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SEMPERIT AG HOLDING

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ISIN: AT0000785555, WKN: 870378

 

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www.semperit.at

 

Unternehmen: SEMPERIT AG HOLDING

 

Semperit, deren frühe Anfänge bis in das Jahr 1824 zurückreichen, zählt zu den traditionsreichsten

Industrieunternehmen der Welt. Nach einer wechselvollen Geschichte ist die heutige Semperit AG Holding

mit 18 Produktionsbetrieben und zahlreichen Vertriebsniederlassungen auf den drei Kontinenten Europa,

Asien und Amerika als eines der wettbewerbsstärksten Unternehmen in der internationalen Kautschuk-

und Kunststoffindustrie weiträumig etabliert. Über Jahrzehnte hinweg entwickelten sich enge und international

verankerte Geschäftsbeziehungen zu Kunden und Lieferanten.

Der anerkannte Ruf der Marke Semperit ist auf Qualität und Verlässlichkeit des Unternehmens aufgebaut.

Entsprechend den segmentierten Marktgegebenheiten wurden mit den prägnanten Bezeichnungen Sempermed,

Semperflex, Semperform und Sempertrans in der jüngeren Vergangenheit eigene Trademarks" für die einzelnen

Divisionen eingeführt. Sie unterstützen jene klar fokussierten Grundsatzziele, die den Konzern befähigen, in nahezu

allen Geschäftssparten eine führende Position auf den wichtigsten Märkten einzunehmen. Die erfreuliche Konsequenz

daraus sind seit vielen Jahren in ununterbrochener Folge erzielte Umsatz- und Ergebnisverbesserungen.

 

Aktionärsstruktur:

 

50% Semperit Ag Holding

50% Streubesitz

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Geschäftsfelder:

 

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Sempermed:

 

Der Geschäftsbereich Sempermed produziert eine breite Palette von Handschuhen, die den Markt von

Operationshandschuhen über Industriehandschuhe bis hin zu Untersuchungshandschuhen abdeckt.

Einst Pionier des "Latextauchens" erzeugt Semperit heute die Schutzhandschuhe nicht nur auf Basis von

Natur- und Synthesekautschuk, sondern auch aus latexfreiem Vinyl.

 

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Semperflex:

 

Der Geschäftsbereich Semperflex der Semperit-Gruppe entwickelt, produziert und verkauft weltweit Hydraulikschläuche,

Industrieschläuche, Elastomerplatten und Verschleißschutz. In den Semperflexwerken in Österreich, Tschechien, Italien,

Deutschland und Thailand werden diese hochqualitativen Produkte auf Basis des in jahrzehntelanger Entwicklung

erworbenen Know-hows hergestellt. Intensive Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten stellen die immer weiter

verbesserte Qualität sowie das Anbieten von marktgerechten Produkten sicher.

 

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Semperform:

 

Formartikel

Profile

Technische Produkte

 

Semperform ist einer der führenden europäischen Hersteller von Formartikeln aus Gummi und Kunststoff,

von Elastomer-Profilen, Handläufen, Schwammgummi und schwingungsdämpfenden Folien.

Das auf langjähriger Erfahrung basierende Know-how ist die Grundlage für eine Vielzahl von Entwicklungen und innovativen Lösungen.

 

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Sempertrans:

 

Sempertrans entwickelt, fertigt und installiert seit über 50 Jahren Förderbänder. Know-how,

Erfahrung und Produktqualität machen Sempertrans zu einem der weltweit führenden Unternehmen

im Bereich der Förderbandtechnik.Das Know-how von SEMPERTRANS in der Herstellung von Förderbändern

ist in folgenden Erwerbszweigen international anerkannt:

 

Bergbau

Eisen- und Stahlindustrie

Zementfabriken

Hafenanlagen

Heizkraftwerke

Gießereibetriebe, Glasfabriken

Steinbrüche, Sandgruben

 

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Ziel:

 

Strategisches Ziel von Semperit ist es, in allen Geschäftsbereichen eine führende Position auf

den internationalen Märkten einzunehmen. Die Konzentration auf die vier Geschäftsbereiche,

die Internationalisierung der gesamten Wertschöpfungskette und die Kostenführerschaft bilden

dabei die wesentlichen Eckfpeiler.

 

Semperit verfügt über sehr gute Marktpositionen in allen Geschäftsbereichen:

 

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Diagramme + Kennzahlen:

 

 

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Umsatz nach Regionen:

 

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Hier ist ganz klar zu erkennen, dass besonders in den EU Staaten am meisten

Umsatz gemacht wird.

 

 

Der Quicktest auf Basis der 2007er Zahlen:

 

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Hier noch mal der Quicktest auf Basis der 2001er Zahlen:

(als kleine Zeitspanne gedacht)

 

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Auch die Quicktests aus den letzten Jahren haben das gleiche Ergebnis

hervorgerufen. Zudem konnte die Eigenkapitalquote Jahr für Jahr verbessert

werden.

 

 

 

Historische Kennzahlen:

 

KGV:

 

2007: 11

2006: 14

2005: 11

2004: 15

2003: 10

2002: 10

2001: 9

2000: 9

1999: 13

1998: 12

 

KBV:

 

2007: 1,5

2006: 1,9

2005: 1,6

2004: 2,1

2003: 1,7

2002: 1,7

2001: 1,5

 

KCV:

 

2007: 6

2006: 8

2005: 11

2004: 7

2003: 4

2002: 4

2001: 7

 

KUV:

 

2007: 0,8

2006: 1

2005: 0,8

2004: 0,9

2003: 0,5

2002: 0,5

2001: 0,5

 

 

Aktuelle Bewertung:

 

KGV: 7,19 (sau günstig, man beachte das historische KGV von 12)

 

KCV: 4,16 (günstig, historisch bei 6)

 

KBV: 0,97 (günstig, historisch bei 1,7)

 

KUV: 0,53 (günstig, historisch bei 0,7)

 

PEG: 1,03 (in Ordnung)

 

 

Rentabilität:

 

Gesamtkapitalrendite: 12 % (in Ordnung)

 

Eigenkapitalrendite: 14% (in Ordnung)

 

Umsatzrendite: 7% (in Ordnung)

 

Return on Investment: 10% (in Ordnung)

 

Eigenkapitalquote: 69% (sehr gut)

 

 

Weitere Kennzahlen:

 

Gearing: -19,85 (wahnsinnig gut)

 

Liquidität II: 214%

 

Liquidität III: 323% (Das Unternehmen ist zurzeit an einer Menge Kapital gebunden)

 

Kapitalumschlag: 1,27% (in Ordnung)

 

Free Cash Flow: 52.186

 

 

Innerer Wert der Aktie nach Graham:

 

Innerer Wert der Aktie = EPS * (8,5 + (2 * EGe)) * (4,4 / Rendite d. 30-jähr. US-Bonds)

 

EPS´07 = 2,17 Euro/Aktie

EGe = 6%

Rendite d. 30-jähr. US-Bonds z.Zt. = 4,8%

 

2,17 * (8,5 + (2 * 6)) * (4,4 / 4,8) = 40

 

 

Kaufpreis der Aktie nach Graham:

 

EPS (durchschnitt der letzten 5 Jahre) * 15

 

1,74 * 15 = 26

 

 

-Grundkriterien nach Warren Buffett-

 

Q1: Besitzt das Unternehmen irgendwelche als solche erkennbare Verbrauchermonopole oder

Markenprodukte?

 

Nach Angaben des Unternehmens entwickelten sich enge und verankertete internationale Geschäftsbeziehungen

zu Kunden und Lieferanten.

 

Q2: Versteht man selbst etwas vom Geschäft?

 

Das Unternehmen hat seine Geschäftsfelder klar und deutlich gegliedert.

Es dürfte somit keine Probleme mit dem Verständnis der einzelnen Geschäftsbereiche geben.

 

Q3: Ist das Unternehmen konservativ finanziert?

 

Die Eigenkapitalquote ist mit 69% sehr hoch, es ist also ist wenig Fremdkapital im Unternehmen. Vorräte und

Flüssige Mittel sind ebenfalls genug vorhanden. Die Schuldentilgungsdauer liegt bei 0,67 Jahren was ein super Wert ist.

 

Q4: Weisst das Unternehmen nachhaltig steigende Gewinne mit steigender Tendenz auf?

 

In den Geschäftsberichten erhielt man einen Einblick bis 1996.

Die Umsätze sind stetig gestiegen und das Wachstum kann sich ebenfalls sehen lassen.

 

Q5: Tätigt das Unternehmen Kapitalinvestitionen in Bereichen von denen es etwas versteht?

 

Das Unternehmen investiert ausschließlich in Bereiche von denen es etwas versteht.

Um die führende Marktposition zu halten oder sie zu verbessern, versucht man sie immer besser auszubauen.

 

Q6: Tätigt das Unternehmen Aktienrückkäufe?

 

Nein, das Unternehmen tätigt keine Aktienrückkäufe an.

 

Q7: Setzt das Unternehmen die Gewinne sinnvoll ein - oder schüttet es Dividende aus?

 

Semperit schüttet seit 1998 eine steigende Dividende aus. Trotzdem werden die Gewinne

sinnvoll eingesetzt. So werden z.B neue Produktionshallen gebaut, sowie ausbauen der einzelnen Geschäftsbereichen.

 

Q8: Liegt die Eigenkapitalrendite über dem Durchschnitt?

 

Durchschnitt des S&P 500 liegt bei 12 %. Das Unternehmen zeigt eine EKR von 14% auf, was so gut wie

dem Durchschnitt entspricht. Dadurch das sich Semperit immer noch am ausbreiten ist, kann diese EKR als gut bezeichnet werden.

 

Q9: Hat das Unternehmen Gestaltungsfreiheit bei der Anpassung seiner Preise an die Inflation?

 

Nach meinem Ermessen sollte es hier ebenfalls zu keinen Problemen kommen, denn Semperit ist in vielen

Bereichen Marktführer und kann somit die Preise selbst bestimmen.

 

Q10: Erfordert der Betrieb hohe Investitionen zur laufenden Modernisierung?

 

Hohe Investitionen kann man nicht sagen, es sind lediglich wenige Maschinen die modisiert werden müssen.

 

 

Langfristchart:

 

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Chart ist von der Frankfurter Börse. Habe den von Wien nicht gefunden, bzw. gab es nicht. Aber was hier zu beachten ist,

ist das niedrige KGV (P/E Ratio) im grünen Kreis. Auf dem tiefsten Stand!!!

 

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Der Abwärtstrend (rot) ist zudem voll intakt.

 

 

Fazit:

 

Ich halte das Unternehmen zurzeit für spottbillig.

Das Unternehmen legt zudem in den letzten Jahren sehr gute Zahlen vor

und kann den Gewinn stets steigern. Fundamental kann man Semperit nichts

vorwerfen. Im Gegenteil, ich halte das Unternehmen für sehr solide.

Wie die Zukunftsaussichten aussehen, muss man abwarten, was der Geschäftsbericht 2008 von sich gibt.

Der Geschäftsbericht wird am 6. April veröffentlicht.

 

Viele Grüße

Adler

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Sladdi

Hi Adler,

super Vorstellung. Endlich weiß ich auch, was Semperit herstellt - ich dachte, es wären Autoreifen. :'(

 

Die Bilanz sieht auf den ersten Blick gut aus. Insbesondere in diesen Zeiten, in denen die Banken mit Krediten eher knausern sind 90 Mio Cash bei vernachlässigbaren Finanzschulden ein angenehmes Ruhekissen. Gut gefällt mir auch der geringe Anteil an immateriellem Vermögen, mit dem ich mich noch nie anfreunden konnte.

 

Die Bewertung sieht auch günstig aus. Mit meinem DCF-Rechner wäre Semperit sogar unterbewertet, wenn sie auf das Gewinnniveau von 2000 zurückfallen und sich von da an die Entwicklung wiederholt.

 

Bei den Buffett-Kriterien zum Verbrauchermonopol und der Preisgestaltungsfreiheit bin ich allerdings anderer Meinung als Du. Ich sehe hier nämlich in vielen Bereichen kein Verbrauchermonopol. Marktanteile von 30-50% lassen auf ein Ologopol oder auf die Marktführerschaft schließen, aber es ist von einem Monopol noch weit entfernt. Handläufe sind doch ein schönes Beispiel, wo sich ein Anbieter leicht ersetzen läßt, weil dem Kunden der Hersteller eigentlich egal ist, solange der Handlauf seinen Zweck erfüllt. Ähnlich ist es bei Schläuchen. Und weil es kein Monopol gibt und Semperit-Produkte letztlich austauschbar sind, gibt es auch keine Preissetzungsmacht. Semperit kann als Marktführer in einigen Bereichen sicher die Ruchtung vorgeben, aber wenn die Mitbewerber einen Preiskrieg wollen, wird er entstehen.

 

Gruß

Sladdi

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Toni
· bearbeitet von Toni

@Adler,

 

grosses Lob für die Vorstellung! Klasse Arbeit!

 

Q1: Besitzt das Unternehmen irgendwelche als solche erkennbare Verbrauchermonopole oder

Markenprodukte?

 

Nach Angaben des Unternehmens entwickelten sich enge und verankertete internationale Geschäftsbeziehungen

zu Kunden und Lieferanten.

Da bin ich allerdings auch gegenteiliger Meinung, wie Sladdi.

Das reicht einfach nicht für ein Verbrauchermonopol.

 

TA am Langfristchart:

Der Langfristchart gefällt mir nicht wirklich, jedoch sollte das Abwärtspotential

jetzt begrenzt sein, denn die Schulter-Kopf-Schulter-Formation (SKS) hat ihr

Kursziel (ca. 12 Euro) IMO erreicht:

 

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maximale

@Adler_92

 

1A Vorstellung der Semperit AG. :thumbsup:

 

Habe sie als Value Invest im Depot.

 

Dazu zahlen sie noch eine schöne Dividende.

 

Übrigens besitzen sie noch eine hohe Zahl an Meinl European Land Aktien.

Diese wurden damals als Finanzinvestment gekauft, was ja ordentlich schief ging.

 

Der Semperit Finanzchef fragte sogar auf der Hauptversammlung die Aktionäre, "Sollen wir sie auf dem Kursniveau noch verkaufen oder nicht".

 

Soweit ich weiss, wurden sie bislang nicht verkauft.

 

Aber, dass dieses Finanzinvestment nicht negativ auf das Gesamtegebnis durchschlug, daran zeigt sich schon die Klasse in ihren Geschäftsfeldern.

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Adler
Bei den Buffett-Kriterien zum Verbrauchermonopol und der Preisgestaltungsfreiheit bin ich allerdings anderer Meinung als Du. Ich sehe hier nämlich in vielen Bereichen kein Verbrauchermonopol. Marktanteile von 30-50% lassen auf ein Ologopol oder auf die Marktführerschaft schließen, aber es ist von einem Monopol noch weit entfernt. Handläufe sind doch ein schönes Beispiel, wo sich ein Anbieter leicht ersetzen läßt, weil dem Kunden der Hersteller eigentlich egal ist, solange der Handlauf seinen Zweck erfüllt. Ähnlich ist es bei Schläuchen. Und weil es kein Monopol gibt und Semperit-Produkte letztlich austauschbar sind, gibt es auch keine Preissetzungsmacht. Semperit kann als Marktführer in einigen Bereichen sicher die Ruchtung vorgeben, aber wenn die Mitbewerber einen Preiskrieg wollen, wird er entstehen.

 

Danke Sladdi für den ausführlichen Hinweis.

Wie könnte man es anders schreiben? Es ist also kein direktes Verbrauchermonopol

vorhanden, sondern es geht eher um Aufträge, die je nach Bedarf oder Situation anders ausfallen?

In bestimmten Geschäftsfeldern ist zudem Semperit Martkführer, also da dürfte es keine

Schwierigkeiten mit einer Preisanpassung geben. Es sind lediglich bestimmte Bereiche,

aber nicht das gesamte Unternehmen, die abhängig sind von den Preisen anderer.

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Sladdi
Wie könnte man es anders schreiben? Es ist also kein direktes Verbrauchermonopol

vorhanden, sondern es geht eher um Aufträge, die je nach Bedarf oder Situation anders ausfallen?

 

Hi,

also echte Monopole sind meiner Meinung nach äußerst selten und fast nur im Industriekundengeschäft vorhanden. Selbst Firmen wie McDonald's und Coca-Cola können die Preise nicht nach belieben festsetzen, weil es immer noch bedeutende Konkurrenten (Pepsi, Burger King, Dönerbuden) gibt. Aber die oben erwähnten Firmen haben einen bedeutenden Einfluß auf die Preise, denn wenn McDonald's die Preise erhöht, wird Burger King wahrscheinlich keinen Preiskrieg anfangen, von dem keiner etwas hat, D.h. McDonald's hat quasi das Vorschlagsrecht für die Marktpreise, braucht aber die Zustimmung der anderen.

So könnte es bei Semperit sein, wenn sie in einigen Gebieten Marktführer sind. Im Unterschied zum Endkundenmarkt sitzen aber bei Semperit Firmenkunden am Verhandlungstisch, die auch um die Preise feilschen können. Der Gestaltungsspielraum dürfte also nicht gigantisch sein, was aber noch näher zu prüfen ist. Die Umsatzrendite von 7% ist allerdings auch nicht so schlecht, daß ich mit einem ruinösen Wettbewerb rechne.

Ein Quasi-Verbrauchermonopol ist übrigens Herrenknecht. Wenn man einen Tunnel bauen will, kann man sich nur entscheiden, den geforderten Preis zu zahlen oder zu sprengen.

 

 

In bestimmten Geschäftsfeldern ist zudem Semperit Martkführer, also da dürfte es keine

Schwierigkeiten mit einer Preisanpassung geben. Es sind lediglich bestimmte Bereiche,

aber nicht das gesamte Unternehmen, die abhängig sind von den Preisen anderer.

Wie ich oben versucht habe zu erklären reicht die Marktführerschaft allein nicht aus, um von den Preisen der Konkurrenz unabhängig zu sein. Aber wie Du richtig geschrieben hast, sind Preisanpassungen als Marktführer nicht ganz so schwer wie als Nobody.

 

Gruß

Sladdi

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Adler
· bearbeitet von Adler_92
Die Umsatzrendite von 7% ist allerdings auch nicht so schlecht, daß ich mit einem ruinösen Wettbewerb rechne.

 

Das habe ich irgendwie nicht so ganz verstanden!

Was soll das jetzt heißen? Wären 7% generell schlecht,

aber weil es am Wettbewerb liegt, eig. recht gut?

 

Aber Danke für die klassen Beiträge. Finde ich super das ich daraus lernen kann :)

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Sapine

Umgekehrt. Eine Umsatzrendite von 7 % ist ganz ok und daraus kann man schließen, dass sich das Unternhemen nicht im ruinösen Wettbewerb befindet, denn wäre dem so, ließe sich die Rendite sicher nicht erwirtschaften. Insofern wäre es vielleicht interessant zu sehen, wie die Umsatzrenditen in den jeweiligen Geschäftsfeldern aussehen.

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Investinator26

Passend zum Thema und ganz frisch...

 

Analyse

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Adler
Insofern wäre es vielleicht interessant zu sehen, wie die Umsatzrenditen in den jeweiligen Geschäftsfeldern aussehen.

 

Bekommst du Sapine ^_^

Ich werde mir noch die Geschäftsberichte von 01, 00, 99, 98

zukommen lassen. Dann werde ich die Diagramme nochmal

ein bissel aufarbeiten und es oben einfügen.

Muss nur noch warten, bis sie im Briefkasten liegen.

 

Gruß

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Adler
· bearbeitet von Adler_92

Nachdem die Geschätsberichte gestern im Briefkasten waren,

habe ich oben ein paar Diagramme um wenige Jahre erweitert.

Zudem habe ich auch die Umsatzrendtie der jeweiligen

Geschäftsbereiche ausgerechnet.

 

 

Sempermed:

 

 

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Probleme bereitetet im Jahr 2006 haben insbesondere die massive und rapide Verteuerung von Latex

und die weitere Abschwächung des US-Dollars vor allem gegenüber dem Thai-Baht.

 

 

Semperflex:

 

 

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Semperform:

 

 

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Sempertrans:

 

 

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Im Jahr 2004 haben massive Kostensteigerungen der Rohmaterialien, Natur- und synthetischer Kautschuk, Nylon sowie Polyester-Nylon, eine außerordentlich hohe Belastung dargestellt.

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Drella

TOP Vorstellung. Hervorragende Arbeit.

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Adler

Ich habe eine E-mail von der IR-Abteilung bekommen.

Darin sind die VORLÄUFIGE ERGEBNISSE 2008 enthalten. Fand ich übrigens sehr gut,

dass sie sowas machen. :thumbsup:

 

Der Umsatz konnte im Vergleich zum Jahr 2007 um 7,8% auf 655,3 Mio. EUR steigen.

Jedoch ist das Ergebnis knapp zurückgegangen. So schrumpfte dies um -2,5% auf 58,1 Mio. EUR (Vorjahr: 59,6 Mio. EUR)

 

 

Warum konnte das Ergebnis nicht steigen?

 

Semperit kam mit dem massiven Anstieg der Rohmaterialpreise überhaupt nicht klar.

Zwar versuchten sie die eigenen Preise zu erhöhren, jedoch in der zweite Hälte im Jahr 2008 ohne Erfolg,

da die Anfrage ziemlich zurückgenommen hat.

 

Jedes Geschäftsfeld kam um die hohen Rohstoffpreise nicht rum.

Es wurden teurer:

 

- Natur- und Synthesekautschuken

- Naturkautschuk

- Synthesekautschuke

- Chemikalien

- Füllstoffe

- Drähte

 

Der Anteil des Materialaufwands an der Betriebsleistung stieg von

55,5 % auf 57,7 % an.

 

 

Entwicklung in den Geschätsbereichen:

 

Umsatz:

 

Sempermed: +10,8%

Semperflex: +2,6%

Semperform: +6,8%

Sempertrans: +10,2%

 

 

Ausblick 2009:

 

Die Krise wird sich voll auf das Unternehmen auswirken.

In fast allen Bereichen rechnet das Management mit Nachfragerückgängen, bloß

Sempermed soll davon weniger betroffen sein, weil Sempermed im medizinischen Bereich tätig ist.

 

Jedoch versucht das Unternehmen gestärkt aus der Kirse hervorzugehen, in dem sie ihre Marktanteile

erweitern. Zusätzlich sollte ein Rückgang der Rohmaterialpreise die angespannte Materialkostensituation

entlasten.

 

 

Der Geschäftsbericht wird dann am 6. April veröffentlicht.

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Sladdi
Der Umsatz konnte im Vergleich zum Jahr 2007 um 7,8% auf 655,3 Mio. EUR steigen.

Jedoch ist das Ergebnis knapp zurückgegangen. So schrumpfte dies um -2,5% auf 58,1 Mio. EUR (Vorjahr: 59,6 Mio. EUR)

 

[...]

 

Semperit kam mit dem massiven Anstieg der Rohmaterialpreise überhaupt nicht klar.

Zwar versuchten sie die eigenen Preise zu erhöhren, jedoch in der zweite Hälte im Jahr 2008 ohne Erfolg

 

Hi,

damit dürfte sich auch die Frage nach dem Verbrauchermonopol erledigt haben. Wenn man Preiserhöhungen machen will, es aber nicht schafft, dann hat man keines.

 

Jedoch versucht das Unternehmen gestärkt aus der Kirse hervorzugehen, in dem sie ihre Marktanteile

erweitern. Zusätzlich sollte ein Rückgang der Rohmaterialpreise die angespannte Materialkostensituation

entlasten.

 

Wenn jede Firma, die betont, "gestärkt aus der Krise hervorzugehen", dies tatsächlich schaffen würde, gäbe es in jeder Branche mindestens fünf Monopolisten. :angry:

Die Ankündigung, daß sie ihre Marktanteile erhöhen wollen, läßt mich böse ahnen, daß sich hier eine Preisschlacht ankündigt.

 

Gruß

Sladdi

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Adler
damit dürfte sich auch die Frage nach dem Verbrauchermonopol erledigt haben. Wenn man Preiserhöhungen machen will, es aber nicht schafft, dann hat man keines.

 

Ja, das habe ich jetzt verstanden.

War ja jetzt ein gutes Beispiel, dass es bei Semperit nicht geklappt hat.

 

Wenn jede Firma, die betont, "gestärkt aus der Krise hervorzugehen", dies tatsächlich schaffen würde, gäbe es in jeder Branche mindestens fünf Monopolisten. :angry:

Die Ankündigung, daß sie ihre Marktanteile erhöhen wollen, läßt mich böse ahnen, daß sich hier eine Preisschlacht ankündigt.

 

Falls es dich genauer interessiert, habe ich dir mal die Datei hochgeladen.

Ist ja nicht viel, 2 Seiten.

Semperit_PA_Dt_20022009.pdf

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maximale

Wie ist da wer auf die Idee gekommen, Semperit hätte ein Preismonopol :lol:

 

Die haben Güter, von welchen 99% der Menschheit keinerlei brands kennt.

Die haben auch Güter der Investitionsindustrie, mit denen sie unter dem Konkunkturabschwung leiden, z.b. Laufbänder.

 

 

 

Die haben aber auch 1a, weltweit anerkannte Handschuhe für den Spitalsbereich.

Eine ziemlich konjunkturunanfällige Warengattung.

 

Die sind finanziell gut aufgestellt, den Abschwung durchzutauchen.

 

Letztendlich der einzige Wert, den ich persönlich in meinem Depot unter den von "konjunkturellen Zyklen" abhängigen behalten habe.

Weil auf dem Niveau er für mich interessant u. ganzheitlich sehr wohl realwirtschaftlich stark ist.

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Stockinvestor

Sehr gute Vorstellung. Ich hätte auch gedacht, dass Semperit hauptsächlich ein Reifenhersteller ist, aber gerade die bekannteste Sparte wurde wohl 1985 an Continental verkauft, läuft aber noch wie vor unter dem Label Semperit weiter.

Schon sehr verwirrend.

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chaosmaker85
Aber die oben erwähnten Firmen haben einen bedeutenden Einfluß auf die Preise, denn wenn McDonald's die Preise erhöht, wird Burger King wahrscheinlich keinen Preiskrieg anfangen, von dem keiner etwas hat, D.h. McDonald's hat quasi das Vorschlagsrecht für die Marktpreise, braucht aber die Zustimmung der anderen.

;) jetzt musste ich grad schmunzeln, genau so wird es leider wohl in der Praxis all zu oft gemacht.

Allerdings besser unter vorgehaltener Hand:

§1 GWB:§ 1 Verbot wettbewerbsbeschränkender Vereinbarungen

 

Vereinbarungen zwischen Unternehmen, Beschlüsse von Unternehmensvereinigungen und

aufeinander abgestimmte Verhaltensweisen, die eine Verhinderung, Einschränkung oder

Verfälschung des Wettbewerbs bezwecken oder bewirken, sind verboten.

 

Ich finde das Unternehmen nicht uninteressant. Auch wenn das Unternehmen vom Konjunkturzyklus stark abhängig ist - da genügend Cash vorhanden, kann man solche Zeiten effizient nutzen um das eigene Portfolio zu überarbeiten.

 

Im Jahr 2004 haben massive Kostensteigerungen der Rohmaterialien, Natur- und synthetischer Kautschuk, Nylon sowie Polyester-Nylon, eine außerordentlich hohe Belastung dargestellt.

Zumindest dieses Problem dürfte mittelfristig vom Tisch sein. Ich habe neulich gelesen, dass insbesondere Polyester sich stark verbilligt hat. Ich schaue gerade, ob ich den Artikel noch finde.

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Adler
· bearbeitet von Adler_92

Da ich nichts zu den Zahlen von 2008 geschrieben habe, will ich dies nun nachholen und dazu noch die Zahlen vom 3. Quartal nachreichen! An Weihnachten hat man sonst nichts zu tun :- Bei der Eröffnung des Threads wurde schon auf die Entwicklung der vergangenen Jahre eingegangen, deshalb werde ich mich im Laufe der nächsten Zeilen ausgiebig mit dem Jahr 2008 beschäftigen! Das Jahr 2008, wo soll man denn da anfangen? Ich beginne mit der Entwicklung und dem Geschäftsverlauf der einzelnen Segmente, darauf baut später alles auf!

 

Sempermed:

 

Bei der Threaderöffnung konnte ich keine genaueren Angaben zu der Stellung am Markt der jeweiligen Divisionen angeben, da ich aber nun die Präsentation von Semperit angeschaut habe, habe ich dort einige Infos zu den jeweiligen Segmenten erhalten. Erstmal einen Überblick, wie die genaue Stellung am Markt von Sempermed ist:

 

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Wie man sieht ist hier noch sehr viel an Wachstum möglich. In beiden Bereichen dieses Segmentes sind noch deutliche Steigerungen möglich. Auch im Jahr 2008 konnte man in beiden Bereichen den Marktanteil ausbauen. Das Geschäft mit Operationshandschuhen in Europa – speziell mit hochwertigen puderfreien Operationshandschuhen – zeichnete sich 2008 durch eine sehr gute Auslastung aus. In den Kernmärkten in Europa konnte Sempermed die Marktanteile weiter erhöhen. Deutlich mehr als die Hälfte des Absatzes entfielen bereits auf hochwertige puderfreie Produkte. Ein im ersten Halbjahr aufgetretener Engpass in den Kapazitäten wurde in der zweiten Jahreshälfte

durch Installation einer neuen Produktionslinie im österreichischen Werk Wimpassing und einer neuen Verpackungsmaschine in Ungarn beseitigt. Im Lauf des zweiten Halbjahres stieg die erzeugte Menge um mehr als 20 % an. Deshalb sind die hohen Investitionen von 7,1 Millionen zustande gekommen, die sich voll und ganz für den Kapazität- Ausbau gelohnt haben! Der Verkauf von Untersuchungshandschuhen verlief 2008 ebenfalls zufrieden stellend. Die Marktanteile konnten selbst in den Kernmärkten dieses Geschäftssegments weiter ausgebaut werden. In den USA war Sempermed vor allem im zweiten Halbjahr sehr erfolgreich. Die weltweit dynamische Nachfrage nach latexfreien Produkten schlug sich besonders positiv in den Verkaufszahlen für Nitrilhandschuhe nieder. Soweit so gut, kommen wie nun zu den Zahlen:

 

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Die Division Sempermed verbuchte im Geschäftsjahr 2008 ein Umsatzwachstum von 10,8 % auf 242,8 Mio. EUR. Besonders gut verlief dabei das zweite Halbjahr – sowohl in Europa als auch in den USA stiegen die Verkaufszahlen deutlich an. Neben dem höheren Absatz wirkten sich die während des Jahres durchgeführten Preiserhöhungen und die Stärkung des US-Dollars gegenüber dem Euro ab Mitte des Jahres positiv auf den Gesamtumsatz aus.

 

 

Semperflex:

 

Auch hier die Infos zu der akutellen Stellung am Markt:

 

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Sehr positiv zeigte sich für Semperflex Hydraulics im Jahr 2008 – dank guter Fortschritte in der Marktbearbeitung – die Region Südostasien. Darüber hinaus wurde die Qualität der Produkte aus dem thailändischen Werk deutlich verbessert, was nicht nur in Asien sondern auch von den US-Kunden sehr gut angenommen wurde. In China wurde die Bearbeitung des lokalen Marktes weiter forciert. Im Segment Industrieschlauch lagen die Aufträge im ersten Halbjahr 2008 noch generell über dem Vorjahresniveau. Ab dem dritten Quartal zeichnete sich aber in einigen Ländern – wie Spanien und Großbritannien – bereits eine Abschwächung ab, um dann in den beiden

letzten Monaten des Jahres in ganz Europa einzubrechen. Insgesamt lag der Umsatz von Semperflex Industrial damit im Berichtsjahr geringfügig unter dem Vorjahreswert.

Die Umsätze im Segment Elastomerplatten hielten sich im Geschäftsjahr 2008 stabil. Gegen Ende des Jahres war zwar auch hier ein Rückgang der Auftragseingänge zu verzeichnen, aufgrund voller Auftragsbücher war Semperflex aber das ganze Jahr hindurch gut ausgelastet. Besonders erfreulich verlief das Geschäft in den Märkten Frankreich,

Deutschland und Italien, während sich die Nachfrage aus Großbritannien und Spanien aufgrund der schlechten Wirtschaftslage etwas reduzierte. Die Investitionen sind auf den Ausbau eines Hydraulikschlauchwerks in China und einer neuen Fertigungslinie in Italien zurückzuführen!

 

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Nach einem außerordentlich guten Geschäftsjahr 2007 verlangsamte sich im Jahr 2008 das Wachstum in der Division Semperflex. Im vierten Quartal des Berichtsjahres lagen

die Auftragseingänge schließlich deutlich unter dem gewohnten Niveau. Die Wirtschaftskrise führte bei den Abnehmern zu spürbarer Verunsicherung und beeinflusste damit

auch das Geschäft von Semperflex negativ. Auf Basis der in den ersten drei Quartalen 2008 noch zufrieden stellenden Auftragslage lag der Divisionsumsatz für das Gesamtjahr

mit 166,0 Mio. EUR aber dennoch um 4,3 Mio. EUR über Vorjahr.

 

 

Semperform:

 

Der Überblick:

 

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Im Bereich Handlauf konnte Semperform weltweit weiteres Wachstum verzeichnen. Der Trend zur Verlagerung des Erstausrüstungsgeschäfts nach Asien hielt an und gab Semperform damit in China weiteren Auftrieb in diesem Geschäft. In Europa schrumpfte der Erstausrüstermarkt zwar absolut gesehen, die Marktanteile von Semperform in diesem Bereich wuchsen allerdings erneut an. Das Ersatzteilgeschäft entwickelte sich weltweit zufrieden stellend – sowohl in Europa als auch in Amerika konnten Umsatz und vor allem Marktanteile dazu gewonnen werden. Das Geschäft mit Seilbahnringen verlief 2008 wenig zufrieden stellend. Die großen Seilbahnproduzenten

errichteten weniger neue Anlagen, sodass die Umsätze im Bereich der Erstausrüstung abnahmen. Auch mit dem Verkauf von Ersatzteilen konnte dieser Rückgang

nicht kompensiert werden. Der Verkauf von Skifolien lief 2008 hingegen sehr gut. Ausschlaggebend dafür war die verstärkte Nachfrage nach hochqualitativen Skiern, für deren Herstellung mehrere Schichten Skifolie benötigt werden. Der Bereich Eisenbahnoberbau entwickelte sich in Summe ebenfalls gut. Besonders erfolgreich verlief dabei das Geschäft mit Schienenzwischenlagen. Auf dieser Grundlage erreichte Semperform in Frankreich durch die Zulassung neuer Produkte eine deutliche

Absatzsteigerung, die sich auch 2009 fortsetzen sollte. Ebenfalls sehr solide war bis zuletzt die Nachfrage nach Filtermembranen. Die Umsätze

mit Formteilen für Industrie, Rohrbau und Sanitär blieben hingegen auf Vorjahresniveau, da die Nachfrage hier angesichts der schwachen Konjunktur gegen Ende des Jahres etwas zurückging.

 

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Die Division Semperform erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Umsatzplus von 6,8 % auf 119,0 Mio. EUR. Bei unterschiedlicher Entwicklung der einzelnen Segmente stammte das Wachstum dabei vor allem aus den Bereichen Dichtungsprofile, Handlauf, Eisenbahnoberbau und Skifolie. Allerdings machte sich auch bei Semperform im vierten Quartal die schwache Konjunktur bemerkbar und dämpfte insbesondere die Segmente Profile sowie Sanitär- und Industrieformteile. Der Umsatz mit Profildichtungen für Fenster und Türen lag 2008 deutlich über dem Vorjahresniveau, allerdings zeigten sich gerade hier gegen Ende des Jahres die Auswirkungen der Wirtschaftskrise besonders stark: Im November und Dezember musste Semperform in allen europäischen Märkten Umsatzeinbußen verzeichnen, und insbesondere in Osteuropa nahm die Nachfrage rapide ab. Auch die höheren Materialaufwendungen konnten nur zum Teil weitergegeben werden. Dennoch lag das Ergebnis in diesem Segment aufgrund interner

Optimierungsmaßnahmen leicht über dem Vorjahreswert.

 

So, nun die letzte Division: Sempertrans:

 

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Alle Werke der Division Sempertrans waren aufgrund der weltweit guten Nachfrage 2008 voll ausgelastet. Wesentlichen Anteil daran hatte die Vielzahl an Aufträgen aus dem

Bergbaubereich. Sowohl bei Metall- als auch bei Textilbändern konnte der Umsatz gesteigert werden. Allerdings unterlag gerade der Bereich der Textilbänder einem zunehmenden Konkurrenzdruck aus Asien. Im polnischen Werk konnten die Umrüstarbeiten bei den Maschinen und der Reinigungsvorgang

bei den Pressen beschleunigt werden, sodass sich der Output ohne weitere Kapazitätsaufstockung nochmals erhöhte. Insbesondere die Produktionsleistung im Bereich

höherwertiger Metallbänder stieg dadurch kontinuierlich an. Das Werk in Indien erreichte dank einer neuen Presse und eines neuen Kalanders bis zum Jahresende sogar eine knappe Verdopplung seiner Erzeugungskapazität und legte damit den Grundstein für weiteres Wachstum im kommenden Jahr. Im französischen Werk von Sempertrans lief die Produktion im ersten Halbjahr noch zufrieden stellend. In der zweiten Jahreshälfte kam es allerdings zu Ausbringungsproblemen, da eine von der Unternehmensleitung gewünschte Ausweitung der Wochenarbeitszeit im gesetzlichen Rahmen von der Belegschaftsvertretung mit wiederholten punktuellen Arbeitsniederlegungen

bekämpft wurde.

 

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Nachdem die Entwicklung der einzelnen Segmente vorgestellt wurde gibt es nun das Ganze:

Fangen wir hier mit dem Umsatz an:

 

Trotz der rapiden Konjunkturverlangsamung in der zweiten Jahreshälfte konnte die Semperit Gruppe im Geschäftsjahr 2008 einen neuen Rekordumsatz erzielen.

Getragen von einer positiven Geschäftsentwicklung in allen Divisionen stieg der Konzernumsatz um 7,8 % auf 655,3 Mio. EUR. Die größte Zuwachsrate verbuchte mit einem Umsatzplus von 10,8 % auf 242,8 Mio. EUR die Division Sempermed, gefolgt von Sempertrans mit einem Plus von 10,2 % auf 127,5 Mio. EUR. Semperform steigerte den Umsatz um 6,8 % auf 119,0 Mio. EUR. Lediglich in der Division Semperflex zeigten sich mit einem Umsatzwachstum von nur mehr 2,6 % auf 166,0 Mio. EUR die Folgen der konjunkturellen Schwäche.

 

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Mit einem Anteil von 37,0 % am Konzernumsatz dominierte das Geschäft mit medizinischen und industriellen Schutzhandschuhen (Sempermed) weiterhin die Umsätze der Semperit Gruppe. Der Anteil von Semperflex am Gesamtumsatz ging aufgrund der schwächeren Entwicklung im Jahr 2008 auf 25,3 % zurück. Für die Division Sempertrans errechnete sich im Berichtsjahr ein Anteil von 19,5 % und auf Semperform entfielen 18,2 % des Gesamtumsatzes.

 

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Bei Betrachtung der Umsätze nach Regionen zeigt sich, dass das prozentuell stärkste Umsatwachstum in Asien und dem Rest der Welt zu verzeichnen war. 68,5 % der Umsätze

entfielen 2008 auf Europa (Vorjahr: 69,7 %), in Amerika wurden etwa 19,2 % der Umsätze generiert (Vorjahr: 19,3 %). In Asien und dem Rest der Welt konnten 12,3 % der Umsätze verbucht werden.

 

Der Jahresüberschus:

 

Der Jahresüberschuss sank im Jahr 2008 um 5,9% auf 44.877 Mio. Euro. Der Umsatz stieg und der Jahresüberschuss nicht? Was ist denn hier los? Gehen wir mal der Sache auf die Spur: An den sonstigen betrieblich Erträgen kann es nicht liegen, da diese im letzten Jahre sogar deutlich gestiegen sind. Ein wichtger Faktor sind also die Materialkosten! Der Materialaufwand stieg im Jahr von 338.265 Euro auf 381.929 Euro. Schauen wir uns die Materialaufwandsquote an, so sehen wir da einen prozentualen Anstieg von 2,5% auf 58,3%. Dies wirkt sich also schon mal negativ gegenüber dem Jahresüberschuss aus im Vergleich zum Vorjahr. Die Personalkosten sind ebenfalls höher gegenüber dem Vorjahreswert, aber mit einem so geringen Anteil, dass es kaum den Jahresüberschuss beeinfluss. Eine ganz wichtige Rolle im Zusammmenhang stehen auch noch die sonstigen betrieblichen Aufwendungen, die im Jahr 2008 einen sehr großen Wert darstellten. kursverluste und Instandhaltungen haben den Jahresüberschuss nach Angaben des Anhang ebenfalls negativ beeinträchtigt und ihn schrumpfen lassen! Nun wissen wir, wer hier die Übeltäter waren, weshalb ein Wachstum nicht möglich war!

Aber warum kam es zu einem so hohen Materialaufwand?

 

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Wir hier deutlich zu sehen ist, ist ein Anstieg des Preises von Naturkautschuk zu erkennen. Das erklärt natürlich, weshalb es zu steigenden Materialkosten kam. Ebenfalls zu erkennen, das der Preis des Kautschuks wieder gefallen ist! Für die Zukunft rechne ich wieder mit einer Stabilisierung des Preises und auf einem durchschnittlichen Niveau wie die ganzen Jahre zuvor! Durch die Verschlechterung des Jahresüberschuss und das gleichbleiben der Anzahl der Aktien ging somit der Gewinn je Aktie um 15.7% auf 1,83 Euro (Vorjahr: 2,17 EUR) zurück! Da das Unternehmen jedoch an einer stetigen Dividendensteigerung festhält, ist diese für das Jahre 2008 wieder auf einem Rekordhoch von 1,09 EURO je Aktie.

 

Schauen wir zu guter letzt noch auf den Cashflow und die Investitionen:

 

Durch den gesunkenen Jahresüberschuss litt natürlich auch der oper. Cashflow, dementsprechend kam man dieses Jahr nur auf einen Wert von 56.073 Euro (Vorjahr: 77.004 Euro.). Weitere Gründe dafür sind, die Veränderungen bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sowie die Verbindlichkeiten aus den kurzfristlichen Verbindlichkeiten! Für mich ist dies aber immernoch ein gutes Ergebnis! Das ganze wird abgerundet von einem positivem Investitionscashlow! Ja, ich wiederhole sehr gerne! ein positiver Investitionscashlow habe ich bis hierhin auch noch nie gesehen, aber es ist so! Weshalb ist es so? Semperit hat im Jahr 2008 fast genauso viel investiert wie das Jahr zuvor, jedoch liegt immernoch ein Unterschied vor. Im Jahr 2008 bekam Semperit Einzahlungen aus den Anlageabägngen 7 mal so viel, als die Jahre zuvor. Auf diesen beiden Grundlagen baut natürlich ein freundlicher Free Cashflow auf! Daraus können wir ablesen, dass dieser schon gar nicht im negatven Bereich liegen kann! Der Free Cashflow im Jahr 2008 betrug 53.379 Mio. Euro! Das ist natürlich ein nettes Sümmchen was sich gerne sehen lässt und für neue Investitionen bereit steht, z.B. für den Kapazitätausbau in allen Segmenten! Des weiteren konnte man Kredite zurückzahlen, dass eine Tilgung der Schulden auf sich hat. Das Unternehmen steht also aus der Sicht des Cashflows hervorragend dar, was auch die Kennzahlen uns gleich bestätigen!

 

Kommen wir zu den Kennzahlen:

 

Die Eigenkapitalquote konnte von 69% auf 72% gesteigert werden. Was natürlich ein spitzenwert darstellt. Diese Entwicklung ist von den letzten Jahren geprägt, auch dort konnte man die EKQ stets steigern! Eine Eigenkapitalrendite von aufgerundet 13% ist vertretbar und somit im guten Mittelfeld. Hier ist jedoch in den letzten Jahren eine leichte Abschwächung zu erkennen. Eines muss man jedoch sagen, für diese Branche allemal ein guter Wert! Die Gesamtkapitalrendite von ungefähr 10% ist ebenfalls im Mittelfeld vertreten! Die Umsatzrendite liegt bei 7%, sie ist ebenfalls ein wenig unter dem Wert des Vorjahres. Ingesamt halte ich das Unternehmen für mittel bis gut rentabel! Es sind keine weltbewegende Zahlen aber zufriedenstellende!

 

Ein Gearing von -29 zeigt natürlich ganz klar, dass das Unternehmen finanzell super aufgestellt ist. Der dynamische Verschuldungsgrad bestätigt dies mit einem Ergebnis von -1,88! in diesem Bereich, mache ich mir überhaupt keine Sorgen für das Unternehmen, das scheint alles wunderbar zu klappen! Die Sachinvestiotinsquote von 49% ist gegenüber dem Vorjahr (32%) enorm gestiegen! Das schreckt den ein oder anderen erstmal, jedoch waren diese Investionen nötig, da dadurch Kapazitätausbauten möglich gemacht wurden und somit ein schnelleres und besseres handeln möglich war! Also ist diese Prozentzahl noch befriedigend! Ich denke mehr an Zahlen brauch ich auch nicht aufzuzählen, da diese schon ausgiebig bei der Threaderöffnung präsentiert wurden und auch nicht sehr wichtig sind. Für mich kommt es auf die gesamtwirtschaftliche Lage und das Umfeld an!

 

Hier die Bewertung von den Zahlen 2008:

 

KGV: 11,7

KBV: 1,26

KCV: 7,85

KUV: 0,67

 

Das ganze wurde bei einem Kurs von 27 EUR berechnet! Nun könnt ihr euch schön vorstellen, welche Bewertung es bei einem Kurs von um die 12 EUR gab, die die letzten Monaten erreicht worden sind. Seitdem hat die Aktie gut 120% zugelegt! Das war historisch gesehen, wirklich schon sau billig! Grund für die gute Laune sind auch die guten Zahlen der Quartale!

 

 

Das 3. Quartal von 2009!

 

Umsatz: -10%

Ergebnis vor Steuern: +18,8%

Jahresüberschuss: +19,3%

Gewinn je Aktie: -4,6%

 

operativer Cashflow: +144% (105.474 Mio. Euro!!!)

Investitionscashflow: -18.884 Euro

Free Cashflow: 86.630 Mio. Euro!!!

 

Ausschnitte vom Quartalbericht der jeweiligen Segmente:

 

Sempermed:

 

Die Division Sempermed setzte ihre positive Entwicklung auch im dritten Quartal fort. Ihr Umsatz erhöhte sich in den ersten neun Monaten 2009 insgesamt um 17,8 % auf

203,8 Mio. EUR. Dabei konnte das Ergebnis vor Steuern dank der guten Kostenstruktur trotz der zuletzt wieder anziehenden Latexpreise überproportional auf 33,7 Mio. EUR

gesteigert werden (Vorjahr: 11,3 Mio. EUR).

 

Das Geschäft mit Untersuchungshandschuhen verlief im Berichtszeitraum durchwegs erfolgreich. Dies gilt sowohl für Europa, wo starke Auftragseingänge erzielt werden konnten, als auch für die USA, wo Sempermed ihre Umsatz- und Ergebnisziele sogar übertraf. Hier verstärkte sich der Trend in Richtung synthetischer Handschuhe weiter. Ebenfalls sehr erfreulich verlief die Entwicklung in Brasilien, nicht zuletzt getrieben von höheren staatlichen Qualitätsanforderungen, die Semperit als einer der ersten Hersteller erfüllen konnte. Zusätzliche Nachfrage resultierte aus den vermehrten Bestellungen aufgrund der neuen Grippe, sodass der Bedarf die lieferbaren Mengen zeitweise überstieg. Gut ausgelastet zeigte sich nach wie vor auch das Segment Operationshandschuhe, obwohl das Wachstum wegen Lagerreduktionen bei Großkunden zuletzt etwas nachließ.

Wichtige aktuell zur Vergabe anstehende Tender sprechen jedoch auch in diesem Produktbereich für anhaltende Dynamik. Um den aus dem gestiegenen Weltmarktbedarf resultierenden Kapazitätsengpass bei Untersuchungshandschuhen abzufedern, arbeitet Sempermed an einer Erweiterung ihrer Produktionskapazitäten in Thailand. Nach erfolgreicher Inbetriebnahme von zwei Pilotanlagen mit neuer Technologie im dritten Quartal ist nun die Errichtung von vier weiteren Produktionslinien am bestehenden Standort geplant. Im Oktober wurde weiters die Errichtung eines hochmodernen neuen Werks in Surat Thani beschlossen, das im Endausbau zusätzliche Fertigungskapazität von rund 3 Mrd. Stück pro Jahr bringen wird. Das Investitionsvolumen für die neue Fabrik, die in das bestehende Joint Venture Siam Sempermed eingegliedert werden soll, beträgt rund 25 Mio. EUR.

 

 

Semperflex:

 

Die Division Semperflex wurde von der Rezession bisher am stärksten getroffen. Zu Ende des zweiten Quartals setzte allerdings eine leichte Stabilisierung des Auftragseingangs ein, die im dritten Quartal – wenn auch auf niedrigem Niveau – vorerst weiter anhielt. Der Umsatz der Division ging im Jahresvergleich um 39,9 % auf 77,7 Mio. EUR zurück. Trotz Anpassungen im Fixkostenbereich fiel das Ergebnis vor Steuern auf 2,5 Mio. EUR (Vorjahr: 13,9 Mio. EUR). Nach dem Nachfrageeinbruch des ersten Halbjahres verzeichnete das Segment Hydraulikschlauch im dritten Quartal eine leichte Verbesserung, blieb aber weiterhin klar unter Vorjahresniveau. Aufgrund von Überkapazitäten waren die Märkte von massivem Preisdruck geprägt, auf den Semperflex mit forcierter Kundenakquisition antwortete und auch einige Vertriebserfolge erzielte. Positivere Signale kamen im dritten Quartal aus Asien, vor allem aus China, während Osteuropa noch immer eine sehr verhaltene Entwicklung zeigt. In Westeuropa hingegen dürfte die Lagerkorrektur der meisten Großkunden abgeschlossen sein. Weiterhin schwierig verläuft die Entwicklung im Segment Industrieschlauch. Zwar könnte im Maschinenbau und in der Investitionsgüterindustrie die Talsohle durchschritten sein, ein eindeutiger Aufwärtstrend zeichnet sich jedoch noch nicht ab. In der Bauindustrie ist

nach wie vor keine Erholung in Sicht. Im Segment Elastomerplatten zeichnet sich weiterhin keine Verbesserung der Nachfrage ab, die gestiegenen Rohstoffpreise fallen hier zudem besonders ins Gewicht.

 

 

Semperform:

 

Der Umsatz der Division Semperform lag in den ersten drei Quartalen mit 77,1 Mio. EUR um 16,8 % unter dem Vorjahreswert. Das Ergebnis vor Steuern reduzierte sich auf 7,7 Mio. EUR (Vorjahr: 12,9 Mio. EUR). Im Segment Fenster- und Türdichtungen hält der seit Mai in Westeuropa zu verzeichnende Aufwärtstrend weiterhin an. Vor allem Deutschland zeigte im dritten Quartal eine sichtbare Erholung, aber auch in den restlichen westeuropäischen Märkten verbesserte sich die Auftragslage spürbar. Keine Aufhellung ist hingegen bisher in Osteuropa erkennbar, insbesondere in Russland und der Ukraine, wo das Umsatzvolumen – auch aufgrund der angespannten Finanzlage vieler Kunden – gegenüber 2008 auf rund die Hälfte einbrach. Weiterhin werden vor diesem Hintergrund im Werk Deggendorf konsequent Maßnahmen zur Stückkostensenkung durch Automatisierung und Materialeinsparungen umgesetzt. Die bei Handläufen im ersten Halbjahr weltweit schwache Auftragslage erholte sich in

Asien im dritten Quartal durch einen – von öffentlichen Aufträgen getriebenen – Aufschwung des Erstausrüstungsgeschäfts etwas. In Europa ist der Geschäftsverlauf weiterhin

rückläufig, und zwar sowohl bei den OEM als auch – in etwas geringerem Ausmaß – im Ersatzteilgeschäft. Unter dem Vorjahresniveau bleibt aufgrund des geringeren Neuanlagenbaus auch der Absatz von Seilbahnringen. Etwas günstiger entwickelte sich hingegen das Geschäft mit Skifolien, dessen bereits im zweiten Quartal spürbare Erholung auch im dritten Quartal anhielt. Das von der Bauindustrie abhängige Segment Schwammgummi zeigt nach sehr schwierigen Monaten zu Anfang des Jahres aufgrund staatlicher Konjunkturprogramme seit Jahresmitte eine etwas freundlichere Tendenz, bleibt jedoch insgesamt unter dem Vorjahresniveau. Die seit Jahresbeginn vor allem aufgrund von Projekten in Frankreich solide Entwicklung im Segment Eisenbahnoberbau ließ vor allem saisonbedingt zuletzt nach, für 2010 dürfte hier jedoch wieder mit neuen Projekten zu rechnen sein. Während das Geschäft mit Rohrdichtungen im dritten Quartal deutlich von der Krise getroffen wurde, entwickelt sich der Bereich Sanitärdichtungen bisher noch neutral. Praktisch zum Erliegen gekommen ist die Nachfrage nach Filtermembranen.

 

Sempetrans:

 

In der Division Sempertrans ging der Umsatz in den ersten drei Quartalen um 13,2 % auf 84,3 Mio. EUR zurück, entwickelte sich damit angesichts des schwierigen Umfelds jedoch zufriedenstellend. Das Ergebnis vor Steuern blieb mit 10,5 Mio. EUR dennoch leicht über dem Vorjahreswert von 10,4 Mio. EUR.

Bedingt durch die deutlich schlechtere Nachfrage nach Förderbändern in allen wichtigen Märkten Europas musste Sempertrans in Frankreich in den ersten drei Quartalen einen deutlichen Umsatz- und Auftragsrückgang hinnehmen und sich vor allem in Europa einem scharfen Preiswettbewerb stellen. Das Werk in Polen hingegen ist durch einige Großaufträge aus dem Energiesektor und neuen Exportmärkten bis zum Jahresende gut ausgelastet. In Indien lagen Absatz und Umsatz von Sempertrans in den ersten drei Quartalen – nicht zuletzt dank der neu geschaffenen Kapazität – spürbar über dem Vorjahresniveau. Ungeachtet der in Asien nach wie vor soliden Wirtschaftsdynamik nimmt der Konkurrenzund Preisdruck jedoch auch für die indische Produktionsstätte zu. Besonders betroffen sind davon öffentliche Aufträge. Vor diesem Hintergrund konzentriert sich Sempertrans Nirlon verstärkt auf Industriekunden und forciert parallel dazu die Vermarktung von Metallbändern aus dem polnischen Werk auf dem indischen Subkontinent.

 

Fazit:

 

Alles in Allem muss ich sagen, dass ich Semperit für ein sehr ordentliches Unternehmen halte. Es ist natürlich ein Zykliker auf den man immer sein Auge werfen sollte. Jedoch ein Zykliker der oft sehr gerne angenehm überrascht! Finanziell steht das Unternehmen super dar, nur die Renditezahlen könnten ein wenig besser sein. Hier bin ich aber optimistisch was für das Jahr 2009 angeht. Im Geschäftsbericht für 2009 erwarte ich schon eine Steigerung der Rentabilitätskennzahlen! Sollte sich der Kurs wieder abschwächen und auf einem niedrigen Niveau befinden, dann wäre ein Einstieg in ein Unternehmen wie dieses sicherlich nicht verkehrt! Zurzeit jedoch wäre ein Einstieg nicht zu empfehlen, da das Kurspotential schon so gut wie ausgeschöpft ist. In diesem Sinne Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahre ;)

 

wünscht euch Adler_92!

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Toni

Sauber, Adler. Sehr gute Arbeit!

 

Mit "Zyckler" meinst Du wohl "Zykliker", oder?

 

;-)

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Adler

Sauber, Adler. Sehr gute Arbeit!

 

Mit "Zyckler" meinst Du wohl "Zykliker", oder?

 

;-)

 

Dankeschön, ist mir gar nicht aufgefallen! Könntest du eine TA noch machen?

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Prospektständer

Schaut klasse aus... :thumbsup:

 

Wäre nett, wenn du kurz noch auf die pns antworten könntest, muss nämlich glecih los und, hab dein kein internet... :thumbsup:

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Sladdi

Das ganze wird abgerundet von einem positivem Investitionscashlow! [...]Auf diesen beiden Grundlagen baut natürlich ein freundlicher Free Cashflow auf!

 

Hi,

eine super Vorstellung. Allerdings kann ich Deiner Begeisterung für den positiven CF aus Investitionen nicht folgen. Das bedeutet nämlich, daß die Firma kleiner wird. Wenn also nicht Anlagen verkauft wurden, die sowieso unrentabel waren, dann sinken die künftigen Gewinne, was den Wert der Firma negativ beeinträchtigt.

 

Gruß

Sladdi

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Adler

Hi,

eine super Vorstellung. Allerdings kann ich Deiner Begeisterung für den positiven CF aus Investitionen nicht folgen. Das bedeutet nämlich, daß die Firma kleiner wird. Wenn also nicht Anlagen verkauft wurden, die sowieso unrentabel waren, dann sinken die künftigen Gewinne, was den Wert der Firma negativ beeinträchtigt.

 

 

Nicht schlecht, auf den Gedanken bin ich noch gar nicht gekommen! Sehr gut, Sladdi!

Ich werd mal die IR konfrontieren warum es zu einem solchen Ergebnis kam! Auf jedenfall war es ein Sondereffekt im Jahr 2008, da es dieses Jahr wieder völlig normal ist

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Toni

TA-Update:

 

Die Aktie hat den seit 2007 bestehenden Abwärtstrend (rot) in den letzten Tagen durchbrochen,

seit Anfang 2009 besteht ein steiler Aufwärtstrend (grün). Charttechnisch sieht somit alles gut aus:

 

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