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Kalovswki

Hallo liebes Forum,

ich habe ein für mich etwas komplexeres Problem und hoffe auf rege Diskussionsteilnahme und gleichzeitig, dass ich im richtigen Unterforum bin.

 

Ich habe momentan 50 % meines Depots in Fonds und Aktien und 50 % in Tagesgeld. Hab so seit Oktober letzten Jahres immer wieder ein bißchen nachgekauft wegen Abgeltungssteuer und weil die Preise halt immer günstiger wurden. Dann kam die letzte Raylle und gleichzeitig liefen die guten Konditionen meines Tagesgeldes langsam dem Ende entgegen. Was nun?

Naja, weiter kaufen denk ich mir so aus folgenden Gründen:

a) Das Geld, was vor dem Crash in Aktien war muss ja irgendwo hin. Die Konditionen für Staatsanleihen, Festgeld etc. werden immer schlechter. In amerikanische Immobillien investieren ist wohl auch keine gute Idee. M. E. bleibt mittel bis langfristig nur die Aktie.

B) Das frische Geld der Notenbanken nach dem Crash (Beginn des Crashes) muss auch irgendwo hin. Wie a) ist imo wieder die Aktie das Ziel

 

Falls die große Inflation kommt soll es gut sein in Sachwerten zu sein. Ich dachte immer, das Aktien im Prinzip auch Sachwerte sind. Scheinbar hab ich mich da getäuscht !?

 

Heute in der Zeit: http://www.zeit.de/online/2009/17/boers-o-meter-inflation

 

Grundsätzlich bleiben der Fed daher nur zwei Möglichkeiten: Entweder sie zieht ihre Strategie durch und schmeißt die Papiere plötzlich auf den Markt. Das führt zwangsläufig zu einem Crash am Rentenmarkt. Oder aber sie geht vorsichtiger vor und trennt sich im kommenden Aufschwung nur langsam von ihren Positionen. Dann beginnt die freie Liquidität schleichend zu wirken: Die Banken geben wieder Kredite, das Geld verwandelt sich in Nachfrage, die Inflationsgefahr steigt.

 

Für beide Fälle gilt: Die Aktienmärkte werden einbrechen, die Preise anziehen, schneller als es viele erahnen. Spätestens im Sommer dürfte es soweit sein.

 

Hab von Kostolany mal folgendes gelesen (glaub): "Egal obs in der Wirtschaft brummt oder nicht, wenn die Notenpresse angeworfen wird ist das gut für Aktien!"

 

Und was sagt Ihr dazu?

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Valeron
· bearbeitet von Valeron

Das ist Schwachsinn. Anhand der Fakten, die der Autor in Situation 2 beschreibt, lässt sich nicht ableiten, dass eine Crashgefahr für die Aktienmärkte besteht. Die Sorgen des Autors sind entweder berechtigt aber er konnte seine Ausführungen nicht schlüssig darlegen oder die Sorgen sind unberechtigt und der Autor hat keine Ahnung, wenn er aus einem Aufschwung - auch mit hohen Inflationsraten - Sorgen für die Aktienmärkte sieht. Du wunderst dich zurecht.

 

Das einzige Problem, was entstehen könnte, wären zu hohe Inflationsraten, wodurch die FED zum letzten Mittel "Zinserhöhung" greifen muss. Das kann die Wirtschaft wieder abwürgen und die Aktienmärkte belasten. Das hätte der Autor aber auch so schreiben können. Es ist ja nicht die Aufgabe des Lesers fehlende Fakten dazuzuinterpretieren.

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Grumel

Durchatmen, langfristigen Plan machen und umsetzten. Ratelärm ignorieren.

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XYZ99

Vergiss den konfusen Artikel aus der Zeit. Der wollte dem Leser wohl nahebringen, dass eine Deflation ungünstig für Aktien ist.

 

Wie auch immer: bei höherer (aber erträglicher) Inflation (das ist es doch, was dich interessierte) sind die Aktien traditionell begünstigt, ihr Wert wird bevorzugt inflationiert. Daher jubelte die Börse die letzten Jahre immer bei Leitzinssenkungen. Ein Futterversprechen.

 

Will man die Deflation, die droht, bekämpfen, bleibt eigentlich nur das Inflationieren (vornehm quant. easing genannt) aus dem ganzen Kreditdebakel hinaus. Vor allem wenn man die Sache so schmerzlos machen will wie nur irgend möglich.

 

Festverzinsliche Papiere, Cash, etc. sind die Leidtragenden bei dieser Art der Deflationsbekämpfung. Besonders dämlich erscheint die Strategie, sein Geld "sicher" den Staaten anzuvertrauen, die damit die Geldflut loslassen können, die dieses anvertraute Geld unverhältnismässig verdünnen und entwerten werden. Da ist es allemal vielversprechender in Aktien zu gehen, auch auf die Gefahren hin, die mit dieser Anlageform verbunden ist.

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D-Mark

Hallo,

 

Aktien sind diejenigen Sachwerte, die am Wenigsten die typischen Vorteile dieser Kategorie bieten.

Gute Sachwerte sind Schiffsbeteiligungen, Immo oder Forstinvestments.

Alle diese Märkte verfügen aber über spezifische Strukturen, die Du kennen solltest.

Mit kleineren Beträge kommst Du gut rein bei z.B.:

-KanAm Grundinvestfonds

-WaldSparplan bei ForestFinance

 

Bei Schiffen kommt es sehr darauf an, ob der Eimer was taugt. Das zeigt sich manchmal leider auch erst hinterher...

Ach so ja: alle diese Dinge gehen über einen längeren Zeitraum. Manche Schiffsbeteiligungsmodelle sind aber auf schnellen Weiterverkauf ausgerichtet und den KanAm könntest Du so nach bereits 10 Jahren wieder veräußern. Die Holzpreise in 20-25 Jahren liegen total im Dunkeln, allerdings gibt es durchschnittlich immer mehr Menschen und parallel immer weniger Ressourcen...

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Megabulle

Könntet ihr noch einmal exakt den Zusammenhang zwischen Inflation und Anstieg der Aktienkurse erklären? Ein Tradition scheint mir etwas zu wenig aussagekräftig zu sein. Danke

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klausk
Könntet ihr noch einmal exakt den Zusammenhang zwischen Inflation und Anstieg der Aktienkurse erklären? Ein Tradition scheint mir etwas zu wenig aussagekräftig zu sein. Danke

In einer Inflation gibt es mehr Geld als Waren. Wenn mehr Geld dieselbe Warenmenge nachfragt, bieten die Käufer höhere Preise an.

 

In einer Inflation sind Schuldscheine schwach. Das Geld fragt also was Anderes nach: Aktien -- und die Kurse steigen.

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Valeron
In einer Inflation sind Schuldscheine schwach. Das Geld fragt also was Anderes nach: Aktien -- und die Kurse steigen.

Es ist nicht nur einfach so, dass das "Geld" Aktien nachfragt. Hinter Aktien stecken reale Unternehmen mit Werten: Immobilien, Maschinen, Güter. In einer Inflation steigt der Wert von Sachwerten, da einer bestimmen Menge von Gütern eine noch größere Menge an Geld gegenübersteht.

 

Das ist erstmal das Grundprinzip, warum Aktien als de facto Sachwerte relativ inflationssicher sind. Des Weiteren stellt eine Inflation praktisch eine Lohnkürzung dar. Das heißt die Güterpreise steigen und man kann sich für ein Gehalt X weniger leisten, da Löhne natürlich nicht jeden Tag an die Inflation angepasst werden. Die Unternehmen selbst sind von der Geldentwertung aber nicht so stark betroffen, da die Festlegung der Güterpreise flexibler als das Anpassen der Löhne ist, was Erfahrungsgemäß stets Zeitverzögert geschieht. Somit ist es Unternehmen möglich versteckt Einsparungen zu machen.

 

Außerdem ist eine hohe Inflation auch ein Anzeichen für schnell zirkulierendes Geld, was bedeuted, dass viel Geld konsumiert wird und niemand Geld irgendwo bunkert - ganz einfach weil es zu schnell an Wert verlieren würde. Und ein hoher Konsum bedeuted wiederum steigende Nachfrage nach Gütern, was gut ist für die Unternehmen etc.

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XYZ99

Natürlich sind in einem inflationären Umfeld Sachwerte die Gewinner, wie D-Mark richtig bemerkt hat. Finanzprodukte sind schwieriger und anfälliger für Inflation und wie im Ausgangspost schon angedacht liegt der relative Vorteil von Aktien darin eine Verbriefung auf einen komplexen Sachwert (eine Firma etwa) zu sein. Da diese Firma sich ja im inflationären Umfeld behaupten muss und ihre Gewinne im Normalfall mit der Inflation steigen (sie diese ggf sogar für ihre Zwecke nutzen kann!) und aus diesen Gewinnen die Rendite für die Aktien dynamisch entsteht, sind Aktien relativ "inflationsneutral". Das kann man von festverzinsten Verbriefungen, Anleihen, etc. nicht behaupten. Wenn es bei einer Laufzeit von 10 Jahren 3 % Zinsen gibt, dann können da 0 oder 10 % Inflation herrschen, die 3 % Rendite ändern sich nicht. (Und am Ende ist die reale Rendite, also nach Abzug der Inflations-"kosten", sogar noch negativ <_<)

 

Aber Aktien sind nicht prinzipiell die Gewinner bei Inflation. Wenn die Preise recht hoch sind, dann gewinnen sie durch Inflation nicht übermässig hinzu. (siehe Japanischer Index seit 2000). Inflation kann auch den Werten hinter den Aktien, den Firmen also, schaden und damit den Aktien und ihrer Rendite.

 

Die "traditionelle Rolle" der Aktien als Inflationsprofiteur (wie ich oben meinte) rührt mE nicht zuletzt daher, dass "frisches Geld" seit den 1980ern gerne in den Aktienmarkt gegangen ist, wo es die Preise hochtrieb (auf Rekordhöhen). Ich tippe, dass dies mit dem Handel der Banken mit Aktien zusammenhängt. Dieser Zusammenhang ist aktuell vielleicht in Frage gestellt (z.B. hat die Deutsche Bank dem Eigenhandel mit Aktien angeblich abgeschworen, weil zu risikoreich). Möglicherweise führt dies jetzt zu einer verlangsamten Inflationierung der Aktienpreise(?).

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Kalovswki
Aber Aktien sind nicht prinzipiell die Gewinner bei Inflation. Wenn die Preise recht hoch sind, dann gewinnen sie durch Inflation nicht übermässig hinzu. (siehe Japanischer Index seit 2000). Inflation kann auch den Werten hinter den Aktien, den Firmen also, schaden und damit den Aktien und ihrer Rendite.

 

Aber Japan hat(te) meines Wissens eher eine deflationäre Phase (trotz Ausweitung der Schulden). Aktuell ist der Yen ja auch sehr stark. Die Aktien sind allerdings be********* gelaufen. Hierzu eine kleine Geschichte. Der kleine Kalo maschierte 1999 tapfer zur Volksbank um sein Geld in Fonds zu investieren und sagt zum Fondsberater: " Guten Tag Herr XYZ. Der Nikkei war mal auf 40k, jetzt ist er auf 20k!, Verlust 50%, ergo muss das Ding ja steigen" Das fand der Fondsberater auch und so kaufte ich, sah zu wie der Nikkei auf 10k fiel, sah wie der Nikkei wieder auf 20k stieg, nur mein Japanfond blieb da wo er mal war. Viel gelernt aus der Geschichte ;) Vor allem, Finger weg von aktiv "gemanagten" Fonds

Wie dem auch sei, würde eher bestätigen, dass Inflation gut für Aktien ist. Nur weiss man nicht ob viel Geld drucken auch unbedingt Inflation nach sich führt.

 

Mit kleineren Beträge kommst Du gut rein bei z.B.:

-KanAm Grundinvestfonds

-WaldSparplan bei ForestFinance

 

Hab mir mal die Waldspaplangeschichte zuschicken lassen. Hast Du da Infos über die Kostenquote bzw. wie das Geld genau verwendet wird?

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XYZ99
.... Nur weiss man nicht ob viel Geld drucken auch unbedingt Inflation nach sich führt.

Die Preise werden ja längst nicht nur durch Inflation, also Geldvermehrung, getrieben. Preise können sich auch frei von jeder Realität entwickeln, als Manie. Sowas ist der Kursstand 40000 beim Nikkei sicherlich gewesen. Da kommt keine Inflation mehr mit.

 

Weiterhin nagt die Inflation auch am Kapital, wenn immer teurer refinanziert werden muss. Das frisst alle Profite auf und das Geld landet bei den Gläubigern und nicht bei den Aktionären (die ja weiter unten an der Futterkrippe stehen).

 

Unternehmensanleihen kannst du dich ja auch umgucken. 7-8% Rendite sind nix so Ungewöhnliches und über die nächsten Jahre kommt nicht unwahrscheinlich ein Punkt, an dem eine solche Anlage die in Aktien schlägt.

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Stephan09
· bearbeitet von Stephan1

Das sehe ich bisher nicht. Schau die Posts in "Probleme des Geldsysrems" an. Du kannst Probleme des Geldsystmems definierien aber nicht überprüfen. Oder du überprüfst sie und stellst fest, dass sie in keinem Rahmen mehr zum Kreislauf mehr stehen.. thank Jersey and Ireland: Diese Tiger bescherten uns den Exportüberschuss, da sie den bankrotten US-Konsumenten finanzierten und die deutschen Exportüberschüsse... Es haengt halt alles mit allem zusammen; sry für den sinnlos-Post. Naechste mal wird besser dann feier' ich die Exportweltmeistershaft. Auf dass sich der Amerikaner noch mehr verschuldet!

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H.B.

Nachdem Klaus freundlicherweise definiert hat, was Inflation überhaupt ausmacht,

hier noch eine greifbare Betrachtung, die auch den Prozesscharakter des Inflationsprozesses wiedergibt:

 

"Inflation entsteht, wenn die Geldmenge schneller erhöht wird, als die Gütermenge (BIP)."

Alles weitere sind schlichte Systemreaktionen, die man am Besten statistisch mittels Korrelationskoeffizienten bestimmt.

 

Das Problem für uns "Systemteilnehmer" ist die schlichte Unvorhersagbarkeit der Intensität und zeitlichen Abfolge der Auswirkungen des Inflationsprozesses auf die verschiedenen Assetklassen. In den letzten Jahren hat sich die Inflation in den Vermögenswerten ausgetobt (Immobilien, Unternehmenswerten ). Die Verbraucher haben nichts davon bemerkt.

Das ist erst passiert, als die Rohstoffe 2007/8 "inflationiert" wurden.

 

2008/9 hatten wir einen kräftigen Deflationsschub, der jedoch nichts weiter war, als eine Systemantwort auf die Übertreibung vorher.

 

Nun wurde der Prozess der Inflationierung durch die Einbeziehung weiterer Länder in den Geldmengenausweitungsprozess sogar noch verstärkt.

Gleichzeitig geht das BIP global zurück.

 

 

Das ist also der große Rahmen der aktuellen Situation.

 

Nun fragt sich der geneigte Investor, wie er sein Kapital in diesem Umfeld zumindest erhalten kann (um nichts anderes kann es aktuell gehen).

 

Historisch korrelieren Aktien negativ mit der Inflationsrate, genauso wie Renten. (Smart-Investor, 3/2009, s. 15; LBBW- Commodity-Yearbook 2008)

Wenn jemand also Aktien als Hedge gegen Inflation propagiert, stellt er sich gegen die Historie.

 

Sehr schön kann man die Effekte einer moderaten Inflation übrigens an der Entwicklung der Asset-Klassen in den 70er und 80er Jahren studieren.

 

Meine persönliche Schlussfolgerung lautet hieraus:

1. Gehe dorthin, wo das BIP aus nachvollziehbaren Gründen noch wächst, bzw. dorthin, wo diejenigen sitzen, die hiervon profitieren

2. Buy & Hold ist out - und zwar für jede Asset-Klasse

3. Profitiere von systemischen Opportunitäten, z.b. durch die Ausnutzung von Volatilitäten im Optionshandel.

4. Hände weg, von scheinbar "sicheren" niedrig verzinsten Anlagen. Die werden erst wieder interessant, wenn der Inflationsprozess in eine reife Phase eingetreten ist.

5. Cash ist out.

 

(Das sind alles Maßnahmen mit dem Ziel eines "Kapitalerhalts". Wenn man positive Renditen erzielen will, muss man vermutlich ganz anders vorgehen.)

 

Grüße

Hartmut

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XYZ99
....

Historisch korrelieren Aktien negativ mit der Inflationsrate, genauso wie Renten. (Smart-Investor, 3/2009, s. 15; LBBW- Commodity-Yearbook 2008)

Wenn jemand also Aktien als Hedge gegen Inflation propagiert, stellt er sich gegen die Historie.

....

Mein post von oben könnte den Eindruck erwecken, ich würde mich gegen die Historie stellen. Ich hatte ja Aktien als Anlageform, die vom möglichen Inflationsschub der nächsten Zeit profitiert dargestellt. Dabei bleibe ich! Allerdings glaube ich auch, dass langfristig die Aktien dadurch leiden werden, dass der Profitaspekt nur ein vorübergehender ist. Hartmut Ficoachs Ansicht ist die, die mit erhabenem historischen Adlerblick über Jahrzehnte wohl recht behält. Aber auf dem Boden, mit Perpektive sagen wir mal 1-3 Jahre, ihre Gültigkeit verliert. Ich davon aus, dass wir uns in einer jahrzentelangen Bärmarkt-Phase befinden, die für uns und USA ab 2000 angefangen hat und noch längst nicht vorbei ist und dass die nächste Bärmarktrally locker 1-3 Jahre dauern kann. Zur Veranschaulichung: Selbst wenn der Dax in 2-3 Jahren bei 10000 einen neuen Höchststand würde, könnte er infaltionsbereinigt nur dem 2006er Dax mit 6000 Pten entsprechen. Um in den nächsten wenigen Jahren möglichst gut zu profitieren, dürften Aktien all die anderen Assets und Commodities übertreffen - und dies sollte lediglich von den Reflationsbemühungen hervogerufen werden und nicht weil die Wirtschaft uns alle wirklich wohlhabener machen würde. Wer aber mit Aktien BuyNhold über das/die nächsten Jahrzent(e) vorhat, der sollte imho sein Geld besser unter das Kopfkissen legen. Meine 2 cents. Grüsse.

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maush
Wer aber mit Aktien BuyNhold über das/die nächsten Jahrzent(e) vorhat, der sollte imho sein Geld besser unter das Kopfkissen legen. Meine 2 cents. Grüsse.

Deinen Weitblick möchte ich haben B)

 

Ich kann im Moment keine Inflation sehen. Aldi hat die nächste Preissenkung angekündigt, sogar Eis wird bei dem schönen Wetter preiswerter :D

 

Diese ganzen Vergleiche mit der Vergangenheit sind m.E. höchst fraglich. Die Vergangenheit ist unter diversen Randbedingungen zu stande gekommen, die in der heutigen globalisierten Welt nicht mehr zutreffen. Daher werden auch andere Ergebnisse herauskommen. Die jedoch voraus zusehen bedarf wohl einer ganz speziellen Glaskugel. Folglich kann Diversikation die einzige Antwort sein.

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XYZ99
.... Folglich kann Diversikation die einzige Antwort sein.

Ja, nach Dafürhalten der Wahrscheinlichkeiten. Aber eine nicht so recht zutreffende Idee von der Zukunft als gar keine B)

 

Habe auf diesen Aktiencrash lange genug gewartet gehabt und bin vielleicht dafür ein wenig zu heiss jetzt, kann natürlich sein :w00t:

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odenter
· bearbeitet von odenter
Wer aber mit Aktien BuyNhold über das/die nächsten Jahrzent(e) vorhat, der sollte imho sein Geld besser unter das Kopfkissen legen. Meine 2 cents. Grüsse.

Das sehen wir dann bei den nächsten größeren Inflationsschüben. Während Du zuguckst wie Dein Geld unter dem Kopfkissen weniger Kaufkraft besitzt, während dessen freue ich mich über (wenigstens) Kapitalerhalt oder aber sollten Kurse fallen (weil nix Inflation), über steigende Kurse und Dividenden im nachfolgendem Aufschwung.

 

Sachwerte sind nie falsch, klar können auch die an Wert verlieren. Aber ich verlieren lieber 10% Wert eines Sachwertes statt 90% Verlust an Geld.

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Valeron
· bearbeitet von Valeron
Unternehmensanleihen kannst du dich ja auch umgucken. 7-8% Rendite sind nix so Ungewöhnliches

Wen interessiert schon die nominale Rendite? 8% Zinsen klinkt zwar schön hoch, aber bei hohen Inflationsraten bleibt am Ende vielleicht ein realer Wertezuwachs von 2%. Das Problem hättest du mit Aktien nicht. Besonders festverzinste Wertpapiere, wie lang laufende Anleihen, sind bei einer Inflation die totalen Verlierer.

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maush
Wen interessiert schon die nominale Rendite? 8% Zinsen klinkt zwar schön hoch, aber bei hohen Inflationsraten bleibt am Ende vielleicht ein realer Wertezuwachs von 2%. Das Problem hättest du mit Aktien nicht. Besonders festverzinste Wertpapiere, wie lang laufende Anleihen, sind bei einer Inflation die totalen Verlierer.

Erstens sind 2% realer Wertzuwachs gar nicht so übel und zweitens woher kannst du wissen, ob er mit Aktien nicht vielleicht ein viel größeres Problem hätten. Wie Ficoach bereits anmerkte ist eine positive Entwicklung von Aktien bei hoher Inflation keinesfalls sicher.

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XYZ99

.... und deshalb ist es gar nicht falsch, mit realtiv hoch verzinsten Anleihen diversifiziert zu sein.

 

wie ficoach meinte:

.....fragt sich der geneigte Investor, wie er sein Kapital in diesem Umfeld zumindest erhalten kann (um nichts anderes kann es aktuell gehen).

Überhaupt sind die hohen Kupons neu begebener Anleihen in diesem Niedrigzinsumfeld nur den Besonderheiten der "Kreditklemme" zu verdanken; bald müssten sich Unternehmen viel billiger (re)finanzieren können. Das wäre jedenfalls zu erwarten, wenn die Kreditmärkte sich mal wieder fangen sollten.

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Duder

Warum eigentlich meint jeder, dass wir eine hohe Inflation bekommen werden? :unsure:

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harryguenter

Weil die immense Ausweitung der (Buch-)Geldmenge bei mehr oder weniger konstanten Sachwerten verknüpft mit der starken Auswetung der weltweiten Staatsverschuldung den Verdacht nahe legen dass dies nach Beendigung der Baisse passieren kann. Das Weginflationieren von Staatsschulden ist ein einfacher Weg selbige loszuwerden und im übrigen erklärtes Ziel des aktuellen und vorherigen Finanzministers.

Neuverschuldung = 0 heisst nichts anderes als: Alles was wir einnehmen geben wir auch wieder aus, zurückzahlen wollen wir nix, aber die Inflation sorgt dafür, dass die 1,5 Billionen EUR Staatsschulden in 50 Jahren nur einem Gegenwert von heutigen 500 Mio entsprechen. Nachhaltig finde ich dieses Vorgehen nicht, mal abergesehen davon dass es praktisch kein Staat auf der Welt schafft.

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Pascal1984
Könntet ihr noch einmal exakt den Zusammenhang zwischen Inflation und Anstieg der Aktienkurse erklären? Ein Tradition scheint mir etwas zu wenig aussagekräftig zu sein. Danke

 

Eigentlich liegt es doch auf der Hand - die Aktienkurse steigen um die Entwertung auszugleichen, allerdings nur bei den AG´s, die ihren Realen Wert zumindest halten!

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Duder
Weil die immense Ausweitung der (Buch-)Geldmenge bei mehr oder weniger konstanten Sachwerten verknüpft mit der starken Auswetung der weltweiten Staatsverschuldung den Verdacht nahe legen dass dies nach Beendigung der Baisse passieren kann. Das Weginflationieren von Staatsschulden ist ein einfacher Weg selbige loszuwerden und im übrigen erklärtes Ziel des aktuellen und vorherigen Finanzministers.

Neuverschuldung = 0 heisst nichts anderes als: Alles was wir einnehmen geben wir auch wieder aus, zurückzahlen wollen wir nix, aber die Inflation sorgt dafür, dass die 1,5 Billionen EUR Staatsschulden in 50 Jahren nur einem Gegenwert von heutigen 500 Mio entsprechen. Nachhaltig finde ich dieses Vorgehen nicht, mal abergesehen davon dass es praktisch kein Staat auf der Welt schafft.

 

Ja aber dieses Weginflationieren hat es doch eigentlich noch nie gegeben, oder? Wie hoch ist denn nun eigentlich die (Buch)-Geldmenge? Wie wird sie sich am Ende der Krise verhalten? Man sagt mir hier immer Geld entsteht nicht aus dem Nichts, aber woher soll dann die Ausweitung der (Buch)-Geldmenge kommen? :(

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odenter
· bearbeitet von odenter
Ja aber dieses Weginflationieren hat es doch eigentlich noch nie gegeben, oder? Wie hoch ist denn nun eigentlich die (Buch)-Geldmenge? Wie wird sie sich am Ende der Krise verhalten? Man sagt mir hier immer Geld entsteht nicht aus dem Nichts, aber woher soll dann die Ausweitung der (Buch)-Geldmenge kommen? :(

Wir haben den Euro als Münzgeld jetzt ja gut 10 Jahre, und "jeder" sagt die Preise sind gleich geblieben aber das Gehalt hat sich halbiert.

Und irgendwas muss ja dran sein, dem VPI traue ich nicht. Ich traue da eher dem hier http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms...enderPrint.psml da es zu der gefühlten Halbierung der Kaufkraft passt, die auch niemand so richtig von der Hand weisen kann.

 

Die Ausweitung der Buchgeldmenge kommt durch die Staaten die gerade Schulden machen bis der Arzt kommt, das Geldausgeben fängt ja gerade erst richtig an. Bisher ist ja noch kaum Geld geflossen, jetzt muss aber langsam angefangen werden zu zahlen.

 

Ich glaube das es höhere Inflationsraten gibt weil sich selbst Politiker im Fernsehen schon trauen davon zu sprechen, gestern bei Illner war der Bürgermeister aus "Groß-Gerau" und der sieht genau das gleiche Problem verursacht durch die Konjunkturpakete, der hat das gestern schön beschrieben.

Die Kommunen kommen an das Geld nämlich noch nicht ran "das steht noch auf dem Hof" wie er es formulierte und wird erst zum Jahresende ausgegeben, was dann zu einem sprunghaften Anstieg der Nachfrage führen wird, und dadurch die Preise treiben wird, ist ja klar bis dahin sind die Kapazitäten der Unternehmen die es noch gibt ja auch deutlich zurückgefahren worden.

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