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mäx

Nebenberufliches Fernstudium

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el galleta
Sehr interessanter Standpunkt zur dem Thema Vergleich Bachelor und Diplom...

Da sind aber ein paar Dinger drin. Mann oh mann.

 

Zur Zeit werden an vielen deutschen Universitäten aus primär politischen Gründen die etablierten und weltweit anerkannten Diplom- und Magisterstudiengänge zugunsten zweifelhafter Bachelor- und Master-Studiengänge abgeschafft.

Es liegt in der Hand der Hochschule selbst, keine zweifelhaften, sondern richtig gute Studiengänge zu kreieren.

 

...werden in einem kurzen Bachelor-Studiengang nur Versatzstücke des betriebswirtschaftlichen Grundwissens vermittelt. Die daraus resultierende mangelnde Berufsfähigkeit...

Ha, da haben wir´s. Die Standardlüge. Siehe mein Beitrag #69, letzter Absatz.

 

...Wunsch, ein Master-Studium anzuschließen. Diese Möglichkeit aber besteht nur für den Teil der Studenten, der im Bachelor-Studium eine entsprechend gute Gesamtnote erzielt hat.

1. Die Voraussetzung einer Mindestnote wäre eine Anforderung, welche die Hochschule freiwillig erhebt. Muss sie ja nicht, wenn es sie so stört. :rolleyes:

2. Die Voraussetzung einer Mindestnote ist in aller Regel verfassungswidrig. (Wen es interessiert, hier ein Gutachten (PDF))

 

Beinah lustig ist das hier:

Insofern interessieren nicht international anmutende Etiketten, sondern das Können des Studienplatzbewerbers.
Den akademischen Grad eines Diplom-Kaufmanns oder einer Diplom-Kauffrau kann man nur an einer Universität erreichen. Insofern werden sich die Absolventen ihr Leben lang auch auf ihrer Visitenkarte von Fachhochschulabsolventen unterscheiden können.

Ja was nun? Ist der Grad bloßes Etikett oder doch wichtiges Unterscheidungsmerkmal?

 

Darüber hinaus habe ich noch mindestens zwei Fehler gefunden: Schlüsselqualifikationen, also fachübergreifende Kompetenzen wie Teamfähigkeit oder Rhetorik werden als dummes Zeug hingestellt (der Fachidiot also idealisiert), die im neuen System klar verbesserten Mobilitätsmöglichkeiten (einfach Bachelor und Master an anderen Hochschulen studieren) werden schlicht geleugnet.

 

Wenn es sowas gibt, dann ist das hier klar "Akademieporn". ;)

 

saludos,

el galleta

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ipl
· bearbeitet von ipl
Wieso soll ich mit meinen Steuern dafür bezahlen, dass Taxifahrer ein (abgebrochenes) Germanistikstudium erhalten

Weil der Taxifahrer, der Goethe, Schiller und Sartre gelesen hat, nicht die NPD wählen wird.

 

Edit:

Ich führe das mal etwas weiter aus, da wohl nicht jeder verstehen wird, worauf ich hinaus will. Wir haben viel zu wenig mündige Bürger, die die Welt, in der sie leben, verstehen. Wann sind die Ideale der Aufklärung auf der Strecke geblieben? Etwas Wirtschaftsverständnis, mehr Verständnis der Naturwissenschaften und vor allem ganz viel humanistische Bildung würde Deutschland nicht schaden, dafür würde ich gern Steuern zahlen. Ihr schimpft auf die Links- und Rechtsextremisten, aber wollt keine Steuern für eine flächendeckende Bildung bezahlen, wenn sie nicht berufsorientiert bis zum geht nicht mehr ist und damit zur "Ausbildung" verkommt? Mein Gott, hier konnte einer Bildung von Ausbildung nicht mal unterscheiden... Man braucht sich nur die absurdesten öffentlichen Meinungen zu allen möglichen Themen von Atomkraft über Wirtschaftspolitik bis zur Gentechnik anzuschauen. Das ist doch einfach erschreckend.

 

Hätten wir mehr studierte Taxifahrer, wären wir schon viel weiter. Weil Taxifahrer in einer Demokratie auch eine Stimme haben.

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maush
· bearbeitet von maush
Hätten wir mehr studierte Taxifahrer, wären wir schon viel weiter. Weil Taxifahrer in einer Demokratie auch eine Stimme haben.

Wäre wohl eher ein Zeichen für eine miserable wirtschaftliche Situation. Oder ist dein berufliches Ziel nach dem Mathematikstudium (bin jetzt nicht sicher ob du Mathe studierst...) Taxifahren.

 

Gibt übrigens auch heute nicht wenige Ingenieure unter den Taxifahrern. Also, es muss nicht unbedingt Germanistik sein B)

 

Und ich bin mir gar nicht so sicher, ob die ganzen studierten Taxifahrer dann nicht doch irgendwann rechts aussen wählen...

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LagarMat
· bearbeitet von Stezo
Weil der Taxifahrer, der Goethe, Schiller und Sartre gelesen hat, nicht die NPD wählen wird. Mein Gott, hier konnte einer Bildung von Ausbildung nicht mal unterscheiden...

Das warst und bist Du.

Ein Studium ist auch eine Ausbildung.

Oder wie würdest Du das bezeichnen was ein Mediziner macht?

 

Ich weiß sehr wohl wo die begrifflichen Unterschiede zw. Bildung und Ausbildung liegen.

Jedoch hast Du da m. E. nach einen Denkfehler.

Ein Studium ist dazu gedacht, einen Menschen dazu zu bringen, seinen Lebensunterhalt selbstständig verdienen zu können und nichtmehr auf der Tasche der Allgemeinheit zu liegen.

Die (Allgemein-)Bildung, die Du ja meinst in Deinem letzten Beitrag, welche nach Schulabschluss noch nicht vorhanden ist, ist Privatsache und nicht durch die Allgemeinheit zu finanzieren.

 

Deine Begründung ("Etwas Wirtschaftsverständnis, mehr Verständnis der Naturwissenschaften und vor allem ganz viel humanistische Bildung würde Deutschland nicht schaden, dafür würde ich gern Steuern zahlen. Ihr schimpft auf die Links- und Rechtsextremisten, aber wollt keine Steuern für eine flächendeckende Bildung bezahlen, [...] Mein Gott, hier konnte einer Bildung von Ausbildung nicht mal unterscheiden... Man braucht sich nur die absurdesten öffentlichen Meinungen zu allen möglichen Themen von Atomkraft über Wirtschaftspolitik bis zur Gentechnik anzuschauen.")kann ich nachvollziehen und ich sehe das ähnlich wie Du, jedoch wirst Du das Problem der zuwenigen Bildung nicht mit mehr Studenten lösen.

Für die Allgemeinbildung ist in aller erster Linie(neben den Eltern) die Schule zuständig. Dort muss angesetzt werden. Und dafür zahlen wir alle auch ordentlich Steuern.

In der Schule hast Du die Möglichkeit ein etwa einheitliches Standardwissen zu schaffen, denn dort lernen bis zu einem gewissen Zeitpunkt alle das Gleiche.

 

Das Wissen welches man sich im Studium aneignet ist Spezialwissen.

Meine Freundin studiert Mathematik und ein guter Freund von mir hat gerade sein Wirtschaftsingenieurstudium hinter sich gebracht.

Sie beide haben sich nicht einmal mit deutscher Literatur beschäftigt. (Nur als Beispiel)

 

Goethe, Schiller, Brecht, Orwell, Frisch, Dürrenmatt, usw., sogar Marx und Smith(auszugsweise) habe ich in der Schule gelesen.

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el galleta
Weil der Taxifahrer, der Goethe, Schiller und Sartre gelesen hat, nicht die NPD wählen wird.

Und warum muss er dazu unbedingt sein Studium abbrechen? Wäre es nicht besser, er würde seinen Abschluss schaffen?

 

Es wäre der Diskussion übrigens sehr förderlich, wenn Du vor dem Schreiben die anderen Beiträge lesen würdest. Nur als Auswahl:

Humboldt wollte anständig und breit gebildete Staatsbürger. Dem kann ich natürlich zustimmen, der Gesellschaft nutzen Bürger mit guter (Allgemein-)Bildung. ...

Dass wir uns nicht falsch verstehen: Ich bin nicht für die Einteilung von Fächern nach wirtschaftlicher Verwertbarkeit.

da es mir mehr darum ging, dass die Programme an sich sinnvoll/zweckmäßig sein sollen, also eine Zukunftsperspektive bieten. Dann darf sie jeder gerne auch kostenlos studieren.

 

saludos,

el galleta

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