Stoef Februar 26, 2009 Hallo, ich habe mal irgendwo gelesen, dass es recht interessant sein kann, den Geldfluss eines Indexes zu messen. Also wenn der Geldzufluss steigt, so soll dies gut für die Aktienmärkte sein und umgekehrt. Mit welchem Indikator eines Chartprogrammes kann man sich dies anzeigen lassen? Oder woher kann ich diese Informationen erhalten? Mit einer einfachen täglichen Auswertung der Umsätze scheint dieses Problem ja noch nicht gelöst zu sein. Bin für Eure Hilfe dankbar. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
aequitas Februar 26, 2009 ist das eigentlich nicht der indexstand. wenn mehr geld reinfließt wie am vortag, so steigt er oder steh ich komplett auf dem schlauch... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
petz00711 Februar 26, 2009 Das muss man ja eh nicht wissen weil wenn man es weis ist es eh schon zu spät. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stoef Februar 26, 2009 ist das eigentlich nicht der indexstand. wenn mehr geld reinfließt wie am vortag, so steigt er oder steh ich komplett auf dem schlauch... Ich glaube ganz so einfach ist das nicht. Es muss irgendwie mit den Mittelzuflüssen und den Mittelabflüssen zusammenhängen. Denn ein Markt kann ja auch an einem Tag steigen, wenn weniger Umsätze stattfinden. Ich weiß nicht genau, wie ich mich da richtig ausdrücken soll - vielleicht heisst es auch Geldstrom. So ganz genau kann ich es auch nicht erklären ... gemeint ist eben banal gesagt, wann fließen dem Markt Mittel zu und wann werden diese wieder (in großem Umfang) abgezogen? Das muss man ja eh nicht wissen weil wenn man es weis ist es eh schon zu spät. Man muss ja nicht unbedingt jeden Tag darauf reagieren - sondern erst ab einer bestimmten "Schmerzgrenze". Es sollte einem halt nur gelingen, das Marktrauschen zu beseitigen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
harryguenter Februar 26, 2009 ich habe mal irgendwo gelesen, dass es recht interessant sein kann, den Geldfluss eines Indexes zu messen. Also wenn der Geldzufluss steigt, so soll dies gut für die Aktienmärkte sein und umgekehrt. ... Mit einer einfachen täglichen Auswertung der Umsätze scheint dieses Problem ja noch nicht gelöst zu sein. Das was Du beschreibst gibt es meines Erachtens nicht. Es gibt kein Geld dass in oder aus einem Index fließt. Ein Index berechnet sich auch den Kurs- (und Diveidenden) seiner enthaltenen Aktien je nach Gewichtung. Die Kurse bilden sich anhand von Angebot und Nachfrage und daraus resultierenden Umsätzen bei den Einzelwerten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stoef Februar 26, 2009 Das was Du beschreibst gibt es meines Erachtens nicht. Es gibt kein Geld dass in oder aus einem Index fließt. Ein Index berechnet sich auch den Kurs- (und Diveidenden) seiner enthaltenen Aktien je nach Gewichtung. Die Kurse bilden sich anhand von Angebot und Nachfrage und daraus resultierenden Umsätzen bei den Einzelwerten. Nun genau weiß ich es natürlich nicht - sonst würde ich ja nicht fragen Es gibt ja Volumensindikatoren - oder aber auch - wie im Moment der Run auf Bundesanleihen und Gold. Vielleicht verwechsle ich da ja auch was. Werde noch einmal ein wenig im Internet recherchieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Valeron Februar 26, 2009 · bearbeitet Februar 26, 2009 von Valeron Nun genau weiß ich es natürlich nicht - sonst würde ich ja nicht fragen Es gibt ja Volumensindikatoren - oder aber auch - wie im Moment der Run auf Bundesanleihen und Gold. Vielleicht verwechsle ich da ja auch was. Werde noch einmal ein wenig im Internet recherchieren. Die Theorie die hinter der Beobachtung der Handelsvolumina steht ist, dass irgendwann die Aktien nur noch in den Händen der "Hartgesottenen" sind, die auch bei schlechten Nachrichten nicht verkauft haben und die "Angsthasen" alle raus sind (also die Kurse durch Verkäufe nicht mehr stark fallen können). Wenn dieser Zeitpunkt erreicht ist, kann man beobachten, dass am Markt (in der Regel) relativ geringe Umsätze stattfinden. Meintest du das Stoef? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stoef Februar 26, 2009 Die Theorie die hinter der Beobachtung der Handelsvolumina steht ist, dass irgendwann die Aktien nur noch in den Händen der "Hartgesottenen" sind, die auch bei schlechten Nachrichten nicht verkauft haben und die "Angsthasen" alle raus sind (also die Kurse durch Verkäufe nicht mehr stark fallen können). Wenn dieser Zeitpunkt erreicht ist, kann man beobachten, dass am Markt (in der Regel) relativ geringe Umsätze stattfinden. Meintest du das Stoef? Indirekt schon - wie Kostolany schon unterschied - die Zittrigen und die Hartgesottenen. Nur wie genau kann man dies anhand eines Indikators feststellen. Ich habe da noch einen Chart aus einem Buch (welches weiß ich nichtr mehr!) in Erinnerung, bei dem der Geldfluss in Form einer Kurve abgebildet war - sah so ähnlich aus wie der Gleitende Durchschnitt. Aus dieser Kurve konnte man gut ablesen, dass wenn diese stieg (also steigender Geldfluss!) die Börsenkurse in der Regel auch stiegen und umgekehrt. Ist ja auch irgendwie logisch - wenn die Mehrheit der Anleger (institutionelle Investoren) das Geld aus den Aktienmärkten herausnehmen, dann purzeln zumeist auch die Kurse. Wenn ich doch nur noch das Buch und den Chart hätte... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
IefTina Februar 26, 2009 Über den Indexstand kennt man die Buchwerte - was also in der Summe aller Depots steht. Nicht aber, wieviel Geld (Liquidität) notwendig war, um diesen zu erreichen. Nehmen wir mal ein Prinzipbeispiel her. Ein Index besteht aus einem Wert der 10 Aktien ausweist. Ausgabepreis 1,-. Also sind 10,- getauscht worden gegen Aktien. 10,- in die Börse. Nun wird ewig für genau 1,- gehandelt. Also Kurs ist 1,-. Auch an den 10,- realem Geld ändert sich nichts. Eines Tages will jemand eine Aktie haben und bezahlt 2,- dafür. Also ist der Kurs nun 2,-, die auch real über den Tisch wandern. In Summe also 11 anstatt 10. Der Index steigt aber auf 2 und plötzlich haben alle 9 anderen Besitzer einen magischen Euro mehr am Depotauszug. Ein Buchgewinn - und spätestens ab hier weiß niemand mehr ohne detaillierte Transaktionsstatistik, wieviel Geld wirklich in dem Index steckt. Interessant wäre so eine Geldfluss-Statistik als Frühindikator, denn solange sich ein konstanter Strom Kohle in Richtung Börse bewegt gehts aufwärts. Ich denke Volkswirtschafter müssten sich mit solchen Themen noch am ehesten beschäftigen. Wie das nun mit Volumen/Indexstand korrelliert habe ich mir nicht überlegt. Gibt es dazu Ideen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
heinketchup Februar 26, 2009 Interessant wäre so eine Geldfluss-Statistik als Frühindikator, denn solange sich ein konstanter Strom Kohle in Richtung Börse bewegt gehts aufwärts. Hm. Wenn Person A an Person B eine Aktie für x EUR verkauft, was fließt dann von wo nach wo? x EUR von A an B. Und die Börse? Was davon ging jetzt in die Börse? Und was ging von ihr weg? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Valeron Februar 26, 2009 · bearbeitet Februar 26, 2009 von Valeron Hm. Wenn Person A an Person B eine Aktie für x EUR verkauft, was fließt dann von wo nach wo? x EUR von A an B. Und die Börse? Was davon ging jetzt in die Börse? Und was ging von ihr weg? Es geht darum wie viel über die Börse fließt. Wenn viele Leute kaufen (natürlich gehören zu einem Käufer auch immer Verkäufer) dann gibt es entsprechend große Handelsvolumen. Wenn viele Leute verkaufen, sind die Handelsvolumen kleiner, da bei einem Überangebot an Verkäufern die Preise logischwerweise auch sinken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stoef Februar 26, 2009 · bearbeitet Februar 26, 2009 von Stoef Also scheint es eine solche Verlaufskurve irgendwie schon zu geben. Wäre nur die Frage, wo man so etwas herbekommt. Begebe mich da mal weiter auf die Suche... Aber diskutiert ruhig weiter - es ist sehr interessant und lehrreich Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
heinketchup Februar 27, 2009 Es geht darum wie viel über die Börse fließt. Wenn viele Leute kaufen (natürlich gehören zu einem Käufer auch immer Verkäufer) dann gibt es entsprechend große Handelsvolumen. Wenn viele Leute verkaufen, sind die Handelsvolumen kleiner, da bei einem Überangebot an Verkäufern die Preise logischwerweise auch sinken. Und was ist da jetzt der Unterschied zum (ausgewiesenen) Handelsvolumen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
IefTina Februar 28, 2009 Und was ist da jetzt der Unterschied zum (ausgewiesenen) Handelsvolumen? Volumen ist schon gut. Wenn für jeden Handel Volumen und Preis bekannt sind fehlt dennoch der Zusammenhang zur Vorgeschichte. Nehmen wir eine Aktie und markieren sie gelb. Die wird dann brav hin-und hergehandelt - immer zu einem Handelspreis. Den Preis muss man aber als Delta zum vorigen Handelspreis betrachten, dann weiß man wieviel Geld 'in der Aktie steckt' So eine Statistik über alle Aktien und alle Unternehmen wäre das Ziel. Dann könnte man sagen, wieviel Geld notwendig war um z.B. einen Dax Stand von 8000 zu erreichen. War das 1 Mrd. oder 500Mrd. ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
IefTina Februar 28, 2009 Es geht darum wie viel über die Börse fließt. Wenn viele Leute kaufen (natürlich gehören zu einem Käufer auch immer Verkäufer) dann gibt es entsprechend große Handelsvolumen. Wenn viele Leute verkaufen, sind die Handelsvolumen kleiner, da bei einem Überangebot an Verkäufern die Preise logischwerweise auch sinken. Handelsvolumen haben mit dem Preis nichts zu tun. Was über die Börse fließt ist über die täglichen Transaktionen bekannt: Stückzahl x Preis jedes Trades. Wir wissen aber nichts über die Vorgeschichte der Aktien jedes Trades. Wieviel also an Buchwert in Geld gewandelt wurde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag