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---utna---

Richtig Ansparen für Immobilienerwerb

Empfohlene Beiträge

---utna---

Hallo Forum,

 

pack meine Frage mal hier rein, hoffe hier bin ich richtig.

Ich plane in ca. 7-10 Jahren eine Immobilie zu erwerben. Nach umfangreicher Recherche hier im Forum bin ich mir allerdings immer noch nicht sicher, wie das in meinem Fall am besten wäre. Hier mal die Rahmenbedingungen:

 

Ich plane, in dem genannten Zeitraum eine Immobilie zu erwerben. In welchem finanziellen Rahmen sich das abspielt, kann ich heute noch nicht sagen. D.h. ich möchte an dieser Stelle noch nicht festlegen, wieviel Kapital ich in 7-10 Jahren zur Verfügung haben will. Mir gehts viel mehr darum, wie ich mein monatlich übriges Geld am besten anlege, um später dann bereits möglichst viel Kapital zur Verfügung zu haben.

 

Aktuelle Vermögenssituation:

 

Tagesgeld/Festgeld: 25.000.-

BSV: Bausparsumme 50.000.-, bereits eingezahlt: 6.000.- ruht derzeit noch wegen Studium (Guthabenverzinsung 2%)

Aktienanlagen: 4.000.-

monatlich übriges Geld zum sparen: derzeit 500.- in ca. 2 Jahren 800-1.000.-

Zusätzlich eingebrachtes Kapital von Frau/Freundin: noch unbekannt

Riesterfondsparplan vorhanden (DWS)

 

 

Ich frage mich nun, wie ich die momentan 500.- am sinnvollsten anlege. Soll ich meine BSV weiter besparen? Interessant finde ich in der momentanen Situation auch die Einzahlung in Fondsparplänen. Lt. Forum sind Fondsparpläne jedoch mit einem Anlagehorizont von 7-10 Jahren nicht geeignet. Wäre das Risiko zu hoch, zumindet ab jetzt 3-4 Jahre in Aktienfonds einzuzahlen (und auf bald wieder steigende Märkte zu setzen) und dann in Immofonds oder ähnliches umzuschichten? (verluste wären für mich in dieser Phase hinnehmbar)

Oder gleich nur in Immofonds einzahlen?

Nur in Tages- und Festgeld anzulegen ist mir irgendwie zu "vorsichtig".

 

Da ich denke, dass es wohl auf irgendeine Art von Fonds rauslaufen wird, hier mal meine Fondangaben:

 

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

 

seit ca 2 Jahren Handel mit Aktien (geringe Positionen), Festgeld- und Tagesgelder bereits seit 10 Jahren vorhanden

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (ISIN angeben)

 

keine Fonds bisher vorhanden

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

 

viel, mehrmals wöchentlich

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

 

Risikotyp 3, höheres Risiko im ersten Teil der Ansparphase, danach sollte Vermögen sich mit geringerer aber dafür sichererer Rendite vermehren

 

Optionale Angaben:

1.Alter

 

28

 

2. Berufliche Situation

 

Studium beendet, Jobeinstieg

 

3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft?

 

ja

 

Über meine Fondsanlage

 

1. Anlagehorizont

 

7-10 Jahre

 

2. Zweck der Anlage

 

Immobilienerwerb

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

 

Sparplan

 

4. Anlagekapital

 

siehe separate Beschreibung

 

 

Hoffe auf ein paar Anregungen.

 

Vielen Dank

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kaik
Hoffe auf ein paar Anregungen.

 

1. Wenn dein Grenzsteuersatz über 30 % liegt, Riester-Banksparplan abschließen (du bist SV-pflichtig?) und zum Zeitpunkt des Eigenheimerwerbs das komplette Guthaben abziehen und in das Eigenheim investieren sowie Riester-Darlehen abschließen. Gute Banksparpläne gibt's in der Finanztest, entweder du schließt jetzt ab oder wartest bis zum Jahresende, wenn die nächsten BSP-Tests rauskommen. Um rauszufinden, was besser ist, benötigt man eine Glaskugel.

 

Aber bei den Tests auf kurze Laufzeit achten: Nach 7-10 Jahren ist Schluss, was der BSP nach 30 Jahren einbringt, interessiert dich nicht.

 

2. Bausparvertrag entweder kündigen oder so besparen, das er genau zum Zeitpunkt des Eigenheimerwerbs zuteilungsreif wird. Wie letzteres geht, keine Ahnung: Dazu musst du die genauen Daten des Bausparvertrags preisgeben (Bausparsumme, Regelsparsumme, Darl.Zinssatz und -laufzeit) und von den Bausparexperten hier im Forum analysieren lassen. Anderes lohnt sich aber nicht.

 

3. Evtl. neuen Bausparvertrag abschließen mit niedriger Guthaben-, dafür aber niedriger Darlehensverzinsung und den Sparerfreibetrag nutzen. Ob das sinnvoll ist --> Bausparexperten fragen.

 

4. Ich persönlich bin schon der Meinung, dass ein Teil in Aktienfonds investiert werden kann. Dieser Anteil sollte so gewählt werden, dass die Finanzierung auch ohne Aktienfonds, also bei einem hypothetischen Totalverlust, gesichert ist. Falls du dich dafür entscheidest, solltest du tendenziell eher jetzt dein Guthaben (z.B. in ETFs) anlegen als bis zum Eigenheimerwerb einen Sparplan abzuschließen. Wenn Sparplan, dann nur für die nächsten 3 Jahre. Hängt natürlich auch davon ab, ob du dich für (3) entscheidest.

 

5. Von Immofonds, insb. bei Laufzeit unter 10 Jahren, würde ich eher abraten.

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schiri22

[

quote name='kaik' date='28.02.2009, 09:53' post='436190']
3. Evtl. neuen Bausparvertrag abschließen mit niedriger Guthaben-, dafür aber niedriger Darlehensverzinsung und den Sparerfreibetrag nutzen. Ob das sinnvoll ist --> Bausparexperten fragen.

 

Zum Thema Bausparen mußt Du erst Deine "Hausaufgaben" machen und die genauen Eckdaten des Bausparers hier darlegen. 2 % Verzinsung auf das Guthaben sind derzeit nicht so toll, wenn du bereit bist, beim Tagesgeld/Festgeld auch mal zu wechseln, sind höhere Zinsen möglich. Wenn der Zins für das anschließende Darlehen, allerdings so zwischen 4-5 % liegt, könnte sich der Bausparer in einigen Jahren als sinnvolle Ergänzung auszahlen, wenn nämlich die Darlehnszinsen steigen sollten. Ist ein schwieriges Kapitel, eine Glaskugel hat auch keiner. Deshalb würde ich die Sparsummen gut streuen. z.B. 100 in den Bausparer, 200 Festgeld/Tagesgeld, 100 Immobilienfonds, 100 Aktienfonds. Einen neuen Bausparer braucht Du aber mit 99% Sicherheit nicht. Neuer Vertrag, neue Kosten, wird sich nicht lohnen bei schon vorhandenen 50.000 Bausparsumme.

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herr_welker
Wenn dein Grenzsteuersatz über 30 % liegt, Riester-Banksparplan abschließen (du bist SV-pflichtig?) und zum Zeitpunkt des Eigenheimerwerbs das komplette Guthaben abziehen und in das Eigenheim investieren sowie Riester-Darlehen abschließen.

 

Meinst du Kündigen?

Ein interessanter Gedanke der ein paar Frage aufwirft.

 

Wenn ich den Kündige muss ich ja die Steuern nachzahlen und die Zulagen zurückzahlen.

Wenn ich den Riester Banksparplan nicht bei der Steuer angebe, dann muss ich aber nichts zurückzahlen, oder?

Muss ich auf die Zinsen Abgeltungssteuer zahlen, wenn ich den Vertrag kündige?

 

Ich bin auch am überlegen ob ich sowas machen sollte.

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kaik
Meinst du Kündigen?

Ein interessanter Gedanke der ein paar Frage aufwirft.

 

Wenn ich den Kündige muss ich ja die Steuern nachzahlen und die Zulagen zurückzahlen.

 

Ich meinte etwas anderes: Das Guthaben des Riestervertrags kann man (inkl. Zulagen!) förderunschädlich zur Eigenheimfinanzierung nutzen.

Dazu wird der Banksparplan nicht gekündigt, allerdings taucht das vorige Guthaben dann im Wohnförderkonto auf, wo es mit 2% verzinst

und später versteuert wird.

Zahlt man Geld in den Riester-Banksparplan zurück, wird es auch vom Wohnförderkonto abgebucht. Es scheint aber empfehlenswert zu sein,

das nicht zu tun, d.h. der Banksparplan bleibt bis zum LZE ohne Guthaben. Natürlich kann man einen neuen Riestervertrag abschließen, wenn

das Riesterdarlehen abbezahlt ist.

 

Wenn ich den Riester Banksparplan nicht bei der Steuer angebe, dann muss ich aber nichts zurückzahlen, oder?

Muss ich auf die Zinsen Abgeltungssteuer zahlen, wenn ich den Vertrag kündige?

Wie gesagt, das ist eine andere Baustelle: Wenn du einen ungeförderten Vertrag hat, wird dieser bei Vertragsauflösung mit der AbgSteuer versteuert.

Wenn du über 60 bist und der Vertrag bereits mind. 12 Jahre gelaufen ist, musst du stattdessen nur die Hälfte des Ertragsanteils (allerdings mit pers. StSatz) versteuern.

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---utna---

So, vielen Dank schon mal zu euren Anregungen.

Zum Thema Bausparvertrag muss ich mich selber noch mal kundig machen, welcher Zins dem Bauspardarlehen zu Grunde liegt, aktuelle Bewertungszahl etc..

(Hatte ihn damals während meiner Ausbildung auf anraten meiner Bank abgeschlossen, mich selbst jedoch nie so richtig dafür interessiert, Altlast eben).

 

Das mit dem Riester Banksparplan ist ein interessanter Gedanke, zumal meine DWS Riesterrente bisher nur in Planung war, jedoch noch nicht abgeschlossen.

Ich werde mich jetzt wohl hier noch intensiver einlesen, ehe ich mich definitiv festlege.

Momentan tendiere ich dazu, den BSV weiter zu besparen (wenn ich ihn schon habe, hängt natürlich auch von der Darlehensverzinsung ab), so dass er zum Zeitpunkt des Eigenheimerwerbs zuteilungsreif ist.

Mit dem Rest der Sparrate werde ich wohl den ein oder anderen Aktienfond besparen (die ersten 3 oder 4 Jahre) und den Rest in TG investieren.

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ben
Zusätzlich eingebrachtes Kapital von Frau/Freundin: noch unbekannt

:lol: :lol: :lol:

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