauf empfiehlt und daraufhin viele Anleger diese Titel auch kaufen, dann müsste doch gerade das für steigende Kurse sorgen!?! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sleepy_t Januar 19, 2009 · bearbeitet Januar 19, 2009 von sleepy_t Ehrlich gesagt verstehe ich den Ansatz des niedrigsten Nominalpreises nicht, vielleicht kann das nochmal jemand klarstellen?! Hallo, nachdem ich nun schon ziemlich lange die Diskussionen im wertpapier-forum als stiller Beobachter verfolge, kann ich jetzt auch mal meinen Senf dazu geben Der niedrigste Nominalpreis wird aus psychologischen Gründen genommen. Man nimmt an, dass Leute, die Aktien kaufen, besonders auf den Nominalpreis der Aktie schauen und bei ähnlicher Bewertung zweier verschiedener Aktien, eher zu der nominal günstigeren greifen. Dadurch haben solche Aktien dann ein höheres Aufwärtspotential. Die Ergebnisse waren jedoch in den letzten Jahren eher bescheiden, wobei man allerdings auch feststellt, dass diese (und andere Dividenden Strategien) oftmals Marktindizes wie S&P500 oder den Dow um ein paar Prozentpünktchen geschlagen haben. Das heißt allerdings nicht, dass man am Ende des Jahres immer im Plus war. Wenn der Index 10% im Minus war und die Dividendenstrategie nur mit -8% abschloss, hat sie den Markt geschlagen. Ist nur die Frage ob es dann nicht sinnvoller ist, das Geld auf dem Tagesgeldkonto zu lassen. Da gibts immerhin manchmal +4% pro Jahr Gruß Tobi Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TerracottaPie Januar 20, 2009 Kannst du mir bitte mal erklären, warum diese Strategie nicht funktioniert, wenn zu viele danach handeln? Ich bin ja noch nicht so lange dabei, aber wenn ich mir vorstelle, daß diese Strategie bestimmte Aktien zum kauf empfiehlt und daraufhin viele Anleger diese Titel auch kaufen, dann müsste doch gerade das für steigende Kurse sorgen!?! Ist nur doof, wenn du es dann nicht schaffst, vor den anderen zu kaufen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MisterFX Februar 8, 2009 Das ist immer so eine sache mit veröffentlichungen von strategien, hab ich eben schon geschrieben Viele Grüsse Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fergie Februar 9, 2009 Ist nur doof, wenn du es dann nicht schaffst, vor den anderen zu kaufen. Wenn die anderen alle schon gekauft haben, müsste die Aktie ein höheres KGV, bzw. eine niedrigere Dividendenrendite aufweisen und würde aufgrund dessen durchfallen. Diese Strategie beruht auf Dividendenrendite und KGV. Beide Kennzahlen schwanken relativ stark innerhalb eines Jahres. Je nachdem wann ich diese Strategie starte, werden mir verschiedene Unternehmen empfohlen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fischbohne Februar 9, 2009 Schon allein die Tatsache, dass das Kriterium der "Dividendenrendite" in dieser Strategie eingebaut ist, lässt mich daran zweifeln, dass sie erfolgreich sein kann. Nimm KGV, KBV, GKR und EKQ. Dann funktioniert's vielleicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
crosplit Februar 10, 2009 · bearbeitet Februar 10, 2009 von crosplit Das Problem ist: Dividenden werden gekürzt, halbiert, gedrittelt etc. eventuell auch erhöht... Div-Rendite allein ist kein Anlagekriterium, schon gar nicht wenn sie wie zum Beispiel bei der Telekom nicht einmal vom Gewinn gedeckt ist... Kann sehr schnell in die Hose gehen: Beispiel Dt. Bank letztes Jahr Div 4,50 dieses Jahr 0,50... BoA von Div 2,56$ auf 0,04$ !!! Oder es gibt gar keine mehr... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fergie Februar 10, 2009 Tja, ich weiss auch nicht was ich davon halten soll... Eigentlich ist es doch klar, dass derart einfach gestrickte Strategien nicht funktionieren können! Ich meine, wir wären doch alle längst reich wenn man nur 2, 3 oder 4 Kennzahlen bräuchte um ein ertragreiches Depot aufzubauen. Andererseits belegen Statistiken, das man mit dieser Strategie in der Vergangenheit den Markt um einige Prozente schlagen konnte. Die Frage ist doch, wie man Faktoren wie zB. Wirtschaftslage, Konjunkturzyklus oder die Zukunft einer Branche bewertet, bzw. miteinbezieht? Man muss meiner Meinung nach zu einer ganz persönlichen Strategie kommen, die den eigenen Anlagehorizont und die Risikobereitschaft berücksichtigt. Erst wenn man all diese Punkte miteinbezogen hat, sollte man Kennzahlen zu Hilfe nehmen. Dieses Depot war mein erster Versuch ein "Strategisches" Depot aufzubauen. Ich werde es weiter beobachten und hier gelegentlich die aktuelle Billanz posten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fergie April 12, 2009 · bearbeitet April 12, 2009 von Fergie So, das Depot ist wieder im Plus.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stockinvestor April 13, 2009 Warum hast Du 10 Werte in Deinem Depot? Es heißt doch Low-5-Strategie? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stockinvestor April 13, 2009 ...Andererseits belegen Statistiken, das man mit dieser Strategie in der Vergangenheit den Markt um einige Prozente schlagen konnte.... Sagen die Statistiken auch etwas über die Transaktionskosten, die bei dieser Strategie entstehen? In Deinem abgewandelten Low-5-Stragie-Depot hast Du ca. 20 Trades pro Jahr. Die zwansgsläufig entstehenden Transaktionskosten machen sich umso bemerkbarer je kapitalärmer so ein Depot ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fergie April 13, 2009 Warum hast Du 10 Werte in Deinem Depot?Es heißt doch Low-5-Strategie? Normalerweise nimmt man aus einem Index 5 Werte. Ich wollte es mit einer breiteren Streuung probieren und habe aus dem DAX, MDAX & DJ ausgewählt. Sagen die Statistiken auch etwas über die Transaktionskosten, die bei dieser Strategie entstehen?In Deinem abgewandelten Low-5-Stragie-Depot hast Du ca. 20 Trades pro Jahr. Die zwansgsläufig entstehenden Transaktionskosten machen sich umso bemerkbarer je kapitalärmer so ein Depot ist. Ich bin mir nicht sicher, ob die Transaktionskosten in den Statistiken berücksichtigt wurden. Ich habe weder die Transaktionskosten noch die Dividende (die in solch einem Depot nicht unerheblich sein sollte) berücksichtigt. Ich will einfach sehen wie sich die Kurse entwickeln. Eigentlich soll so ein Depot nach 12 Monaten überarbeitet werden, doch ich würde mir die 45% bei der Deutschen Bank oder auch die 35% bei der Aareal Bank nicht mehr nehmen lassen, und mir per stop loss den Gewinn sichern! Strategie hin oder her, die Zeiten sind einfach zu unsicher. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag