LagarMat Mai 3, 2009 Hallo Forum! Ich bin gerade dabei meine erste Hausarbeit zu verfassen. Das Thema ist ein Vergleich zwischen der jetzigen Krise und der Weltwirtschaftskrise von 1929. Ich habe nun beide Krisen zunächst mal beschrieben und fange nun mit dem Vergleich an. Gerade bei den Auswirkungen der beiden Krisen(dies betrifft im Besonderen die Subprimekrise) stehe ich auf dem Schlauch und finde kein seriöses, zitierfähiges Material. Wir sind ja auch noch mittendrin, dass es da noch keine Bücher gibt, die wissenschaftlich fundiert sind, ist ja auch logisch. Ich wäre nun im Folgenden dankbar für Denkanstöße oder Links, Material, etc., was mich bei obiger Frage nämlich der Wertung der Schwere der Krisen weiter bringt. Hat da vielleicht jemand eine kompetente Meinung, die er bereit wäre mit mir zu teilen? Ich kann (auch hier im Forum) vielfach lesen, dass die Subprime noch nichtmal eine Wirtschaftskrise, sondern nur eine Finanzkrise wäre. Da frage ich mich, warum konkret? Ich finde schon, dass sie mittlerweile sehr große wirtschaftliche Folgen hat. Das kann man ja allein schon an den rasant steigenden US-Arbeitslosenzahlen sehen. Die Woche gibt es neue Zahlen. Auf die bin ich schon gespannt. Gruß vom Stezo Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Mai 3, 2009 · bearbeitet Mai 3, 2009 von BondWurzel Sicher ist die Finanzkrise auch eine Wirtschaftskrise, da die Finanzwelt unmittelbar mit der allgemeinen Wirtschaft verknüft ist, sogar eine wesentliche Säule derer ist ( Kredite, Liquidität ), plus der ganzen Wertabschreibungen. Mal ganz zu schweigen von den psychischen Zusammenhängen, wenn Oma Geld unters Kopfkissen stopft und damit der Konsum erheblich einbricht bzw. die Banken pleite gehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DON Mai 3, 2009 Hier, vor paar Stunden im Dax Chart Faden gepostet: Alle die sich von der Presse aufgehetzt wg. des 1929-Vergleichs sorgen machen, sollten das mal lesen: http://www.calculatedriskblog.com/2009/05/...ion-scares.html Das rückt das Ganze denn doch in die richtige Relation. Und im Artikel: After the 6.1% SAAR decline in Q1 2009 GDP, the cumulative real decline is now 3.3% from the peak. NOTE: GDP is reported on a real (inflation adjusted) Seasonally Adjusted Annual Rate (SAAR) basis. Real GDP declined about 1.5% in Q1. Even though the current recession is already one of the worst since 1947, it is only about 1/3 of the way to a depression (commonly defined as a 10% decline in real GDP). Stated another way, to reach a depression, the economy would have to decline at about the same annual rate as the last two quarters for the next four quarters. Just to put this in perspective, during the Great Depression, real GDP declined 26.5% from the peak to the trough. Allerdings wirst Du's nicht so leicht haben mit seriösen Quellen, weil die Krise ja noch im Gang ist, wie Du selbst sagst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stephan09 Mai 3, 2009 http://en.wikipedia.org/wiki/Subprime_mort...Further_reading War das jetzt so schwer? RGEmonitor ist auch eine Superseite. Und Roubini in seinen workingpapers sicherlich auch zitierfaehig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Mai 3, 2009 Kurzer Denkanstoß: Kontradjew (Kontradieff) -Zyklen bzw. die Erweiterungen von Schumpeter zeigen dir jede Menge Analogien der Krisen 1879/1929/1972/2003 Der Absturz 2009 ist in diesem Zusammenhang recht schlüssig "erklärbar". In diesem Kontext ist dann der 2.Irak-Krieg der eigentliche Auslöser, Subprime die Folge der kriegsbedingten Liquiditätsschwemme und der Mangel an Innovationen im Zuge des Kontradjew-Abschwungs die eigentliche Ursache der Entwicklungen. Die Asienkrise und die Sonderrolle Japans kann man als Katalysator der Trends bezeichnen, der das Ausmaß der Ungleichgewichte vergrößert hat. Wenn man das "große Bild" im Kopf hat, verhäddert man sich nicht so leicht in den Einzelheiten. Wie gesagt, Denkanstoß! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LagarMat Mai 3, 2009 · bearbeitet Mai 3, 2009 von Stezo Ich danke schonmal für die Antworten. Ficoach, bei Deinem Post verstehe ich kein Wort. :'( Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Mai 3, 2009 · bearbeitet Mai 3, 2009 von BondWurzel Ich danke schonmal für die Antworten.Ficoach, bei Deinem Post verstehe ich kein Wort. :'( Kriege kosten Geld, Geld wird billig gemacht = US-Notenbank = billiges Geld heizt die Konjunktur künstlich an und Investmentbanker können die grosse Sause einleiten und der Rest saust mit....vollkommen einfach. ...jetzt brummt der Schädel und alle künstlichen Wertschöpfungen kommen zum Erliegen = sog. G. Bush-Effekt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
relative Mai 3, 2009 ist doch'n wunderbares thema, praktisch zu jeder meinung über ursache und folgen gibt's einen experten der damit durch die presse geistert. du hast freie auswahl für wissenschaftliche arbeiten als quelle ist es wirklich zu früh, aber es gibt jede menge wirtschaftsweise, nobelpreisträger und sonstige anerkannet ökonomen, die dazu interviews geben und kolumnen schreiben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Orwell Mai 3, 2009 Hallo Forum! Ich bin gerade dabei meine erste Hausarbeit zu verfassen. Das Thema ist ein Vergleich zwischen der jetzigen Krise und der Weltwirtschaftskrise von 1929. Ich habe nun beide Krisen zunächst mal beschrieben und fange nun mit dem Vergleich an. Gerade bei den Auswirkungen der beiden Krisen(dies betrifft im Besonderen die Subprimekrise) stehe ich auf dem Schlauch und finde kein seriöses, zitierfähiges Material. Wir sind ja auch noch mittendrin, dass es da noch keine Bücher gibt, die wissenschaftlich fundiert sind, ist ja auch logisch. Ich wäre nun im Folgenden dankbar für Denkanstöße oder Links, Material, etc., was mich bei obiger Frage nämlich der Wertung der Schwere der Krisen weiter bringt. Hat da vielleicht jemand eine kompetente Meinung, die er bereit wäre mit mir zu teilen? Ich kann (auch hier im Forum) vielfach lesen, dass die Subprime noch nichtmal eine Wirtschaftskrise, sondern nur eine Finanzkrise wäre. Da frage ich mich, warum konkret? Ich finde schon, dass sie mittlerweile sehr große wirtschaftliche Folgen hat. Das kann man ja allein schon an den rasant steigenden US-Arbeitslosenzahlen sehen. Die Woche gibt es neue Zahlen. Auf die bin ich schon gespannt. Gruß vom Stezo Wurde denn kein Exposee mitsamt Literaturverzeichnis von dir verlangt, bevor du mit dem Verfassen der Hausarbeit anfängst? Das ist nämlich sehr hilfreich. Dein Dozent wird dir sicher einen oder zwei Literaturtipps geben können, frag lieber den. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GlobalGrowth Mai 17, 2009 Die Hausarbeit würde ich dann gern mal lesen, ich hab bis dato nur die aktuelle Krise analysiert und dabei die Vergangenheit völlig ignoriert, da der Hauptunterschied zu damals das Intervenieren der Notenbanken und die Liquiditätsversorgung waren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag