H.B. März 24, 2009 · bearbeitet März 24, 2009 von ficoach In den Morgennachrichten wurde die Einigung über ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und Südkorea vermeldet: Die Europäische Union und Südkorea haben am Montag in Seoul die möglicherweise abschließende Runde ihrer Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen (FHA) aufgenommen. Beide Seiten strebten die Beendigung der Gespräche in dieser Woche an, sagte der südkoreanische Chefunterhändler Lee Hye Min vor dem Treffen mit seinem EU-Kollegen Ignacio Garcia Bercero vor Reportern. Bei den zweitägigen Beratungen sollen noch strittige Punkte geklärt werden. Ziel der im Mai 2007 begonnen Verhandlungen ist ein umfassendes Abkommen über die Beseitigung von Einfuhrzöllen und anderen Handelshemmnissen. Die EU ist nach China zweitgrößter Handelspartner für Südkorea und zudem der größte Investor. Das bilaterale Handelsvolumen betrug im vergangenen Jahr 98 Milliarden Dollar. Quelle: Deutsche Welle. Vermutlich wird die Südkoreanische Ökonomie erheblich gestärkt aus der Wirtschaftskrise hervor gehen und von einem möglichen Aufschwung in Asien profitieren bzw, an diesem überproportional partizipieren. Im Gegensatz zu Japan hat Korea kaum demographische Probleme und eine Lösung des Nord-Korea-Problems während der Präsidentschaft Obamas würde die Ökonomie in der gesamten Region beflügeln. Konkreter Anlass dieser Threaderöffnung ist ein strategisches, charttechnisches Kaufsignal, das der Kospi-Composite, also der breite koreanische Aktienmarkt (in KRW) generiert hat: zunächst ein aktueller Monatschart: Man erkennt im Aufschwung 2003-7 einen lehrbuchhaft ausgebildeten Trendkanal, der im Zuge der Finanzkrise gebrochen wurde. Die Korrektur führte an die Hochpunkte des Jahres 2000 (man beachte die Unterschiede zu Europa und den USA) zurück. Exakt auf dem Niveau der Mehrfachunterstützung von Horizontalunterstützung und 62% Fibonacci-Retracement fand der Index auf Monatsschlußkursbasis einen Boden. Nun zum Wochenchart: Seit dem Korrekturtief im Oktober hat der Index über 20% an Wert gewonnen. Mit dem aktuellen Wochenchaft wurde auch die Schiebezone unterhalb von 1200 Punkten mit einer dynamsichen Bewegung überwunden. Fazit: Zumindest der südkoreanische Aktienmarkt strotzt nur so vor Kraft und hat das Potenzial, die Outperformance der Jahre 2003-7 nach dieser gesunden Korrektur nahtlos fortzusetzen. Edit: Zusatz: Hier ein aktueller Stundenchart des Kospi-200 Index, der die Stabilität des Trends in Korea deutlicher nicht zeigen könnte: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Oktober 23, 2009 · bearbeitet Oktober 23, 2009 von ficoach Der koreanische Makrt scheint ja nicht so sehr im Fokus der Forumsgemeinde zu stehen. Dabei hat dieser Markt durchaus eine Prognosefunktion für die Kursentwicklung auch in Europa. Ich möchte für dieses Update mit einem Point&Fugure-Chart beginnen. Hierbei stellt die Ordinate schlicht variable Zeitabstände dar, es wird erst dann eine neue Kolumne begonnen, wenn ein neuer Bewegungsimpuls registriert wird. Der P&F-Chart visualisiert also Trends. Man erkennt deutlich die Erholungsbewegung seit Oktober 2008 - und - die aktuell bereits fortgeschrittene Korrektur. Ich hab die wesentlichen Trendunterstützungen eingezeichnet. Man erkennt, dass aus dieser Perspektive zwar der Aufwärtstrend weiterhin intakt ist. Sollte sich die aktuelle Korrektur noch weiter ausweiten, würde man den Peak der letzten Wochen als Übertreibung nach oben interpretieren und weiterhin von einer Dominanz der Abwärtsbewegung ausgehen. Schauen wir uns das Geschehen aus der gewohnten Perspektive mit linearer Zeiteinteilung an: Das ist ein Wochenchart mit log. Abzisse. Ich hab die Extrempunkte eines jeden Zyklus der aktuellen Abwärtsbewegung mit a(bc)n bezeichnet. Wir sind auch mit dieser Betrachtung weiterhin in einem übergeordneten Baermarket. Das im Sommer ausgebildete Top legt eine Trendfortsetzung nah. Diese Sichtweise würde bei einem Unterschreiten der ehemaligen Trendbegrenzung (die jetzt als Unterstützung fungiert) bestätigt. Für jetzt stellt dieses Kursniveau das Kursziel für eine baerische Strategie dar. Zum Abschluß der Blick auf den kurzfristigen Zeitrahmen: Auch wenn sich die Notierungen in den letzten Tagen etwas erholt haben, fällt doch die Dominanz der Farbe "rot" ins Auge. Die "Erholgungsbewegung" seit Anfang Oktober weist sieben schwache Handelstage und fünf neutrale bis positive Intraday-Handelsverläufe auf. Die Notierungen spannen ein sich zuspitzendes Dreieck auf. Hiermit kann der Einstieg in eine Short-Strategie genauer bestimmt werden: Ein Abgleiten unter die Marke von 1600 Punkten generiert das Sell-Signal für eine taktische Position mit dem oben definierten Kursziel. Dort entscheidet sich dann, ob diese Position in eine strategische mit dem Ziel neuer Tiefstände umgewandelt (und ggf. aufgestockt) wird. Dieses Szenario/ diese Handelsstrategie wird natürlich bei einem (nachhaltigen) Überschreiten der oberen Dreiecksbegrenzung obsolet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Oktober 29, 2009 Nur zur Erinnerung: Sell-Trigger ist aktiviert. Andere scheinen das ähnlich zu sehen, das Gap-Down ist recht eindeutig. Dieses Gap dürfte jedoch zunächst geschlossen werden, bevor der Abwärtstrend ausgebaut wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag