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Vega

"taz.de" Anlageberatung

Empfohlene Beiträge

Vega
· bearbeitet von Vega

Das hier ist mal die etwas andere Anlage, deshalb passt es denke ich ganz gut zu dem Bereich: "Sonstige Renditeanlagen und Vorsorge".

 

War beim "Feind" spionieren:

Flüssig bleiben :)

 

 

Schreibt was ihr über diesen Artikel denkt und diese "Anlageberatung" seitens taz, seid aber nicht zu gemein :rolleyes:

Also ich persönlich finde, dass so etwas eine Unverschämtheit ist - hier wird mit vielen Tipps dazu beigetragen, dass Leute mit mit hoher Wahrscheinlichkeit ihr Erspartes verlieren.

 

Da finde ich ein Leserkommentar besonder schön: Man solle mal aus Sympathie zu Island in isländische Staatsanleihen investieren.

 

Gruß Vega

 

P.S.: Auch wenn da steht, dass es für den ethisch-ökologischen Investor gedacht ist, macht es die Tipps nicht wieder gut...

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Delphin

Tja, mit der ethischen Geldanlage ist das so eine Sache. Im Grunde ist es (für denjenigen, dem solche Werte wichtig sind) eine völlig natürliche Sache, dass er sich überlegt, wem er das Geld leiht, damit damit eben möglichst keine Kriege finanziert werden usw. Seinem Geld einfach irgend jemand zu geben, der dann damit Sachen finanziert, die die Menschheit eher zerstören als voranbringen, kann eigentlich kein Anleger wollen.

 

Als ich zur Schule ging war es in der Tat verpönt ein Konto bei der Deutsche Bank zu haben, weil es als sicher galt, dass die die Aparheid in Südafrika "unterstützten". Allerdings, wer tat das damals nicht (zumindest indirekt)?

 

Zum Artikel: ist recht unspezifisch. Zu einer ökologischen/ethischen Bank zu gehen, auch wenn die Zinsen dort niedriger sind, macht schon Sinn, wenn die eine ähnliche Auffassung haben wie ich, und ansonsten gleich sicher sind. Das muss natürlich aber jeder erstmal selbst prüfen, wenn ihm ads wichtig ist. Ebenso mit Staaten und Firmen in die man investiert. Letztlich läuft es darauf hinaus, dass man nur da investiert, wo einen das "konzept" überzeugt und es einem auch nachhaltig erscheint. Damit fallen u.U. lukrative Anlagen flach - das fände ich aber nicht weiter wild, es fallen auch jetzt eine Reihe möglicherweise lukrative Anlagen weg, weil ich z.B. darauf achte, dass ich möglichst nur kaufe, was ich verstehe - ein große Einschränkung.

 

Insgesamt finde ich den Artikel recht unspezifisch. Dass jeder Werte hat ist doch klar. Für die meisten wird das Problem darin bestehen, sich ein Bild davon zu machen, nach welchen Werten die Firma/der Staat/der Fonds arbeitet, dem man sein Geld überlässt. Von daher ist der Artikel im Grunde wenig hilfreich.

 

Gut vielleicht legt jetzt jemand in Schwedische Staatsanleihen an, weil das Land so familienfreundlich ist, und merkt erst hinterher, dass es ein Wechselkursrisiko gibt. - Aber das ist im Grunde ein anderes Thema. Ich finde es jedenfalls ein verlorenes Geld, wenn jemand sein Tagesgeld nicht bei der gerade höchstbietenden kleinen Online-Klitsche anleget, sondern für kleinere Zinsen bei der GLS, wenn er das für unterstützenwert hält.

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billy-the-kid
Das hier ist mal die etwas andere Anlage, deshalb passt es denke ich ganz gut zu dem Bereich: "Sonstige Renditeanlagen und Vorsorge".

 

War beim "Feind" spionieren:

Flüssig bleiben :)

 

Schreibt was ihr über diesen Artikel denkt und diese "Anlageberatung" seitens taz, seid aber nicht zu gemein :rolleyes:

Also ich persönlich finde, dass so etwas eine Unverschämtheit ist - hier wird mit vielen Tipps dazu beigetragen, dass Leute mit mit hoher Wahrscheinlichkeit ihr Erspartes verlieren.

 

Also, Vega,

 

ich weiß nicht, was du willst, zumindest die wertkonservative grün-alternative Ecke passt mit meiner Anlagephilosopie (und mehr noch: mit meiner Lebensphilosophie) gut zusammen:

 

wer sich an solche Vorschläge wie in der TAZ hält, hat beispeilsweis keinen "Geldmarkt-plus"- Fonds gekauft. Und damit auch nicht in die ABS-Kiste gegriffen. Ganz klar: 7 Vorschläge auf eineinhalb Seiten bei der TAZ, das kann nur verkürzt sein. Aber auch zum Thema Nachhaltigkeit gibt es ja weiterführende Bücher.

 

Die Idee, zu verstehen, was mit seinem Geld gemacht wird, ist an und sich grundvernünftig, ja geradezu uralte, erzkonservative Bankiersschule. "Feind"? Wirklich nicht!

 

Ich persönlich z.B. habe 2008 außerordentliche Freude an meiner Solarbeteiligung gehabt - es war auch schon fast die einzige Freude in finanzieller Hinsicht (reichlich indexgebundene Aktienfonds habe ich nämlich auch). Aber spotte du nur weiter, wenn du magst.

 

Grüße, billy-the-kid

 

P.S. Bezüglich Island muss man deswegen auch nicht "auf der Brennsuppe dahergeschwommen sein", schau mal im Kaupthing-Thread, Posting Nr. 12. Dort habe ich im April 2008(!) darüber orakelt, wie der isländischen Staat bzw. seine Steuerzahler blindwütige und renditegeile deutsche Kaupthing-Zinsjäger ggf. ohne eigenen Schaden abfinden kann. Und die isländische Regierung denkt ja momantan wohl gerade darüber nach, wie sie das Danaergeschenk eines "Darlehens" seitens unserer Bundesregierung einzuordnen hat, mit dem diese Zinsjäger ihr Geld zu Lasten der isländischen (und evtl. auch der deutschen) Steuerzahler retten wollen.

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Grumel
War beim "Feind" spionieren:

 

Wieso ist die TAZ der "feind"? Der Artikel ist dumm, aber das trifft auf 99,9999999% aller Finanzartikel zu.

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Vega
· bearbeitet von Vega
Wieso ist die TAZ der "feind"? Der Artikel ist dumm, aber das trifft auf 99,9999999% aller Finanzartikel zu.

 

Ich habe Feind absichtlich in "" gesetzt, da ich dieses konkrete Wort dementsprechend nicht stark gewichtet haben will, bzw. diesen einen konkreten Satz nicht so ernst genommen. Warum ich aber dennoch "Feind" schreibe, ist der Grund, weil die taz eher ein linkes Blatt ist und man von einem wertpapier-forum eher(nicht immer und nicht zwangsläufig) andere Gedankengänge erwartet.

 

@billy: Spott soll es keinesfalls sein, es ist meiner Meinung nach kein Problem dort anzulegen, wovon man überzeugt ist. Wenn man aber bei der Anlageberatung, was es eigentlich sein soll, so unseriös wie die taz vorgeht, dann sollte auch daran Kritik geübt werden. Und nein, ich bin keinesfalls der Meinung, dass 99,9999% der Artikel Müll sind. Es ist sicherlich die Mehrheit, aber aus vielen bezieht man ja immernoch Ideen oder Informationen(zumindestens bei mir ist es so), das da ist hingegen eine Zumutung.

 

Wenn du auf Solarwerte stehst und denkst sie werden besser performen, ist dies kein Problem für mich. Aber dieser Artikel schon.

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Dächsin

Ich verstehe nicht, was an dem Artikel unseriös sein soll. Ich finde ihn zumindest weniger unseriös als vieles, was sich sonst so an Artikeln zum Thema Geldanlage findet. Es werden kaum konkrete Produkte empfohlen ohne Rücksicht darauf, ob diese zum Anleger passen. Der Artikel nennt verschiedene Anlagemöglichkeiten in einer ungefähren Rangfolge von geringem zu hohem Risiko. Auf Risiko und erforderliche Erfahrung wird immerhin auch mal hingewiesen. Es wird auch keinesfalls dazu geraten, völlig blind für die Risiken in etwas zu investieren, nur weil es ökologischen oder ethischen Kriterien entspricht. Er gibt einfach Anregungen, was jemand machen kann (und wo er ggf. Informationen findet), wenn er/sie nach ethischen/ökologischen Kriterien anlegen will. Es wird auch darauf hingewiesen, dass eine solche Anlage unter Umständen mit einer geringeren Rendite verbunden sein kann. Ob man solche Kriterien nun berücksichtigen will oder nicht, bleibt jedem einzelnen und seiner Einstellung überlassen.

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kaik
P.S. Bezüglich Island muss man deswegen auch nicht "auf der Brennsuppe dahergeschwommen sein", schau mal im Kaupthing-Thread, Posting Nr. 12. Dort habe ich im April 2008(!) darüber orakelt, wie der isländischen Staat bzw. seine Steuerzahler blindwütige und renditegeile deutsche Kaupthing-Zinsjäger ggf. ohne eigenen Schaden abfinden kann. Und die isländische Regierung denkt ja momantan wohl gerade darüber nach, wie sie das Danaergeschenk eines "Darlehens" seitens unserer Bundesregierung einzuordnen hat, mit dem diese Zinsjäger ihr Geld zu Lasten der isländischen (und evtl. auch der deutschen) Steuerzahler retten wollen.

 

Zur Abfindung der deutschen Kunden (wohlgemerkt alle Einlagen, nicht nur die unter 20000 Euro) hätte der von der BaFin eingefrorene Betrag vollkommen ausgreicht. Ein Darlehen seitens der deutschen Bundesregierung war dazu nicht nötig. Allerdings hätten dann viele (halb-/)staatliche Stellen, die der Kaupthing Bank Geld geliehen haben -etwa die KfW- viel Geld verloren. Dass ist der einzige Grund für das deutsche Darlehen.

 

BTW: Natürlich habe ich als "renditegeiler deutscher Zinsjäger" in Kaupthing-Tagesgeld investiert. Selbstredend unter 20000 Euro. Allerdings habe ich es bereits vor der Einfrierung wieder abgezogen, somit keinen Verlust erlitten.

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billy-the-kid
Zur Abfindung der deutschen Kunden (wohlgemerkt alle Einlagen, nicht nur die unter 20000 Euro) hätte der von der BaFin eingefrorene Betrag vollkommen ausgreicht. Ein Darlehen seitens der deutschen Bundesregierung war dazu nicht nötig. Allerdings hätten dann viele (halb-/)staatliche Stellen, die der Kaupthing Bank Geld geliehen haben -etwa die KfW- viel Geld verloren. Dass ist der einzige Grund für das deutsche Darlehen.

 

BTW: Natürlich habe ich als "renditegeiler deutscher Zinsjäger" in Kaupthing-Tagesgeld investiert. Selbstredend unter 20000 Euro. Allerdings habe ich es bereits vor der Einfrierung wieder abgezogen, somit keinen Verlust erlitten.

 

Bitte nicht persönlich nehmen, wenn ich all diejenigen europäischen Privatanleger mit deutlichen Worten tadele, die im Lande Lilliput so zwischen 5 und 10 Mrd. angelegt haben, im Vertrauen auf dessen possierlichen kleinen Einlagensicherungsfonds von < 100 Mio. , die die angebliche Absicherung von bis zu 20.000 pro Person kritiklos geglaubt haben, und die jetzt den isländischen und ihren nationalen Steuerzahlern die Lasten aufbürden wollen.

 

Zurück zum Thema: aus dem Bereich der Ökobanken sind mir jedenfalls weder Beschwerden über Lehmann-Verluste, über Bonuszertifikate mit Schwellenrissen und eben auch nicht über Island-Verluste bekannt.

 

Grüße, billy-the-kid

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abbreviation

Also den Artikel find ich alles andere als doof oder naiv: da wird klipp und klar gesagt, dass es anderswo mehr gibt. Und was mir eigentlich auch gut gefällt und meines erachtens ebenfalls ein liberaler Ansatz im wahrsten Sinne des Wortes ist: der Aufruf sich selbst zu informieren, gerade darum geht es ja auch im Forum.

 

Vor allem das mit Weleda finde ich interessant, weil Naturkosmetik ja durchaus ein sich entwickelnder Markt ist und eine gewisse Nähe/Affinität/Überschneidung mit dem Luxussegment da durchaus besteht. Wobei dazu ja auch die Meinungen geteilt sind.

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jumpsuit27
Ich verstehe nicht, was an dem Artikel unseriös sein soll. Ich finde ihn zumindest weniger unseriös als vieles, was sich sonst so an Artikeln zum Thema Geldanlage findet. Es werden kaum konkrete Produkte empfohlen ohne Rücksicht darauf, ob diese zum Anleger passen. Der Artikel nennt verschiedene Anlagemöglichkeiten in einer ungefähren Rangfolge von geringem zu hohem Risiko. Auf Risiko und erforderliche Erfahrung wird immerhin auch mal hingewiesen. Es wird auch keinesfalls dazu geraten, völlig blind für die Risiken in etwas zu investieren, nur weil es ökologischen oder ethischen Kriterien entspricht. Er gibt einfach Anregungen, was jemand machen kann (und wo er ggf. Informationen findet), wenn er/sie nach ethischen/ökologischen Kriterien anlegen will. Es wird auch darauf hingewiesen, dass eine solche Anlage unter Umständen mit einer geringeren Rendite verbunden sein kann. Ob man solche Kriterien nun berücksichtigen will oder nicht, bleibt jedem einzelnen und seiner Einstellung überlassen.

 

Sehe ich auch so. Ich fand den Artikel an sich gar nicht so verkehrt und eigentlich ideal für den linkskonservativen/grünen Leserkreis der TAZ. Das einzige, was mich gestört hat, war die Aussage, dass durch den Crash Aktien jetzt "billig" sind. Die sind zwar tief gefallen und daher viel niedriger als vor einem Jahr aber nicht unbedingt ein Schnäppchen.

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