masu Juni 30, 2009 Hallo, folgende Situation. Letztes Jahr hat mir meine Mutter einen grösseren Betrag auf dem Sparbuch geschenkt. Nun fragt mich das FA wieso ich plötzlich seit letztem Jahr soviel Kapitalvermögen habe. Was soll ich da schreiben, damit ich nicht noch mehr Steuern zahlen muss? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian Juni 30, 2009 Die wissen evt. schon woher das Geld kommt. Ich würd ehrlich die Karten auf den Tisch legen. Wenn es richtig viel war, such Dir einen Steuerberater. Gruß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
masu Juni 30, 2009 Gibt es da eine Freigrenze, ab der ich Steuern zahlen muss? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sven82 Juni 30, 2009 · bearbeitet Juni 30, 2009 von Sven82 Was soll ich da schreiben, damit ich nicht noch mehr Steuern zahlen muss? ganz einfach: Schenkung der Mutter Wenn unter 205.000 EUR dann ist die Schenkung des Geldes steuerlich unerheblich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
masu Juni 30, 2009 gilt der Betrag pro Jahr? Wenn ja dann liegt der Betrag deutlich drunter Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sven82 Juni 30, 2009 · bearbeitet Juni 30, 2009 von Sven82 sagen wir mal so (edit: es folgt die Theorie): Wenn innerhalb der letzten 10 Jahre weniger als die 205.000 EUR von deiner Mutter an dich gezahlt wurden sind die geschenkten Beträge egal. Unerheblich für die Grenze sind Geschenke des täglichen Lebens und Geschenke zu besonderen Anlässen, sofern sie angemessen sind. Die fallen ohnehin raus aus der Berechnung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
masu Juni 30, 2009 · bearbeitet Juni 30, 2009 von masu Danke für die Info Sven. Dann werde ich mitteilen, dass mir das Geld geschenkt wurde. Mal eine andere hypthetische Frage. Angenommen das Geld würde alle paar jahre zwischen meiner Mutter und mir hin und hergeschoben werden. Weil meine Mutter sich mit Online Festgeld nicht gut auskennt. Würde diese Grenze dann nach paar Mal hin und her überweisen auto. aufgebraucht werden? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sven82 Juni 30, 2009 · bearbeitet Juni 30, 2009 von Sven82 Dann werde ich mitteilen, dass mir das Geld geschenkt wurde. du solltest dann natürlich auch 1+1 zusammen zählen können, dass dann bei deinen Eltern geschaut wird ob die Erträge in den Vorjahren bei ihnen versteuert wurden. Nur so mal angemerkt. Mal eine andere hypthetische Frage. Angenommen das Geld würde alle paar jahre zwischen meiner Mutter und mir hin und hergeschoben werden. ab 2009 gelten höhere Freibeträge. So viel vorab. Weil meine Mutter sich mit Online Festgeld nicht gut auskennt. Würde diese Grenze dann nach paar Mal hin und her überweisen auto. aufgebraucht werden? dann würde keine Schenkung vorliegen. Eine Schenkung liegt nur dann vor, wenn das Geld beim Kind verbleibt bzw. dieses darüber schalten und walten kann wie es will ohne irgendwelche Anweisungen der Eltern befolgen zu müssen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
masu Juni 30, 2009 Und wie nennt man das dann, wenn es keine Schenkung ist? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sven82 Juni 30, 2009 hihi mir fiel auch kein Wort ein, daher die Umschreibung. Nenn es wie du es willst. ... familiäre Hilfeleistung in Banksachen ... oder keine Ahnung wie. Es erfüllt jedenfalls nicht den Tatbestand einer Schenkung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
masu Juni 30, 2009 Danke für deine Antwort. Evtl. fällt jemand anderes hier im Forum ein, wie man das im technischen Bürokraten Deutsch ausdrücken kann. Will nur ungern Fehler machen, nicht dass ich am Ende noch draufzahle. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sven82 Juni 30, 2009 och, die im Finanzamt verstehen auch Umgangssprache, das muss nicht immer die Amtssprache i.S.d. § 87 Abs. 1 AO sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
asche Juni 30, 2009 · bearbeitet Juni 30, 2009 von asche Aber aufpassen, dass die "Hin- und Herschieberei" dann nicht als (versuchte, geplante, ...) Steuerhinterziehung (Freistellungsauftrag), Sozialbetrug o.ä. angesehen wird ... denn wenn das Geld nur bei Dir liegt, damit Deine Mutter keine KapESt drauf zahlen muss, die Zinsen und das Kapital aber aufgrund einer Abrede zwischen Euch später wieder (steuerfrei) an sie zurückfliessen soll, läge vermutlich ein steuerschädliches Umgehungsgeschäft vor ... Edit: wenns wirklich nur um das "mit Online kenn ich mich nicht aus"-Problem geht: Deine Mutter müsste die Erträge wohl bei der Steuer angeben und Du solltest das dann auch beim FA ankündigen, und auch bei der Bank mal vorsprechen, da Du ja nicht auf eigene Rechnung sondern auf Rechnung Deiner Mutter anlegst -> ein anderer wirtschaftlicher Berechtigter iSd §8 GWG Edit2: Und natürlich: Alles ohne Gewähr! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man Juni 30, 2009 Wenn es tatsächlich nur um "meine Mutter kennt sich nicht aus" geht, dann wäre doch die sauberste Lösung, dass man ein Online-Konto auf die Mutter eröffnet und Du es verwaltest. Gruß -man Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
masu Juni 30, 2009 · bearbeitet Juni 30, 2009 von masu das blöde ist aber, dass im Sparbrief nur mein Name draufsteht, das ganze liegt ja schon in der Vergangenheit 2008... Was nun, wäre eine Schenkung dann die bessere Lösung? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sven82 Juni 30, 2009 Was nun, wäre eine Schenkung dann die bessere Lösung? was heißt denn eine bessere Lösung? Ich denke so war es oder hast du das Geld auf deinen Namen angelegt obwohl letztlich deine Mutter darüber verfügen kann. Ist dies der Fall ist dies zivilrechtlich unzulässig, da du gegenüber der Bank nur im eigenen Namen und auf eigene Rechnung tätig werden darfst. Zudem sind die Erträge nicht bei dir zu versteuern, sondern deiner Mutter (sie hat schließlich die Verfügungsmacht), was zu Ärger mit dem Finanzamt führen kann zumal bei dir wahrscheinlich die einkommensteuerlichen Freibeträge noch nicht ausgeschöpft sind. Das Geld muss deine Mutter dir geschenkt haben (Sprich gebe hin das Geld und bekomme es nicht wieder zurück). Gegen einfachen Zahlungsverkehr der Mutter, der über dein Konto läuft wird sicherlich niemand etwas sagen. Aber ganze Geldanlagen sind einfach nicht drin. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
asche Juli 1, 2009 zivilrechtlich unzulässig, da du gegenüber der Bank nur im eigenen Namen und auf eigene Rechnung tätig werden darfst. Das stimmt so pauschal nicht (zB Treuhandkonto, Anderkonto...). Aber man muss es halt angeben und mit der Bank besprechen (Thema GeldwäscheG). Vorab. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Moneycruncher Juli 1, 2009 Danke für deine Antwort.Evtl. fällt jemand anderes hier im Forum ein, wie man das im technischen Bürokraten Deutsch ausdrücken kann. Will nur ungern Fehler machen, nicht dass ich am Ende noch draufzahle. Ich würde es "wechselseitige temporäre Überlassung" nennen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LagarMat Juli 1, 2009 Wenn es tatsächlich nur um "meine Mutter kennt sich nicht aus" geht, dann wäre doch die sauberste Lösung, dass man ein Online-Konto auf die Mutter eröffnet und Du es verwaltest. Gruß -man So würde ich es machen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
masu Juli 1, 2009 danke für eure Hilfe. Werde es wohl so machen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
