XYZ99 August 8, 2009 Spon zum Thema Inflation und Aktien: DAX-GEFLÜSTERWie der Staat die nächste Blase nährt Von Arne Gottschalck Der Staat hat's gegeben und er wird's vermutlich auch wieder nehmen: Die Regierung hat der Wirtschaft mit einer enormen Geldschwemme geholfen - doch jetzt droht genau das die nächste Blase zum Platzen zu bringen. .... Stichwort "liquiditätsgetriebener Markt", "asset inflation", ..... Dieses Kapitel könnte bald enden. Denn wenn die Liquidität sich nicht ebenfalls in die "Realwirtschaft" (ich weiss nicht, ob ich diesen Begriff mag, aber ich habe keinen besseren) ergiesst und dort die Gewinne inflationiert, dann dürfte der Auftrieb unter dem Aktienmarkt abreissen und der Absturz drohen. So war es mE auch 2002, siehe die Bärenmarktrally damals. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
XYZ99 September 11, 2009 zerohedge: Correlation Of S&P 500 Performance With Fed Monetization Activities Since Start Of QE Korrelation der Entwicklung des US Aktienmarkts mit den quantitativem easing, d.h. mit dem Ankaufen der Staatsanleihen, ist sehr eng. .... And instead of this excess money hitting broader aggregates such as M2 or MZM, it is held by the banks, who proceed to buy securities outright on their own, either Treasuries or Equities. Apply the proper "money multiplier" to get the monetary impact on the S&P 500, as a result of the banks not lending these excess reserves, and instead simply speculating with it, and you will likely get the increase in the market cap of the S&P since the launch of QE. Tja, statt das extra gepumpte Geld sonstwo zu verleihen, legen die Banken es wohl lieber auf eigene Rechnung in Wertpapieren an. Wenn der Kram sauer wird, gibt es ja auch noch einen willigen Endabnehmer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
losemoremoney Februar 16, 2010 · bearbeitet Februar 16, 2010 von losemoremoney ... Die Ursache ist, das man aufgrund der Inflation Rohstoffe,Löhne... steigen und man die gestiegenen Kosten früher oder später weitergibt. Das verstehe ich nicht ganz. Bsp.: Ich bin Daimler, habe 1000 Arbeiter und produziere 1000 Autos pro Monat. Jetzt werden nur noch 500 Autos nachgefragt, ich entlasse also 500 Arbeiter. Ist dann das Unternehmen mehr wert? Und was ist in einem inflationären Umfeld? Sagen wir mal ein Auto kostet 10.000 Ein Arbeiter verdient 1.000 Andere Kosten(Energie;Material;Verwaltung...) belaufen sich auf 8.000. Umsatz =10.000.000 Lohn= 1.000.000 A.Kosten=8.000.000 Gewinn=1000.000 KGV=10 Wert vor der Inflation =10.000.000 angenommen alle Kosten steigen um 20% der Absatz halbiert sich. Lohn=1.200.000 (2.400/Arbeiter) A.Kosten=9.600.000 Gewinn=1.200.000 Umsatz=12.000.000 Ein Auto kostet dann 24.000 KGV=10 nominaler Wert = 12.000.000 Inflationsrate gemessen an der Preisveränderung eines Autos =24.000/10.000=2.4=140% realer(inflationsbereinigter Wert) Daimler= 12.000.000/2,4= 5000.000 Wie Du siehst kann der Wert der Aktien nominal um 20% steigen obwohl Daimler weniger Auto abgesetzt hat. Real hat sich der Wert halbiert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Februar 16, 2010 · bearbeitet Februar 17, 2010 von Akaman edit Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Antonia Februar 16, 2010 · bearbeitet Februar 16, 2010 von Antonia Danke, losemoremoney, verstanden. Super Erklärung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
losemoremoney März 9, 2010 Mister Inflation http://www.focus.de/finanzen/news/konjunktur/tid-17228/wirtschaft-mister-inflation_aid_473550.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
nord_sued März 12, 2010 Dr. Doom beim orakeln "on the us dollar" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
XYZ99 März 19, 2010 Hier wird behauptet, dass die Kursanstiege der letzten Zeit aufgrund der erwarteten Inflation erfolgen: Angst vor Enteignung schiebt Aktien an Euro-Land in der Zerreißprobe, Immobilienblase in China, faule Kredite im Bankensektor: Trotz Risiken steigen die Kurse an den Börsen, als stünde die Wirtschaft vor einem Boom. Doch die Anleger werden nicht von Optimismus getrieben. Angst vor kalter Enteignung durch Inflation zwingt sie zur Flucht ins Risiko. Es dürfte eher so sein, dass das "billige Geld" ganz ohne Getriebenheit die Kurse hochtreibt. Die steigenden Kurse sind also eine Folge der stattfindenen Inflation und nicht eine Vorwegnahme dieser. Dieser Gedanke taucht im "manger-magazin"-Artikel gar nicht erst auf... Obwohl nicht gerade berauschend, gehört er der Vollständigkeit halber in diesen thread. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Antonia März 20, 2010 ....Die steigenden Kurse sind also eine Folge der stattfindenen Inflation und nicht eine Vorwegnahme dieser. ... Das heißt, die Kurse können gar nicht mehr richtig fallen, oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel März 20, 2010 ....Die steigenden Kurse sind also eine Folge der stattfindenen Inflation und nicht eine Vorwegnahme dieser. ... Das heißt, die Kurse können gar nicht mehr richtig fallen, oder? Bei dem gegenwärtigen Zinsniveau wohl kaum. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
XYZ99 März 20, 2010 Natürlich können die Kurse (und sofort oder heftigst) auch dann fallen. Nämlich zB wenn der deflationäre Druck auf die Vermögenswerte anhält und die Gewinne der Unternehmen sich rückläufig entwickeln. Dies ist sogar konfortabel mit einem noch weiter sinkenden Zinsniveau vereinbar! Da wo die grösste Menge an Wasser ist, da kann man allzuleicht verdursten: auf dem Meer. Keine noch so "lockere" Geldpolitik wird durch die blosse Verfügbarkeit von Liquidität die Bewertung von Krediten dauerhaft und grundlegend ändern können. Das einzige, was Aktienkurse wirklich nachhaltig treibt ist "echtes" Wirtschaftswachstum. Inflationierung ist dauerhaft schlecht, auch wenn die Werte vorübergehend aufgeblasen werden (wie jetzt zB) und man dadurch natürlich Gewinne machen kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag