pfropfenstopfer Mai 26, 2009 · bearbeitet Mai 26, 2009 von pfropfenstopfer die rohstoff-position würde ich aufgeben und dafür einen immofonds mitreinnehmen. immerhin enthalten die aktienfonds auch rohstoff-firmen. Genauso wie die Aktienfonds auch Immobilienfirmen enthalten ;-). Aber von ihrer Diversifikationswirkung sind Aktien von "Rohstoff-nahen" Firmen nicht mit einem Future-basierten Rohstoffindex zu vergleichen; analoges gilt auch für die Aktien von "Immobilien-nahen" Firmen. Die Korrelationen von solchen Aktien mit dem Gesamtaktienmarkt sind nicht wesentlich niedriger als die Korrelationen anderer Aktien. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TerracottaPie Mai 26, 2009 ich würde bei "nur" 15000 trotzdem noch weiter streichen. also jedenfalls dann wenn du wirklich wie eingangs beschrieben eine low cost strategie fahren willst. Die Kostenbelastung finde ich eigentlich ziemlich vertretbar. Die kleinste Position wäre der Rohstoff-ETF mit 1200 Euro. Dafür fallen z. B. bei Cortal Consors 9,95 Ordergebühren an - 0,8 %. Habe ich persönlich kein Problem mit, auch wenn ich versuche, nie für weniger als 1500 Euro zu kaufen. Bin ich da zu verschwenderisch? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Luxor Mai 26, 2009 korrelation ist nicht das wichtigste. diese rohstoff-fonds taugen höchstens mehr schlecht als recht als inflationsausgleich. meiner meinung nach sind da selbst aktien noch besser. für den inflationsschutz taugen meiner meinung nach am ehesten offene immofonds Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GeckoDryGin Mai 26, 2009 Hallo zusammen, wow, Ihr bringt mich echt wahnsinnig weiter. Danke. Habe mich grade auf die Suche nach einen ETF Asia-Pacific INKL Japan gemacht und leider nur den ComStage ETF MSCI Pacific (LU0392495023) gefunden. Habt Ihr noch weitere Kandidaten in petto? Grüße Gordon Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
index001 Mai 26, 2009 · bearbeitet Mai 26, 2009 von index001 Für wie wichtig haltet ihr denn Small Caps zu Large Caps mit 50/50 zu erreichen im Portfolio? Ich weiss es selber nicht wirklich, aber zumindest hab ichs in Kommers Buch so gelesen... es wudnert mich nur das es keine Erwähnung findet bislang. Weil davon hat er sich ja nun auch wieder weiter entfernt. 15,0 DE0002635307 iShares DJ Stoxx 600 (DE) Inc 15,0 FR0010149880 StreetTRACKS MSCI Europe SmallCap A/I 28,1 DE000A0HGZT7 iShares MSCI Emerging Markets Inc EUR 15,0 A0RFEF2 iShares S&P Small Cap 600 (DE) 14,6 LU0392495023 iShares MSCI North America 12,3 IE00B2QWDR12 iShares MSCI AC Far East ex-Japan Small Wäre dann zB dieses hier: Hier ist auf jeden Fall was Small Cap / Large Cap angeht besser diversifiziert. Zusätzlich nach BIP ´09 den Anteilen nach. Jedoch habe ich kein Japan, und für Pacific auch nur Small/Midcaps gewählt, weil man einfach keine Auswahl hat. Der erwähnte MSCI mit Japan lässt sich nicht über Morningstar X-Ray analysieren und andere sind sehr Large Cap lastig. Gedanken? P.S. habe mich jetzt mal Immo/Rohstoffe etc weg gelassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TerracottaPie Mai 26, 2009 Nein, das war der Fonds, den ich meinte, sorry. Luxor, es gibt Studien über die Tauglichkeit von Rohstoffen als Inflationsschutz (gut) und über ihr Risiko-Renditeprofil (ähnlich Aktien). Was Offene Immobilienfonds angeht, kenne ich keine Studie, die nicht vom Dachverband BVI in Auftrag gegeben wurde. Und die Dinger haben halt den Konstruktionsfehler, dass sie in üble Schwierigkeiten geraten, wenn Anleger innerhalb kurzer Zeit viel Geld abziehen. Wobei ich mir die Frage zwischendurch auch noch gestellt habe: Immobilien planst du jetzt gar nicht mehr als Teil des Portfolios ein? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Blujuice Mai 26, 2009 Die Kostenbelastung finde ich eigentlich ziemlich vertretbar. Die kleinste Position wäre der Rohstoff-ETF mit 1200 Euro. Dafür fallen z. B. bei Cortal Consors 9,95 Ordergebühren an - 0,8 %. Habe ich persönlich kein Problem mit, auch wenn ich versuche, nie für weniger als 1500 Euro zu kaufen. Bin ich da zu verschwenderisch? Flatex bietet eine große ETF-Palette im außerbörslichen Handel umsonst an - Mindestorder 1000. Da kann man nochmal gut was sparen. Muss man nur schauen, dass die auch faire Preise stellen. Und für kleinere Beträge kostet die Xetra-Order inkl. aller Gebühren ab 6,70. Wenn man also eh grad auf der Suche nach dem richtigen ETF-Depotanbieter ist, würde ich Flatex empfehlen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BreakDown Mai 27, 2009 · bearbeitet Mai 27, 2009 von BreakDown Hallo zusammen, ich möchte gerne auf diesem Wege mein kleines "Projekt" vorstellen und Euch um euer Feedback bitten. Was ich richtig nicht verstehe, und sehe ich es überall hier, dass in Portfolios Europe übergewichtet ist. Bei diesem Beispiel US Aktion sind etwa 10.5% Depotanteil, Europe 16.63%. Aber in der Welt: US Aktien 22.6%, Developed Markets ex Japan 16.6%. Weiters es sieht so aus, als ob du Aktien kaufen würdest in Firme, wo du auch arbeitest. Ich denke, es erhöht die Risiko. Habe ich etwas falsch verstanden? BreakDown Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Blujuice Mai 27, 2009 Die Übergewichtung der Heimatregion (Euroland/Europa) soll Währungsrisiken reduzieren. Und manche Leute investieren vielleicht auch gerne in ihrer Heimat, auch wenn ich von solchen emotionalen Anlageentscheidungen wenig halte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
index001 Mai 28, 2009 @GeckoDryGin Wie haste dich nun konkret entscheiden? Wie wird dein Portfolio aussehen? @alle Was ist mit der small/large Caps Verteilung? Wie wichtig ist das? (siehe mein Beitrag oben) Warum werden die Regionen immer über die large caps abgebildet, wenn man die wahl hat? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
pfropfenstopfer Mai 28, 2009 · bearbeitet Mai 28, 2009 von pfropfenstopfer Die Übergewichtung der Heimatregion (Euroland/Europa) soll Währungsrisiken reduzieren. Und manche Leute investieren vielleicht auch gerne in ihrer Heimat, auch wenn ich von solchen emotionalen Anlageentscheidungen wenig halte. Das stimmt, viele Anleger übersehen leider immer das so genannte "Hintergrundrisiko" (d.h. die Einbettung ihrer Vermögensanlage in ihr Gesamtportfolio inklusive Humankapital, Immobilen etc)..Da ist es in vielen Fällen sogar die falsche Wahl, den eigenen Kontinent/Land/Firma überzugewichten. Extremfall: Ein Arbeitnehmer, der seine ganze Geldanlage in Mitarbeiteraktien steckt. Gehts dem Unternehmen schlecht, gehen nicht nur seine Aktien runter, sondern er ist vielleicht auch noch seinen Job los und seine Immobilie dürfte in vielen Fällen auch weniger wert sein.... @alle Was ist mit der small/large Caps Verteilung? Wie wichtig ist das? (siehe mein Beitrag oben) Warum werden die Regionen immer über die large caps abgebildet, wenn man die wahl hat? Theoretisch ist es wünschenswert, möglichst breit zu diversifzieren. Mit Abstand am wichtigsten ist die Aufteilung auf verschiedene Vermögensklassen. Dann kommt lange nichts. Dann geht es um die Verteilung des Vermögens innerhalb der Anlageklassen - bei Aktien also z.B. um geographische Diversifizierung. Da wählt man Large caps, weil das konstruktionsbedingt große Firmen mit liquidem Aktienhandel sind; Produkte darauf lassen sich günstig und unkompliziert realisieren. Weil das mit echten Small caps nicht der Fall ist, gibt es meistens Wissens auch keine investierbaren Small-Cap-Indizes. Die Produkte, die es gibt, sind bestenfalls mid cap Indizes, die darüber hinaus teurer + weniger liquide (=indirekte Kosten durch höhere Spreads) sind als vergleichbare Large Cap Produkte. Man kann sich meiner Ansicht nach darüber streiten, ob sie unter Berücksichtigung dieser "Weichgespültheit" und der höheren Kosten überhaupt einen Diversifikationsvorteil bieten. Bei den gegenwärtig erhätlichen Produkten dürfte die Small Cap zusätzlich zu Large Cap? Frage jedenfalls erst ganz am Ende im Rahmen einer Asset Allocation von Relevanz sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
el galleta Mai 29, 2009 Theoretisch ist es wünschenswert, möglichst breit zu diversifzieren. Mit Abstand am wichtigsten ist die Aufteilung auf verschiedene Vermögensklassen. Dann kommt lange nichts. Dann geht es um die Verteilung des Vermögens innerhalb der Anlageklassen - bei Aktien also z.B. um geographische Diversifizierung. Umgekehrt, oder? Lieber ein Großes-RK3-Depot von Supertobs als eine Aktie + eine Anleihe + eine Immo + ein Rohstoff. saludos, el galleta Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
index001 Mai 29, 2009 Okay, also lässt man die small caps einfach weg, bis es mal was attraktives geben wird. Wenn ich 13k anlegen kann, teile ich diese also einfach (ohne Immo/Rohstoffe/RK1+2), in einen Euro einen USA einen Pacific incl Japan und Emerging Markets ETF ein. Die Gewichtung geht gemäß BIP ´09 und schon hab ich alles richtig gemacht? Ists echt so einfach?^^ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
el galleta Mai 29, 2009 Okay, also lässt man die small caps einfach weg, bis es mal was attraktives geben wird. Wenn ich 13k anlegen kann, teile ich diese also einfach (ohne Immo/Rohstoffe/RK1+2), in einen Euro einen USA einen Pacific incl Japan und Emerging Markets ETF ein. Die Gewichtung geht gemäß BIP ´09 und schon hab ich alles richtig gemacht? Ists echt so einfach?^^ Ja, wenn "ohne" meint "ohne Berücksichtigung von", wenn Du RK1+2 also trotzdem hast (etwa durch ne eigne Immo). 100% RK3 wäre mir für 10 Jahre und den Wunsch nach zwischenzeitlicher Teilentnahme definitiv zu riskant. saludos, el galleta Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
index001 Mai 29, 2009 · bearbeitet Mai 29, 2009 von index001 Ja, wenn "ohne" meint "ohne Berücksichtigung von", wenn Du RK1+2 also trotzdem hast (etwa durch ne eigne Immo). 100% RK3 wäre mir für 10 Jahre und den Wunsch nach zwischenzeitlicher Teilentnahme definitiv zu riskant. saludos, el galleta Ich habe in der Tat noch überhaupt kein RK1/2. Es ist aber abzusehen, dass ich recht zeitnah weitere 10k investieren kann (< 3 Monate), die ich dann für einen RK1/2 Anteil investieren werde. Daher baue ich mir RK2/3 dann in 3 Monaten ca. "hinterher". Wäre einfach gern recht zeitnah erst einmal in RK3 investiert. Denke einfach "noch" stehen die Kurse gut weit unten, ob demnächst Bergauf oder abgeht weiss ich zwar nicht, jedoch denke ich das wir was die Langzeit Charts so hergeben doch immernoch Kriesenpreise haben zu denen ich gern kaufen möchte. Ja ich weiss, Markettiming und so *g* Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Moneycruncher Mai 29, 2009 Theoretisch ist es wünschenswert, möglichst breit zu diversifzieren. Mit Abstand am wichtigsten ist die Aufteilung auf verschiedene Vermögensklassen. Dann kommt lange nichts. Dann geht es um die Verteilung des Vermögens innerhalb der Anlageklassen - bei Aktien also z.B. um geographische Diversifizierung. Richtig. Im Grunde kann man den kompletten Aktienanteil mit einem MSCI Europe oder Eurostoxx abdecken ohne viel falsch zu machen. Die Korrelation mit dem Dow Jones ist sehr groß. Aber es macht dann natürlich nicht mehr so viel Spaß und man kann nicht mehr über Large/Small/Mid Caps, BIP-Gewichtung, aktiv/passiv usw. diskutieren. Aber wenn mich jemand fragt, wie er den Aktienanteil möglichst einfach in seinem Langfristdepot abdecken soll, würde ich ihm einfach den MSCI Europe oder Eurostoxx empfehlen. Schwellenländer kann er dazumischen, wenn er Lust hat. Aber die korrelieren inzwischen auch recht stark. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
el galleta Mai 29, 2009 Im Grunde kann man den kompletten Aktienanteil mit einem MSCI Europe oder Eurostoxx abdecken ohne viel falsch zu machen. 1. Man mag die Diversifikation oft überschätzen. Aber dieser Vorschlag erscheint mir vom Gegenteil getrieben. 2. Deine Aussage stützt nicht die von Dir zitierte These, da selbst ein Fonds auf den MSCI Europa bereits innerhalb einer Assetklasse diversifiziert. saludos, el galleta Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Moneycruncher Mai 29, 2009 1. Man mag die Diversifikation oft überschätzen. Aber dieser Vorschlag erscheint mir vom Gegenteil getrieben.2. Deine Aussage stützt nicht die von Dir zitierte These, da selbst ein Fonds auf den MSCI Europa bereits innerhalb einer Assetklasse diversifiziert. saludos, el galleta ad1) mein Vorschlag ist sicher etwas provokativ, aber die Korrelationen sind halt so. ad2) meine ich doch, die Streuung innerhalb einer Assetklasse (Aktien) wäre damit ausreichend. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GeckoDryGin Juni 4, 2009 Hallo zusammen, ich möchte hiermit gerne mein "finales Depot" nochmal zum Experten-Check geben. Kurzzusammenfassung: Anlagebetrag jetzt 20'000 Euro. (80% Risikoreich / 20% Risikoarm) 13,44% iShares DJ STOXX 600 (DE) DE0002635307 20,16% iShares MSCI North America DE000A0J2060 04,48% Lyxor ETF MSCI AC AsiaPc exJapA FR0010312124 06,72% db x-trackers MSCI Japan TRN Index ETF LU0274209740 11,20% Lyxor ETF MSCI EMU Small Cap Inc FR0010168773 16,00% db x-trackers MSCI Emerging Markets LU0292107645 08,00% EasyETF GSCI LU0203243414 20,00% Lyxor ETF EuroMTS Global FR0010028860 --> Gesamt TER 0,40% Es würde mich besonders interessieren, ob die Länderaufteilung/Asset Allocation so i.O geht. Ggf. kann man noch etwas verbessern, sprich Werte rausnehmen, oder noch ein paar feine Ergänzungen machen. Ich bin für alle Tipps dankbar. Danke schon mal für das Feedback. Ich habe sehr viel gelernt. Grüße Gordon Hier der X-Ray Link: http://www.morningstarfonds.de/de/instantx...exId=XIUSA000PQ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GeckoDryGin Juni 4, 2009 Vielleicht noch ganz interessant zum Vergleich, Instant-X-Ray zu Supertobs Portfolio für mittleres Vermögen: http://www.morningstarfonds.de/de/instantx...exId=XIUSA000PQ Grüße Gordon Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial Juni 5, 2009 ad1) mein Vorschlag ist sicher etwas provokativ, aber die Korrelationen sind halt so. Korrelationen waren aber noch nie stabil. Und man will ja nicht ständig bei ändernden Korrelationen umschichten. Insbesondere ist die heutige Korrelation der Assetklassen ohnehin unwichtig, wichtig ist nur die zukünftige. Insofern ist diversifizieren über Europa hinaus zumindest dann sinnvoll, wenn keine Mehrkosten entstehen. Man vermeidet einfach Anfälligkeiten gegen besondere Marktereignisse in speziellen Regionen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GeckoDryGin Juni 6, 2009 Hallo zusammen, ich möchte gerne 20.000 Euro in Form eines passiven Depots (75% Welt / 25% Risikoarm) anlegen. Folgende Aufteilung habe ich bisher gewählt: 12,60% iShares DJ STOXX 600 (DE) DE0002635307 18,90% iShares MSCI North America DE000A0J2060 04,20% Lyxor ETF MSCI AC AsiaPc exJapA FR0010312124 06,30% db x-trackers MSCI Japan TRN Index ETF LU0274209740 10,50% Lyxor ETF MSCI EMU Small Cap Inc FR0010168773 15,00% db x-trackers MSCI Emerging Markets LU0292107645 07,50% EasyETF GSCI LU0203243414 25,00% Lyxor ETF EuroMTS Global FR0010028860 --> Gesamtkostenquote: TER 0,38% Was denkt ihr? Ist das so diversifiziert genug bzw. von der Aufteilung her okay? Das Depot soll zum Start mit 20'000 Euro bestückt werden. Jedes Jahr wird ein Rebalancing vorgenommen mit ggf. Aufstockung um zusätzliche freie Mittel (wird über das Jahr angespart und derweil auf Tagesgeldkonto geparkt) Instant-X-Ray: http://www.morningstarfonds.de/de/instantx...exId=XIUSA000PQ Viele Grüße Gordon Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Juni 6, 2009 *Themenzusammenführung* Hier geht's immer noch um ein und den selben Ansatz, daher bitte auch in einem Thread diskutieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bärenbulle Juni 6, 2009 Theoretisch ist es wünschenswert, möglichst breit zu diversifzieren. Mit Abstand am wichtigsten ist die Aufteilung auf verschiedene Vermögensklassen. Dann kommt lange nichts. Dann geht es um die Verteilung des Vermögens innerhalb der Anlageklassen - bei Aktien also z.B. um geographische Diversifizierung. Da wählt man Large caps, weil das konstruktionsbedingt große Firmen mit liquidem Aktienhandel sind; Produkte darauf lassen sich günstig und unkompliziert realisieren. Weil das mit echten Small caps nicht der Fall ist, gibt es meistens Wissens auch keine investierbaren Small-Cap-Indizes. Die Produkte, die es gibt, sind bestenfalls mid cap Indizes, die darüber hinaus teurer + weniger liquide (=indirekte Kosten durch höhere Spreads) sind als vergleichbare Large Cap Produkte. Man kann sich meiner Ansicht nach darüber streiten, ob sie unter Berücksichtigung dieser "Weichgespültheit" und der höheren Kosten überhaupt einen Diversifikationsvorteil bieten. Bei den gegenwärtig erhätlichen Produkten dürfte die Small Cap zusätzlich zu Large Cap? Frage jedenfalls erst ganz am Ende im Rahmen einer Asset Allocation von Relevanz sein. Small Caps und Value nimmt man nicht in erster Linie wegen dem Diversifizierungseffekt, sondern wegen ihrer historisch signifikant höheren Rendite. Ein etwas höherer Spread ist bei einer längerfristigen Anlage vernachlässigbar. Die höhere TER ist da mMn schon relevanter. ETFs auf diese Indizees gibt es mittlerweile schon genügend. Sinnvoll in größeren Portfolios ist es auf jeden Fall. Die Frage ist natürlich ab welcher Depotgröße und ob man in einer Region nur Small Caps nimmt und auf die LCs verzichtet um ETF-Positionen zu sparen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
pfropfenstopfer Juni 7, 2009 1) Das Size-Premium ist insbesondere mit den berühmten Fama-French (1992, 1993)-Studien populär geworden (davor gab es in den 80ern auch schon ein paar Studien, die aber erst rückblickend mehr Beachtung gefunden haben). Seitdem gibt es den meisten Studien zufolge keine ausbeutbare Size-Prämie mehr (in Deutschland ist sie z.B. für die letzten 20 Jahre negativ - und da ist die Illiquidität noch gar nicht berücksichtigt). Das ist konsistent mit der Sichtweise, dass das Size-Premium eine ausbeutbare Anomalie darstellte - dann aber durch steigende Bekanntheit und damit Nachfrage soweit beseitigt wurde, dass es nicht mehr ausbeutbar ist. Die alternative Sichtweise - Size-Prämie als Folge höheren systematischen Risikos - lenkt die Frage wieder auf den Asset-Allocation-Kontext und damit insbesondere auf Korrelationen. 2) Selbst die historisch dokumentierten höheren Renditen in Studien beziehen sich immer auf "wirkliche" Small Caps, also z.B. das unterste und zweitunterste Dezil aller gelisteten europäischen Aktien. Wenn es darauf ETFs geben sollte (diejenigen, die ich kenne, halten teilweise Aktien mit Marktkapitalisierung > 1 Milliarde Euro und sind nicht das, was die betreffenden Studien als Small Caps bezeichnen), bitte Bescheid sagen. 3) Ich stimme zu, dass man über den Einsatz von Small Caps nachdenken kann - aber das setzt mindestens drei Dinge voraus: 1. ausreichende Portfoliogröße 2. geeignete Produkte 3. bereits eine ausgefeilte Asset Allocation. Man sollte sich nicht den Kopf über Small Caps zerbrechen, bevor man nicht überlegt hat, ob es sinnvoll ist, Rohstoffe und/oder Immobilien beizumischen, wie das eigene Humankapital mit den Anlagen korreliert, oder wie die eigene Risikotragfähigkeit aussieht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag